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Europa-Universität Viadrina tritt Berlin School of Economics bei

Mit ihrem Beitritt in die Berlin School of Economics bietet die Europa-
Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ihren Nachwuchsforschenden eine noch
bessere Förderung. Am 9. Oktober wird die Viadrina im Rahmen des
jährlichen Welcome Events an der Humboldt-Universität zu Berlin offiziell
in dem Verbund von sieben Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen mit
wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen aus Berlin und Potsdam
begrüßt.

Primäres Ziel der Berlin School of Economics ist die Förderung von
Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in frühen Phasen
ihrer Karriere mit höchster akademischer Qualität und auf international
sichtbarem Niveau. Promovierende, Post-Doktorandinnen und -Doktoranden
sowie Professorinnen und Professoren der einzelnen Institutionen
profitieren dabei von umfangreichen Förderangeboten des Verbundes. „Mit
dem Beitritt zur Berlin School of Economics heben wir unsere
Forschungsförderung auf eine neue Qualitätsstufe“, freut sich der Dekan
der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Europa-Universität
Viadrina, Prof. Dr. Karl Keiber.

Der Dekan erläutert den konkreten Mehrwert für die Europa-Universität
Viadrina: „Mit dem Beitritt zur Berlin School of Economics steht den
Nachwuchs-Forschenden aller Fakultäten nicht nur das Angebot an
vielfältigen Kursen offen, sie erhalten auch institutionenübergreifendes
Feedback. Dank der Zusammenarbeit kann der Kreis an Betreuerinnen und
Betreuern von Dissertationsprojekten ausgeweitet und entsprechend
inhaltlicher Forschungsinteressen produktiv ausgestaltet werden.“ Auch
Professorinnen und Professoren der Viadrina profitieren von dem Beitritt,
indem sie ihre Expertise in das Netzwerk der Berlin School of Economics
einbringen und in gemeinsamen Forschungs- und Publikationsvorhaben
kooperieren können.

Mit dem Beitritt zur Berlin School of Economics intensiviert die Europa-
Universität Viadrina ihre Kooperationen mit Hochschulen in Berlin und
Brandenburg und greift damit auch eine Empfehlung des Wissenschaftsrates
auf.

Prof. Dr. Roland Strausz, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin
und Sprecher der Berlin School of Economics, über den Beitritt: „Wir
freuen uns außerordentlich, die Europa-Universität Viadrina Frankfurt
(Oder) als neues Mitglied in der Berlin School of Economics willkommen zu
heißen und damit unseren Verbund durch eine weitere Universität aus
Brandenburg zu stärken. Mit dem Beitritt wird die Expertise in der Berlin
School of Economics in Forschung und Lehre weiter vergrößert, wovon unsere
Mitglieder und insbesondere unsere Nachwuchswissenschaftler:innen an der
Europa-Universität Viadrina und den weiteren kooperierenden Institutionen
in der Berlin School of Economics profitieren werden."

Hintergrund
Die Berlin School of Economics bietet seit 2019 ein umfassendes
Ausbildungs- und Karriereentwicklungsprogramm für
Nachwuchswissenschaftlerinnen und                     -wissenschaftler in
den Wirtschaftswissenschaften an. Aufbauend auf erfolgreichen
Vorgängerprogrammen kooperieren im Rahmen der Berlin School of Economics
folgende Institutionen in Berlin und Brandenburg: Europa-Universität
Viadrina Frankfurt (Oder), European School of Management and Technology
Berlin, Freie Universität Berlin, Hertie School, Humboldt-Universität zu
Berlin, Technische Universität Berlin, Universität Potsdam und das
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Die Angebote der Berlin
School of Economics richten sich in einem PhD Program an Promovierende und
in einem Research Associates Program an  Postdoktorandinnen und
-doktoranden sowie Juniorprofessorinnen und -professoren.
https://berlinschoolofeconomics.de/

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Gemeinsam für nachhaltigen Wandel

Internationales Kooperationsprojekt fördert Entrepreneurship im ländlichen
Raum Costa Ricas: Wie lassen sich Kleinunternehmerinnen und -unternehmer
in Costa Rica stärken und damit ein nachhaltiger Wandel im ländlichen Raum
fördern? Diese Frage steht im Mittelpunkt des internationalen
Kooperationsprojekts „sCoRe: Sustainable Communities through Rural
Entrepreneurs“, das von der Arbeits- und Organisationspsychologie der Uni
Osnabrück mit der Universidad Nacional de Costa Rica (UNA) und den lokalen
kleinunternehmerischen Netzwerken Turri Creadores de Origen in Turrialba
und ViveDota in Dota im ländlichen Raum Costa Ricas durchgeführt wird

Ländliche Regionen in Costa Rica zeigen großes Potenzial, nicht nur
lokale, sondern auch nationale und supranationale Entwicklung
voranzutreiben. „Dies ist wichtig, da die wirtschaftliche Entwicklung des
ländlichen Raums eine große Rolle bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit
und Armut, der Verbesserung von Lebensbedingungen sowie bei nachhaltigem
Wachstum spielt“, so Prof. Dr. Karsten Müller. In Costa Rica mit seiner
aufstrebenden Wirtschaft, seinem ausgeprägten Stadt-Land-Gefälle und einer
wachsenden Zahl lokaler Entrepreneurinnen und Entrepreneure besteht nicht
nur großer Bedarf, sondern auch ein enormes Potenzial für eine bedeutende
Entwicklung des ländlichen Raums.

