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Last Minute Infotag an der TU Ilmenau

Gut einen Monat vor Beginn des Wintersemesters 2021/22 lädt die Technische
Universität Ilmenau alle Kurzentschlossenen am 27. August zu einem
Studieninfotag auf den Campus ein. Studieninteressierte haben die
Gelegenheit, sich über das Studienangebot zu informieren, den Campus vor
Ort kennenzulernen und Antworten auf alle Fragen rund um Studium und Leben
in Ilmenau zu erhalten. Noch bis Mitte Oktober ist es möglich, sich für
die gesamte Palette der Bachelor-, Master- und Diplomstudiengänge in
Ingenieur- und Naturwissenschaften, IT, Wirtschaft und Medien NC-frei zu
bewerben. Das Studium an der TU Ilmenau beginnt am 4. Oktober weitgehend
in Präsenz. Informationen: www.tu-ilmenau.de/lastminute

Der Last Minute Infotag bietet am Freitag, 27. August, von 10 bis 15 Uhr
auf dem Universitätscampus ein breites Informationsangebot rund um ein
Studium an der TU Ilmenau. Studieninteressierte erhalten im Humboldtbau,
dem größten Veranstaltungs- und Vorlesungsgebäude der Universität,
Informationen von der Zentralen Studien- und Studierendenberatung, den
Studienfachberatungen – hier gibt es auch die Möglichkeit zu individuellen
Beratungsgesprächen – und vom Studierendenrat, der Interessenvertretung
der Studentinnen und Studenten. Am Stand des Akademischen Service Centers
werden Fragen zur Bewerbung beantwortet und wer sich bereits beworben hat,
erhält hier Informationen über den aktuellen Bewerbungsstatus.

Das Studierendenwerk Thüringen gibt in Vorträgen und persönlichen
Gesprächen Auskunft über Themen wie Wohnen, Studienfinanzierung und
studentisches Leben. Zum Thema Wohnen informieren auch zwei Ilmenauer
Wohnungsbaugenossenschaften. Bei Führungen für kleine Gruppen können
Interessierte den Campus und Labore kennenlernen. Informationen zu Uhrzeit
und Ort der Führungen: www.tu-ilmenau.de/lastminute

Das Studienangebot der TU Ilmenau ist geprägt von Zukunftsthemen wie
autonome Mobilität, bioinspirierte Elektronik, vernetze Kommunikation oder
regenerative Energiekonzepte. Die hohe Ausbildungsqualität garantiert
Absolventinnen und Absolventen der TU Ilmenau beste Jobaussichten im In-
und Ausland.

Die TU Ilmenau ist eine Universität mit Campus-Flair, interkultureller
Vielfalt und einem familiären Umfeld. Vom ersten Tag an werden die
Ilmenauer Studierenden in das Campusleben integriert. Studentische Vereine
sorgen mit ihrem vielseitigen Kultur- und Freizeitangebot für einen
lebendigen Campus und bieten individuelle Entfaltungsmöglichkeiten. Im
Studium stehen studentische Tutorinnen und Tutoren den Studienanfängern
zur Seite, Lehrende und Studierende stehen in regem Kontakt – auch in der
aktuellen Pandemie-Situation. Kleine Gruppengrößen ermöglichen Seminare
und Praktika vor Ort. Für das Wintersemester 2021/22 ist geplant, den
Bachelor-, Master- und Diplomstudierenden so viele Präsenzveranstaltungen
wie möglich anzubieten.

Weitere Veranstaltungshighlights am Infotag-Wochenende sind der
Etappenhalt der Deutschland Tour, Deutschlands großen Herrenradrennens, in
Ilmenau, das Ziel und Start einer Etappe ist: Zieleinlauf am 27. August
und Etappenstart am 28. August sind auf dem Stadtcampus der TU Ilmenau „Am
alten Technikum“. Auch das FreiluftKulturFestival 2021 des Ilm-Kreises
macht an diesem Wochenende Halt in Ilmenau. Auf dem Parkplatz an der
Eishalle gibt es von Donnerstag- bis Sonntagnachmittag ein buntes Programm
für Groß und Klein.

