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Vermischtes

Umfrageteilnehmer für Zukunftsstudie gesucht Die digitale Arbeitswelt von morgen: Wie werden wir arbeiten?

Wir sind mitten drin im Wandel. Mitten drin in einer digitalen 'Revolution', die auch unsere Arbeitswelt betrifft. Wie wird unsere Jobwelt morgen aussehen? Sie verändert sich derzeit so rasant, dass Unternehmen vor größeren Herausforderungen stehen, als ihre Beschäftigten mit rückengerechten Stühlen auszustatten oder in den Kantinen vegetarische Gerichte anzubieten. Inken Holldorf, Leiterin der Techniker Krankenkasse (TK), Landesvertretung Niedersachsen: "Die Internationalisierung der Teams, digitale Transformation und Mobilität stellen Führungskräfte und Beschäftigte vor große Veränderungen. Daher stellt sich die Frage, wie Menschen auch künftig gesund arbeiten können und mit welchen Themen sich Unternehmen befassen müssen, wenn sie weiterhin mit leistungsfähigen Mitarbeitern erfolgreich sein wollen?"

 

Wissenschaftler des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) in Kooperation mit der TK und der Haufe -Gruppe untersuchen momentan mittels einer Umfrage, welche Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) -Trends in Zukunft eine Rolle spielen. Personaler, Führungskräfte und BGM-Verantwortliche aus Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen können an der Studie "'whatsnext - Gesund Arbeiten in der digitalen Arbeitswelt" teilnehmen und erhalten im Gegenzug einen exklusiven Ergebnisbericht mit persönlichem Feedback zu ihrem Unternehmen. Die Befragung läuft vom 1. bis 28. Februar 2017 und ist unter www.tk.de/whatsnext abrufbar.

"Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt drastisch: Wir können immer und überall arbeiten. Zudem sind wir ständig erreichbar. Arbeitsabläufe werden schneller und komplexer. Gleichzeitig haben wir demografiebedingt ältere Belegschaften", ergänzt Holldorf und möchte Interessierte motivieren, an der Umfrage teilzunehmen. "Mit den Ergebnissen unserer Studie werden wir den Unternehmen in Niedersachsen konkrete Handlungsfelder für ein zukunftsfestes Gesundheitsmanagement nennen können".

Ziel der Studie ist, die künftigen Handlungsfelder, denen sich BGM widmen muss, zu identifizieren. Unternehmen können dann gezielt unterstützt werden, gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Die Teilnahme dauert rund 20 Minuten. Die Ergebnisse werden die Initiatoren im Frühsommer 2017 veröffentlichen.

 

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„Best Actress“ Award beim „Deli Shorts International Film Festival 2016“ für die Wiener Schauspielerin Saman Giraud

Soeben noch einen Award als "Best Actress" eingestrichen, steht Saman Giraud ab Mitte Februar auf heimischer Theaterbühne in Wien als Hauptdarstellerin der Stückes „The Who and the What“ von Pulitzer Preis Gewinner Ayad Aktuar 

Das Jahr 2017 startet aufregend und vor allem erfolgreich für die Wiener Schauspielerin Saman Giraud mit iranisch-österreichischen Wurzeln. Dass sich ihre Berufsbezeichnung nicht nur auf die Rolle vor der Kamera beschränkt, sondern Sie diese in der Filmproduktion und Kulturvermittlung trägt, konnte Sie schon im letzten Jahr mit ihrem Debüt als Drehbuchautorin, Produzentin und Hauptdarstellerin der romantischen Kurzfilmkomödie “M4-My Many Married Men” unter Beweis stellen.

Ausgezeichnet mit dem Awardeo Award war schon die Einladung zum “All Lights India International Film Festival” (‎24. - 27. September 2016) in Ramoji City für die in New York studierte Schauspielerin eine große Ehre.

Das Jahr fand jedoch den Höhepunkt  mit der Nominierung und dem Erhalt des Awards in der Kategorie “BEST ACTRESS” im Rahmen des Delhi Shorts International Film Festival für ihre schauspielerische Leistung im ebendiesen aus ihren Federn entstandenen Werk.

