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Vermischtes

„Netzwerke sind der Schlüssel zum Erfolg“

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit feiert
15-jähriges Bestehen

Mit einem Kolloquium feierte das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) heute in Braunschweig sein 15-jähriges
Bestehen. Präsident Dr. Helmut Tschiersky machte in seiner Rede vor gut
hundert geladenen Gästen deutlich, dass Lebensmittelsicherheit längst kein
lokales oder nationales Thema mehr sei. Globale Warenströme brächten auch
Risiken fremder Regionen mit sich, auf die die Behörden adäquate Antworten
finden müssten. „Wir im BVL haben die Herausforderung angenommen und
arbeiten an der Entwicklung geeigneter Instrumente mit“, erklärte Dr.
Tschiersky.

In Folge der BSE-Krise und der damit verbundenen Neuordnung des
gesundheitlichen Verbraucherschutzes wurde das BVL im Jahr 2002 gegründet.
Erstmals wurden in einer Behörde die Risikomanagementaufgaben entlang der
Lebensmittelkette zusammengefasst. Das Krisenmanagement ist seitdem eine
Kernaufgabe des BVL. Es musste auch einige Herausforderungen bestehen, wie
Präsident Tschiersky in seinem Vortrag im Forum des Johann Heinrich von
Thünen-Instituts erinnerte. Bei der EHEC-Krise im Jahr 2011 erwies sich
eine im BVL angesiedelte Task Force mit Spezialisten aus verschiedenen
Behörden und Einrichtungen als effektives Instrument, mit dessen Hilfe
auch der Norovirus-Ausbruch im Herbst 2012 schnell aufgeklärt werden
konnte.

Für Tschiersky sind solche Vernetzungen von Fachwissen, wie sie auch nach
dem  Pferdefleischskandal 2013 zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug EU-
weit ins Leben gerufen wurden, für die Zukunft unerlässlich: „Der Aufbau
von Netzwerken ist aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg im
gesundheitlichen Verbraucherschutz.“

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt
gratulierte dem BVL in einer Grußbotschaft zu seinem 15-jährigen Bestehen:
„Ich bedanke mich für die heute unverzichtbare Arbeit, die die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort leisten. Das BVL zählt zu den
tragenden Säulen der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes in
Deutschland und leistet exzellente Arbeit beim Management von Risiken,
bevor aus ihnen Krisen entstehen.“

Dr. Ulrich Kuhlmann, Unterabteilungsleiter des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft, betonte, das BVL sei auch mit seiner
Zuständigkeit für die Zulassung von Tierarzneimitteln und
Pflanzenschutzmitteln eine tragende Säule für den vorsorgenden
gesundheitlichen Verbraucherschutz.

Die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln ist historisch mit dem Standort
Braunschweig verbunden. Von der früheren Biologischen Bundesanstalt (BBA)
ging diese Aufgabe an das BVL über. Die Entscheidung, den Hauptsitz des
BVL in Braunschweig anzusiedeln, sei für die niedersächsische Stadt von
außerordentlicher Bedeutung gewesen, erklärte Bürgermeisterin Annegret
Ihbe. „Das Bundesamt war prädestiniert, neue Impulse in unsere
Forschungslandschaft zu bringen.“

Bei dem Kolloquium wurde auch der Blick auf aktuelle Themen gerichtet.
Prof. Dr. Andreas Waag von der Universität Braunschweig stellte in seinem
Vortrag die Bedeutung der Nanometrologie für den gesundheitlichen
Verbraucherschutz heraus. Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel von der
Universität Bayreuth beleuchtete die Stellung des Verbraucherschutzes im
Spannungsfeld zwischen Politik, Wissenschaft und
Nichtregierungsorganisationen.

Hintergrund
Zahlreiche Krisen wie Dioxin in Futtermitteln, Antibiotika in
Schweinefleisch oder BSE veranlassten die Bundesregierung Ende der
neunziger Jahre, den gesundheitlichen Verbraucherschutz neu zu
strukturieren. Bewertung und Management von Risiken, die früher unter
einem Dach vereint waren, sollten voneinander getrennt werden.

