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Journalismus und Künstliche Intelligenz - passt das zusammen?

Dr. Felicitas Mokler, HITS Journalist in Residence 2024  Mathis Beutel
Dr. Felicitas Mokler, HITS Journalist in Residence 2024 Mathis Beutel

Chancen, Grenzen und Risiken: Kann sich das Publikum auf den „neuen“
Journalismus verlassen?
Einladung zum Vortrag der Wissenschaftsjournalistin Dr. Felicitas Mokler,
HITS Journalist in Residence 2024 – Donnerstag, 17. Oktober 2024, 19:00,
MAINS, Heidelberg

Texte, Videos, Podcasts produzieren – dank KI-basierter Software scheint
das heute im Handumdrehen möglich. Das hat Konsequenzen für den
Journalismus – in Sachen Fake News oder Urheberrecht ebenso wie für die
Arbeit in Redaktionen.

Doch auch in anderen Bereichen hat Software, die auf maschinellem Lernen
basiert, im Journalismus Einzug gehalten – und das schon seit längerem:
Sei es bei datenintensiven Recherchen, im Investigativjournalismus oder
wenn es darum geht, das Nutzerverhalten zu analysieren und
Geschäftsmodelle zu optimieren.

Diese Themen beleuchtet Dr. Felicitas Mokler in ihrem Vortrag mit dem
Titel „Journalismus und Künstliche Intelligenz – passt das überhaupt
zusammen?“ Sie nimmt dabei die journalistische Arbeit in Zeiten der KI ins
Visier. Wie steht es um den Journalismus im Licht dieser neuen technischen
Möglichkeiten? Wie kann er davon profitieren? Wo sind die Grenzen, wo die
Risiken? Und kann sich das Publikum auf diesen neuen Journalismus auch
verlassen?

Felicitas Mokler ist promovierte Astrophysikerin, Buchautorin und
Wissenschaftsjournalistin. Für ihr publizistisches Werk wurde sie 2023 mit
dem „Hanno und Ruth Roelin Preis für Wissenschaftspublizistik“
ausgezeichnet. Sie arbeitet für die deutschsprachige Fach- und
Tagespresse, hat das Onlinemagazin „Die Weltraumreporter“ mitgegründet und
ist Autorin mehrerer populärwissenschaftlicher Bücher zur Astronomie,
zuletzt erschien „Die Evolution des Universums“ (Stuttgart, 2022).
Felicitas Mokler ist die zwölfte Teilnehmerin des internationalen
„Journalist In Residence“-Programms am Heidelberger Institut für
Theoretische Studien (HITS). Sie kam im April 2024 ans Institut und blieb
dort bis Ende September.

Der Vortrag in deutscher Sprache findet in der “MAINS” (Mathematik-
Informatik-Station), Kurfürstenanlage 52, statt, ganz in der Nähe des
Hauptbahnhofs. Das HITS veranstaltet den Event gemeinsam mit der
Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF), die das Heidelberg Laureate
Forum organisiert, ein jährlich stattfindendes Treffen der
Preisträgerinnen und Preisträger aus Mathematik und Informatik mit jungen
Forschenden aus aller Welt.

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Interaktives Abstimmungstool: Aktiv für die Rechte der Natur

Abstimmungstool mit Namensschildern  ©Crispin-Iven Mokry
Abstimmungstool mit Namensschildern ©Crispin-Iven Mokry

Designerinnen und Designer der HTWD entwickeln ein interaktives Tool, um
die Wirksamkeit von Wissenschaftskommunikation zu messen. Bei der
Veranstaltung „Hat die Natur Recht?!“ kam das Evaluationstool erstmals zum
Einsatz.

Wie lässt sich bei Veranstaltungen messen, ob mit dem vermittelten Wissen
tatsächlich ein Perspektivwechsel bei den Teilnehmenden stattgefunden hat?
Um das herauszufinden, entwarfen die Designer*innen des Transferverbundes
Saxony⁵ ein Tool, das einfach und spielerisch einsetzbar ist und die
Ergebnisse unmittelbar und ohne lange Umfragen sichtbar macht. Erstmalig
getestet wurde das neue Instrument bei der Veranstaltung „Hat die Natur
Recht?!“ im Schloss Pillnitz.

