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Vermischtes

Frühstück beim BfR - aber sicher!

Das BfR informiert auf der Internationalen Grünen Woche über Risiken, die
in Lebensmitteln stecken können

Die Mehrzahl der Bevölkerung in Deutschland verbindet Essen mit Genuss und
hält Lebensmittel für sicher. In einigen Fällen können Verbraucherinnen
und Verbraucher auch im Alltag dazu beitragen, dass Lebensmittel kein
Gesundheitsrisiko werden. Honig, Tee, Kaffee, Eier, Toast oder Wurst
können natürlich vorkommende, aber krankmachende Inhaltsstoffe oder Keime
enthalten. Das BfR erklärt, wie man sich vor diesen Risiken durch den
richtigen Umgang mit den verschiedenen Lebensmitteln schützen kann. Der
BfR-Stand 101 auf dem Erlebnisbauernhof (Halle 3.2) der Internationalen
Grünen Woche 2017 vom 20. bis 29. Januar 2017 in Berlin stellt einen
gedeckten Frühstückstisch dar. Die Besucherinnen und Besucher bewegen sich
zwischen mannshohen Frühstücksutensilien wie Toast, Butter, einer
Müslischale und Kaffeekanne. Sie können sich über die Regeln der
Lebensmittelhygiene informieren und ihr Wissen gleich am BfR-
Fehlerkühlschrank testen, indem sie diesen richtig einsortieren. Darüber
hinaus können sie an einem Quizrad drehen oder Pingpong auf dem
überdimensionierten Butterstück spielen. Für alle, die ihr Erlebnis am
BfR-Stand festhalten wollen, gibt es zwei Fotoboxen in Form einer
Toastbrotscheibe und eines Eierbechers. Die Grüne Woche ist gleichzeitig
der Auftakt für das 15. BfR-Jubiläumsjahr 2017, „Lebensmittel waren in der
Geschichte noch nie so sicher wie heute. Seit seiner Gründung im November
2002 trägt das BfR erfolgreich dazu bei, Risiken zu erkennen und die
Gesundheit der Verbraucher zu schützen“, so BfR-Präsident Professor Dr.
Dr. Andreas Hensel.

Kräutertee und Honig können mit Pyrrolizidinalkaloiden (PA) kontaminiert
sein. PAs werden von bestimmten Blühpflanzen als Schutz gegen Fraßfeinde
gebildet. Sammeln Bienen von solchen Pflanzen Pollen oder Nektar, können
PAs auch in den Honig gelangen. Wenn Bestandteile solcher Pflanzen als
Beikräuter mit in die Teeernte gelangen, kann auch Tee mit PAs belastet
werden. Eine akute gesundheitliche Gefährdung durch den Verzehr von Tee
und Honig ist jedoch unwahrscheinlich. Um auf der sicheren Seite zu sein,
empfiehlt das BfR einen abwechslungsreichen Genuss, d .h. immer mal die
Tee- und Honigsorte zu wechseln. Da der Verzehr von Honig bei Kindern im
ersten Lebensjahr - besonders während der ersten sechs Lebensmonate - zum
Auftreten von Säuglingsbotulismus führen kann, rät das BfR, Kinder unter
einem Jahr und insbesondere Säuglinge nicht mit Honig zu füttern oder
diesen zum Süßen von Getränken zu verwenden.

Kaffeebohnen oder Teeblätter enthalten natürlicherweise Koffein. Dies ist
ein Alkaloid, das den Herzkreislauf und das zentrale Nervensystem
stimuliert. Bei hohen Aufnahmemengen von Koffein können unerwünschte
Wirkungen auftreten, wie z. B. erhöhte Nervosität und Erregbarkeit,
Schlaflosigkeit, Schweißausbrüche und Herzrasen. Das Auftreten der
unerwünschten Wirkungen hängt allerdings stark von der individuellen
Empfindlichkeit gegenüber Koffein und der aufgenommenen Dosis ab. Laut der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stellen 200 mg als
Einzeldosis für gesunde Erwachsene kein gesundheitliches Risiko dar. Bei
gewohnheitsmäßigem Konsum über den Tag verteilt, gilt für gesunde
Erwachsene eine Aufnahme von bis zu 400 mg Koffein als gesundheitlich
unbedenklich. Bei Schwangeren und Stillenden ist eine über den Tag
verteilte Aufnahmemenge von bis zu 200 mg Koffein für den Fötus und das
gestillte Kind gesundheitlich unbedenklich.

