Zum Hauptinhalt springen

Vermischtes

Stadt Vechta und PHWT laden am 08.02.2017 um 16.30 Uhr ins Rathaus Vechta ein

„Wir digitalisieren uns“: Politik, Wissenschaft und Unternehmen erzählen,
was das heißen kann

„Digitalisierung“ - ein Thema, das längst bei hiesigen Unternehmen
angekommen ist und doch viele Fragen aufwirft. In welchen Bereichen kann
Digitalisierung Abläufe verbessern? Ist mein eingeschlagener Weg der
richtige? Was muss ich heute tun, um die richtigen Weichen für morgen zu
stellen? Wie gehen andere an das Thema heran?

Die Stadt Vechta und die Private Hochschule für Wirtschaft und Technik
(PHWT) wagen am 08.02.2017 eine Annäherung. Im Rathaus der Stadt Vechta -
aus der Sicht von Politik, Wissenschaft und konkreter Unternehmenspraxis
vor Ort. Die Veranstaltung richtet sich an alle, für die das Thema
relevant ist: Vom Handwerksbetrieb, über Handels- und
Dienstleistungsunternehmen bis zum großen Industriebetrieb.

Rede und Antwort stehen dann:
Thomas Jarzombek, Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses „Digitale
Agenda“
Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus-Dieter Thoben, Leiter des Instituts für
Produktion und Logistik an der Universität Bremen und Daniel Proetel,
Manager Advanced Software Solutions bei Big Dutchman.

Der Dreiklang aus Politik, Wissenschaft und Unternehmenspraxis betrachtet
Digitalisierung aus ganz verschiedenen Perspektiven, die doch miteinander
verzahnt sind. „Wie können Innovationsfähigkeit und technische Fähigkeiten
deutscher Unternehmen gestärkt werden?“ lautet eine der Fragen, die der
Bundestags-Ausschuss „Digitale Agenda“ behandelt. Die angewandte Forschung
greift dieses Ziel auf und denkt praxisnah: „Welches Maß an
Digitalisierung bringt Unternehmen echte Vorteile?“ Ein Beispiel dafür
zeigt Big Dutchman - ein Unternehmen, das sich bei der Entwicklung
digitaler Lösungen ganz an den Bedürfnissen seiner Kunden orientiert.

Was die Sprecher interessiert, sind nicht nur Zuhörer. Fragen und
Praxisbeispiele der Gäste sind herzlich willkommen.

Durch die Veranstaltung führt die Vizepräsidentin der PHWT, Anne-Katrin
Reich. Gestartet wird um 16.30 Uhr im Rathaus der Stadt Vechta. Geendet
mit Flying Buffet.

Um Anmeldung bis zum 23. Januar wird gebeten:
<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>, Betreff „Digitalisierung“

  • Aufrufe: 123

Neue Ansätze für eine nachhaltige Nutztierhaltung

Das Studium Generale widmet sich im Wintersemester 2016/2017 mit
spannenden Vorträgen dem Thema „Nachhaltigkeit“. Der nächste Vortrag
befasst sich mit nachhaltiger Nutztierhaltung. Dr. Franz-Josef Stork,
Landwirtschaftskammer NRW, Leiter des Versuchs- und Bildungszentrums Haus
Riswick in Kleve referiert gemeinsam mit Prof. Dr. Steffi Wiedemann,
Professorin für Nutztierwissenschaften und Umweltwirkungen an der
Hochschule Rhein-Waal, am Dienstag, 17. Januar 2017 um 19 Uhr auf dem
Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal, Marie-Curie-Straße 1,
Hörsaalzentrum, Erdgeschoss, Raum 01 EG 005 (Hörsaal 1). Die Teilnahme ist
kostenfrei.

Die Landwirtschaft spielt traditionell eine herausragende ökonomische,
soziale und kulturelle Rolle in Nordrhein-Westfalen. Einen maßgeblichen
Anteil daran hat die Haltung von Tieren zur Erzeugung von Lebensmitteln.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte unterlag die Nutztierhaltung einem
tiefgreifenden Strukturwandel, der durch Konzentrierung der Standorte,
Spezialisierung der Produktion und größer werdende Tierbestände
gekennzeichnet ist. In den vergangenen Jahren  stieg in der
milchviehstarken Region um den Kreis Kleve beispielsweise die Zahl der
Kühe pro Betrieb kontinuierlich weit über den bundesdeutschen Durchschnitt
an.