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Jenseits von Lithium: BAM erforscht nachhaltige Batteriematerialien

Weltweit suchen Wissenschaftler*innen nach
Alternativen zu Lithium-Akkus. Als vielversprechend gelten Natrium-Ionen-
Batterien, doch die Anode ist bislang eine Schwachstelle. Die BAM
entwickelt dazu in einem Kooperationsprojekt neuartige Kern-Schale-
Verbundwerkstoffe, die zu effizienten Akkus mit verbesserter Sicherheit
führen sollen.

Bisher beruhen elektrische Batterien, die E-Autos antreiben, als
stationäre Stromspeicher dienen oder für industrielle Anwendungen genutzt
werden, fast ausschließlich auf der Lithium-Ionen-Technologie.

Bei allen Vorzügen besitzt das Batteriematerial Lithium auch Nachteile:
Die globalen Reserven des Alkali-Metalls sind begrenzt. Sein Abbau aus
Salzwasser ist kostspielig und wenig umweltschonend. Zudem benötigen
Lithium-Batterien aktuell für die Elektroden Cobalt und Nickel – Metalle,
die ebenfalls unter problematischen Bedingungen abgebaut werden bzw.
giftig sind.

Weltweit suchen Forscher*innen daher nach einer umweltschonenden
Alternative zu Lithium. Als besonders vielversprechend gelten Natrium-
Ionen-Batterien. Sie sind eine „Drop-in-Technologie“, können also auf die
gängige Batterieproduktion übertragen werden. Zudem benötigen sie weder
Cobalt noch Nickel. Vor allem aber ist Natrium als natürlicher Bestandteil
von Kochsalz leicht verfügbar.

Als Schwachstelle von Natrium-Ionen-Batterien gilt bislang jedoch das
Material des „Pluspols“, vereinfachend auch als Anode bezeichnet. Dieses
Material ist der „Tank“ einer elektrischen Batterie, es soll im geladenen
Zustand möglichst viele positive Natrium-Ionen speichern können. Somit ist
es entscheidend für die Effizienz des Akkus.

An der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) startet
jetzt ein Berliner Kooperationsprojekt, das sich der Suche nach einem
geeigneten Anoden-Material widmet, um die Natrium-Ionen-Technologie
voranzubringen. Angesiedelt ist es im neuen Batterietestzentrum, das die
BAM kürzlich eröffnet hat.

Statt Graphit, wie bei den etwas kleineren Lithium-Ionen, werden dazu bei
Natrium-Ionen bisher sogenannte Hard Carbons verwendet. In den Poren und
Gängen des ungeordneten Kohlenstoffs können sich jedoch nicht nur Natrium-
Ionen einlagern, sondern es gelangt auch Elektrolyt, die Ionen-leitende
Flüssigkeit der Batteriezelle, hinein. Das führt zu unerwünschten
Verlusten der Speicherkapazität und geht somit auf Kosten der Effizienz.

„Es ist sehr komplex, die ideale Struktur für diese neuartigen Materialien
zu finden. Wir wollen dafür maßgeschneiderte Verbundwerkstoffe entwickeln,
die möglichst vielen Natrium-Ionen Platz bieten, Elektrolyte aber
fernhalten“, erklärt Tim-Patrick Fellinger, der das Verbundprojekt leitet
und an der BAM Experte für Energiematerialien ist. „Die Herausforderung
ist es, ein Material zu finden, das zugleich sicher und effizient ist.“

Beteiligt an dem Verbundprojekt sind das Helmholtz-Zentrum Berlin und die
TU Berlin sowie mehrere Unternehmen, die sich auf Kohlenstoffmaterialien
für Batterien spezialisiert haben. „Der schnelle Wissensaustausch mit der
Industrie ist uns wichtig, daher freue ich mich über die Beteiligungen“,
so Fellinger. „Wenn wir mit unserem Konzept erfolgreich sind, würde dies
einen großen Innovations-Schub für die Natrium-Ionen-Technologie insgesamt
bedeuten.“

Gefördert wird das Verbundprojekt durch das Bundesministerium für Bildung
und Forschung im Rahmen der Förderung „Batterie 2020 Transfer“.

