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Vermischtes

Bregenzer Festspiele,Gestapelte Kolosse

Schwerlast-LKW des aus Vorarlberg stammenden Transportunternehmens Erwin VögelEin Schwerlast-LKW des aus Vorarlberg stammenden Transportunternehmens Erwin Vögel erreichte als Sondertransport gestern und vorgestern Nacht die Seebühne. Die Start-Orte waren Riefensberg und Doren im Vorderen Bregenzerwald, die Fracht waren schwarzlackierte und fast acht Tonnen wiegende Stahlträger und sechs riesengroße Gitterroste.

Die Stahlkolosse sollen auf der Seebühne montiert werden, doch zuvor sind andere Technik-Arbeiten notwendig.

Wie ein Stapel Spielkarten
„Bevor wir mit der Montage beginnen können, muss ein Hydrauliksystem installiert werden, das die Gitterroste vertikal bewegen kann“, verrät Festspiel-Projektleiter und Schlossermeister Bertram Meusburger. Bis dahin würden die Gitterroste auf dem sogenannten Betonkern der Seebühne zwischen gelagert werden – übereinander geschichtet, wie ein überdimensionaler Stapel Spielkarten.

2,2 Tonne Gitterroste
Übernächste Woche dann, voraussichtlich ab dem 6. Februar, beginnt die Herstellerfirma Steurer aus Doren mit dem Einbau der 4,30 mal 6,70 Meter großen und jeweils knapp 2,2 Tonnen wiegenden Gitterroste. „Wer dann genau hinsieht, kann eine Bemalung und eine Aufschrift erkennen“, sagt Meusburger weiter. Die Konstruktionen sind Teil des Carmen-Bühnenbildes, das derzeit auf der Seebühne errichtet wird.

Wer mitgucken will: Hier geht's zur Festspiel-Webcam mit Panoramablick auf Bodensee und Seebühne.

Die Bregenzer Festspiele 2017 finden von 19. Juli bis 20. August statt, Tickets und Informationen unter Telefon 0043 5574 4076 und www.bregenzerfestspiele.com.

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Zum 250. Geburtstag des Orientreisenden und Naturforschers Ulrich Jasper Seetzen

Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) wäre am 30. Januar 250 Jahre alt
geworden. Der Orientreisende und Naturforscher brach 1802 zu einer
mehrjährigen Forschungsreise in den Nahen Osten auf, im Laufe derer er
ungefähr 2700 arabische, persische, türkische und syrische Handschriften
für die herzogliche Bibliothek Gotha erwarb. Fast 600 dieser Handschriften
hat die zur Universität Erfurt gehörende Forschungsbibliothek Gotha
bislang in einer Datenbank digital erschlossen, weitere der von ihm
erworbenen Handschriften werden folgen. Die Forschungsbibliothek macht
damit ihre überregional bedeutende Sammlung orientalischer Handschriften
für die Wissenschaft in aller Welt digital recherchierbar.

Ulrich Jasper Seetzen, Sohn eines wohlhabenden ostfriesischen
Marschbauern, studierte an der Universität Göttingen Medizin und widmete
sich nach Abschluss seines Studiums naturkundlichen Forschungen. Das
weltoffene Klima an der Göttinger Universität, an der er auch mit
Alexander von Humboldt zusammentraf, prägte ihn und hatte entscheidenden
Anteil daran, dass er, nach Reisen durch Deutschland und Mitteleuropa, den
Entschluss fasste, eine große Forschungsreise nach Afrika zu unternehmen.
Von Westasien aus wollte er den Kontinent von Ost nach West auf der Höhe
des Äquators durchqueren und so zu dessen Erforschung beitragen.

