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Vermischtes

Vom Phosphorrezyklat zum intelligenten langzeitverfügbaren Düngemittel – Projektstart

Phosphatdünger aus Klärschlammasche herzustellen ist Ziel des vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten
Forschungsprojektes PRiL. Dabei wird auf der Basis des biochemischen P
-bac-Verfahrens rückgewonnene Phosphat zu einem marktfähigen Düngemittel
weiterentwickelt. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der
Wiederverwertbarkeit der im Verfahren entstehenden Reststoffe.

Phosphor ist ein elementarer Bestandteil allen Lebens: Menschliche,
tierische und pflanzliche Organismen brauchen Phosphor, um existieren zu
können, er ist Bestandteil der DNA.

In der Landwirtschaft werden großflächig phosphathaltige Düngemittel
eingesetzt, um die Erträge sichern und steigern zu können. Rund 90 Prozent
des heute abgebauten Phosphats werden zu Düngemitteln verarbeitet und
landen so auf unseren Äckern. Das ist aus mehreren Gründen problematisch:
Zum einen sind 75 Prozent der Phosphatreserven in Marokko und der
Westlichen Sahara konzentriert. Die geopolitische Abhängigkeit ist also
groß. Zum anderen sind Phosphaterze in zunehmendem Maße mit Schwermetallen
(Cadmium und Uran) belastet. Recyceltes Phosphat hingegen ist im Vergleich
zum Primärrohstoff weitaus weniger mit Schadstoffen angereichert. Anstatt
Phosphat abzubauen, ist es also ökologisch und ökonomisch sinnvoll,
Phosphat in großem Maße rückzugewinnen und es dem Kreislauf wieder
zuzuführen, zum Beispiel in Form von Düngemitteln.

Hier setzt das Forschungsprojekt PRiL »Phosphorrückgewinnung und
Entwicklung intelligenter Langzeitdünger« an. Unter der Leitung der
Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie
IWKS entwickeln die Forscher zusammen mit den Firmen Fritzmeier
Umwelttechnik GmbH und ICL Fertilizers Deutschland GmbH einen Phosphat-
Recyclingdünger aus Klärschlammasche. Basis ist das von der Firma
Fritzmeier entwickelte P-Bac-Verfahren, das nun in den industriellen
Maßstab aufskaliert werden soll.

Bakterien als effiziente Helfer bei der Phosphorrückgewinnung

Die Besonderheit des P-Bac-Verfahrens liegt in der Nutzung von Bakterien,
mit denen Phosphor aus Klärschlammasche rückgewonnen werden kann. Bei dem
sogenannten Bioleaching wird die Klärschlammasche sauer ausgelaugt, sodass
eine phosphathaltige Lösung entsteht. Die Mikroorganismen übernehmen
hierbei die Herstellung der für die Laugung der Asche nötigen
Schwefelsäure. Bakterien der Gattung Acidithiobacillus nutzen elementaren
Schwefel, um daraus durch Oxidation ihre Energie zu gewinnen. Diesen auch
in der Natur ablaufenden Prozess macht man sich seit Jahren bei der
Gewinnung von Gold, Kupfer, Zink oder Uran zunutze. Der P-Bac-Prozess
bringt das Bioleaching erstmals bei der Rückgewinnung von Phosphat zur
Anwendung. Nach dem Prozess des Auslaugens kann nun in einem zweiten
Schritt der in den Bakterien gespeicherte Phosphat aus der Lösung
rückgewonnen werden. Durch den Einsatz der Bakterien reduziert sich die
Verwendung von Chemikalien in der Recyclingphase auf ein Minimum.