Im Mai 2002 nahm das BVL noch unter dem Namen "Bundesanstalt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit" als Behörde für das
Risikomanagement die Arbeit auf. Im gleichen Zug wurde mit dem
Bundesinstitut für Risikobewertung eine Institution ins Leben gerufen, die
unabhängig Risiken bewertet und die Bundesregierung berät.

Im November 2002 wurde das BVL in Bundesamt umbenannt. Die Abteilung für
Pflanzenschutzmittel, der Bereich Futtermittel, der Fachbereich
Tierarzneimittelzulassung sowie eine Reihe von Fachaufgaben aus dem
Bereich der Lebensmittelsicherheit wurden von anderen Behörden übernommen.
Im Jahr 2004 kam die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen hinzu.
Zwischenzeitlich nahm das BVL auch Aufgaben des wirtschaftlichen
Verbraucherschutzes wahr.

Derzeit arbeiten beim BVL rund 570 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den
Standorten Braunschweig und Berlin. Das Haushaltsvolumen für 2017 beträgt
51,9 Millionen Euro. Präsident ist seit dem Jahr 2008 der Pharmazeut und
Lebensmittelchemiker Dr. Helmut Tschiersky.

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Wie gelingt die Energiewende für die produzierende Industrie?

FAU-Forscher untersuchen, wie Industriebetriebe ihre Druckluftproduktion
an das Stromangebot anpassen können

Die Energiewende bringt Bewegung in den Strommarkt. Je höher die Anteile
von Wind- und Sonnenstrom sind, desto stärker schwankt das Angebot an
elektrischer Energie und damit ihr Preis. Die Industrie sucht deshalb nach
Möglichkeiten, wie sie ihren Strombedarf daran anpassen kann. Das vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte
Konsortialprojekt SynErgie untersucht, wie vor allem energieintensive
Produktionsprozesse ihren Stromverbrauch zeitlich flexibler gestalten
können. An dem Projekt beteiligt sind Wissenschaftler der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Sie erforschen, wie sich
die Versorgung der Produktion mit Druckluft und technischen Gasen für
diese Flexibilisierung nutzen lässt.

Druckluft und technische Gase mit günstigem Strom produzieren

„Druckluft und technische Gase wie Stickstoff lassen sich gut speichern.
Es bietet sich an, sie dann zu produzieren, wenn der Strompreis gerade
günstig ist“, erklärt Prof. Dr. Jörg Franke, Leiter des Lehrstuhls
Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik „Die Bereitstellung
von Druckluft ist eine durchaus relevante Stellschraube. In Deutschland
wenden Industriebetriebe dafür etwa sieben Prozent ihres Strombedarfs
auf“, ergänzt der Wirtschaftsingenieur Ralf Böhm, der das Projekt am
Lehrstuhl koordiniert. Bisher halten die Kompressoren meist die
Druckluftspeicher auf einem bestimmten Niveau. Künftig sollen die Anlagen
automatisch anhand des prognostizierten Bedarfs an Druckluft und der
Vorhersagen für die Strompreise der nächsten Stunden oder Tage gesteuert
werden. Ein ähnliches Vorgehen bietet sich für Stickstoff an. Das Gas ist
in großen Mengen in der Umgebungsluft enthalten, weshalb es viele Betriebe
aus Druckluft herstellen.

Grundlage für ein solches Konzept ist ein Industriebetrieb 4.0, der seine
Produktionsabläufe anhand von Produktionsplanung, Zustandsdaten aller
Anlagen, Strompreisentwicklung und vieler anderer Kenngrößen automatisch
steuert.

Die Datenbasis für die Automatisierung

In der ersten Projektphase soll unter anderem geklärt werden, welche
Messdaten für eine automatisierte Steuerung der Druckluft- und
Stickstoffproduktion nötig sind. Die FAU-Forscher untersuchen dazu die
Versorgungsanlagen und messen an allen Anlagen-Komponenten Stromverbrauch,
Gas- bzw. Luftproduktion und verschiedene Zustandsgrößen. Eine Frage ist
unter anderem, welche Messgrößen an welchen Stellen der Anlage und in
welch zeitlicher Auflösung erhoben werden müssen. Außerdem wollen sie
weitere Ansatzpunkte ausleuchten und beispielsweise klären, ob und wann
eine zusätzliche Speicherung der Gase ökonomisch sinnvoll ist.