Um das Evaluationstool in der Praxis zu testen, nutzten die Designer*innen
eine Veranstaltung des Biodiversitätszentrums Biozentra. Hier diskutierten
Fachexpert*innen und Besucher*innen am Beispiel der Pillnitzer Elbinsel
darüber, welche Rechte die Natur besitzt und wie sie sich schützen lassen.

Zu Beginn bestimmten die Teilnehmenden anhand von Zitaten ihre Position.
Basierend auf ihrer Auswahl erhielten sie ein Namensschild mit der
Darstellung eines Mikroorganismus, eines Tieres, einer Pflanze oder eines
Insekts. Dies half ihnen, sich in die Perspektive nichtmenschlicher
Lebewesen hineinzuversetzen und darüber ins Gespräch zu kommen. Am Ende
konnten sie an einer Abstimmungswand anzeigen, ob sie sich zukünftig für
die Rechte der Natur einsetzen werden. Die Projektbeteiligten erkannten
mithilfe des neuen Tools, welche Einstellung die Besuchenden vor und nach
der Veranstaltung vertraten und konnten die Wirksamkeit der besprochenen
Themen dadurch besser einschätzen.

Weiterentwicklung mit Potenzial
„Das Evaluationstool erhielt durchweg positives Feedback von den
Teilnehmenden. Die intuitive Handhabung ermöglichte eine unkomplizierte
erste Reflexion der eigenen Position ohne aufwändiges Erklären der
Anwendung. Als inspirierendes und spielerisches Element lud das Tool die
Teilnehmenden dazu ein, ihre Beziehung zwischen Mensch und Natur zu
überdenken. Es regte auch dazu an, die eigene Haltung zu den Rechten der
Natur wahrzunehmen und zu hinterfragen“, resümiert Projektleiterin
Professorin Diana Simon.  Während das aktuelle Tool ein Objekt aus Holz
ist, plant das Team, den Prototyp kontinuierlich weiterzuentwickeln und
dabei auch digitale und hybride Lösungen zu integrieren. Zukünftig soll
solch ein Instrument für verschiedene Veranstaltungen zu unterschiedlichen
Themen genutzt werden können. „Dabei ist es uns wichtig, dass unsere
Werkzeuge gemeinsames Lernen und einen dialogorientierten Wissenstransfer
ermöglichen“, ergänzt Kommunikationsdesignerin Simon.

Über die Veranstaltung „Hat die Natur Recht?!“
Die Veranstaltung wurde vom Kunstgewerbemuseum Dresden, den Fakultäten
Design und Landbau/Umwelt/Chemie der HTWD, dem BIOZENTRA - Transferzentrum
für Biodiversität Sachsen, dem Verein Netzwerk Rechte der Natur e.V. sowie
dem Designstudio Mischer’Traxler aus Wien organisiert.


Neue Formen der Wissenschaftskommunikation
Das Projekt läuft im Teilprojekt „Multimediale Kommunikation“ des
Transferverbunds Saxony⁵. Hier werden neuartige, interaktive Formate und
Kommunikationsstrategien entwickelt, die es den Forschenden ermöglichen,
zielgruppenspezifisch zu kommunizieren und zu interagieren. Das Spektrum
reicht von einfachen Infografiken über das Erfassen und Vermitteln
komplexer Zusammenhänge mit den Mitteln der visuellen Kommunikation und
der Narration bis hin zu interaktiven Erlebnisobjekten, Erfahrungsräumen
und spekulativen Zukunftsszenarien.

Über Saxony⁵
Der Transferverbund Saxony⁵ hat das Ziel, den Wissens- und
Technologietransfer zwischen Hochschulen, Unternehmen und anderen
gesellschaftlichen Akteuren in der Region zu fördern. Dabei werden
innovative Lösungen entwickelt, die zur wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Entwicklung in Sachsen beitragen.