Zunehmend wird von der Gesellschaft jedoch die Zukunftsfähigkeit der
etablierten Produktionssysteme in der Nutztierhaltung öffentlich
diskutiert. Insbesondere die Nutzung von knappen Ressourcen,
Nährstoffeinträge in den Boden und das Grundwasser, Emissionen in die
Luft, der Einsatz von Antibiotika und das Tierwohl sind in den Fokus der
Kritik geraten.

Im Rahmen dieses Vortrags thematisieren Dr. Franz-Josef Stork und Prof.
Dr. Steffi Wiedemann exemplarische die Ansätze aus der Wissenschaft und
Praxis für eine ressourcenschonende sowie umwelt- und tiergerechtere
Haltung von Nutztieren mit dem Ziel, eine nachhaltige Produktion von
tierischen Lebensmitteln zu ermöglichen.
Der Vortrag ist Teil des Studium Generale. Das Vortragsprogramm richtet
sich an alle Bürgerinnen und Bürger ebenso an Studierende, Professorinnen
und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule
Rhein-Waal und bereitet aktuelle Themen alltagsnah und informativ auf. Die
Vortragsreihe bietet zudem die Möglichkeit, sich an aktuellen
Fragestellungen zu beteiligen. „Wir laden alle ein, egal welchen Alters,
an diesen spannenden Vorträgen teilzunehmen“, sagt die Präsidentin der
Hochschule Dr. Heide Naderer.

Der Besuch der Vorträge im Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal
ist für alle Bürgerinnen und Bürger kostenfrei. Weitere Informationen zum
Studium Generale sind im Internet unter www.hochschule-rhein-waal.de
erhältlich.

  • Aufrufe: 88

NABU: Viele Menschen, wenig Vögel / Zwischenergebnisse zur "Stunde der Wintervögel" aus über 56.000 Gärten

Die siebte bundesweite „Stunde der Wintervögel“ steuert auf einen neuen Teilnahmerekord zu: Bis zum heutigen Dienstag sind deutschlandweit bereits Meldungen von mehr als 87.000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunden aus über 56.000 Gärten beim NABU und seinem bayerischen Partner LBV eingegangen. Noch bis zum 16. Januar können Zählergebnisse nachgemeldet werden, und auch die Eingabe der postalisch eingegangenen Meldungen steht noch aus. Daher erwartet der NABU den Vorjahresrekord von 93.000 Teilnehmern deutlich zu übertreffen.


 

Weniger erfreulich sind die Zählergebnisse. Wie schon im Vorfeld befürchtet, fehlt ein Teil der sonst in den Gärten zu beobachtenden Wintervögel: Statt der knapp 42 Vogelindividuen pro Garten im langjährigen Mittel wurden in diesem Jahr nur 34 Vögel pro Garten gemeldet – ein Rückgang von knapp 20 Prozent. „Noch vor einem Jahr entsprachen die Zahlen den üblichen Werten. Damit bestätigen sich durch die systematische Bestandserfassung im Rahmen der Aktion die zahlreichen Meldungen von besorgten Bürgern, die in den vergangenen Monaten von gähnender Leere an den Futterhäuschen berichteten“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. 


 

Ein genauer Blick auf die vorläufigen Ergebnisse macht den Experten des NABU jedoch Mut: „Die extrem niedrigen Beobachtungsraten beschränken sich auf solche Vogelarten, deren Winterbestände hierzulande sehr stark vom Zuzug von Artgenossen aus dem kälteren Norden und Osten abhängen“, sagt Miller.

 

 

 

Besonders deutlich wird dies bei allen sechs heimischen Meisenarten: Die häufigen Kohl- und Blaumeisen sind in diesem Winter um ein Drittel weniger, die selteneren Tannen-, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeisen jeweils nur etwa halb so oft gesehen worden wie im Vorjahr. Auch die Hälfte der Kleiber und Schwanzmeisen fehlt. Die Winterbestände der Finkenarten Kernbeißer (Minus 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und Erlenzeisig (Minus 74 Prozent) sind dagegen lediglich – nach ihren Höhenflügen im vergangenen Winter – auf Normalmaß geschrumpft. „Andererseits haben wir ungewöhnlich hohe Zahlen von Arten, deren Bestände immer nur teilweise von uns nach Süden abwandern“, stellt Miller fest. Zu diesen Arten gehört vor allem der Star, außerdem Amsel, Ringeltaube, Heckenbraunelle und Singdrossel. Diese Arten sind jedoch generell im Winter in kleineren Zahlen bei uns vertreten, so dass sie das Fehlen der häufigen Wintervögel nicht ausgleichen können.