Beim Toasten von Brot kann Acrylamid entstehen, wie grundsätzlich beim
Backen, Rösten, Grillen, Frittieren und Braten von kohlenhydratreichen
Lebensmitteln, die einen hohen Gehalt der Aminosäure Asparagin aufweisen.
Den höchsten Gehalt an Acrylamid haben Kartoffelprodukte wie Chips,
Kartoffelpuffer und Pommes frites sowie Getreideprodukte wie zum Beispiel
Knäckebrot, Kräcker und Kekse. Aus Tierstudien ist bekannt, dass Acrylamid
das Erbgut verändern und Krebs erzeugen kann. Ein „Grenzwert“, bei dessen
Unterschreitung ein gesundheitliches Risiko ausgeschlossen werden kann,
lässt sich nach derzeitigen Kenntnissen nicht festlegen. Die Aufnahme
sollte deshalb so gering wie vernünftigerweise erreichbar gehalten werden.
Der Acrylamidgehalt von Lebensmitteln hängt stark vom erhitzungsbedingten
Bräunungsgrad ab: Je dunkler das Produkt, desto mehr Acrylamid enthält es.
Daher gilt die Faustregel „vergolden statt verkohlen“: Bei Temperaturen
unterhalb von 180 Grad Celsius entstehen deutlich geringere Mengen an
Acrylamid als bei höheren Temperaturen.

Salami, Mettwurst und Teewurst sind Rohwürste, d.h. das enthaltene Fleisch
und Fettgewebe wird nicht erhitzt. Die Rohwürste werden nur durch Pökeln,
Salzen und/oder Räuchern, Trocknen und ggf. durch die Zugabe von
sogenannten Starterkulturen haltbar gemacht (Reifung). Da die Herstellung
von Rohwürsten keinen Erhitzungsschritt enthält, ist es möglich, dass
bestimmte, beim Tier vorkommende Krankheitserreger mit dem Fleisch in die
Rohwürste gelangen und den Reifungsvorgang überleben. Durch Rohverzehr
können deshalb Bakterien (z. B. Salmonellen oder krankheitserregende E.
coli), Parasiten oder Hepatitis E-Viren auf den Menschen übertragen
werden. Menschen, deren Abwehrkräfte durch hohes Alter, Vorerkrankung oder
Medikamenteneinnahme geschwächt sind, sowie Kleinkindern und Schwangeren
wird empfohlen, Rohwürste nur nach Durcherhitzung zu verzehren oder auf
deren Verzehr vorsichtshalber zu verzichten, da diese Personengruppen für
Lebensmittelinfektionen besonders empfänglich sind.

In seltenen Fällen kann auch Kräutertee Keime wie Salmonellen enthalten,
die durch Erhitzen abgetötet werden. Bei falscher Zubereitung können sie
allerdings zu einem Gesundheitsrisiko werden, insbesondere bei Kindertees.
Die Zubereitungsangaben auf der Verpackung sollten deswegen unbedingt
eingehalten werden. Für Kräutertees - ob lose oder als Teebeutel - gilt,
dass diese unbedingt mit sprudelndem, kochendem Wasser übergossen und die
angegebene Ziehdauer eingehalten werden sollte. Man kann den Tee nach der
korrekten Zubereitung mit etwas kaltem Wasser auf Trinktemperatur
heruntermischen.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die
Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

01/2017, ende bfr-p

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.bfr.bund.de/de/veranstaltung/mit_sicherheit_fruehstueck___das_bfr_auf_der_internationalen_gruenen_woche_2017-199626.html Weitere Informationen zum BfR auf der IGW 2017
http://www.bfr.bund.de/de/veranstaltung/bfr_forum_zur_internationalen_gruenen_woche___nahrungsergaenzungsmittel___ein_trend_ohne_risiko_-199625.html Weitere Informationen zum BfR-Forum zur Internationalen Grünen Woche: Nahrungsergänzungsmittel - Ein Trend ohne Risiko?

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Bregenzer Festspiele, Der intensive Weg zur Opernrolle

Bregenzer Festspiele 2015 SeebühneÖffentliche Meisterklasse mit Brigitte Fassbaender am 5. Februar. Während auf der Seebühne die Kulisse für Georges Bizets Carmen entsteht, erarbeiten die Sängerinnen und Sänger ihre Partien für die Opernaufführungen im kommenden Sommer. Auch die jungen Talente im Opernstudio der Bregenzer Festspiele setzen sich schon lange mit den Rollen in Wolfgang Amadeus Mozarts Die Hochzeit des Figaro auseinander. Am Sonntag, 5. Februar, um 15.30 Uhr ist das Publikum eingeladen, diesen Prozess mitzuerleben.

Bereits zum dritten Mal kommt Kammersängerin Brigitte Fassbaender nach Bregenz, um mit jungen Sängerinnen und Sängern zu arbeiten. Die Mezzosopranistin fordert und fördert, korrigiert und motiviert. Streng und einfühlsam, aber auch humorvoll spornt sie die Teilnehmer*innen ihrer Meisterklasse zu Höchstleistungen an. Am Klavier wird sie dabei von Hartmut Keil unterstützt, der die Aufführungen von Die Hochzeit des Figaro im Vorarlberger Landestheater dirigieren wird.

Brigitte Fassbaender gehörte jahrzehntelang zu den weltweit gefragten Mezzosopranistinnen und sang unter anderem an der Bayerischen Staatsoper, der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House Covent Garden, der Wiener Staatsoper und bei den Bayreuther Festspielen. Wie kaum eine Persönlichkeit kennt sie sämtliche Herausforderungen der Opernwelt: Als sie 1995 ihre Gesangskarriere beendete, widmete sie sich fortan der Regie und war von 1999 bis 2012 Intendantin des Tiroler Landestheaters in Innsbruck.

