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Großeltern und Enkel: Eine besondere Beziehung, die fürs Leben prägt

Großeltern und Enkel Symbolbild
Großeltern und Enkel Symbolbild

Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln ist einzigartig und geprägt von einem besonderen Vertrauen und gegenseitiger Zuneigung. Großeltern spielen oft eine wichtige Rolle im Leben ihrer Enkel, indem sie nicht nur Familie, sondern auch Freunde und Vorbilder sind. Diese Verbindung bereichert beide Seiten und schafft eine Grundlage, die das Leben nachhaltig prägen kann. Während Eltern oft den Alltag zwischen Arbeit und Erziehung meistern, bringen Großeltern Ruhe, Gelassenheit und Zeit für ihre Enkel mit, was für Kinder von unschätzbarem Wert ist.

 

Großeltern und Enkel verbringen oft Momente miteinander, die von gemeinsamem Erleben und Lernen geprägt sind. Die Großeltern haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Geschichten zu teilen, und bringen den Enkeln damit auch Werte und Traditionen nahe, die über Generationen hinweg weitergegeben werden. Häufig sind es ganz einfache Dinge, die diesen Austausch lebendig machen. Eine besondere Freude für Kinder ist es oft, von den Großeltern zu lernen, wie man Briefe schreibt oder eine Postkarte verfasst – etwas, das im digitalen Zeitalter fast in Vergessenheit gerät. Gemeinsam kann man sich sogar an das Suchen und Bestellen von Briefumschlägen oder Versandtaschen machen, um dann zusammen Briefe an Familie oder Freunde zu versenden. Dieser einfache Vorgang lehrt Geduld und zeigt Kindern, dass es auch andere Wege gibt, miteinander in Kontakt zu bleiben, die persönlicher und greifbarer sind als eine E-Mail oder eine Nachricht auf dem Handy.

 

Solche Aktivitäten fördern nicht nur das Verständnis für die Welt von früher, sondern sind auch eine wunderbare Gelegenheit, die motorischen Fähigkeiten und die Konzentration der Kinder zu fördern. Der Brief wird vielleicht mit Zeichnungen oder kleinen Basteleien verziert und schließlich in einen sorgfältig ausgewählten Briefumschlag gelegt. Diese liebevollen Details, die sonst im Alltag oft keine Zeit finden, sind Teil der besonderen Geduld und Hingabe, die Großeltern in ihre Beziehung zu den Enkeln investieren. Die Kinder lernen, dass es Freude bereiten kann, etwas mit den eigenen Händen zu gestalten und anderen damit eine Freude zu machen.

 

Auch die Werte, die Großeltern ihren Enkeln mitgeben, wirken oft lebenslang nach. Respekt, Geduld und Gelassenheit sind Eigenschaften, die im Zusammensein mit den Großeltern oft spielerisch vermittelt werden. Dabei entsteht eine natürliche Verbindung, die von Vertrauen geprägt ist. Die Großeltern sind oft diejenigen, die zuhören und Verständnis zeigen, wenn Eltern einmal beschäftigt oder streng sein müssen. Für die Enkel bedeutet das eine tiefe emotionale Sicherheit und Geborgenheit, die in keiner anderen Beziehung in dieser Form zu finden ist.

 

Neben dem Wert der gemeinsamen Erlebnisse geben Großeltern den Enkeln auch oft ein Gefühl von Kontinuität und Stabilität. Sie stehen für die Verbindung zur Vergangenheit und schaffen ein Bewusstsein für die eigene Familiengeschichte. Enkelkinder lernen, dass ihre Familie eine Geschichte hat, die auch sie selbst prägt und Teil von ihnen ist. In Momenten des gemeinsamen Lesens alter Briefe oder beim Bestellen von neuen Briefumschlägen für ihre nächste Nachricht erfahren sie ganz praktisch, wie wichtig es ist, Erinnerungen und Traditionen zu bewahren.

 

Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln ist somit von unschätzbarem Wert. Sie lehrt nicht nur über familiäre Verbundenheit, sondern bereichert die Entwicklung der Kinder mit liebevollen Erinnerungen und wichtigen Lektionen fürs Leben. Die Erinnerungen, die bei diesen gemeinsamen Aktivitäten entstehen – sei es beim Basteln, Spielen oder beim liebevollen Einpacken eines Briefes in eine Versandtasche – werden oft zu den wertvollsten Momenten im Leben.