 
„The Who and The What“ von Ayad Akthar ab Mitte Februar im Theater Drachengasse Wien 

Doch keine Lorbeeren wären so groß, als dass sich Saman darauf ausruhen würde. Schon Anfang Jänner 2017 begannen die Proben des Stückes “ The Who and the What” des Pulitzer Preis gekrönten Autor Ayad Akhtar unter der Regie von Joanna Godwin-Seidl. In der Rolle, der in den Staaten aufgewachsenen und muslimisch erzogenen Protagonistin Zarina wird Saman Giraud ab der europäischen Premiere am 13. Februar im Theater in der Drachengasse in Wien zu sehen sein. Aufgeführt wird in der Originalsprache Englisch.

Als Schriftstellerin findet Sich die muslimisch erzogene Zarina in einem westlichen Lebensstil wieder. Obwohl sie der Familie trotz der emanzipierten Lebensentscheidungen sehr nahe steht und auch immer wieder Zeuge liebevoller Interventionsversuche wird, weiß Sie, dass die Veröffentlichung ihres Koran bzw. interpretations-kritischen Stückes die Familie auseinander reißen könnte. 

Die Aufführung der Komödie über Identität, Religion und Gesellschaft ist ein Teil des  “vienna theater project”, welches sich schon in vorangegangen, durchweg englischsprachigen Stücken an verwurzelte Stereotype traut.

“Teil dieses Projektes zu sein bedeutet für mich in Anbetracht der hiesigen nationalen, internationalen politischen Umständen eine große Ehre. Stereotype zu überwinden ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben vor der unsere Gesellschaft steht. Dies bedeutet nicht nur die Kluft zwischen traditionellen und ‘modernen’ Lebensstilen zu minimieren, sondern auch bewusst in uns ähnlich scheinenden Umständen kritikfähig zu bleiben” so die Schauspielerin über diese Premiere auf Wiener Theaterboden.
 
"The Who and The What" im Theater Drachengasse Wien: 13.02. - 18.02. & 21.02. - 25.02.2017
 
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Freistellungs-Stipendien der Deutschen Leberstiftung für hepatologische Studien vergeben

Freistellungs-Stipendiaten der Deutschen Leberstiftung 2017 – Urkundenverleihung im Rahmen der GASL-Jahrestagung (v.l.n.r.): M. Krawczyk, M. P. Manns, K. Hamesch, G. Gerken  Deutsche LeberstiftungUm die Initiierung und Planung von klinischen Projekten oder klinischen
Studien im Bereich der Hepatologie zu unterstützen, lobte die Deutsche
Leberstiftung auch für das Jahr 2017 Freistellungs-Stipendien aus. Das
Gutachterkomitee beschloss die Förderung von zwei klinischen Studien zu
seltenen Erkrankungen.

Besonders die klinische Forschung ist für die Verbesserung der Patienten-
Versorgung wichtig. Daher fördert die Deutsche Leberstiftung diesen
Bereich schon seit einigen Jahren durch das Freistellungs-Stipendium.
Diese Stipendien können eingesetzt werden, um eine Freistellung von Ärzten
für die Projekt- bzw. Studienplanung zu finanzieren. Die Stipendien
umfassen die Übernahme von Personalkosten eines Arztes für bis zu drei
Monate (bis 20.000,- Euro). Pro Jahr können maximal zwei Freistellungs-
Stipendiaten unterstützt werden.
Um die Freistellungs-Stipendien haben sich zahlreiche Ärzte mit
interessanten klinischen Studien und Projekten beworben. Die Prüfung und
Begutachtung der Anträge erfolgte durch ein unabhängiges Gutachterkomitee,
dessen Mitglieder Prof. Dr. Eva Herrmann, Frankfurt, Prof. Dr. Frank
Lammert, Homburg/Saar, und Prof. Dr. Christoph Schramm, Hamburg, waren.
Die Gutachter beschlossen einstimmig die Förderung für zwei Stipendiaten
mit ihren Projekten.

Dr. Karim Hamesch vom Universitätsklinikum Aachen plant in seinem Projekt
eine „Multizentrische und prospektive Untersuchung der Leberbeteiligung
beim Alpha-1-Antitrypsin-Mangel“.

Dr. Marcin Krawczyk vom Universitätsklinikum des Saarlandes befasst sich
in seiner Freistellung mit dem Projekt „Analysis of an extensive cohort of
European autoimmune hepatitis patients: moving from phenotype to
genotype.”