Vom Rezyklat zum Düngemittel

In einem dritten Schritt wird nun mit Hilfe eines von der Firma ICL
Fertilizers Deutschland GmbH optimierten physikalisch-chemischen
Verfahrens aus dem Phosphorrezyklat ein für die Landwirtschaft effizientes
und breit einsetzbares Düngemittel hergestellt. Die Düngewirksamkeit des
Rückgewinnungsproduktes konnte bereits in vorangegangenen Untersuchungen
belegt werden. Nun soll das Verfahren in den Industriemaßstab überführt
werden. Dabei wird unter Beachtung des Düngemittelrechts ein besonderes
Augenmerk auf die chemischen sowie physikalischen Eigenschaften des
Düngemittels gelegt. Die Wiederverwendung der aus dem Prozess entstehenden
Reststoffe gilt es dabei zu gewährleisten. Ziel ist, nicht nur ökologisch
unbedenkliche Entsorgungsmöglichkeiten für die gelaugte Asche und die
abgetrennten Schwermetalle zu finden, sondern aus den Reststoffen so weit
wie möglich marktfähige Produkte zu entwickeln.

Die Projektpartner

Die Firma Fritzmeier Umwelttechnik GmbH unterstützt das Forschungsprojekt
nicht nur durch das von ihnen entwickelte P-Bac-Verfahren, sondern
begleitet das gesamte Vorhaben mit seiner Expertise im Bereich
Bioleaching. Mit der ICL Fertilizers Deutschland GmbH ist ein führender
Hersteller aus dem Bereich der Düngemittelindustrie als kompetenter
Projektpartner gewonnen worden. Er verfügt über das nötige Know-how auf
dem Gebiet der Düngemittelherstellung und -vermarktung. Die Fraunhofer-
Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS des
Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC ist neben der
Projektkoordination zuständig für die Verwertung der aus den Prozessen
entstehenden Reststoffe. Als assoziierter Partner ist die Münchner
Stadtentwässerung beteiligt. Sie liefert die Klärschlammasche für das
Forschungsprojekt.

Die Projektlaufzeit von PRiL beträgt 30 Monate. Die Förderung des
Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen
Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur
Innovationsförderung.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.isc.fraunhofer.de
http://www.iwks.fraunhofer.de

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HELLWEG spendet Gutscheine im Wert von 5.000 Euro an die Stiftung help and hope

Hellweg spendet Gutscheine im Wert von 5.000 Euro an die Stiftung help and hopeDas Dortmunder Bau- und Gartenmarktunternehmen HELLWEG spendet Gutscheine im Wert von 5.000 Euro an die Stiftung help and hope. Mit dieser Spende unterstützt das Unternehmen die Projekte und die Arbeit der Stiftung und so insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendliche in und um Dortmund.

Entgegengenommen wurden die Gutscheine im HELLWEG Markt in Dortmund-Kley an der Borussiastraße 88 von Gerhard Gotthard, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung help and hope. „Ich freue mich, dass es so viele engagierte Unternehmen gibt, die unsere Arbeit unterstützen. Mit dieser großzügigen Spende kann die Stiftung zum Beispiel erste Anschaffungen für die Arbeit auf Gut Königsmühle erwerben, auf dem in den nächsten Jahren ein bunter und vielseitiger Ort für Kinder in Dortmund entstehen soll“, so Gerhard Gotthard.

HELLWEG ist eines von vielen Unternehmen, das die Stiftung help and hope unterstützt. So konnte help and hope in den letzten Jahren über 100 Unternehmenspartner gewinnen – viele setzen den Spendenteller ein, um Spenden für die Stiftung zu sammeln. Jedes Jahr sammelt die Stiftung in den aufgestellten Spendentellern über 800.000 Euro.

Auf dem Foto: Claudia Frenke, stv. Marktleiterin (im Bild r.) und Stefanie Kudernatsch (l.) von HELLWEG überreichten Gerhard Gotthard (stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung help and hope) Gutscheine im Wert von 5.000 Euro für die Stiftung help and hope.