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Gesundheit per App für migrantische Zielgruppen – IAT schließt e-Training- Projekt ab

Nach zwei Jahren Laufzeit wurde das Projekt MIG-HEALTH-APPS erfolgreich
beendet. Das Projekt verfolgte einen flexiblen Bildungsansatz, welcher in
eine moderne e-Training-Infrastruktur integriert ist. Ziel war es die
Kompetenzen von Migrant*innen bei der Nutzung von Gesundheits-Apps im
Selbstmanagement zu stärken.

Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Menschen mit
Migrationshintergrund stellt eine bedeutende Präventionsaufgabe im
Gesundheitssektor dar. In Deutschland hat etwas mehr als jede vierte
Person (29,7 % bzw. 24,9 Millionen Menschen) einen Migrationshintergrund –
durch eigene Migrationserfahrungen oder als Nachkommen von Migrant*innen.
Digitale Kompetenzen sind in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung, da
digitale Gesundheitsdienste immer mehr an Bedeutung gewinnen und Apps ein
hohes Potential zur Unterstützung von Gesundheit und Prävention von
Krankheit bieten. Das Schulungsprogramm, das im Rahmen des Projekts MIG-
HEALTH-APPS entwickelt wurde, zielt darauf ab, diese Bevölkerungsgruppe
gezielt in ihrer digitalen Gesundheitskompetenz zu schulen.

Zu diesem Zweck wurden im Projekt Materialien und Methoden entwickelt,
welche nun als Ergebnis vorliegen. Dies umfasst:
•       Eine erlebnisorientierte Trainingsmethodik zur Förderung des
Bewusstseins von
Gesundheits-Apps und Kompetenzen der Nutzung,
•       Trainingsmaterialien für die insgesamt elf „Erfahrungsbasierten
Trainings Aktivitäten“ (Experiential Training Activities) – ETA,
•       Eine E-Learning Plattform, auf der alle Materialien zu finden sind
inklusive Leitfaden für Trainer*innen und eine Datenbank mit den
verwendeten Apps,
•       eine Mobile App Version der Trainingsplattform.

Die Materialien liegen in sechs Sprachen vor: Deutsch, Englisch,
Französisch, Griechisch, Italienisch und Spanisch. Sie sind kostenfrei
nutzbar auf der E-Learning Plattform und in der App, können aber auch
heruntergeladen und unabhängig von der Plattform und offline genutzt
werden. Sie bieten sowohl allgemeine Informationen und Hintergründe zu
diesen Thematiken als auch Hinweise, wie (Gesundheits-) Apps in diesen
Bereichen Unterstützung leisten können.

Alle Informationen und die Links zu den Materialien sowie zur
Trainingsplattform finden sich auf der Website: https://apps4health.eu.

•       Newsletter zum Projektabschluss:
https://www.iat.eu/media/newsletter_zum_projektabschluss_1.pdf

Ein Eindruck von der Zusammenarbeit im Projekt findet sich in dem vom
Projektpartner OXFAM erstellten Video (Englisch mit italienischem
Untertitel)
Hier geht´s zum Video auf YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=Ae9uhtDydHc

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Greenlyte Carbon Technologies auf Falling Walls Venture 2024 – Innovation, um CO2 zu binden

Unternehmerisches Potenzial in der Wissenschaft wird auf dem Falling Walls
Summit in Berlin ausgezeichnet: Das von der Universität Duisburg-Essen
nominierte Start-up Greenlyte Carbon Technologies zählt zu den 25
Gewinnern, die heute auf der Plattform Falling Walls Venture pitchen
dürfen, ausgewählt aus über hundert Finalisten der weltweit innovativsten
wissenschaftsbasierten Start-ups. Greenlyte, ein Start-up aus dem
Ruhrgebiet, tritt mit einer innovativen Technologie an, um den CO2-Gehalt
in der Atmosphäre zu reduzieren.

Greenlyte trägt mit seiner Direct Air Capture Technologie aktiv zur
Reduzierung des atmosphärischen CO2 bei. Die über 15 Jahre erforschte
Technologie stammt von Dr. Peter Matthias Behr, welcher im Fachgebiet für
Energieverfahrenstechnik und Energiesysteme der Universität Duisburg-Essen
tätig war. 2022 gründete Behr zusammen mit dem Maschinenbauingenieur
Florian Hildebrand und Dr. Niklas Friederichsen – unterstützt auch durch
das Zentrum für Gründungen und Innopreneurship der Universität Duisburg-
Essen, GUIDE – das Unternehmen Greenlyte Carbon Technologies in Essen.
Seit der Gründung konnte es über 25 Millionen Euro an Eigenkapital und
Fördermitteln sichern.

