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Auto/Motor

Förderung klimafreundlicher Mobilität: Das ist die THG-Prämie

Förderung klimafreundlicher Mobilität Symolbild pixabay
Förderung klimafreundlicher Mobilität Symolbild pixabay

Die THG-Prämie, eine Initiative des Bundesumweltministeriums, steht für Treibhausgasprämie und fördert klimafreundliche Mobilitätslösungen. Seit 2021 bietet dieses Instrument finanzielle Anreize für den Umstieg auf umweltschonende Verkehrsmittel, mit dem Ziel, Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.

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E-Auto-Abo – die flexible Lösung für Einsteiger in die Elektromobilität

Beim E Auto Abo sind fast alle laufenden Kosten integriert Symbolbild
Beim E Auto Abo sind fast alle laufenden Kosten integriert Symbolbild

Die Elektromobilität gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Viele Menschen sind neugierig auf diese innovative Technologie, scheuen aber oft die hohen Anschaffungskosten oder langfristigen Verpflichtungen, die mit dem Kauf oder Leasing eines E-Autos verbunden sind.

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Intelligentes Auto erkennt Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das SmartCar des Peter L. Reichertz Instituts für Medizinische Informatik (PLRI) wird auf der Medizintechnik-Fachmesse „Medica“ in Düsseldorf präsentiert.  PLRI/TU Braunschweig
Das SmartCar des Peter L. Reichertz Instituts für Medizinische Informatik (PLRI) wird auf der Medizintechnik-Fachmesse „Medica“ in Düsseldorf präsentiert. PLRI/TU Braunschweig

Rund 270.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Schlaganfall.
Jeder fünfte Betroffene stirbt innerhalb der ersten Wochen an den Folgen.
Um einem Schlaganfall vorzubeugen, ist es wichtig, die Symptome frühzeitig
zu erkennen. Wie wäre es, wenn sich die drohende Herz-Kreislauf-Erkrankung
schon während der Autofahrt erfassen ließe? Daran forscht das Peter L.
Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI) der TU Braunschweig
und der Medizinischen Hochschule Hannover. Wie es möglich ist, aus dem
Fahrzeuginneren einen medizinisch-diagnostischen Raum zu machen, zeigen
die Forschenden ab 11. November auf der Medizintechnik-Fachmesse „Medica“
in Düsseldorf mit ihrem SmartCar.

Etwa 43 Minuten verbringen Menschen durchschnittlich pro Tag in einem
Fahrzeug. „Da liegt es nahe, auch medizinische Untersuchungen in unsere
tägliche Mobilität mit einzubinden“, sagt Professor Thomas Deserno vom
Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI). „Die
Integration einer kontinuierlichen Gesundheitsüberwachung birgt großes
Potenzial, Krankheiten früher zu erkennen.“ Automotive Health, also die
Verknüpfung von Gesundheitsdiensten mit dem Auto, kann so beispielsweise
Diabetes, kritische Herzfrequenzen, sich anbahnende Herz-Kreislauf-
Erkrankungen oder Erschöpfung während der Fahrt erkennen. „Deshalb ist es
zwar neu und ungewöhnlich, ein Auto auf einer Medizintechnik-Messe
vorzustellen, aber auch nur folgerichtig, unser SmartCar als ein Produkt
für die Gesundheitsvorsorge zu präsentieren“, so Professor Deserno.
Gemeinsam mit dem Innovationen Institut aus Frankfurt/Main wird das PLRI
auf der „Medica“ in Düsseldorf das SmartCar vorstellen.

Sensoren im Lenkrad und Sicherheitsgurt

Doch wie genau funktioniert das Monitoring im Auto? Das SmartCar des PLRI
ist mit integrierten Sensoren für EKG, Herz- und Atemfrequenz
ausgestattet, die passiv und kontinuierlich die Gesundheit während der
Fahrt überwachen, ohne den Fahrenden zu beeinträchtigen. So sind im
Lenkrad Sensorsysteme integriert, die über die Hände ein EKG aufzeichnen.
Im Sicherheitsgurt werden die Herztöne erfasst. Eine Innenraumkamera nimmt
das Gesicht des Fahrenden ins Visier, um Herzschlagrate und Atemfrequenz
zu berechnen. Ein Temperatursensor im Autositz misst zusätzlich die
Körpertemperatur. Alle wichtigen Vitalparameter können so erfasst werden.
Die aufgenommenen Daten werden über eine Sensordatenfusion mit Hilfe eines
neuronalen Netzes zusammengeführt und analysiert.

Durch die Messungen über einen längeren Zeitraum kann ein individuelles
Profil der Patient*innen erstellt werden. Kleine, aber kontinuierliche
Änderungen in diesem persönlichen Gesundheitsprofil, wie zum Beispiel
häufigere oder längere Herzschlagunregelmäßigkeiten (Vorhofflimmern),
können so frühzeitig erkannt werden. Gut ein Drittel aller Schlaganfälle
werden durch Vorhofflimmern ausgelöst und könnten mit dem PLRI SmartCar
möglicherweise vermieden werden.

Der Vorteil der Messungen im Auto: Die Werte werden zu unterschiedlichen
Tageszeiten erhoben, die aber meist auch eine gewisse Regelmäßigkeit
aufweisen. Da ist zum Beispiel die Fahrt zur Arbeit und zurück oder auch
Einkaufsfahrten.

Das Auto als Diagnose-Raum

Geplant ist, am Abend der Fahrt eine Auswertung der Daten per E-Mail zu
erhalten und auf mögliche Auffälligkeiten hinzuweisen, die einen
Arztbesuch erforderlich machen. Die Autofahrer*innen sollen während der
Fahrt nicht durch ein Notfallsystem gestört oder abgelenkt werden.

„Uns geht es darum, tendenzielle Veränderungen und Auffälligkeiten
frühzeitig zu erkennen und damit präventiv zu wirken“, so Professor
Deserno. Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten
Projekts „Car as Diagnostic Space“ (CarDS) in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Fahrzeugtechnik der TU Braunschweig ist es daher auch
herauszufinden, wie viel Prozent der Fahrzeit für eine zuverlässige
Herzfrequenzanalyse geeignet sind. Dadurch können die
Wissenschaftler*innen feststellen, ob es möglich ist, die Fahrzeit für
eine genaue Herzfrequenzanalyse zu nutzen.
Mit dem SmartCar zeigt das PLRI, wie die Gesundheitsüberwachung im Auto
das Risiko schwerer Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken und
Fahrzeuge der Zukunft zu einem unverzichtbaren Bestandteil der präventiven
Gesundheitsförderung werden könnten.

Vortrag von Professor Thomas Deserno auf der “Medica” in Düsseldorf
„My car prevents strokes“
11. November, 12:25 Uhr
Halle 13 Stand E63

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