Über die help and hope Stiftung:       
Die Stiftung help and hope wurde 2005 von Stefan Heinig und weiteren engagierten Unternehmern ins Leben gerufen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine Chance auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Dabei wird nicht nur auf kurzfristige Hilfe gesetzt, sondern insbesondere auch auf langfristige und nachhaltige Unterstützung. Hierbei ist die Stiftung auch operativ in eigenen Projekten tätig. Mit dem Ausbildungsprogramm „GidZ-Gemeinsam in die Zukunft“ unterstützt die Stiftung Jugendliche, die aufgrund verschiedener Ursachen schulische Probleme hatten und infolgedessen einen schlechten oder gar keinen Schulabschluss erreichen konnten. Das Sprach- und Integrationsprojekt „4YOU“ richtet sich an junge Flüchtlinge, die erst vor kurzem in Deutschland eingetroffen sind und unterstützt sie bei der Integration. Auf dem kürzlich erworbenen Dortmunder Gut Königsmühle soll in den nächsten Jahren ein Ort für Kinder entstehen, auf dem sie die Natur entdecken und erleben können. Gut Königsmühle bildet das dritte eigene Projekt der Stiftung. help and hope steht in Kooperation mit über 100 Unternehmen und Projektpartnern, mit denen Ideen und Projekte gestaltet werden. Den Vorstand bilden Sandra Heller (Vorsitzende), Gerhard Gotthard (stellv. Vorsitzender), Markus Meier (Mitglied) und Marianne Lüke (Mitglied). Nähere Informationen unter: www.helpandhope-stiftung.com.

Über HELLWEG:

HELLWEG ist ein inhabergeführtes mittelständisch geprägtes Familienunternehmen. Das Unternehmen wächst überproportional mit einem erfolgreichen Bau- und Gartenmarkt-Filialkonzept sowie Online Shops. Vom Dortmunder Firmensitz aus werden 97 HELLWEG Märkte in Deutschland und Österreich sowie 56 BayWa Bau- und Gartenmärkte in Süddeutschland betreut und gesteuert. Zur Unternehmensgruppe gehören außerdem die Gartencenter Augsburg mit sechs Standorten in Nordrhein-Westfalen.

Als „Testsieger Baumärkte“ wurde HELLWEG zum dritten Mal in Folge vom Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) und dem Nachrichtensender n-tv ausgezeichnet. Auch im branchenübergreifenden Vergleich der Einzelhändler (Non-Food) konnte HELLWEG überzeugen und bekam den "Deutschen Servicepreis" bereits zweimal verliehen. HELLWEG überzeugte konstant durch motiviertes Fachpersonal und kompetente Beratung.

Das HELLWEG Filialnetz zeichnet sich durch eine hohe Verdichtung und regionale Marktführerschaft aus, mit Schwerpunkten im Rhein-Ruhr-Gebiet und im Berliner Raum. Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von über 8.000 Quadratmetern hat HELLWEG eines der modernsten Filial-Portfolios innerhalb der Branche. Über 90 Prozent der Märkte verfügen über attraktive Gartencenter. Das Unternehmen verfolgt eine qualitäts- und serviceorientierte Unternehmensstrategie. HELLWEG beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiter, davon 10 Prozent Auszubildende.

Der erste HELLWEG Baumarkt wurde 1971 am Brackeler Hellweg in Dortmund eröffnet. Namensgeber für das Unternehmen ist Europas bedeutendster Handelsweg im Mittelalter: Der „Hellweg“ führt von Aachen durch das heutige Ruhrgebiet bis nach Berlin.

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PETA zeichnet vegan-freundlichste Mensen Deutschlands 2016 aus, Drei Sterne für die Ruhr-Universität Bochum

 Motiv der PETA-Auszeichnung für die vegan-freundlichsten Mensen / © PETA   Studierende wollen es tier- und umweltfreundlich: Auch 2016 zeichnete PETA die vegan-freundlichsten Universitätsmensen Deutschlands aus. Die Tierrechtsorganisation vergibt dazu ein bis drei Vegan-Sterne für Auswahl, Regelmäßigkeit und Kennzeichnung rein pflanzlicher Gerichte, geschulte Mitarbeiter, besondere Aktionstage und Werbung für vegane Ernährung.