Der zweite Punkt ist die Erstellung von Bedarfsprognosen für Stickstoff
oder Druckluft. Dafür braucht man eine Datenbasis, anhand der für
bestimmte Prozessschritte oder Produktionsaufgaben der Druckluftbedarf
vorhergesagt werden kann. Die Forscher wollen unter anderem für
beispielhafte Produktionsanlagen klären, welche Art von Messungen nötig
sind, sowie an welchen Stellen der Anlage und wie oft diese erhoben werden
müssen.

Die produzierende Industrie im Smart Grid

Industriebetriebe, die ihren Strombedarf flexibel steuern können, sind ein
wichtiger Bestandteil für die intelligenten Stromnetze der Zukunft. Diese
Smart Grids sollen künftig Stromangebot und Bedarf in der Balance halten,
indem sie Verbraucher, Speicher und Erzeuger automatisch aussteuern und
dafür zum Beispiel auch die Prognosen der Industrie über ihren Strombedarf
für die nächsten Minuten und Stunden heranziehen.

Das Projekt SynErgie

SynErgie – kurz für Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik
zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen – ist eines von vier
„Kopernikus-Projekten für die Energiewende“, die das BMBF über die
nächsten zehn Jahre fördert. Bis 2018 stellt das BMBF bis zu 120 Millionen
Euro für die vier Projekte bereit. Unter Leitung des Instituts für
Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt
haben sich insgesamt 84 Partner aus Industrie und Forschung in SynErgie
zusammengeschlossen.

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30-jährige Unterstützung durch die Sparkasse Koblenz

Stiftung zur Förderung der Theologischen Hochschule Vallendar dankt
In diesem Jahr feiert die Stiftung zur Förderung der Theologischen
Hochschule Vallendar der Pallottiner ihr 30-jähriges Bestehen. Von Anfang
an unterstützt die Sparkasse Koblenz die Stiftung. Diese konnte aufgrund
einer Zustiftung der Sparkasse überhaupt erst gegründet werden. Dafür hat
die Stiftung der Sparkasse Koblenz die Besetzung eines Vorstandssitzes
eingeräumt. Prof. em. Dr. Manfred Probst SAC, Gründer und Direktor der
Stiftung, dankte Matthias Nester, Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Koblenz für die Unterstützung und vertrauensvolle
Zusammenarbeit, auf die man bereits seit 30 Jahren zurückblicken kann.

Am 26. Juni 1987 hat Prof. Probst SAC, damals Rektor der Theologischen
Hochschule Vallendar, diese Stiftung zugunsten der Theologischen
Hochschule  errichtet. Die Bezirksregierung Koblenz hat sie am 8. Juli
1987 genehmigt. Das Finanzamt Koblenz hat zuletzt am 28.12. 2015 die
Stiftung als gemeinnützig und wissenschaftlichen Zwecken dienend
anerkannt. Die Stiftung hat den Zweck: die Forschung und Lehre an der
Hochschule zu fördern, ihre Betreibung und Finanzierung zu unterstützen,
den Bestand der Hochschule langfristig zu sichern.

Als freier Träger einer wissenschaftlichen Hochschule ist die PTHV auf
Förderer angewiesen, die bei der Lösung ihrer Zukunftsaufgaben
unterstützen. Wer spenden möchte, kann dies auf dreierlei Weise tun: 1.
durch eine Zustiftung zum Stiftungskapital, 2. durch Spenden für die
Zwecke der Stiftung, 3. durch Gründung einer abhängigen Stiftung.

Alle Zuwendungen können steuerlich abgesetzt werden.