„Der Vergleich mit Daten aus der Beobachtung des Vogelzugs im vergangenen Herbst legt nahe, dass eine besonders geringe Wanderneigung vieler Vögel die auffallend niedrigen Vogelzahlen dieses Winters plausibel erklären“, so Miller. Dazu passe auch, dass die Rückgänge bei Meisen und Co. im Norden und Osten Deutschlands am geringsten ausfallen, Richtung Südwesten aber immer größer werden. „Vermutlich aufgrund des bis zum Beginn des Zählwochenendes extrem milden Winters haben manche Wintervögel in diesem Jahr wohl auf halber Zugstrecke Halt gemacht.“

 

Nicht ausgeschlossen werden kann jedoch, dass auch ein schlechter Bruterfolg bei Meisen und anderen Waldvögeln im vergangenen Frühjahr zur niedrigen Zahl an Wintervögeln in den Gärten beigetragen hat. Dies kann wiederum anhand der Ergebnisse der nächsten großen Vogelzählung überprüft werden, wenn im Mai wieder tausende Vogelfreunde im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“ die Brutzeitbestände der heimischen Gartenvögel erfassen.


Eine Endauswertung der Ergebnisse zur „Stunde der Wintervögel“ ist für Ende Januar geplant.

 

Beobachtungen können online (www.stundederwintervoegel.de) oder per Post (NABU, Stunde der Wintervögel, 10469 Berlin) bis zum 16. Januar gemeldet werden.

 

Im Rahmen der „Schulstunde der Wintervögel“ vom 9. bis 13. Januar bietet die NAJU auf www.NAJU.de/SdW Zählkarten, ein Poster und ein Wintervogel-Quiz für Kindergruppen und Schulklassen an. Bei fünf Aktionen lernen sie Vögel und ihre Anpassungsstrategien an die kalte Jahreszeit kennen. Die Zählergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die NABU-Auswertung ein.


Weitere Infos finden Sie unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/ueber-die-aktion/medieninfos.html, Pressefotos zum Download gibt es unter http://www.nabu.de/presse/fotos/#stundederwintervoegel.


Infos zur Vogelfütterung „Wer frisst, was“ unter www.NABU.de/wintervogelfuetterung
  • Aufrufe: 75

Acht europäische Länder im Kampf gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer

Asiatischer Lauholzbockkäfer mit weissen Flecken in Marly (Kanton Freiburg).  Reinhard Lässig (WSL)In acht europäischen Ländern wurde der für viele Laubbäume gefährliche
Asiatische Laubholzbockkäfer bisher nachgewiesen. Erstmals in Europa
gelang es nun in der Stadt Winterthur (Schweiz), einen so grossen
Käferbefall bereits nach vier Jahren zu tilgen, andernorts dauerte dies
bisher mehr als zehn Jahre. Das Erfolgsrezept: konsequente
Käferbekämpfung, gut koordinierte Kontrollmassnahmen und aktive
Information an die Bevölkerung, wie eine ALB-Spezialistin der
Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in der Fachzeitschrift 'Wald und
Holz' schreibt.

Der Asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis; ALB) zählt zu
den zehn gefährlichsten Quarantäneschädlingen weltweit. In acht
europäischen Ländern wurde der Käfer bisher an mehr als 30 Befallsorten
festgestellt; an sechs Orten liess sich der Befall unterdessen tilgen. Bei
den grossen Freilandbefällen dauerte der Kampf gegen die Käferpopulationen
meistens mehr als 10 Jahre.

Das Beispiel Winterthur (Schweiz) hat kürzlich gezeigt, dass es sehr wohl
möglich ist, auch einen grossen Freilandbefall innerhalb der europaweit
vereinbarten Minimalzeit von vier Jahren zu tilgen. Wichtige Voraussetzung
dazu ist ein entschlossenes Handeln zu Beginn eines Befalls, denn nur die
besten und erfahrensten Leute vor Ort können im ersten Jahr das
Befallsgebiet einkreisen.

Der Freilandbefall in Winterthur konnte nur deswegen in kürzester Zeit
getilgt werden, weil die Bekämpfungs- und Kontrollmassnahmen kurz nach dem
festgestellten Befall 2012 sofort eingeleitet sowie intensiv und gut
koordiniert wurden Der Bund, der Kanton Zürich, die WSL und die Stadt
Winterthur arbeiteten in den vergangenen mehr als vier Jahren eng
zusammen. Im Dezember 2016 entliess der Bund Stadt und Kanton aus der
Monitoringpflicht.