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30 Jahre Forschung für die Gesundheit von morgen

Sie präsentieren auf der Jubiläumskonferenz aktuelle wissenschaftliche Positionen und Forschungsfelder der Public Health (v. li.): Prof’in Dr. Céline Miani, Prof. Dr. Kayvan Bozorgmehr und Prof’in Dr. Anna Oksuzyan.  Fotos (v.li.): Universität Bielefeld, Britta Kirst, Sarah Jonek
Sie präsentieren auf der Jubiläumskonferenz aktuelle wissenschaftliche Positionen und Forschungsfelder der Public Health (v. li.): Prof’in Dr. Céline Miani, Prof. Dr. Kayvan Bozorgmehr und Prof’in Dr. Anna Oksuzyan. Fotos (v.li.): Universität Bielefeld, Britta Kirst, Sarah Jonek

Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld
begeht ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Fachtagung. Unter dem Motto
„Idee – Initiative – Innovation“ werden an diesem Freitag, 11. Oktober, in
der Wissenswerkstadt Bielefeld aktuelle gesundheitswissenschaftliche
Forschungsfelder vorgestellt, auf die Anfänge zurückgeblickt und
Zukunftsperspektiven erörtert.

Globale Gesundheitskrisen, wachsende soziale Ungleichheit und der
Klimawandel fordern die Gesundheitsforschung heraus. Die Jubiläumstagung
zeigt, wie Public Health (sinngemäß: öffentliche Gesundheitsfürsorge)
diesen Herausforderungen entgegentritt.

„Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften ist eine wegweisende
Innovationstreiberin für Prävention und Gesundheitsförderung und
bereichert damit unsere Universität um eine erstklassige Kompetenz“, sagt
Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld.
„Unsere Gesundheitsforschenden sind Architekt*innen für eine gesündere und
gerechtere Gesellschaft – das beweisen sie seit drei Jahrzehnten.“

Der Dekan der Fakultät, Professor Dr. Wolfgang Greiner, ergänzt: „Wir
stehen vor komplexen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Um diese zu
bewältigen, müssen wir über Fachgrenzen hinweg zusammenarbeiten. Wie das
geht, zeigt unsere Fakultät seit ihrer Gründung: Sie bringt seit 30 Jahren
vorausschauende Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen
zusammen.“

Die Konferenz gliedert sich in drei Teile: Gegenwart, Vergangenheit und
Zukunft der Gesundheitswissenschaften.

Spitzenforschende über gegenwärtige Forschungsfelder

Im ersten Teil „Wo stehen wir heute?“ stellen namhafte
Wissenschaftler*innen der Fakultät aktuelle wissenschaftliche Positionen
und Forschungsfelder vor – die drei Forschenden werden alle aktuell mit
einem der angesehenen Grants des Europäischen Forschungsrat gefördert:

• Professorin Dr. Céline Miani untersucht die Epidemiologie erlebter
Gewalt in der gynäkologischen Versorgung – ein bisher in der Forschung und
Praxis häufig ignoriertes Thema.
• Professor Dr. Kayvan Bozorgmehr erforscht die Auswirkungen von
Migrationsbewegungen auf die Gesundheit.
• Professorin Dr. Anna Oksuzyan analysiert die gesundheitlichen Folgen von
Langstreckenpendeln für Familien – eine zunehmend relevante Fragestellung
in der heutigen Arbeitswelt.

Film mit Rückblick auf die Gründungsjahre

Der zweite Tagungsabschnitt „Woher kommen wir?“ bietet einen Rückblick auf
die Anfänge der Fakultät. Ein eigens produzierter Film lässt die
Gründungsgeneration zu Wort kommen: die Professor*innen Dr. Klaus
Hurrelmann, Dr. Bernhard Badura, Dr. Ulrich Laaser, Dr. Doris Schaeffer
und Dr. Maria Blettner. Außerdem Professorin Dr. Bettina Schmidt als eine
der ersten Absolvent*innen und Professorin Dr. Petra Kolip, die die
Arbeitsgruppe Prävention und Gesundheitsförderung an der Fakultät leitet
und bereits als wissenschaftliche Assistentin am Aufbau der Fakultät
beteiligt war, sowie Reinhard Samson, erst Hilfskraft und später
Stellvertreter in der Fakultätsverwaltung. Die Zeitzeug*innen erzählen von
den Zielen und Herausforderungen, die mit dem Aufbau der Fakultät
verbunden waren.

