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Vermischtes

Gustav Mahler auf dem CASIO Hybrid-Digitalpiano - Ungewöhnliche Weltpremiere in der Berliner Philharmonie

Im Kammermusiksaal der berühmten Berliner Philharmonie findet am Donnerstag, den 02. März 2017 um 20 Uhr, eine ungewöhnliche Weltpremiere statt. Erstmals wird ein innovatives Digitalpiano, das CELVIANO Grand Hybrid von CASIO, im Rahmen eines Konzertabends mit Orchesterbegleitung erklingen. Der japanische Pianist und Preisträger zahlreicher internationaler Pianowettbewerbe, Haruka Kuroiwa, präsentiert mit der Neuen Preußischen Philharmonie Mozarts Klavierkonzert Nr. 23. Im Anschluss folgt Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“, in der Fassung von Arnold Schönberg mit Mezzosopranistin Gundula Hintz und Tenor Vincent Wolfsteiner.
 
Zuschauer können sich auf außergewöhnliche (Klang-)Erlebnisse freuen: Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 erklingt zunächst traditionell auf einem C. Bechstein Flügel, dann wechselt Haruka Kuroiwa an das Hybrid-Digitalpiano, nimmt den 3. Satz von Mozarts Klavierkonzert erneut auf und spielt in Mahlers „Lied von der Erde“ den Klavierpart anschließend auf dem CELVIANO Grand Hybrid.
 
"Für uns ist es eine großartige Gelegenheit zu demonstrieren, was mit unseren Grand Hybrid Instrumenten möglich ist. Digitale Hybrid-Piano-Technologie im Kontext von klassischer Sinfonik in der Philharmonie. Das gab es so noch nie. Dieses Konzert wagt Neues und zeigt, was heute technisch möglich ist.", freut sich Martin Moritz, Marketing Manager für digitale Musikinstrumente bei CASIO Europe.
 
Die Neue Preußische Philharmonie Berlin ist ein junges Orchester, das sich der Tradition der Klassik und Romantik verpflichtet fühlt, gleichzeitig aber Innovation als lebendigen Gegenpart sucht. Für Thomas Hennig, Dirigent des Orchesters, ist diese Weltpremiere ein spannendes Experiment, das vor allem junge Zuschauer mit seinem innovativen Ansatz begeistern kann:
 
"Wir freuen uns auf dieses besondere Konzert im Berliner Kammermusiksaal. Das ´Lied von der Erde´ klingt in dieser Fassung ganz transparent und enthält doch Mahlers ganzen Facettenreichtum. Für das Orchester und mich ist es eine schöne Herausforderung, diese Klangpalette herauszuarbeiten. Und mittendrin das Hybrid Piano - eine spannende Premiere!"
 
Neben dem musikalischen Programm können Besucher bereits vor Konzertbeginn im Foyer des Kammermusiksaals das innovative Hybrid Digitalpiano GP-500BP von CASIO selbst begutachten, einen Blick ins Innenleben werfen und ausprobieren.

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Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane: Pressevorschau Februar 2017

Vorschau auf aktuelle Veranstaltungen im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere
und Ozeane im Februar 2017
Fisch ist gesund und schmeckt vielen Menschen gut – im Durchschnitt
verzehrte 2015 jeder Deutsche knapp 14 Kilogramm. Leider sind etwa 30
Prozent der Fischbestände in den Meeren weltweit inzwischen überfischt.
Auf dieses Problem möchte das Bundesforschungsministerium im
Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane aufmerksam machen und hat den
Rezeptwettbewerb „Klug gefischt“ ins Lebens gerufen. Ziel ist es,
Bürgerinnen und Bürger dazu zu motivieren, Fisch aus nachhaltiger
Fischerei zu konsumieren. Damit können Verbraucherinnen und Verbraucher
dazu beitragen, die biologische Vielfalt in unseren Meeren und Ozeanen zu
sichern. Gleichzeitig entdecken sie in nachhaltigen Alternativen
möglicherweise ein neues Lieblingsgericht. Rezepte können mit Foto bis zum
14. April auf http://www.wissenschaftsjahr.de/rezeptwettbewerb eingereicht
werden. Eine fachkundige Jury wird die besten Gerichte im Sinne der
Nachhaltigkeit küren. Auf die Gewinner warten attraktive Preise, darunter
als Hauptpreis eine Mitfahrt auf einem Forschungsschiff für zwei Personen.

