Vergangene Woche hat die EU-Kommission einen neuen Vorschlag für die Verordnung über Flottenzielwerte – das sogenannte Verbrenner-Aus – vorgestellt. Darin werden die Zielwerte für 2035 abgeschwächt. Für den Klimaschutz, aber auch für die Zukunft der Automobilindustrie ist das ein falsches Signal, konstatiert Peter Kasten, Leiter des Bereichs Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut, in einer Spezialfolge des Podcasts „Wenden bitte!“.
Die Studie Wallbox-Inspektion 2025 ist heute erschienen. Fünf Wallboxen wurden nach einem von der HTW Berlin, dem Fraunhofer ISE und dem ADAC neu entwickelten Testverfahren vermessen, analysiert und bewertet. Im Fokus des Systemvergleichs stand die Funktion des solaren Überschussladens. Amperfied, Fronius, Kostal und SMA sowie ein namentlich nicht genannter Teilnehmer stellten sich dem ersten Wallboxtest. Neben einer detaillierten Analyse von Labormessdaten und verschiedenen Anwendungstests veröffentlicht die HTW Berlin mit dem Wallbox-Performance-Index (WPI) eine neue Kennzahl zur einheitlichen Bewertung von solar ladenden Wallboxen.
Neues Testverfahren: Erstmals wurden 5 solar ladenden Wallboxen nach einem neu entwickeltem Testverfahren vermessen, analysiert und bewertet.
Testsieger ist die Wallbox Amperfied connect.solar mit einem WPI von 94,8 Prozent, dicht gefolgt vom Fronius Wattpilot Flex Home 22 C6 mit 94,4 Prozent. Den dritten Platz belegt der Enector AC von Kostal mit 92,7 Prozent.
Kostenvorteile durch effiziente Steuerung: Die Unterschiede können sich über 10 Jahre auf bis zu 540 Euro aufsummieren.
16 unterschiedliche Testzyklen wurden je Wallboxen im Digital Grid Lab des Fraunhofer ISE in Freiburg durchgeführt.
Zwischen 9 und 127 Sekunden brauchen die Wallboxen im Test, um sich auf neuen Solarüberschuss einzustellen.
Wallboxen mit automatischer Phasenumschaltung können ein breiteres Leistungsspektrum abdecken und mehr Solarstrom laden. Hier zeigen sich große Unterschiede im Testfeld, was Häufigkeit und Dauer der Phasenumschaltung angeht. Bis der Phasenwechsel abgeschlossen ist, vergehen zwischen 44 und 505 Sekunden.
Mehr als 8000 Stunden im Jahr im Bereitschaftsbetrieb: Zwischen dem sparsamsten Spitzenreiter mit einer Leistungsaufnahme von 3,2 Watt und der Wallbox mit dem höchsten Stand-by-Verbrauch im Test liegt der Faktor 3.
Simulationsbasierte Systembewertung mit dem Wallbox-Performance-Index: Die getesteten Wallboxen treten gegen einen ideale, verlustfreie Wallbox mit einer 10-Kilowatt-Photovoltaikanlage an.
Wie lassen sich Verkehrsunfälle künftig schneller und präziser rekonstruieren? Dieser Frage geht das Institut für Computervisualistik der Universität Koblenz im Rahmen des Forschungskollegs AI-DPA nach – in enger Kooperation mit dem Polizeipräsidium Koblenz. Dazu wurde auf dem Universitäts-Campus ein Fahrradunfall realitätsnah inszeniert, um ein neuartiges Verfahren zu erproben.
In der Realität trifft die Polizei oft erst am Unfallort ein, wenn Feuerwehr und Rettungskräfte bereits erste Maßnahmen ergriffen haben. Zu diesem Zeitpunkt wurden Unfallspuren möglicherweise bereits verändert oder sind nicht mehr vollständig nachvollziehbar. Um dennoch eine verlässliche Beweissicherung zu gewährleisten, wird der Unfallort nachträglich vermessen und mithilfe von Drohnenaufnahmen sowie Bodenmarkierungen dreidimensional rekonstruiert.
Elektroautos spielen eine zentrale Rolle, um die Emissionen des Verkehrs zu senken und Klimaschutzziele zu erreichen. Doch für ihre Verbreitung braucht es ausreichend Lademöglichkeiten – auch und gerade in Häusern mit mehreren Wohnungen, sogenannten Mehrparteienhäusern. Wie die Wohnungswirtschaft und die Bewohnenden zum Ausbau der Ladeinfrastruktur stehen, hat eine Studie unter Leitung des Fraunhofer ISI im Rahmen des Technologieprogramms »IKT für Elektromobilität« untersucht.