Die Unternehmensidee: Eine Technologie, mit der atmosphärisches CO₂
abgeschieden und zugleich Wasserstoff als Nebenprodukt erzeugt wird – und
die energie- und kosteneffizienter ist als bisher verfügbare Verfahren.
Bereits seit 2023 betreibt Greenlyte eine Pilotanlage, die jährlich etwa
100 Tonnen CO₂ aus der Luft entfernt – eine Menge, die vergleichbar ist
mit der jährlichen Bindungsleistung von etwa 10.000 Bäumen. Anfang 2025
wird eine weitere Anlage mit derselben Kapazität, die eine vollständige
Integration aller Prozessschritte und autonomen Betrieb bietet, an einen
Kunden ausgeliefert. Mit dieser Technologie überzeugte Greenlyte Carbon
Technologies die renommierte Jury von Falling Walls Ventures und setzte
sich als eines von 25 Start-ups unter 115 internationalen Finalisten
durch. Nominiert von der Universität Duisburg-Essen, wird sich das Essener
Start-up am 07. November auf der internationalen Konferenz in Berlin
präsentieren und seine unternehmerische Vision mit einem breiten Publikum
teilen. Das Team hat außerdem die Chance, mit seinem Pitch den Titel
„Science Breakthrough of the Year 2024“ in der Kategorie Science Start-ups
zu gewinnen. Die Veranstaltung wird live gestreamt.

Livestream am 7. November um 14 Uhr: https://falling-
walls.com/livestream2024

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Eine Wohnung für alle!? ILS-Wissenschaftler*innen bewerten Housing First als Konzept gegen Wohnungslosigkeit

Immer mehr Menschen haben keinen festen Wohnsitz. Die Bundesregierung hat
sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu
überwinden. Der Plan greift unter anderem das Konzept Housing First – das
bedingungslose Angebot einer eigenen Wohnung an Wohnungslose – als
wichtigen Eckpfeiler auf. Die ILS-Wissenschaftler*innen Lea Fischer und
Dr. Michael Kolocek stellen in ILS-IMPULSE „Wohnungslosigkeit überwinden
durch Housing First?“ das Konzept vor und werfen einen Blick auf die
aktuelle Lage in Nordrhein-Westfalen.

Eine Wohnung für alle!? „Der Grundgedanke von Housing First steht im
starken Kontrast zu anderen Ansätzen, die die Bereitstellung einer
regulären Wohnung an Voraussetzungen knüpfen wie die Annahme von
Hilfsangeboten oder der Abstinenz von Rauschmitteln“, erläutert ILS-
Wissenschaftlerin Lea Fischer das Konzept. Damit sollen Stigmatisierungen
vermieden und den betroffenen Menschen eine möglichst hohe
Selbstbestimmung ermöglicht werden.

Laut Statistiken waren in NRW 2023 knapp 110.000 Menschen wohnungslos. Das
bedingungslose Bereitstellen von Wohnraum ist auch hier oben auf der
politischen Agenda. „Es gibt einige engagierte Projekte, die
flächendeckendere Umsetzung scheitert aber oft am mangelnden Angebot auf
dem Wohnungsmarkt“, berichtet ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek.
„Wir nehmen in der Praxis einen gewissen Frust wahr, dass die wenigen
Modellprojekte eher den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein darstellen;
teilweise werden die Projekte aufgrund der niedrigen Reichweite von
Interessenvertreter*innen als Symbolpolitik kritisiert, die viel zu wenige
Betroffene erreicht.“

Die Forscher*innen sehen Housing First grundsätzlich als einen wirksamen
Ansatz gegen Wohnungslosigkeit, nehmen aber auch die Innenstädte in den
Blick. „So lange Housing First oder ähnliche Ansätze nicht flächendeckend
etabliert sind, sind wohnungs- und obdachlose Menschen auf andere, sowohl
private als auch öffentliche Orte und Räume angewiesen, um ihre
Grundbedürfnisse zu befriedigen“, so die Wissenschaftler*innen.
Im Projekt „Marginalisierte Bevölkerungsgruppen und die solidarische
Innenstadt (MaBIs)“ im Auftrag der VolkswagenStiftung streben sie eine
Transformation der Innenstädte an, die die täglichen Bedarfe und Praktiken
marginalisierter Bevölkerungsgruppen mitdenkt. Weitere Informationen zum
Vorhaben in Kooperation mit den Straßenmagazinen bodo (Bochum und
Dortmund) und BISS (München) finden Sie hier: https://t1p.de/MaBIs

Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist ein
außeruniversitäres Forschungsinstitut, das die aktuelle und künftige
Entwicklung von Städten interdisziplinär und international vergleichend
untersucht. Weitere Informationen auf https://www.ils-forschung.de.

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