Unsere Ozeane sind nicht nur durch Überfischung gefährdet. Der Anstieg von
CO2 führt zur Versauerung und Erwärmung der Meere, der Meeresspiegel
steigt und Seestraßen werden vor allem im Mittelmeer zu lebensgefährlichen
Routen für Flüchtlinge. Dies sind Herausforderungen, denen sich
Wissenschaft, Politik und Gesellschaft stellen müssen. Die Akademie der
Wissenschaften Hamburg lädt am 13. Februar in Kiel zu einer
Podiumsdiskussion unter dem Titel Das Meer als Natur- und Kulturraum ein.
Über die Grenzen von Fachdisziplinen werden Experten aus Natur-, Geistes-
und Sozialwissenschaften Probleme und Zukunftschancen unserer Ozeane
besprechen. Der Termin ist Teil der Veranstaltungsreihe der Akademieunion
zum Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane.

Eine Übersicht aller Veranstaltungen im Februar gibt es unter
http://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/veranstaltungen.

Geht der Ozean den Bach runter?

Unsere Meere zwischen Erwärmung, Versauerung und Artensterben: Bei der
Veranstaltungsreihe „Wissenschaft kontrovers“ im Wissenschaftsjahr 2016*17
diskutieren Bürgerinnen und Bürger und Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler am 15. Februar in Karlsruhe, wie wir die Zerstörung dieses
sensiblen Ökosystems verhindern können. Auf dem Podium: Johann Kirchhauser
vom Naturkundemuseum Karlsruhe und Dr. Jörg Lippold vom Institut für
Geowissenschaften der Universität Heidelberg.

Zusammen Meer erreichen

Ganz dem Meeresschutz widmet sich die Organisation Sea Shepherd
Deutschland am 18. Februar. Zum dritten Mal in Folge lädt die
gemeinnützige Organisation die interessierte Öffentlichkeit ein, sich am
Meeresschützertag 2017 ganztägig mit der Bewahrung der marinen Lebensräume
zu beschäftigen. Die Veranstaltung findet in der Universität Bremen statt.

Mit dem Tauchroboter unterwegs

Im Geomuseum Münster erfahren Interessierte am 21. Februar über eine
spannende Forschungsreise in die Tiefen der Südsee. In seinem Vortag
„Geologen auf See“ berichtet Prof. Dr. Harald Strauß vom Institut für
Geologie und Paläontologie über heiße Quellen und blühendes Leben am
Meeresboden. Er ist Teil der Vortragsreihe „Geologen unterwegs“.

Auf http://www.wissenschaftsjahr.de und in sozialen Netzwerken wie
Facebook, Twitter und YouTube unter #MeereundOzeane lädt das
Wissenschaftsjahr zum Mitdiskutieren ein.

Aktuelle Veranstaltungen im Überblick:

Baden-Württemberg:
08.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Weinheim
09.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Heidelberg
10.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Hockenheim
14.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Mannheim
15.02.17:               Dialog Geht der Ozean den Bach runter?, Karlsruhe

Bayern:
01.12.16. – 31.12.17:   Ausstellung Grönland-Expeditionen Alfred Wegeners
(1880-1930), München
24.02.17:       Entdecke spielerisch die Unterwasserwelt, München

Berlin:
07.11.16 – 09.04.17:    Ausstellung „Das Meer beginnt hier –
Polarregionen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
20.01.17 – 02.07.17:    Ausstellung Ozeane – Expedition in unerforschte
Tiefen, Berlin

Bremen:
18.02.17:       Wissenschaftsmatinee Entdecken der Meere und Ozeane: Vom
Entdecken unbekannter Meeresgebiete zur wissenschaftlichen
Meeresforschung, Bremen
18.02.17:       Meeresschützertag 2017, Bremen
23.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Bremen

Hamburg:
18.11.16. – 15.02.17:   Mitmachausstellung Ich sehe Was(ser), was du nicht
siehst – Virtuelles Wasser begreifen, Hamburg
21.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Hamburg

Hessen:
01.10.16 – 31.05.17:    DECHEMAX-Schülerwettbewerb: Das Meer – mit
DECHEMAX auf Tauchstation, Frankfurt
11.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Bensheim

Niedersachsen:
16.06.16 – 30.09.17:    Forschungsfahrten nach Wunsch (Hunte, Unter- und
Außenweser, Nordsee), Elsfleth
11.08.16 – 31.12.17:    Ausstellung ÜberLebensmittel, Osnabrück
02.02.17:       Dialog Keine grüne Plakette fürs Containerschiff?,
Oldenburg
16.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Stade
20.02.17:       SchulKinoWochen Niedersachsen, Hannover
24.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Emden