Die wissenschaftliche Untersuchung dieses Potenzials bildet die Grundlage
des sCoRe-Programms - Arbeiten des Kernteams mit Dr. Shirin Betzler, Lena
Schmeiduch, Daniel Avendaño und Orlando Bruno wurden kürzlich in einer
englisch- und spanischsprachigen Fachzeitschrift veröffentlicht. „Die
Entrepreneure und Entrepreneurinnen verfügen über ausgeprägte
unternehmerische Fähigkeiten, sind in unterstützende Gemeinschaften
eingebettet und haben Zugang zu vorteilhaften geografischen Merkmalen der
Region. Sie stellen vielfältige und innovative Produkte her, aber ihnen
fehlen häufig zeitliche oder finanzielle Ressourcen, um ihre
unternehmerischen Aktivitäten weiterzuentwickeln“, erklärt Dr. Shirin
Betzler. Daher profitierten sie in besonderem Maße von der Unterstützung
durch Externe. Vor diesem Hintergrund bringt das sCoRe-Projekt, das von
der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur gefördert wird, costa-
ricanische und deutsche Studierende mit lokalen Unternehmerinnen und
Unternehmern in Costa Rica zusammen, um nachhaltige Entwicklung in den
Gemeinschaften zu fördern.

Die Studierenden bringen sich dabei über mehrere Monate intensiv in den
Zielregionen ein, etwa im Bereich Marketing, Softwareentwicklung oder
Social Media – und lernen umgekehrt unternehmerische Praktiken kennen. „Um
die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu sichern, arbeiten wir eng in einem
Team mit den Netzwerkverantwortlichen von Turri Creadores de Origen und
ViveDota, sowie mit lokalpolitischen Akteurinnen und Akteuren zusammen“,
erklärt Lena Schmeiduch. Im letzten Durchlauf zwischen Februar und Mai
2024 entstanden so beispielweise ein Prototyp für eine Website sowie ein
Produktkatalog, die den hinter den Produkten stehenden Entrepreneuren und
Entrepreneurinnen und ihren Geschichten ein Gesicht geben.

Zum Programm gehören nicht zuletzt eine ausführliche Vorbereitung sowie
enge Begleitung der Studierenden während des Aufenthalts vor Ort. Dabei
setzt sich die Gruppe auch kritisch mit postkolonialen Strukturen und
„white saviorism“-Tendenzen auseinander, um eine gleichberechtigte
Zusammenarbeit und gegenseitige Lernerfahrungen zu ermöglichen. Die
Studierenden berichten in der Folge von bereichernden interkulturellen
Erfahrungen und spannenden Einblicken in die Unternehmensrealitäten der
Entrepreneure und Entrepreneurinnen. So entsteht ein Austausch auf
Augenhöhe – zwischen der Universität Osnabrück und den vielen
Erfolgsgeschichten von Bean-to-Bar Schokolade bis Kombucha.

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ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt": Relevanz von Entgeltthemen steigt

Die ifaa-Trendstudie zeigt: Entgelt-Themen sind und bleiben wichtig. „Auch
wenn sie im Verhältnis zur betrieblichen Organisation nur einen kleinen
Teil ausmachen, bleiben sie relevant für Beschäftigte, die
Mitarbeitergewinnung und -sicherung,“ kommentiert Prof. Sascha Stowasser
die aktuelle Erhebung. Ein weiteres Ergebnis: Die Gestaltungsmöglichkeiten
im monetären Bereich werden zunehmend um nicht monetäre Komponenten
erweitert. Die komplette Studie ist hier einsehbar:
https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/Downloads/Angebote_und_Produkte/Studien/Auswertung_Herbst_2023_2.pdf

Metall- und Elektro-Industrie: Vorreiter für andere Branchen

Bei den Themen Leistungsentgelt und Leistungsbeurteilung ergab die letzte
Erhebung einen großen Unterschied zwischen M+E und Nicht-M+E Branchen.
Hier kann angenommen werden, dass seit der Einführung der Entgelt Rahmen
Abkommen (ERA) die M+E-Branche bereits viele Jahre Entgeltsysteme in der
Anwendung hat, die mit den Jahren einen gewissen Gewöhnungseffekt mit sich
gebracht hat. Andere Branchen haben hier womöglich einen Nachholbedarf und
versprechen sich noch viel von solchen Systemen. Dies gilt für
Leistungsentgelt (Akkord, Prämie …) und Leistungsbeurteilung
gleichermaßen. Die Erwartungen hieran sind vor allem bei den oberen
Führungsetagen hoch. Nüchterner scheinen Beschäftigte ohne
Führungsverantwortung diese Entgeltsysteme zu sehen. Bezüglich der
Betriebsgröße kann keine besondere Abhängigkeit in der Bewertung
festgestellt werden.