Konto: Sparkasse Koblenz
IBAN: DE68 5705 0120 0000 0912 07
BIC: MALADE51KOB

Information zur PTHV:
Die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) ist eine
kirchlich und staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule (im Rang
einer Universität) in freier Trägerschaft. Die Gesellschafter der PTHV
gGmbH sind die Vinzenz Pallotti gGmbH und die Marienhaus Holding GmbH.
Rund 50 Professoren und Dozenten forschen und lehren an der PTHV und
betreuen etwa 430 Studierende beider Fakultäten.
Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.pthv.de

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Neues Kunstmuseum in Potsdam: Museum Barberini wird eröffnet

Museum Barberini Potsdam c Berliner MorgenpostIn den vergangenen drei Jahren wurde im Herzen Potsdams ein Stück Kulturgeschichte wiedererrichtet. Am 23. Januar 2017 eröffnet Potsdams neues Kunstmuseum, das Museum Barberini am Alten Markt, dem historischen Zentrum der Stadt. Das Haus zeigt unter der Leitung der Direktorin Dr. Ortrud Westheider Ausstellungen in internationalen Kooperationen, die einzelne Themen, Künstler oder Epochen vorstellen. Ausgangspunkt für die Präsentationen von den Alten Meistern bis ins 21. Jahrhundert ist die Sammlung Hasso Plattners. Sammlungsbereiche sind der Impressionismus, die Amerikanische Moderne, Kunst der DDR-Zeit und Malerei nach 1989.

 

Das Museum Barberini eröffnet mit den Ausstellungen Impressionismus. Die Kunst der Landschaft sowie Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky und gibt Einblicke in seine Sammlung. Insgesamt werden über 170 Werke gezeigt (23.1.–28.5.17).

 

Die Gründung des Museums Barberini ist eine Initiative des SAP-Mitbegründers Prof. Dr. h.c. mult. Hasso Plattner. In den vergangenen 20 Jahren baute er eine Sammlung aus DDR-Kunst und Malerei nach 1989 sowie Meisterwerken der Kunstgeschichte auf. Impressionistische Werke von Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir sind darin ebenso vertreten wie Klassiker der Moderne und amerikanische Abstrakte, u. a. Gemälde von Max Liebermann, Edward Munch, Joan Mitchel und Gerhard Richter. Die Sammlung spiegelt Hasso Plattners Interesse an Landschaft und Abstraktion und die Fähigkeit eines Kunstwerks, den Betrachter mit all seinen Sinnen anzusprechen.

Mit dem Museum Barberini möchte der Stifter und Mäzen seine Kunstsammlung öffentlich zeigen, sie für Ausstellungen zur Verfügung stellen und ein Ausstellungsprogramm in internationalen Kooperationen fördern. Dafür überträgt der Stifter und Mäzen die Leitung des Museums Barberini der international bestens vernetzten Kunsthistorikerin Dr. Ortrud Westheider. Sie plant jährlich drei wechselnde Schauen mit Werken der Sammlung, ergänzt um Leihgaben aus Privatsammlungen und nationalen wie internationalen Museen. Die Sammlung der Hasso Plattner Stiftung, mit Kunst aus der DDR-Zeit und Malerei nach 1989, wird als dynamisch wechselnde Sammlungspräsentation jeweils neu gezeigt.

Die Arbeit des Museums Barberini zeichnet sich darüber hinaus durch den wissenschaftlichen Austausch, Diskussionen, Veranstaltungen und digitale Kunstvermittlung aus. Ortrud Westheider zur Eröffnung des Museums Barberini: „Ich freue mich darauf, diesen neuen Ort mit Leben zu füllen. Wir möchten dem Besucher eine intensive Begegnung mit dem Original ermöglichen und in Potsdam langfristig ein neues Zentrum der Kunstgeschichte etablieren.“

 

Eröffnungsausstellungen (23.1.–28.5.2017)

Das Museum Barberini eröffnet mit zwei Ausstellungen, die sich durch Querverbindungen zueinander auszeichnen. Sie stellen die Sammlung Hasso Plattners in den Kontext von Werken aus internationalen Museums- und Privatsammlungen. Die insgesamt 170 Werke umfassen auch internationale Leihgaben, darunter aus dem Denver Art Museum, dem Städel Museum in Frankfurt, der Eremitage in Sankt Petersburg, dem Israel Museum in Jerusalem und der National Gallery in Washington sowie von internationalen Privatleihgebern, u. a. aus den USA, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden.