Als Förderer für sein Projekt gewann er die Herzöge Ernst II. und August
von Sachsen-Gotha-Altenburg, die u.a. für die Ausstattung der Expedition
mit astronomischen Instrumenten sorgten. Erbprinz August beauftragte
Seetzen zudem, auf seiner Reise Altertümer und naturhistorische
Gegenstände für den Gothaer Hof erwerben. Nachdem Seetzen sich in Gotha
bei dem renommierten Astronomen Franz Xaver Freiherr von Zach die für die
Reise notwendigen geografischen Kenntnisse angeeignet hatte, brach er im
Juli 1802 von Gotha aus nach Istanbul auf. Von dort aus führte seine
Reiseroute über Aleppo, Damaskus, Amman und Jerusalem bis nach Ägypten,
von wo aus er 1809 übersetzte auf die arabische Halbinsel, mit Mekka und
Medina sowie Jemen und Oman als nächsten Zielen.

Auf seiner fast zehn Jahre dauernden Reise tat er sich nicht nur durch
seine Aufzeichnungen zu Natur, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft der
bereisten Regionen hervor, sondern wurde auch dem herzoglichen
Sammelauftrag mehr als gerecht: Seine Erwerbungen machten aus der bis
dahin überschaubaren Sammlung orientalischer Handschriften in Gotha die
heute drittgrößte derartige Sammlung in Deutschland. Sie umfasst neben
historischen und biographischen Abhandlungen ebenso Handschriften aus den
Bereichen der Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Naturkunde, Grammatik,
Lexikographie als auch der Literatur und deckt somit inhaltlich ein
breites Spektrum islamischer Gelehrsamkeit ab.

Seinen ursprünglichen Plan, Afrika zu durchqueren, konnte Seetzen dagegen
nicht umsetzen: Er kam im September 1811 unter ungeklärten Umständen bei
Ta‘izz (Jemen) ums Leben. Mit ihm verschollen gingen auch die von ihm im
Jemen erworbenen Handschriften, die laut Seetzen „zu den köstlichsten
gehören dürften, die ich im Orient erhalten“.

Weitere Informationen: Die Handschriften sind digital unter: www
.manuscripts-gotha.uni-jena.de recherchierbar.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.manuscripts-gotha.uni-jena.de

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Ausschreibungen der Karl-Vossloh-Stiftung 2017 zur Mobilitätsforschung

Die Karl-Vossloh-Stiftung schreibt mit Einsendeschluss 30. Juni 2017 auf
bis zu drei Jahre befristete projektbezogene Forschungsbeihilfen aus.

Zur Durchführung thematisch und zeitlich begrenzter Vorhaben in den
Forschungsgebieten Mobilitätsforschung (Personen- und Güterverkehr),
Fahrzeugtechnik (Konstruktions-, Antriebs- und Speichertechnik) und
Verkehrswege (Wegeplanung, Fahrbahnbau und -konstruktion) schreibt die
Karl-Vossloh-Stiftung projektbezogene Forschungsbeihilfen mit
obligatorischer Promotion in Höhe von bis zu 102.000 Euro p.a. aus.
Zwingende Voraussetzung eines Karl-Vossloh-Grants ist, dass (mindestens)
ein Nachwuchswissenschaftler innerhalb des beantragten Projektes
Gelegenheit zur Promotion erhält. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2017.

Die Ausschreibungen, einen Leitfaden für Antragsteller sowie weitere
Informationen finden Interessenten auf der Webseite der Stiftung:
http://www.vossloh-stiftung.de

Die Karl-Vossloh-Stiftung ist eine von über 650 Stiftungen, die das
Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband betreut. Die Stiftung hat die
Mobilitätsforschung in allen Ausprägungen auf ihre Agenda gesetzt. Als
private Einrichtung der Wissenschaftsförderung unterstützt die Karl-
Vossloh-Stiftung die Entwicklung intelligenter Lösungen für Transport und
Logistik durch jährliche Ausschreibungen für Forschungsbeihilfen mit
obligatorischer Promotion.

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40 Jahre BIS-Studium: Der Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz feiert sein Erfolgsmodell BIS

40 Jahre BIS-Studium  Hochschule MainzIm Frühjahr 1977 begannen die ersten Studierenden ihr berufsintegrierendes
Studium (BIS) an der Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz, wie der
Vorgänger der heutigen Hochschule Mainz hieß. Der zukunftsweisende
Studiengang entstand in Zusammenarbeit mit der damaligen Hoechst AG und
wurde erstmals als ein Modellversuch „BIS A“ für sieben Jahre angedacht.
Ziel war es, und ist es heute immer noch, engagierten jungen Menschen ein
vollwertiges Hochschulstudium parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit zu
ermöglichen. Damit war der Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz der
Pionier dieser modernen Studienform in Deutschland!