Nordrhein-Westfalen:
30.09.16 – 30.10.17:    Sonderausstellung Wasser bewegt – Erde Mensch
Natur, Münster
07.10.16 – 23.04.17:    Erlebnisausstellung MeerErleben, Bonn
12.02.17:       Vortrag TiefenRausch mit Uli Kunz, Düsseldorf
21.02.17:       Vortrag Geologen auf See: „Heiße Quellen und blühendes
Leben am Meeresboden - mit dem Tauchroboter unterwegs", Münster

Rheinland-Pfalz:
02.01.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN,
Neustadt/Weinstraße
03.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Worms
04.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Landau/Pfalz
05.02.17:               Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Wertheim
19.02.17:               Filmvorführung ›S.O.S. Eisberg‹ (1933), Mainz

Schleswig-Holstein:
07.01.17 – 26.02.17:    Foto-Ausstellung Ozeanversauerung: Das andere
Kohlendioxid-Problem, Tönning
13.02.17:       Dialog Das Meer als Natur- und Kulturraum, Kiel
17.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Kaltenkirchen
18.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Pinneberg
22.02.17:       Live-Fotoshow Leidenschaft OZEAN, Wedel

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Nahrungsergänzungsmittel - ein Trend ohne Risiko?

BfR-Forum auf der Internationalen Grünen Woche
Calcium-Brausetabletten zum Frühstück, Vitamin D-Kapseln zum Mittag und
abends Folsäure und Isoflavone - welche Nahrungsergänzungsmittel sind für
wen und wann gesundheitlich sinnvoll? Das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR) hat auf dem BfR-Forum „Nahrungsergänzungsmittel -
Ein Trend ohne Risiko?“ über Nutzen und mögliche Risiken von
Nahrungsergänzungsmitteln sowie zum Konsumverhalten verschiedener
Verbrauchergruppen informiert. „Das Wissen ist für die Risikokommunikation
wichtig, denn eine zu hohe Dosis an Vitaminen und Mineralstoffen kann in
einigen Fällen der Gesundheit schaden“, sagte BfR-Präsident Professor Dr.
Dr. Andreas Hensel. „Bei einer abwechslungsreichen Ernährung erhält der
Körper in der Regel alle Nährstoffe, die er braucht. Es gibt nur wenige
Ausnahmen: Beispielsweise Folsäure für Frauen mit Kinderwunsch und
Schwangere.“ Das BfR-Forum, das am Donnerstag, den 26. Januar 2017, im
Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 in Halle 3.2
(Erlebnisbauernhof) von 13 bis 16 Uhr in Berlin stattgefunden hat,
vermittelte den Teilnehmenden eine differenzierte Sichtweise in Bezug auf
Nahrungsergänzungsmittel. Die Regulation von Nahrungsergänzungsmitteln,
die gesundheitliche Risikobewertung von Vitamin D sowie von pflanzlichen
Nahrungsergänzungsmitteln (Botanicals) und die Risikokommunikation zum
Thema wurden diskutiert.

Nahrungsergänzungsmittel sind für gesunde Personen, die sich
abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, in der Regel überflüssig. Bei
ausgewogener Ernährung bekommt der Körper alle Nährstoffe, die er braucht.
Dagegen kann der unkontrollierte Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln mit
gesundheitlichen Risiken verbunden sein. Verbraucherinnen und Verbraucher
sind deswegen für einen achtsamen Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln zu
sensibilisieren und sollten auch über mögliche Risiken aufgeklärt werden.

Bei einer überhöhten Vitamin D-Aufnahme durch hochdosierte Präparate
können unerwünschte Wirkungen wie die Bildung von Nierensteinen oder
Nierenverkalkung auftreten. Allgemein wird die Einnahme von
Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D nur dann empfohlen, wenn eine
unzureichende Versorgung nachgewiesen wurde und wenn eine gezielte
Verbesserung der Versorgung weder durch die Ernährung noch durch die
körpereigene Vitamin D-Bildung durch Sonnenbestrahlung zu erreichen ist.
Zu Risikogruppen einer Unterversorgung mit Vitamin D zählen Personen, die
sich bei Sonnenschein kaum oder gar nicht bzw. nur mit gänzlich bedecktem
Körper im Freien aufhalten oder Personen mit dunkler Hautfarbe. Zu den
Personen, die nicht ausreichend und regelmäßig in die Sonne gehen, gehören
insbesondere mobilitätseingeschränkte, chronisch kranke und
pflegebedürftige ältere Menschen (Pflegeheimbewohner, geriatrische
Patienten, Osteoporose- und sturzgefährdete Senioren). Gestillte und
nicht-gestillte Säuglinge bekommen im Rahmen der kinderärztlichen
Versorgung je nach Maßgabe für einen bestimmten Zeitraum spezifische
Präparate mit Vitamin D zur Rachitisprophylaxe verschrieben.