Die Bregenzer Festspiele 2017 finden von 19. Juli bis 20. August statt, Tickets und Informationen unter Telefon 0043 5574 4076 und www.bregenzerfestspiele.com.

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Feierliche Eröffnung des Leibniz-WissenschaftsCampus „Eastern Europe – Global Area“

Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange, Leibniz-Präsident Matthias
Kleiner nd Unirektorin Beate Schücking sprechen auf dem Festakt am 26.
Januar in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig

Leipzig/Halle/Jena – Am Donnerstag, 26. Januar 2017, wird um 16.30 Uhr der
Leibniz-WissenschaftsCampus „Eastern Europe – Global Area“ in der
Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig feierlich eröffnet.
Akademiepräsident Professor Hans Wiesmeth wird die Veranstaltung mit einem
Grußwort eröffnen. Den Festvortrag hält Professorin Gwendolyn Sasse,
Direktorin des im Aufbau befindlichen Zentrums für Osteuropa- und
internationale Studien in Berlin. Im Anschluss diskutieren Experten aus
Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Journalismus über neue Perspektiven
in der Analyse von Positionierungsstrategien des östlichen Europa in
Globalisierungsprozessen. Podiumsgäste sind Professor Rainer Lindner, CEO
Mittel- und Osteuropa der Schaeffler-Gruppe, Guido Hausmann, Professor für
Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität Regensburg, und die
Berliner Journalistin Gemma Pörzgen. Gabriele Freitag, Geschäftsführerin
der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, wird das Gespräch
moderieren.

Staatsministerin Eva-Maria Stange und Matthias Kleiner, Präsident der
Leibniz-Gemeinschaft, eröffnen den für 18.15 Uhr geplanten Festakt mit
Grußworten. Nach einem Ausblick auf die weitere Entwicklung der
Universität Leipzig durch Rektorin Beate Schücking sind die Gäste der
Eröffnungskonferenz zu einem feierlichen Empfang eingeladen.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Eastern Europe – Global Area“ ist im
November mit einer konstituierenden Sitzung in seine aktive Phase
gestartet. In den kommenden vier Jahren wird das Netzwerk aus Hochschulen
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Wissenschaftsregion
Leipzig – Halle – Jena unter der Regie des Leibniz-Instituts für
Länderkunde in Leipzig neue Forschungsperspektiven zum östlichen Europa
entwickeln. Im Kern geht es um die Frage, wie sich Gesellschaften und
Akteure der Region in globalen Prozessen und Konflikten positionieren.
Gemeinsam mit Partnern im östlichen Europa wollen die auf dem Campus
zusammenwirkenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem den
gesellschaftlichen Diskurs über die Region begleiten.

Leibniz-WissenschaftsCampi ermöglichen Leibniz-Einrichtungen und
Hochschulen eine thematisch fokussierte Zusammenarbeit im Sinne einer
gleichberechtigten, komplementären, regionalen Partnerschaft. Ziel ist es,
Netzwerke zu schaffen, um den jeweiligen Forschungsbereich weiter zu
entwickeln und das wissenschaftliche Umfeld für diese Thematik zu stärken.
„Eastern Europe – Global Area“ ist einer von derzeit fünf
WissenschaftsCampi in Mitteldeutschland.


Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.ifl-leipzig.de/de/forschung/wissenschaftscampus-eega.html

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Klasse, krass und stark!

Jugendliche informiert sich zur Prävention sexualisierter Gewalt  Daniel Hoppmann/PETZE-Insitut„Echt klasse“, „Echt krass“ und „Echt stark“ heißen drei Ausstellungen zur
Prävention sexualisierter Gewalt, die vom PETZE-Institut entwickelt und
von der Hochschule Merseburg erworben wurden. Möglich wurde der Kauf mit
Mitteln des EU-Förderprogramms EFRE. Die Ausstellungen werden am 24.
Januar 2017 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Theater am Campus in Merseburg
vorgestellt.

Die Eröffnungsveranstaltung gibt zunächst einen Einblick in die fachliche
Arbeit von Präventionsstellen. Außerdem erläutert Ursula Schele vom PETZE-
Institut das Ausstellungs- und Präventionskonzept. Anschließend können
zwei der Ausstellungen in einer Führung besichtigt werden. Die
Ausstellungen sind für vier Wochen im Foyer der Hochschule zu sehen und
können von Interessierten, insbesondere auch Schulklassen, nach Anmeldung
besucht werden.

Alle drei Ausstellungen werden gemeinsam von der Hochschule Merseburg, den
Fachstellen Wildwasser Halle, Servicestelle Kinder- und Jugendschutz
(Magdeburg) und Mobiles Informations- und Beratungszentrum Sexuelle Gewalt
Gernrode/Dessau eingesetzt.

Die Ausstellungen können später von interessierten Einrichtungen –
Schulen, Jugendämtern und weiteren Institutionen - ausgeliehen werden. Ihr
Einsatz wird mit Workshops für Eltern, Lehrkräfte sowie Kinder und
Jugendliche begleitet. So soll durch Information sexualisierter Gewalt
vorgebeugt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://hs-merseburg.de

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