Prof. Dr. Frank Lammert, einer der Gutachter für die Vergabe der
Stipendien, erläutert die Auswahl: „Bisher wurde der Alpha-1-Antitrypsin-
Mangel in Deutschland nur in sehr begrenztem Umfang erforscht. Das bei der
Deutschen Leberstiftung eingereichte Projekt widmet sich nun der genauen
Charakteristik dieser seltenen Erkrankung. Daher haben wir uns dafür
entschieden, das Projekt zu fördern. Auch die zweite klinische
Untersuchung befasst sich mit einer seltenen Erkrankung, der
Autoimmunhepatitis. Hier sollen genetische Aspekte der Erkrankung in einem
interdisziplinären europäischen Team präzise untersucht werden.“

Mit den beiden Freistellungs-Stipendien schafft die Deutsche Leberstiftung
damit eine Förderung von Projekten zu Erkrankungen, für die klinische
Daten enorm wichtig, aber nicht vorhanden sind.

Die mit einer Freistellung geförderten Stipendiaten wurden am 22. Januar
2017 im Rahmen der 33. Jahrestagung der GASL (German Association for the
Study of the Liver) in Essen bekannt gegeben. Die Stipendiaten erhielten
ihre Urkunden von Prof. Dr. Guido Gerken, Tagungspräsident und Prof. Dr.
Michael P. Manns, Vorsitzender des Vorstandes.

Die Freistellungs-Stipendien zur Förderung von klinischen Studien und
Projekten werden auch für das Jahr 2018 ausgeschrieben. Bei Fragen zur
Antragstellung steht die Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung unter
der Telefonnummer 0511 – 532 6819 oder per Mail an info@deutsche-
leberstiftung.de zur Verfügung.

Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen
und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch
Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die
öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt
und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem
Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und
Apotheker in medizinischen Fragen. Diese Aufgaben erfüllt die Stiftung
sehr erfolgreich. Weitere Informationen: <www.deutsche-leberstiftung.de

>.

BUCHTIPP: „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert
umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen,
ihre Diagnosen und Therapien – jetzt in dritter, aktualisierter und
erweiterter Auflage! „Das Leber-Buch“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN
978-3-89993-899-9, € 16,99. Weitere Informationen: <www.deutsche-
leberstiftung.de/Leber-Buch>.
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Wohnen wie der Pfalzgraf

Kapellenerker im Bibliotheksbau.  Bild: KITBlitzeinschläge, Brände, Kriege – am Heidelberger Schloss hat über die
Jahrhunderte nicht nur der Zahn der Zeit genagt. Heute gilt es nicht nur
als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke nördlich der Alpen, es ist
mit 1,1 Millionen Besuchern aus aller Welt jährlich auch eines der
beliebtesten Ziele für Touristen in Deutschland. Jetzt hat ein Forscher
des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Burg in ihrer einstigen
Gestalt wiedererstehen lassen – als dreidimensionale virtuelle
Rekonstruktion.

Manche sagen, das verwunschen wirkende Gemäuer, das auf dem Königstuhl
über der pittoresken Heidelberger Altstadt thront, sei die bekannteste
Schlossruine der Welt. Einst pries Martin Luther die Schönheit und
Wehrhaftigkeit der imposanten Burg – der Reformator war zu einer
Verteidigung seiner Thesen nach Heidelberg gekommen. Später, nach der
Sprengung der Wehranlagen durch die Truppen des französischen Sonnenkönigs
Ludwig XIV., wurden ihre Überreste zum Inbegriff der Deutschen Romantik.

Wo nunmehr leere Fensterhöhlen auf das malerische Neckartal blicken und
mit Efeu überwucherte Mauerreste wie Klippen schroff in den Himmel ragen,
kann der Besucher in der Simulation von Julian Hanschke vom Institut für
Kunst- und Baugeschichte am KIT den einst wuchtigen, dann zur Hälfte
weggesprengten Dicken Turm besteigen, unter den Kreuzgratgewölben des
Kaisersaals im Ottheinrichbau umherspazieren, den aus der antiken
Sagenwelt entlehnten Figurenschmuck an der Fassade des an einen
venezianischen Palazzo erinnernden Friedrichsbau betrachten oder den 360
-Grad-Blick durch den Schlosshof im Jahre 1683 schweifen lassen.