Erfolgsfaktoren

Um einen so grossen Freilandbefall wie in Winterthur in Minimalzeit zu
tilgen, ist es unabdingbar, noch im Entdeckungsjahr die Aussengrenzen des
Befallsgebietes zu ermitteln. Dazu braucht es so viel gut geschulte ALB-
zertifizierte Baumpfleger und Spürhundeteams wie möglich. Alleine können
in der ALB-Bekämpfung Unerfahrene den Käfer nicht wirksam bekämpfen.
Qualifiziertes Personal verursacht zwar hohe Kosten, aber hier zu sparen,
führt später im Rahmen des Monitorings zu gesamthaft weit höheren Kosten.
Zusätzliche Fachkräfte werden begleitend eingearbeitet.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die kompetente und transparente
Arbeitsweise aller Beteiligten und die offene, effiziente und zeitnahe
Kommunikation untereinander sowie zu den Anwohnern und Medien. Ohne das
Verständnis und die Kooperation der betroffenen Anwohner über einen
mehrjährigen Zeitraum lässt sich dieser Käfer nicht erfolgreich bekämpfen.
Man kann die Tilgung dieses gefährlichen Quarantäneschädlings nur
miteinander schaffen, nicht gegeneinander!

Die Fachleute der Eidg. Forschungsanstalt WSL unterstützten und
begleiteten während des gesamten Bekämpfungszeitraumes die anderen
Partner. Das begann mit der Diagnose der Käfer, Larven, Puppen, Eier und
Befallssymptome (inkl. genetischer Analysen) und reichte bis hin zur
Dokumentation des gesamten Befallsgeschehens (Freiland-Erfassungsbogen,
Datenbank, Fotosammlung). Die WSL hat zudem Fachkräfte vor Ort geschult,
Anschauungsobjekte hergestellt sowie Probematerial für die Spürhundearbeit
bereitgestellt.

Diese Arbeiten nützten nicht nur dem Team in Winterthur. Gleiches leistet
die WSL auch in den anderen Freilandbefallsgebieten in der Schweiz, die
derzeit noch unter Monitoring stehen. Auch hier konnten die jeweiligen
Befallsgebiete zumeist im Entdeckungsjahr, in Brünisried (Kanton Freiburg)
im Jahr 2013, eingegrenzt werden. Ab diesem Zeitpunkt mussten bei den
jährlich durchgeführten Monitoringarbeiten bisher keine Korrekturen der
Befallsgrenzen vorgenommen werden, da keine weiteren Laubholzbockkäfer
mehr gefunden wurden.

Die enge Vernetzung der WSL-SpezialistInnen mit Fachkollegen im Ausland
ermöglichte, dass alle Beteiligten in der Schweiz immer auf der Basis des
aktuellen Kenntnisstands beraten werden können.

Auf Information setzen

Die WSL hat zusammen mit dem Bund ein ALB-Merkblatt und eine
Bestimmungshilfe (jeweils in 3 Landessprachen) herausgegeben, die sie bei
den Einsätzen, Schulungen und Informationen der Bevölkerung erfolgreich
verwendet. Zudem wurden 2016 Schulungen in der Grünen Branche
durchgeführt, um die Teilnehmenden zu befähigen, weitere Befälle möglichst
frühzeitig zu entdecken. Die WSL schult auch die Kontrolleure des Eidg.
Pflanzenschutzdienstes, die mit grenzüberschreitendem Warentransport und
Verpackungsholzkontrollen zu tun haben.

Aufgrund des Befalls in Winterthur macht der Kanton Zürich unterdessen
Auflagen bei öffentlichen Ausschreibungen, in deren Rahmen vorgesehen ist,
Granit aus dem asiatischen Raum zu verbauen. Ziel ist, zukünftige Befälle
durch den ALB zu verhindern. Auch Steinimportfirmen sind inzwischen
vorsorglich tätig. All diese Anstrengungen haben nicht nur dazu geführt,
dass einzelne Befallsherde getilgt werden konnten, sondern sie schränken
auch die Einschleppungswege stark ein.

Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt. Wie in anderen Ländern muss auch
in der Schweiz grundsätzlich damit gerechnet werden, dass Befallsherde
noch nicht entdeckt wurden. Es heisst also, weiterhin wachsam sein! Je
früher ein Freilandbefall entdeckt wird, um so kleiner ist er, was die
Bekämpfung deutlich vereinfacht.

  • Aufrufe: 186