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Feierliche Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/2025 und Übergabe des Amtes des Kanzlers.

Die Geschäftsführunger der KH Freiburg  Janina Seibel  KH Freiburg
Die Geschäftsführunger der KH Freiburg Janina Seibel KH Freiburg

Rektorin Prof.in Dr. Stephanie Bohlen hat Anfang der Woche das Akademische
Jahr 2024/2025 der KH Freiburg feierlich eröffnet.
Bei diesem Anlass wurde dem designierten neuen Kanzler Dr. Johannes
Keller-Herder das Amt durch den Ehrensenator der KH Freiburg Dietmar Krauß
übergeben.
Zudem wurden 7 Studienpreise an herausragende Abschlussarbeiten von
Studierenden übergeben.

In ihrer Eröffnungsrede unterstrich Rektorin Prof.in Dr. Stephanie Bohlen
die Wichtigkeit der Hochschulentwicklung in Zeiten multipler Krisen, deren
Folgen alle belasten und unter der die Wirtschaftskraft in Baden-
Württemberg leidet. Doch solche Entwicklungen „bergen auch eine Chance.
Allen voran forschungsstarke Hochschulen für angewandte Wissenschaften
können Innovationsimpulse setzen. Indem sie die Fragen der Praxis
aufgreifen und die Antworten darauf in Praxis transferieren, senden sie
Innovationsimpulse aus, die die Wirtschaft in unserem Land braucht.“
Mit Blick auf den Fachkräftemangel konkretisiert Frau Bohlen: „Es braucht
Personal, das den Belastungen im Beruf, die ständig steigen, standhalten
und mit Anforderungen konstruktiv umgehen kann. Darum braucht es
innovative Aus- und Weiterbildungen und auch Forschung, die auf innovative
Konzepte für die Praxis zielt. Es ist also an der Zeit für einen Schub in
der Akademisierung der Sozial- und Gesundheitsberufe, für den Ausbau von
Studienplätzen an Hochschulen mit Angeboten in Pflege- und
Gesundheitswissenschaften, in Sozialer Arbeit, Heilpädagogik und Pädagogik
der frühen Kindheit.“

Ein besonderer Moment war die Übergabe des Amtes des Kanzlers. Nach 16
Jahren legt der scheidende Kanzler Martin Kraft die Geschäftsführung der
KH Freiburg in die Hände von Dr. Johannes Keller-Herder. Ehrensenator
Dietmar Krauß würdigte Martin Kraft als einen „verlässlichen und
engagierten Kanzler mit der gemeinsamen Zielrichtung, Studierenden ein
fundiertes, zukunftsfähiges Studium zu ermöglichen.“

Martin Kraft bedankte sich in seinem Rückblick auf seine Amtszeit bei
allen Wegbegleitern und wünschte seinem Nachfolger ebenso positive
Erfahrungen im Amt, wie er sie erleben durfte.

Die musikalische Umrahmung übernahm Prof. Dr. Eric Pfeifer.

Katholische Hochschule Freiburg
Die Katholische Hochschule Freiburg ist Baden-Württembergs größte
Hochschule im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen. An der staatlich
anerkannten Hochschule studieren derzeit 1.900 Studierende aus Deutschland
und dem benachbarten Ausland. Das Studienangebot umfasst neben Sozialer
Arbeit und Heilpädagogik auch ein breites Weiterbildungsangebot, darunter
Kunsttherapie, Psychodrama und Mediation. Die Hoch-schule entstand 1971
aus Vorgängereinrichtungen, deren älteste bereits 1911 gegründet wurde

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Gründliche Bestandaufnahme des Zentralen Arktischen Ozeans in Zeiten des Wandels

Polarstern macht Station an einer Eisscholle.  Thomas Kordes
Polarstern macht Station an einer Eisscholle. Thomas Kordes

Lockeres Meereis, zigtausend Datenpunkte und Proben, überraschend viele
Tiere und Vulkanquellen – das sind die Eindrücke und Erträge, die ein
internationales Forschungsteam jetzt von einer Polarstern-Expedition aus
der zentralen Arktis mitbringt. Das Forschungsschiff des Alfred-Wegener-
Instituts wird nach gut viermonatiger Arktissaison am Sonntag mit dem
Morgenhochwasser in Bremerhaven zurückerwartet.

Einen aktuellen wissenschaftlichen Überblick der eurasischen und zentralen
Arktis bringt die ArcWatch-2-Expedition mit in den Heimathafen der
Polarstern, wenn der Forschungseisbrecher am Sonntag, den 13. Oktober
2024, planmäßig nach Bremerhaven zurückkehrt. Wissenschaftliche
Expeditionsteilnehmende aus 17 Ländern und 24 verschiedenen Instituten
haben einen umfangreichen Datensatz erhoben, der die Bereiche der
Atmosphäre, der Ozeanzirkulation, Meereisphysik, Geochemie und des
Ökosystems umfasst. Die Daten werden nach der Fahrt genutzt, um die
Veränderungen in der Arktis als Teil des globalen Ozean- und Klimasystems
besser zu verstehen.