Nur zwei Jahre später im Wintersemester 1979/80 startete der zweite BIS-
Studiengang, das „BIS B“. Das Interesse von Mitarbeitern und Unternehmen
aus der Region an einer berufsbegleitenden Weiterbildung war bereits
damals sehr groß, so dass der Studiengang BIS B für Mitarbeiter aus den
Unternehmen der Region zum Regelangebot der Hochschule Mainz wurde und
heute noch immer ist.

Die Idee eines Studiums neben dem Beruf wurde „An der Bruchspitze“, dem
Standort der Abteilung Mainz II - Wirtschaftswissenschaften geboren und
erarbeitet. Prof. Dr. Kurt Koeder erinnert sich: „Angeregt durch das
System der dualen Berufsausbildung kamen Prof. Kurt Dörr und Prof. Dr.
Edgar Wenz bereits 1973 auf die Idee, dieses System auf eine Studienform
zu übertragen.“ Kurt Koeder gehörte von Anfang an zum Projektteam BIS.
Zuerst als Assistent und später als langjähriger Studiengangleiter des BIS
B.
„Das BIS konnte in den letzten 40 Jahren, auch dank der Kooperation mit
inzwischen über 600 Unternehmen aus der Rhein-Main-Necker-Region,
gemeinsam weiterentwickelt werden“, betont der heutige Studiengangleiter
Prof. Dr. Sven Fischbach. Das zeitgemäße Studienkonzept trifft die
Bedürfnisse von Studierenden und Unternehmen. „Bei Boehringer Ingelheim
habe ich dieses tolle Konzept von Anfang an unterstützt. Der hier erlebte
und vermittelte breite und tiefe Praxisbezug ist ein überaus wertvolles
Rüstzeug für die Absolventen auf ihrem weiteren Berufsweg,“ sagt der
ehemalige Vorstand von Boehringer Ingelheim Prof. Dr. Marbod Muff und
ergänzt: “In meinen vielen Gastvorträgen an der Hochschule Mainz wird mir
dies in den Diskussionen mit den BIS-Studierenden immer wieder deutlich.“

Inzwischen bieten wir verschiedene betriebswirtschaftliche,
berufsintegrierende Studiengänge an: Neben dem berufsintegrierenden
Bachelor-Studiengang BWL gibt es seit 2015 zudem einen
ausbildungsintegrierten/dualen Bachelor-Studiengang BWL. Weiterhin kann
das betriebswirtschaftliche Wissen in dem berufsintegrierenden Master-
Studiengang Management vertieft werden.

Mittlerweile schlossen bereits über 3.000 Absolventen das BIS-Studium
erfolgreich ab. Damit haben die Arbeitgeber viele, gut qualifizierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen. Oft sind aus den Absolventinnen
und Absolventen verantwortungsbewusste Führungskräfte geworden, mitunter
sogar Vorstandsmitglieder großer Aktiengesellschaften. „Darüber freuen wir
uns sehr“, bekräftigt Sven Fischbach.

Am Samstag, 4. Februar 2017, um 9.00 Uhr feiert der Fachbereich Wirtschaft
in der Aula der Hochschule Mainz das 40-jährige Bestehen des
„Berufsintegrierendes Studium BIS“ mit einer Akademischen Feierstunde und
anschließendem Empfang.
Prof. Dr. Salvatore Barbaro, 

Staatssekretär im Ministerium für
Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie Vertreter der
Kooperationsunternehmen und zahlreiche Alumni werden an der Veranstaltung
teilnehmen. Im Rahmen der Feierstunde begrüßen wir auch unseren Nachwuchs,
die Erstsemester im berufsintegrierenden und dualen Bachelor BWL für das
Sommersemester 2017.
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