Die Rekonstruktion des Architekturhistorikers übertrifft dabei den
Detailreichtum, mit dem etwa die Entwickler der populären
Computerspielreihe Assassin´s Creed in jahrelanger Kleinarbeit die
Wahrzeichen des renaissancezeitlichen Konstantinopel, des revolutionären
Paris oder des viktorianischen London nachbauten. Der Aufwand für den
digitalen Wiederaufbau ist beträchtlich: Anhand historischer Pläne,
Ansichten und Zeichnungen müsse am Computer jedes Detail nachmodelliert
werden. „Es ist nicht so, dass man ein paar Bilder einscannt und der
Rechner den Rest erledigt“, erklärt Hanschke. Zwar ähnelt sich die
Arbeitsweise der Erbauer imaginärer Spielwelten und des
Architekturhistorikers damit in gewisser Weise. Allerdings sei seine
Rekonstruktion keine Fantasiewelt, sondern ein wissenschaftlich akkurater
Nachbau, der bis in die kleinste Einzelheit auf historischen Quellen fuße,
betont Hanschke.

Glücklicherweise konnte er bei seiner fünf Jahre dauernden
Forschungsarbeit auf eine Fülle von Bildquellen zurückgreifen. Denn vor
100 Jahren gab es Bestrebungen, das Heidelberger Schloss wieder
aufzubauen. „Wie die Hohkönigsburg im Elsass,“ so der Wissenschaftler.
Dazu seien der komplette Baubestand dokumentiert und vermessen sowie
hunderte Pläne gezeichnet worden. „Das ist die wohl vollständigste
Bauaufnahme eines deutschen Schlosses“, sagt Hanschke. Auch bei der
digitalen Rekonstruktion seien gewaltige Datenmengen angefallen. Der sich
in der Realität über 270 mal 280 Meter ausdehnende Gebäudekomplex nimmt
auf der Festplatte rund drei Gigabyte Speicherplatz ein.

Darum, das Schloss real wieder aufzubauen, gehe es ihm aber keinesfalls,
sagt Hanschke. Er wolle lediglich die Ergebnisse der historischen
Forschungsarbeit, die den Löwenanteil seines Vorhabens ausgemacht habe,
unmittelbar Erlebbar machen. Frank Thomas Lang von den Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die das Baudenkmal verwalten, ist
begeistert von Hanschkes Projekt: „Die Rekonstruktionen sind
außerordentlich eindrucksvoll und lassen auch für Laien sichtbar werden,
was das Heidelberger Schloss zu seiner Glanzzeit war – ein unschätzbarer
Vorteil.“

Für die historisch und räumlich stimmige Nachbildung von Gewölben wie etwa
dem verschwundenen Theatersaal im Dicken Turm oder dem Dekor auf Friesen,
Fensterstürzen und Säulenkapitellen sei ein tiefes Verständnis für die
zugrundeliegenden Konstruktionen nötig, so Hanschke. Wissen, über das die
Architekten der Gegenwart meist nicht mehr verfügten. „Seit dem Bauhaus
gibt es ja kein Ornament mehr“, konstatiert der Bauhistoriker. Seine
Bewunderung für die alten Baumeister kann er nicht verhehlen. Die hätten
für die Ewigkeit gebaut. „Schauen Sie sich dagegen dieses Gebäude dort
an“, sagt Hanschke und deutet auf einen modernen Zweckbau, der von seinem
Büro aus zu sehen ist. „In 30 Jahren werden dort die Fassadenplatten
abfallen.“ Besuchen wird diese Ruine dann wohl niemand.

Auch in seiner Forschungsarbeit setzt Julian Hanschke auf Nachhaltigkeit:
Die Computersimulationen hat er mit einer rund 500 Seiten starken
Publikation unterfüttert, die auch seine Habilitationsschrift darstellt.
Der reich bebilderte Band enthält neben den suggestiven Schlossansichten
viele Fotos und historische Ansichten sowie eine an den Quellen
ausgerichtete, erschöpfend recherchierte Schlossgeschichte. Ein Projekt,
wie es laut Hanschke seit hundert Jahren zu diesem Bauwerk keines mehr
gegeben hat: „Es ist die erste, ausschließlich an den historischen Quellen
orientierte Darstellung der Geschichte des Heidelberger Schlosses.“
Eine Interaktive
Ansicht des Schlosshofes finden Sie hier: <http://360.schloss-
heidelberg.de/innenhof/>

Weitere Ansichten der Rekonstruktion und Infos liefert Ihnen ein Fild der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg:
<https://www.youtube.com/watch?v=QkBWJSRcIcs&feature=youtu.be>

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