Prof. Dr. Benjamin Rabe, Leiter der ArcWatch-2-Expedition und
Physikalischer Ozeanograph am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum
für Polar- und Meeresforschung (AWI), sagt: „Wir hatten im langjährigen
Vergleich eine ungewöhnlich lockere Eisbedeckung in der Zentralarktis,
dabei aber ähnliche Bedingungen wie bei der letztjährigen
ArcWatch-1-Expedition. Jetzt wird ein Schwerpunkt unserer Auswertungen
sein, wie dies mit der ebenfalls untersuchten Atmosphäre und der
Ozeanzirkulation zusammenhängt.“ Diese ist ebenfalls im Wandel, wie Dr.
Céline Heuzé, Ozeanographin an der Universität Göteborg, berichtet: „Ein
erster Blick auf die vorläufigen Temperatur- und Salzgehaltsdaten deutet
darauf hin, dass es Veränderungen in der Zirkulation des Atlantikwassers
gibt, wobei eine Analyse der vollständig kalibrierten Daten dies
bestätigen muss.“

Kombiniert werden die ozeanographischen Analysen mit einem weiteren
Schwerpunkt der Reise: der Meereschemie. Diese Arbeitsgruppen sammelten
beispielsweise Daten über Spurenmetalle, die auch für Meereslebewesen
lebenswichtig sind. Das Team untersuchte zusätzlich menschliche
Stoffeinträge, Kohlenstoff in seinen verschiedenen Verbindungen, sowie
Nährstoffe und Umweltbelastungen wie z.B. Quecksilber. So können chemische
Veränderungen im tiefen arktischen Ozean beurteilt werden, die von
Satelliten nicht gesehen werden. Mehr als 20.000 Liter Wasserproben wurden
hierfür genommen, erstmalig auch mit einem neuen, besonders reinen
Beprobungssystem des AWI. Diese Proben erfordern nun zeitaufwändige
Analysen an Land und werden anschließend zum internationalen GEOTRACES-
Programm (https://www.geotraces.org/) beitragen. „So können wir dann zum
Beispiel sehen, wie historische Umwelteinträge sich noch ausbreiten - aber
auch, wo die neuere Umweltgesetzgebung bereits zu stark verminderten
Belastungen führt“, erläutert Dr. Walter Geibert, Geochemiker am AWI und
Co-Fahrtleiter der Reise. Ein weiteres meereschemisches Highlight der
Messungen war die Wolke einer vulkanischen Quelle in einem tiefen Bereich
des Gakkelrückens, wo bisher vom AWI noch keine hydrothermalen Quellen
aufgezeichnet wurden. Solche Quellen sind wichtige Eintragswege von
Stoffen in den Ozean, allerdings waren aus der Arktis erst sehr wenige
bekannt.

Ein weiterer Teil der wertvollen wissenschaftlichen Fracht sind hunderte
Gewebeproben von über 80 Fischen. Mit Einsatz verschiedener Leinen, Netze
sowie akustischer Methoden konnten Biologinnen und Biologen etliche
Fische, Tintenfische und Garnelen in der Zentralarktis nachweisen.
„Leuchtsardinen der Gattung Benthosema waren im Zentralen Arktischen Ozean
omnipräsent“, berichtet AWI-Biologe Dr. Hauke Flores, der das Biologie-
Team an Bord leitete. „Die unter 10 Zentimeter großen Fische und das
Vorhandensein von Garnelen und Tintenfischen, die wir gefunden haben, sind
ein Hinweis darauf, dass das Ökosystem rund um den Nordpol biologisch
diverser ist als bisher angenommen“, sagt Hauke Flores als erste
Einordnung der Ergebnisse. Zusammen mit Proben zur Verbreitung und
Biodiversität mikrobischer und planktonischer Lebensgemeinschaften im
Wasser und im Meereis liefern diese Daten im Rahmen des EU-Projektes
SciCAO (https://cinea.ec.europa.eu/news-events/news/six-projects-improve-
scientific-knowledge-fisheries-are-ready-kick-2024-06-20_en
) eine wichtige
Grundlage für das internationale Fischerei-Abkommen für die Zentralarktis
(Central Arctic Ocean Fisheries Agreement - CAOFA). Dieses Abkommen
fordert, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, bevor eine ökologisch
nachhaltige Entwicklung der Fischerei in der Region in Betracht gezogen
werden kann.