Zur Kooperation mit der Medizinischen Fakultät

Im dritten Teil „Wohin wollen wir?“ geht es um die Zusammenarbeit mit der
neuen Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld. In Tandem-
Vorträgen wird präsentiert, wie Gesundheitswissenschaften und Medizin
gemeinsam an Lösungen arbeiten: Professorin Dr. Christiane Muth und
Professor Dr. Oliver Razum fokussieren auf die Forschung und wollen den
Zugang zur Brustkrebsnachsorge verbessern, besonders für türkeistämmige
Frauen. Dr. Anja Bittner und Prof. Dr. Doreen Reifegerste präsentieren
neue Ansätze in der Lehre und thematisieren gemeinsame Ansätze zur
Angehörigenkommunikation.

Zukunftsperspektiven von Public Health und Medizin

Zum Abschluss befasst sich eine Diskussionsrunde mit der Zukunft der
Public Health. Daran nehmen teil:

• Rektorin Prof. Dr. Angelika Epple
• Professorin Dr. Claudia Maier von der Fakultät für
Gesundheitswissenschaften
• Professor Dr. Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung
und Epidemiologie Bremen und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für
Public Health (DGPH)
• Professorin Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL
• Professor Dr. Wolfgang Greiner, Dekan der Fakultät für
Gesundheitswissenschaften

Sie tauschen sich unter anderem darüber aus, wie Public Health und Medizin
wirksam zusammenarbeiten können. Dabei thematisieren sie auch etwa die
Auswirkungen des Klimawandels auf die globale Gesundheit und die
Herausforderungen einer alternden Gesellschaft.

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Ukraine Support Tracker: Hilfen könnten ab 2025 deutlich zurückgehen

Ukraine-Hilfen über die Zeit
Ukraine-Hilfen über die Zeit

Die Ukraine blickt unsicheren Zeiten entgegen, was die Unterstützung durch
ihre westlichen Verbündeten angeht. Eine zweite Amtszeit Donald Trumps als
US-Präsident oder das Ersetzen europäischer Hilfen durch Zuwendungen der
NATO bzw. Kredite aus den Einnahmen eingefrorener russischer Vermögen
könnte die Ukraine ernsthaft schwächen. Unterdessen legten die Hilfen
während der Sommermonate gegenüber dem Frühjahr wieder zu, getrieben vor
allem durch Gelder zur Stabilisierung der Wirtschaft. Dies zeigt das
jüngste Update des Ukraine Support Trackers, das Hilfen bis einschließlich
August 2024 erfasst.

Insgesamt erhielt die Ukraine in den Sommermonaten Juli und August
Hilfszuweisungen der westlichen Geberländer über rund 14,6 Milliarden
Euro. Dabei unterscheidet sich die Art der Hilfen je nach Monat erheblich.

Im Juli war der Großteil der Hilfen, 5,5 Milliarden Euro, militärischer
Natur. Im August dagegen wurden vor allem Finanzhilfen für die
Stabilisierung der Wirtschaft und den Wiederaufbau zugewiesen (7,9
Milliarden Euro). Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete das Ukraine-
Finanzierungsprogramm der EU, aus dem 2,8 Milliarden Euro an Darlehen und
1,5 Milliarden Euro an Zuschüssen stammen. Die USA stellten 3,5 Milliarden
Euro an finanziellen Hilfen bereit, vor allem über die Weltbank. Im
Vergleich dazu blieben die humanitären Hilfen bescheidener, mit 0,2
Milliarden Euro im Juli und weniger als 0,1 Milliarden Euro im August.

„Hilfen für die Bevölkerung und den Wiederaufbau sind von entscheidender
Bedeutung, aber die Gelder dafür bleiben überraschend gering. Angesichts
des nahenden Winters sollten die westlichen Länder ihre Hilfe für den
Wiederaufbau dringend verstärken, insbesondere für die von Russland
zerstörte kritische Infrastruktur und die Energiesysteme“, sagt Pietro
Bomprezzi Projektleiter des Ukraine Support Trackers am IfW Kiel.