Die synthetisch hergestellte Form des Vitamins Folat wird als „Folsäure“
bezeichnet. Folsäure wird in Nahrungsergänzungsmitteln und zur
Anreicherung von Lebensmitteln verwendet. Frauen, die schwanger werden
wollen oder könnten, und Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel
empfiehlt das BfR, ergänzend zu einer folatreichen Ernährung Folsäure in
Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen. Dadurch kann das Risiko
eines Neuralrohrdefekts („offener Rücken“) beim Kind verringert werden.
Für die Allgemeinbevölkerung ist dagegen die Einnahme von
Folsäurepräparaten nur empfehlenswert, wenn eine unzureichende Versorgung
medizinisch nachgewiesen wurde. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege
für einen Nutzen von Folsäuresupplementen oberhalb der Mengen, die für
eine bedarfsgerechte Versorgung notwendig sind. Folatverbindungen sind
natürlicherweise in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln wie
beispielsweise Grünkohl, Feldsalat oder Hühnerei enthalten.

Aus allen Teilen der Welt sind mittlerweile Nahrungsergänzungsmittel aus
Pflanzen-, Algen-, Pilzen- oder Flechtenextrakten (sogenannte
„Botanicals“) über das Internet leicht zugänglich geworden. Daten zu deren
Sicherheit für die menschliche Gesundheit und den Eigenschaften einer
Vielzahl der darin enthaltenen bioaktiven Substanzen sind allerdings nur
in beschränktem Umfang verfügbar. Dies bringt Herausforderungen mit sich
sowohl bei der Durchführung von Risikobewertungen der aktiven Verbindungen
als auch bei der Ableitung von sicheren Zufuhrmengen für diese Stoffe.

Verbraucherinnen und Verbrauchern ist oftmals nicht bekannt, dass
Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln zählen und nicht zu den
Arzneimitteln, obwohl sie ebenfalls als Tabletten, Dragees oder Pulver
angeboten werden. Anders als Arzneimittel durchlaufen
Nahrungsergänzungsmittel kein Zulassungsverfahren, sie unterliegen nur
einer Registrierungspflicht beim Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL). Für ihre Sicherheit sind ausschließlich die
Hersteller verantwortlich. Wie bei anderen Lebensmitteln auch erfolgt die
Überwachung des Verkehrs von Nahrungsergänzungsmitteln einschließlich der
Kontrolle der Produktkennzeichnung und der Einhaltung von
lebensmittelrechtlichen Bestimmungen durch die amtliche
Lebensmittelüberwachung der Bundesländer.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die
Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

In diesem Jahr feiert das BfR sein 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass
hat das BfR eine Jubiläumsbroschüre herausgegeben, die unter
<http://www.bfr.bund.de/de/publikation/broschueren-660.html> kostenlos
heruntergeladen oder bestellt werden kann

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„Oh Schreck, ich werde alt!“ – Vortrag zu Alternsbildern in der Reihe „Science & Society“

Frau Dr. Verena Klusmann, Arbeitsgruppe „Psychologische Diagnostik und
Gesundheitspsychologie“ der Universität Konstanz, spricht am 2. Februar
2017 um 16 Uhr innerhalb der Vortragsreihe „Science & Society“ über
bestehende Altersbilder und Vorstellungen des Alterns. So zeigen Studien,
dass Menschen, die ein positives Bild vom Altern haben, oft auch besser
und gesünder alt werden. Ihr Vortrag „Oh Schreck, ich werde alt! Bilder
und Vorstellungen des Alterns“ findet im Hörsaal des Abbe-Zentrums auf dem
Beutenberg-Campus in Jena statt. Die Veranstaltung wird vom Leibniz-
Institut für Alternsforschung (FLI), dem Leibniz-Forschungsverbund Healthy
Ageing und dem Beutenberg-Campus organisiert.

Das Alter hat viele Gesichter

Der demografische Wandel und die steigende Zahl älterer Menschen hat in
den letzten Jahren die Wahrnehmung vom Alter erheblich geprägt; das
wahrgenommene Bild älterer Menschen hat sich dabei gewandelt. Im Vergleich
zu früheren Generationen sind die heute älteren Menschen gesünder und
aktiver und verfügen über wertvolle Potenziale für die Wirtschaft und
Gesellschaft. Auch der Blick auf das eigene Altern hat sich in den letzten
Jahren verändert. Wie aktuelle Studien zeigen, meistert der, der sich
positive Perspektiven bewahrt, das Älterwerden erfolgreicher.

