Europa als Republik – mit diesem utopischen Experiment setzt sich die
Politikwissenschaftlerin und Politikberaterin Prof. Dr. Ulrike Guérot am
25. Januar 2017 um 19 Uhr in ihrem Vortrag „Europas Zukunft – Warum Europa
eine Republik werden muss!“ an der Frankfurt University of Applied
Sciences (Frankfurt UAS) auseinander. Die Veranstaltung ist Teil der
Vortragsreihe „Think Europe – Europe thinks“ des Center for Applied
European Studies (CAES). Um Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 19.01.2017
unter <www.frankfurt-university.de/ThinkEUthinks> wird gebeten. Die
Teilnahme ist kostenfrei.
Vor dem Hintergrund institutioneller Mängel der EU und daraus
resultierenden politischen Phänomenen, wie Nationalismus und Populismus,
denkt Prof. Dr. Ulrike Guérot Europa neu. In ihrem 2016 veröffentlichten
Buch „Warum Europa eine Republik werden muss!“ entwickelt sie eine
politische Utopie: Ein radikal neu gedachtes Europa als Republik, die dem
allgemeinen Grundsatz der politischen Gleichheit aller europäischen
Bürger/-innen und dem Prinzip der Gewaltenteilung genügt.
Prof. Dr. Ulrike Guérot ist Gründerin und Direktorin des European
Democracy Lab, Berlin, sowie Leiterin des Departments für Europapolitik
und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems, Österreich. Sie
hat europäische Forschungsstellen und Think Tanks in Frankreich und
Deutschland aufgebaut und berät seit vielen Jahren politische
Entscheidungsträger im Bereich der Europapolitik. 2003 erhielt sie für ihr
europapolitisches Engagement den französischen Verdienstorden „Pour le
Mérite“.
Das interdisziplinär forschende Center for Applied European Studies
begleitet das Thema Europa wissenschaftlich und entwickelt
anwendungsorientierte Lösungsvorschläge für europäische Fragen und
Herausforderungen. In der Reihe „Think Europe – Europe thinks“ richtet
sich jeweils eine Referentin oder ein Referent aus Wissenschaft, Kultur,
Wirtschaft und Politik impulsgebend an die allgemeine Öffentlichkeit. Die
grundsätzliche Frage lautet: Ist die Europäische Union die Lösung oder das
Problem für die Zukunft des Kontinents? Die jeweiligen Positionen der
Referentin oder des Referenten werden durch eine Gegenperspektive
kommentiert; die Gegenrede an diesem Abend übernimmt Prof. Dr.-Ing. Gerd
Kehne, Frankfurt UAS. Die anschließende Diskussion soll eine
pluralistische kontroverse Debatte ermöglichen. Zuletzt sprach Prof. Dr.
Dr. h. c. Gesine Schwan zur These „Europa – Zwischen Nationalismus und
Globalisierung“.
Termin: „Europas Zukunft – Warum Europa eine Republik werden muss!“,
Prof. Dr. Ulrike Guérot, Mittwoch, 25. Januar 2017, 19 Uhr
Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, Gebäude
1, 4. Stock, Raum 401
Programm
„Think Europe – Europe thinks“
Impulse des Center for Applied European Studies (CAES)
Begrüßung
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt University of
Applied Sciences
Grußwort
Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Geschäftsführender Direktor, Center for
Applied European Studies (CAES)
Vortrag: Europas Zukunft – Warum Europa eine Republik werden muss!
Prof. Dr. Ulrike Guérot, Gründerin und Direktorin des European Democracy
Lab, Berlin sowie Leiterin des Departments für Europapolitik und
Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems, Österreich
Gegenrede
Prof. Dr.-Ing. Gerd Kehne, Frankfurt University of Applied Sciences
Diskussion
Moderation
Prof. Dr. Susanne Koch, Direktoriumsmitglied Center for Applied European
Studies (CAES)
Get-together
Das Center for Applied European Studies (CAES):
Ziel des interdisziplinär forschenden Zentrums ist es, das Thema Europa
wissenschaftlich zu begleiten und anwendungsorientierte Lösungsvorschläge
für europäische Fragen und Herausforderungen zu entwickeln. Neben
Forschungsprojekten und der Errichtung von Think Tanks sollen
anwendungsorientierte Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsmodule entwickelt
werden. Um die „Erfindung“ Europas und seiner Zukunft in einer
öffentlichen Debatte zu ermöglichen, bietet das im Juni 2016 an der
Frankfurt University of Applied Sciences eröffnete „Center for Applied
European Studies“ Symposien, Vorträge und öffentliche Veranstaltungen an.
Die Veröffentlichung relevanter Forschungs- und Diskussionsergebnisse ist
ein weiteres wichtiges Ziel. Im Vordergrund der Arbeit steht die
Interdisziplinarität der Projekte. Durch den Austausch der
unterschiedlichen Fachbereiche der Frankfurt University of Applied
Sciences und einem internationalen Austausch werden neue Konzepte
entwickelt. Auch der Austausch von kulturellen, ökonomischen, politischen
und wissenschaftlichen Perspektiven soll weitere Erkenntnisse
hervorbringen und zur Diskussion stellen.
Weitere Informationen zum CAES unter: <www.europe-center.de>