 

Impressionismus. Die Kunst der Landschaft

Die Maler des Impressionismus entwickelten im 19. Jahrhundert ein Bewusstsein für die Gegenwart, welches die Kunst revolutionierte und das Bildgeschehen bis in unsere Zeit hinein durchdringt. Obgleich sie ihr Publikum in Paris fanden und ihnen die Großstadt zahlreiche Motive bot, war die Landschaft für Claude Monet, Alfred Sisley, Camille Pissarro und Gustave Caillebotte das wichtigste Thema. Hier konnten sie neue künstlerische Verfahren ausprobieren. Die Ausstellung Impressionismus. Die Kunst der Landschaft widmet sich erstmals den Experimentierfeldern impressionistischer Landschaft. Die Künstler zeigen das Meer, Waldwege, Wiesen, Gärten, Schneelandschaften und Spiegelungen auf Wasserflächen und sprechen die Betrachter mit allen Sinnen an. Die Ausstellung präsentiert Meisterwerke im Kontext von 92 Gemälden, die aus 32 internationalen Museums- und Privatsammlungen stammen. Sie werden in Themenräumen gezeigt, die Bildreihen der wichtigsten Motive vorführen. Die Ausstellung wirft einen neuen Blick auf die impressionistischen Künstler und ihre obsessive Beschäftigung mit der individuellen Wahrnehmung von Licht und Natur.

 

Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky

Die malerischen Umbrüche der Moderne bis in die Gegenwart stehen im Zentrum der Ausstellung Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky. Mit 60 Gemälden und Skulpturen aus mehr als 100 Jahren geht die Schau in sechs Kapiteln Fragen der künstlerischen und gesellschaftlichen Emanzipation nach. Die Werke gelten heute als Klassiker. Die Ausstellung beginnt in den 1890er Jahren und schlägt den Bogen vom deutschen Impressionismus über den Fauvismus zur ungegenständlichen Malerei nach 1945 und stellt ausgehend von der Sammlung Hasso Plattners die Entwicklungslinien der Malerei des 20. Jahrhunderts heraus.

 

Zur Ausstellung Impressionismus. Die Kunst der Landschaft erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Ausgabe im Prestel Verlag, München. Er enthält ein Vorwort des Stifters und Mäzens Hasso Plattner. Die Beiträge von Stephen F. Eisenman, Christoph Heinrich, Nancy Ireson, Stefan Koldehoff, Richard Schiff und Ortrud Westheider gehen zurück auf das erste Symposium des Museums Barberini, das am 28. Juni 2016 in Potsdam stattfand. 252 Seiten, 29,90 € (im Museum), 39,90 € (im Buchhandel).

 

Museum Barberini im Palais Barberini

Die Hasso Plattner Stiftung ist Trägerin der gemeinnützigen Museum Barberini GmbH. Die Stiftung rekonstruierte das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Palais als Museumsneubau, der traditionelles Handwerk und modernste Technik verbindet. In 17 Sälen zeigt das Museum Barberini unter der Leitung von Ortrud Westheider Ausstellungen in internationalen Kooperationen und dynamisch wechselnde Sammlungspräsentationen. Der Bau bietet darüber hinaus einen Shop, ein Café & Restaurant mit Außenplätzen sowie ein Auditorium für Lesungen, Konzerte und Vorträge.

 

SERVICEDATEN & EINTRITTE

Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstr. 5–6, 14467 Potsdam

Mo & Mi–So 11–19 Uhr, jeder erste Do im Monat 11–21 Uhr, Di geschlossen (Sonderöffnungszeit am Di 24.1.2017, 11–19 Uhr

Mo–Fr (außer Di) für Kindergärten und Schulen nach Anmeldung 9–11 Uhr

Eintritt € 14 / erm. € 10 / Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre frei

Jahreskarte Einzelperson € 30 / Jahreskarte Paare € 50 /

Young Friend (unter 35 Jahre) € 20

Online-Tickets unter www.museum-barberini.com

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