Berührt – Verführt Ausstellung im Museum für Kommunikation Berlin zeigt Werbekampagnen, die Geschichte machten
Wir sind „supergeil“ und „schreien vor Glück“, obwohl wir „gar kein Auto haben“ und nur noch „im Kopf umparken“: Es gibt Slogans und Bilder, die sich in das kollektive Gedächtnis schreiben, während andere Werbung in Vergessenheit gerät.
Die populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart werden nun vom 31. März bis 27. August 2017 in der Ausstellung „Berührt – Verführt. Werbekampagnen, die Geschichte machten“ im Museum für Kommunikation Berlin lebendig. Schauplatz ist die Bundesrepublik Deutschland mit Einblicken in die Werbung der DDR.
Gezeigt werden rund 50 Kampagnen – von der Wiedereinführung bekannter Marken wie Persil mit dem Slogan „Es gibt wieder…“ über die Kult gewordene „sexy-mini-super-flower-pop-op-cola – alles ist in Afri-Cola“-Werbung aus dem Jahr 1968, den schockierenden Motiven, mit denen Benetton 1992 polarisierte, bis hin zur „Supergeil“-Social-Media-Kampagne von Edeka. Mehr als 350 Plakate, Anzeigen, Objekte, Filme und Interviews machen dabei das Zeitgefühl der jeweiligen Epoche spürbar und verdeutlichen die Wirkkräfte von Gesellschaft, Politik und Kultur auf die Werbung – und umgekehrt. Gleichzeitig blickt die Ausstellung hinter die Kulissen und offenbart Konzepte und Strategien der Macher. An interaktiven Stationen können die Besucherinnen und Besucher unter anderem ihren Blickverlauf oder ihre Mimik beim Betrachten von Werbemotiven entschlüsseln lassen. „Auf dem Weg in die Zukunft“ erfahren sie schließlich, wie sich Werbung angesichts neuer Medientechnogien entwickeln wird. Zur Ausstellung gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm mit Vorträgen, Workshops sowie Aktionen für Kinder.
Berührt – Verführt. Werbekampagnen, die Geschichte machten
31. März bis 27. August 2017
Weitere Informationen unter www.mfk-berlin.de