 

Das Akademische Förderungswerk wurde mit der Hauptmensa Ruhr-Universität Bochum im Vergleich zum Vorjahr mit einem Stern mehr ausgezeichnet. Von veganen Köchen geschultes Personal zaubert hier täglich Leckereien wie Falafel Oriental oder Geräuchertes Tofusteak mit Ratatouille, Weintrauben und Rosmarinkartoffeln. Auch im Rahmen von Aktionswochen wie „Fit & Vital in den Frühling“ oder der „Indischen Woche“ stehen vegane Gerichte auf dem Plan und werden durch Aushänge beworben.

Insgesamt wird deutlich: Das rein pflanzliche Angebot für Studierende wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut und das Interesse an Schulungen sowie die Vermarktung veganer Produkte sind seit PETAs letzter Umfrage gestiegen. Die meisten Hauptmensen bieten (fast) täglich ein veganes Gericht an. Daneben stehen häufig Salattheken und verschiedene Beilagen zur Verfügung. Zusätzlich haben auch vegane Snacks und Nervennahrung wie vegane Schokolade Einzug in die Mensen und Cafeterien gefunden. Zwei Studentenwerke bieten sogar vegane Kochkurse für Studierende an. Eine rein pflanzliche Ernährung rettet nicht nur Tierleben, sondern ist auch gut für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt. PETA gratuliert allen ausgezeichneten Mensen.

 

„Die steigende Nachfrage nach rein pflanzlichen Gerichten in den Hochschulmensen zeigt, dass Ethik und Nachhaltigkeit auch in Sachen Ernährung eine große Rolle für immer mehr Studierende spielen", so Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Wir freuen uns, dass die Auszeichnung aus dem vergangenen Jahr bei vielen Studentenwerken für einen regen Austausch mit Schulungen und Workshops zum Thema vegane Ernährung gesorgt hat.“

 

„Vegane Gerichte gehören in den Mensen der Studentenwerke seit langem zum festen Angebot“, erklärt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, des Verbands aller 58 Studentenwerke in Deutschland. „Die Studentenwerke sind mit ihrer Hochschulgastronomie hervorragend eingestellt auf die unterschiedlichen Ernährungsweisen und Erwartungen der Studieren­den. In der Mensa werden alle glücklich.“

 

Die Gewinner 2016 mit drei Sternen sind die Mensen der Studentenwerke Bochum, Augsburg, Berlin,

Dresden, Erlangen-Nürnberg, Kassel, Leipzig, München, Oldenburg, Osnabrück, Würzburg, Bonn, Darmstadt, Dortmund, Essen-Duisburg, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Koblenz, Mainz und Paderborn. 

 

Ebenfalls hervorragend und mit zwei Sternen ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Mensen der Studentenwerke in Köln, Aachen und Ulm. Über einen Stern dürfen sich die Studentenwerke in Frankfurt am Main, Göttingen, Halle, Münster, OstNiedersachsen, Greifswald, Siegen, Stuttgart und Tübingen-Hohenheim freuen. 

 

PETA nimmt regelmäßig gastronomische Einrichtungen und Städte unter die Lupe, um sie auf ihre Vegan-Freundlichkeit zu untersuchen und bat alle 58 deutschen Studentenwerke, die in 900 Mensen und Cafeterien täglich etwa 80 Prozent der Studierenden verpflegen, um die Teilnahme an einer Umfrage für die Vegan-Sterne-Vergabe. Insgesamt nahmen 33 Studentenwerke teil und schickten ihre jeweils vegan-freundlichste Mensa ins Rennen.

Bei der Bewertung kamen unter anderem Aspekte wie der Umfang des veganen Angebots und Details wie die Bereitstellung von Pflanzendrinks für den Kaffee oder spezielle Schulungen des Personals zum Tragen. Das Augenmerk lag zudem auf Aktionstagen, regelmäßiger Werbung für vegane Gerichte und weiterführendem Engagement für eine vegane Ernährung, da dies die Nachfrage nach veganen Gerichten erfahrungsgemäß steigert. PETA möchte alle Mensen und Kantinen dazu anregen, ihr Angebot an veganen Speisen weiter auszubauen und dies gegenüber den Studierenden und Gästen auf vielfältigen Wegen kreativ zu kommunizieren.