Grundlagen des variablen Entgelts

Neben individuellen Zielen und Kennzahlen nutzen Unternehmen abteilungs-,
gruppen- oder unternehmensbezogene Ziele als Grundlage für ein variables
Entgelt der Beschäftigten. Erfolgsabhängige Vergütungen sind traditionell
eher bei den Führungskräften höher und verbreiteter als bei Beschäftigten
ohne Führungsverantwortung. Hier konnte aber auch festgestellt werden,
dass bei der M+E Industrie das Thema etwas höher bewertet wird als bei den
anderen Branchen. Tendenz steigend.

Bei den nicht monetären Zusatzleistungen (zum Beispiel Benefits,
Gutscheine, Versicherungen) zeigte sich in der aktuellen Erhebung des
Trendbarometers hinsichtlich der Bedeutungs-Bewertung, dass vor allem die
oberen Führungsebenen in dem Thema für die Zukunft einen Bedeutungszuwachs
sehen. Exemplarisch sei hier die Verdopplung des Angebotes von Fahrrad-/E
-Bike-Leasing im Vergleich zu 2020 genannt (s. Vergütungsstudie 2023).

Lesen Sie mehr in der Sonderausgabe Entgelt des Arbeitsweltmagazin
WERKWANDEL: https://magazin.werkwandel.de/

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin
unter c.molketin(at)ifaa-mail.de. Gerne vermitteln wir Interviews,
Impulsvorträge oder Fachartikel mit bzw. von unseren Experten.

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Einladung in die Welt des Kunststoff-Recyclings und wie KI dabei hilft - 6. November am Fraunhofer LBF

Vom 4. bis zum 7. November 2024 öffnen die Darmstädter Partner des KI-Hub
Kunststoffverpackungen ihre Türen und laden alle Interessierten zu
spannenden Events rund um das Recycling von Kunststoffen ein. Wie sehen
die Forschungsinstitute des KI-Hubs von Innen aus und mit welchen Themen
beschäftigen sich die Forschenden vor Ort? Am 6. November öffnet das
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit im
Rahmen der »Open Hub Days« seine Labore. Vorträge, Live-Demonstrationen,
Spiele und vieles mehr erwarten die Gäste.

Die »Open Hub Days« in Darmstadt finden an vier Standorten an vier
aufeinanderfolgenden Tagen statt. Die einzelnen Tage bilden die Schritte
der Recyclingkette von Kunststoffverpackungen ab – von der Sammlung und
Sortierung, zum Recycling und der möglichen Verwertung bis zur
projektbegleitenden Nachhaltigkeitsbetrachtung. Der Besuch ist kostenfrei.

Materialströme von Kunststoffen
Wo kommen sie her? In welche Anwendungen gehen sie? Welchen Mengen werden
gesammelt und wie werden die wo wiederverwertet? Wenn so viel gesammelt
wird, warum gibt es dann Abfallstrudel in den Ozeanen?

KI-gestützte Optimierung der Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen
Die Erklärung eines künstlichen neuronalen Zwillings (artificial neural
twin, ANT) und wie er hilft, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
miteinander zu verbinden. Wie die Sortiergüte und unangenehmen
Arbeitsbedingungen mit moderner Sensorik und Robotik verbessert werden.

Analytik-Crashkurs: Kunststoffrezyklate
Neue Strategien zur Detektion und „Fingerabdrücke“ für eindeutige
Erkennung von Kunststoffen, analytische Herausforderungen in der
Kreislaufwirtschaft (Geruch, Farbe, o. ä.).

Anleitung zum richtigen Recycling
Die Fraunhofer-Expertinnen und Experten beantworten Fragen zu Störstoffen,
Materialschädigung und wie man damit umgehen kann? Welche Verunreinigungen
im Abfallstrom erschweren das Recycling? Warum soll man den Deckel vom
Joghurtbecher abreißen? Warum sind dünne Mehrschichtfolien nicht
nachhaltiger, obwohl sie viel weniger Kunststoff benötigen? Warum müssen
Abfälle Stabilisatoren und Kompatibilisatoren erhalten, um den Nutzen und
Wert von Kunststoffabfällen zu erhöhen?

Veranstaltungsort am Mittwoch, 6. November 2024 von 14.00 bis 18.00 Uhr
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF
Schlossgartenstr. 6, 64289 Darmstadt – nahe des Herrngartens

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