In diesem Zusammenhang kommt den Altersbildern, den allgemein verbreiteten
Ansichten und Einstellungen zum Alter und dem Älterwerden, eine besondere
Aufmerksamkeit zu. Bestehende Altersbilder drücken die Vielfalt und
Heterogenität des Alters jedoch oft nur ungenügend aus; klischeehafte und
teils unrealistische Altersbilder sind nach wie vor präsent und erschweren
so die Entfaltung der Potenziale des Alters.

Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ wird Frau Dr.
Verena Klusmann in ihrem Vortrag erläutern, wie sehr Altersbilder uns von
frühester Kindheit an in unserem Alltag begleiten und unsere individuellen
Vorstellungen und Bewertungen des Älterwerdens prägen. Generell gilt:
Während Altersbilder, die positive Aspekte des Alterns hervorheben,
Handlungsspielräume für ältere Menschen eröffnen, führen negative
Altersbilder meist dazu, dass diese gar nicht erst wahrgenommen und
genutzt werden können. Frau Klusmann stellt neue Ansätze zur Veränderung
negativer Altersstereotype vor und diskutiert damit verbundene
Herausforderungen und Chancen im Umgang mit dem demografischen Wandel.

Der Vortrag „Oh Schreck, ich werde alt! Bilder und Vorstellungen des
Alterns“ findet am 02. Februar 2017 um 16:00 Uhr im Hörsaal des Abbe-
Zentrums auf dem Beutenberg-Campus in Jena statt. Das Grußwort hält Prof.
Dr. Michael Opielka, Fachbereich Sozialwesen, der Ernst-Abbe-Hochschule
Jena.

Die Referentin

Frau Dr. Verena Klusmann ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin
(Habilitandin) in der Arbeitsgruppe „Psychologische Diagnostik &
Gesundheitspsychologie“ im Fachbereich Psychologie an der Universität
Konstanz tätig. Von 10/2014 bis 09/2016 übernahm sie die Vertretung der
Professur „Evidenzbasierte Gesundheitsförderung und Prävention“ an der
Universität Bremen, dem Institut für Public Health und Pflegeforschung
(IPP). Frau Klusmann ist u.a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für
Psychologie, der European Health Psychology Society und der Gerontological
Society of America. Darüber hinaus ist sie Mitherausgeberin der
Zeitschrift für Gesundheitspsychologie sowie Mitglied des International
Advisory Board Panel of the British Journal of Health Psychology. Ihre
Forschungsinteressen liegen im Bereich der Förderung des
Gesundheitsverhaltens über die Lebensspanne und zugrunde liegender
Einflussfaktoren und Wirkmechanismen.

Öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“

Die zweimal jährlich stattfindende öffentliche Vortragsreihe „Science &
Society“ erweitert die in Jena betriebene naturwissenschaftlich-
medizinische Grundlagenforschung zum Altern um gesellschaftliche und
soziale Aspekte und wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung –
Fritz-Lipmann-Institut (FLI) und dem Leibniz-Forschungsverbund Healthy
Ageing in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.

Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Der Eintritt ist frei!
Kostenlose Parkplätze stehen unterhalb des Abbe-Zentrums Beutenberg zur
Verfügung.

Zu der Veranstaltung sind alle Interessenten herzlich eingeladen.


Hintergrundinfo

Die öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“ am Beutenberg-Campus
erweitert die in Jena betriebene naturwissen-schaftlich-

medizinische
Grundlagenforschung zum Altern um soziale und gesellschaftliche Aspekte
und wird zweimal jährlich vom Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI)
und dem LFV Healthy Ageing in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg-Campus
Jena e.V. organisiert.

Das Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
in Jena ist das erste deutsche Forschungsinstitut, das sich seit 2004 der
biomedizinischen Altersforschung widmet. Über 330 Mitarbeiter aus 30
Nationen forschen zu molekularen Mechanismen von Alternsprozessen und
alternsbedingten Krankheiten. Näheres unter <www.leibniz-fli.de>.

Im Leibniz-Forschungsverbund (LFV) Healthy Ageing kooperieren 21 Institute
der Leibniz-Gemeinschaft. Ziel des Verbundes ist es, die Ursachen des
Alterns interdisziplinär auf allen Ebenen zu erforschen. Daraus werden
Anpassungsstrategien entwickelt und validiert, die Gesundes Altern
nachhaltig fördern. Beteiligt sind Biomediziner, Psychologen, Kognitions-
und Neurowissenschaftler, Raumplaner und Wirtschaftswissenschaftler.
<www.leibniz-healthy-ageing.de>
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