 

Die Tierrechtsorganisation vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, gegessen zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

 

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Klug gefischt schmeckt besser

Im Wettbewerb „Klug gefischt“ sind deutschlandweit die besten Rezepte mit
nachhaltig gefangenem Fisch gesucht. Damit will das Wissenschaftsjahr
2016*17 – Meere und Ozeane auf die Gefährdung der Fischbestände durch
Überfischung aufmerksam machen.

Überfischte Bestände schonen und schmackhafte Alternativen in nachhaltigem
Fisch entdecken – dazu ruft das Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und
Ozeane mit dem bundesweiten Rezeptwettbewerb „Klug gefischt“ auf. Bis zum
14. April können Hobby-Köche auf
http://www.wissenschaftsjahr.de/rezeptwettbewerb ihre
Lieblingsfischrezepte einreichen. Die Auswahl der verwendeten Fische oder
Meeresfrüchte sollte sich dabei am WWF-Fischratgeber orientieren. Denn
durch die Entscheidung für Fisch aus nachhaltiger Fischerei können
Verbraucherinnen und Verbraucher dazu beitragen, die biologische Vielfalt
in unseren Meeren und Ozeanen zu sichern.

Weltweit werden jährlich über 80 Millionen Tonnen Fisch aus den Meeren
geholt. Über 30 Prozent der Bestände sind bereits überfischt. „Der
langfristige Schutz und die verantwortungsbewusste Nutzung der natürlichen
Fischbestände sind eine wichtige Aufgabe für Politik und Forschung“,
betont Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Genauere Zählungen
ermöglichen es uns, die Fischbestände besser einzuschätzen und sie
entsprechend zu schützen. Fischfangmethoden werden stetig optimiert, um
beispielsweise Beifangmengen zu reduzieren“.

Nur Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in ihren Rezepten „klug gefischte“
Fische und Meeresfrüchte verwenden, können im Wettbewerb gewinnen. Dazu
gilt es lediglich, das Lieblingsgericht zu kochen, zu fotografieren sowie
Rezept und Foto auf der Website hochzuladen. Eine fachkundige Jury wird
nach Ende des Wettbewerbszeitraums die besten Rezepte küren. Neben der
Nachhaltigkeit des verwendeten Fisches liegt ein besonderes Augenmerk auf
der regionalen Herkunft der weiteren Zutaten, der Kreativität der Rezepte,
und natürlich auch auf der optischen Präsentation sowie dem Geschmack. Auf
die Teilnehmenden warten attraktive Preise, darunter als Hauptpreis eine
Mitfahrt auf einem Forschungsschiff für zwei Personen.

Um möglichst viele Menschen für das Problem der Überfischung zu
sensibilisieren, richtet das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane den
Rezeptwettbewerb „Klug gefischt“ zusammen mit EDEKA und der
Umweltschutzorganisation WWF aus. Der EDEKA-Verbund hat es sich zur
Aufgabe gemacht, nur noch Fisch aus verantwortungsvoller Fischerei in
seinem Sortiment anzubieten. Fachliche Beratung liefert dabei der WWF,
dessen regelmäßig aktualisierter Fischratgeber beim Konsum von
Fischprodukten Orientierung bietet. Mit einem Ampelsystem kennzeichnet er
nicht nur die Arten, sondern auch die Herkunftsregionen, aus denen Fische
und Meeresfrüchte guten Gewissens gegessen werden dürfen. Denn während
beispielsweise Lachs aus der Ostsee überfischt ist, sind die Bestände vor
der Küste Alaskas aktuell nicht gefährdet.

Weitere Informationen zum Wettbewerb, das Teilnahmeformular, Wissenswertes
aus der Fischerei- und Aquakulturforschung sowie den WWF-Fischratgeber
finden Sie unter: http://www.wissenschaftsjahr.de/rezeptwettbewerb

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