Das AWI-Meereis-Team an Bord außerdem auf der aktuellen Polarstern-
Expedition Eisdickenmessungen mit den Bord-Helikoptern durchgeführt. „Es
war nicht einfach, Wetterfenster für die elf Messflüge zu finden, denn
insgesamt hatten wir aufsummiert nur vier Tage und sechs Stunden
wolkenfreie Bedingungen, während wir durch das Meereis fuhren“, erzählt
der AWI-Meereisphysiker Dr. Niklas Neckel. Nebel und Wolken sind dabei
typisch für die sommerliche Arktis und sind wichtige Teile der
Untersuchungen des Eis-Atmosphärenteams an Bord. Solche Bedingungen waren
auch während eines Live-Streams von Bord zu sehen: Am 19. September
konnten Interessierte auf dem AWI-YouTube-Kanal mit Forschenden chatten
und die Polarstern am Nordpol aus Drohnenperspektive beobachten; das Video
ist hier abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=WOme6SaKYGA. Die
wissenschaftlichen Drohnen wurden in einem Pilotprojekt primär zur
Unterstützung der Navigation und Untersuchung der Eisoberfläche
eingesetzt.

Die Polarstern war seit Anfang Juni auf insgesamt drei Expeditionen in der
Arktis unterwegs. Im Juli und August fanden Hafenanläufe im norwegischen
Tromsø und Longyearbyen auf Spitzbergen statt, um Personal auszutauschen,
wissenschaftliches Gerät umzuladen und Proviant und Treibstoff an Bord zu
nehmen. Das Schiff wird am 13. Oktober mit dem Morgenhochwasser gegen 9:00
Uhr in der Schleuse erwartet und dann bis Ende November zu planmäßigen
Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Bremerhavener Lloyd Werft liegen,
bevor sie zur Antarktissaison 2024/25 aufbricht.

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„Von populären Mythen zu einem neuem Paradigma“ – Berlin Lecture 2024 mit Prof. Hein de Haas

Vortrag des Migrationsforschers Prof. Hein de Haas und erstmalige
Verleihung des Klaus J. Bade-Nachwuchspreis für Migrationsforschung am 15.
November

Die Berlin Lecture des Berliner Instituts für empirische Integrations- und
Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin ist eines
Höhepunkte der öffentlichen Aktivitäten des Instituts.

In diesem Jahr wird der Migrationsforscher Prof. Dr. Hein de Haas von der
Universität Amsterdam den Vortrag „Von populären Mythen zu einem neuen
Paradigma – wie Migration wirklich funktioniert“ halten. Im Anschluss an
seinen Vortrag findet eine Diskussion mit Prof. Dr. Herbert Brücker und
Prof. Dr. Naika Foroutan statt.

Erstmals wird im Rahmen der Berlin Lecture der Klaus J. Bade-
Nachwuchspreis für Migrationsforschung verliehen, der in Zusammenarbeit
mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ins Leben gerufen wurde. Die
Laudatio wird von Prof. Dr. Gökçe Yurdakul gehalten. Dieser Preis soll
junge Forschende ermutigen, ihre Expertise in öffentlichen Debatten
einzubringen.

Termin

Datum: Freitag, 15. November 2024
Ort: Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
Nach der Veranstaltung gibt es beim Buffet und Getränken die Gelegenheit
zum Get-Together.

Eine Anmeldung (<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>) zur Veranstaltung wird empfohlen.
Anmeldeschluss ist der 11. November 2024.

Weitere Informationen

Zum Programm der Veranstaltung: https://www.bim.hu-
berlin.de/de/aktuelles/termine/berlin-lecture-2024

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RWI/ISL-Containerumschlag-Index: Containerumschlag sinkt leicht im September, Trend bleibt positiv

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im September leicht
auf saisonbereinigt 134,0 Punkte gegenüber dem Vormonat zurückgegangen.
Insbesondere in den chinesischen und europäischen Häfen ist der
Containerumschlag gesunken. In den übrigen Weltregionen verharrt er in
etwa auf dem Niveau des Vormonats. Im Trend ist der Containerumschlag
dennoch weiterhin aufwärtsgerichtet.

Das Wichtigste in Kürze:

• Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im September von 134,3 (revidiert) auf
134,0 Punkte gesunken.

• Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im
nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im September gegenüber
dem Vormonat von 114,4 (revidiert) auf 114,1 Punkte gesunken. Trotz des
Rückgangs bleibt der Containerumschlag auf Erholungskurs.

• In den chinesischen Häfen ist der Containerumschlag leicht von 149,6
Punkten im Vormonat auf 149,2 Punkte zurückgegangen.

• Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Oktober 2024 wird am 28.
November 2024 veröffentlicht.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef
Torsten Schmidt: „Der leichte Rückgang des Containerumschlags im September
kompensiert den kräftigen Anstieg im Vormonat nur teilweise. Insgesamt
zeigt der Containerumschlag weiterhin einen recht deutlichen
Aufwärtstrend. Die Erholung in den europäischen Häfen dürfte sich in den
kommenden Monaten moderat fortsetzen.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Torsten Schmidt, Tel.: (0201) 8149-287, torsten.schmidt@rwi-
essen.de

Originalpublikation:
https://www.rwi-
essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/pressemitteilungen/detail/rwi-
isl-containerumschlag-index-containerumschlag-sinkt-leicht-im-september-
trend-bleibt-positiv

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