Ab dem nächsten Jahr könnten der Ukraine aber wichtige Hilfen fehlen. Ein
neuer US-Präsident Donald Trump könnte weitere Hilfspakete im Kongress
verhindern. Außerdem hatte Deutschland jüngst eine Halbierung der Ukraine-
Hilfen im kommenden Haushalt angekündigt, andere Länder könnten dem
Beispiel folgen. Europas Hilfen werden dann möglichweise durch Zuwendungen
der NATO oder Kredite aus den Einkünften eingefrorener russischer Vermögen
ersetzt.

Schätzungen des IfW Kiel auf Basis der bisherigen Hilfen zeigen, dass sich
diese bei gleichbleibenden Anstrengungen der westlichen Geber im nächsten
Jahr auf etwas über 100 Milliarden Euro belaufen würden – davon fast 59
Milliarden Euro an militärischen und etwa 54 Milliarden Euro an
finanziellen Zuweisungen.

Ohne neue Hilfspakete der USA würden die militärischen Hilfen auf rund 34
Milliarden Euro und die finanziellen Hilfen auf rund 46 Milliarden Euro
sinken. Sollten auch europäische Geber ihre Hilfe reduzieren und der
Ankündigung Deutschlands folgend ihre Beiträge halbieren, lägen die
Militärhilfen nur noch bei 29 Milliarden Euro, die Finanzhilfen bei knapp
27 Milliarden Euro. In diesem Fall würden sich die Hilfen an die Ukraine
also auf etwa 55 Milliarden Euro halbieren.

Jüngst diskutierte neue Finanzquellen für Ukraine-Hilfen wie Zuwendungen
über das NATO-Bündnis würden 40 Milliarden Euro an Militärhilfen umfassen.
Ebenfalls im Gespräch sind Darlehen aus den Einkünften eingefrorener
russischer Vermögen über weitere 45 Milliarden Euro, größtenteils für
finanzielle Hilfen.

„Nach allem, was bislang über neue Geldtöpfe bekannt ist, wären diese
nicht sehr groß. Wenn sie genehmigt werden, könnten sie zwar wertvolle
Unterstützung bieten, sich aber am Ende als reine Notlösung erweisen“,
sagt Bomprezzi. „Stand jetzt würden diese Mittel die dauerhaften
bilateralen Hilfen, die die Ukraine benötigt, nicht vollständig ersetzen
können.“

Über den Ukraine Support Tracker

Der Ukraine Support Tracker erfasst und quantifiziert militärische,
finanzielle und humanitäre Hilfen, die der Ukraine seit dem 24. Januar
2022 (aktuell bis August  2024) zugesagt wurden. Berücksichtigt sind 40
Länder, spezifisch die EU-Staaten, die weiteren Mitglieder der G7,
Australien, Südkorea, Norwegen, Neuseeland, die Schweiz, die Türkei,
China, Taiwan und Indien. Erfasst sind Zusagen, die Regierungen dieser
Länder der ukrainischen Regierung gemacht haben; Hilfszusagen der EU-
Kommission und der Europäischen Investitionsbank sind separat aufgeführt;
private Spenden oder solche internationaler Organisationen wie des IWF
sind in der Hauptdatenbank nicht enthalten. Ebenso nicht mitgezählt sind
Hilfen an Nachbarländer der Ukraine wie Moldawien oder andere Länder –
etwa für die Aufnahme von Geflüchteten.

Datenquellen sind Bekanntgaben offizieller Regierungsstellen und Berichte
internationaler Medien. In Sachmitteln geleistete Hilfe wie zum Beispiel
Medizingüter, Lebensmittel oder militärisches Gerät werden anhand von
Marktpreisen oder Angaben aus früheren Hilfskampagnen geschätzt. In
Zweifelsfällen werden die höheren verfügbaren Werte angesetzt.

Der Ukraine Support Tracker wird laufend erweitert, korrigiert und
verbessert. Anregungen dazu sind sehr willkommen und können gerne an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. geschickt werden.

Mehr Informationen und die kompletten Daten finden Sie auf der Webseite
(https://www.ifw-kiel.de/de/themendossiers/krieg-gegen-die-ukraine
/ukraine-support-tracker/
).

Mehr zur Methodik des Ukraine Support Trackers steht in einem vertiefenden
Kiel Working Paper (https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/the-ukraine-
support-tracker-which-countries-help-ukraine-and-how-26300/
).

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