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Neue Rote Listen: Amphibien und Reptilien in Deutschland stärker gefährdet als andere Artengruppen • Jede zweite Amphibienart und mehr als zwei Drittel der Reptilienarten bestandsgefährdet

Bei den Amphibien und Reptilien ist der Anteil
bestandsgefährdeter Arten höher als in jeder anderen Artengruppe in
Deutschland. In den letzten 20 Jahren hat sich die Situation für die
meisten dieser Arten weiter verschlechtert. Jede zweite der 20
untersuchten Amphibienarten ist in ihrem Bestand gefährdet, bei den
Reptilien liegt der An-teil mit neun von 13 noch höher.

Dieses Resümee zieht das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit dem
Rote-Liste-Zentrum (RLZ) anlässlich der Veröffentlichung der neuen Roten
Listen der Amphibien und Reptilien.
Die negativen Entwicklungen überwiegen in beiden Gruppen deutlich. Bei
allen Reptilien- und fast allen Amphibienarten ist der Bestand in den
vergangenen 120 Jahren zurückgegangen. „Für drei Viertel der
Amphibienarten und mehr als zwei Drittel der Reptilienarten wurden auch in
den vergangenen 20 Jahren weitere Abnahmen festgestellt. Damit hat sich
deren Bestandssituation weiter verschärft“, sagt Dr. Alfred Herberg,
Leiter des Fachbereichs II im BfN. „Hauptursache für die alarmierende
Gefährdungssituation der Amphibien und Reptilien ist der Verlust ihrer
Lebens- und Teillebensräume. Dazu gehören Brut- und Laichbiotope,
strukturreiche Sommerquartiere und frostsichere Überwinterungsplätze.
Insbesondere die Auswirkungen der intensiven land- und
forstwirtschaftlichen Nutzung, die Zerschneidung von Lebens-räumen durch
Verkehrswege sowie die anhaltende Flächeninanspruchnahme durch neue Wohn-,
Gewerbe- und Verkehrsflächen sind für deren Verlust ausschlaggebend.“
In der aktuellen Roten Liste der Amphibien sind alle 21 in Deutschland
vorkommenden Arten und in der aktuellen Roten Liste der Reptilien alle 14
Arten erfasst. Hinsichtlich seiner Gefährdungssituation nicht bewertet
wurde der vom Menschen eingeschleppte Nordamerikanische Ochsenfrosch. Die
als eigene Arten anerkannten Barrenringelnatter und Ringelnatter wurden in
der Roten Liste der Reptilien gemeinsam bewertet. Erstmals standen für die
vorliegenden Roten Listen Auswertungen bundesweiter
Rasterverbreitungsdaten zur Verfügung, um die Bestandsentwicklung zu
ermitteln.
„Es ist uns gelungen, für diese Roten Listen einen sehr großen Teil der
Art-Expertinnen und -Experten Deutschlands zu gewinnen und damit einen
großen Erfahrungsschatz zu bündeln. 44 Autorinnen und Autoren haben in
einem eigens dafür gegründeten Rote-Liste-Gremium dieses Gemeinschaftswerk
erarbeitet. Die meisten Beobachtungsdaten sind Ergebnis ehren-amtlicher
Kartierungen – ohne das Engagement der ehrenamtlich tätigen Expertinnen
und Experten wäre die Erstellung der Roten Listen nicht in dieser Qualität
möglich gewesen“, er-läutert Dr. Steffen Caspari, Leiter des Rote-Liste-
Zentrums.
Viele Amphibien und Reptilien sind in Deutschland unmittelbar von der
Fortsetzung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen abhängig. „In unserer
zunehmend monotonen und ausgeräumten Landschaft haben es Amphibien und
Reptilien immer schwerer. Ohne tiefgreifende Veränderungen in der Land-
und Forstwirtschaft werden wir einen Großteil der Arten zukünftig nur noch
in wenigen isolierten Schutzgebieten vorfinden. Wir brauchen dringend eine
natur-verträglichere Land- und Forstwirtschaft. Zudem müssen wir die
natürliche Dynamik in der freien Landschaft wieder zuzulassen und den
Flächenverbrauch im Verkehrs- und Siedlungsbereich reduzieren“, erläutert
Dr. Ulrich Schulte, Experte der Amphibien und Reptilien und Koordinator
der beiden Roten Listen.
Zu den besonders gefährdeten Amphibienarten zählen unter anderem die
Geburtshelferkröte und die Gelbbauchunke, ursprünglich Arten der Auen, die
heute hauptsächlich in Ersatzlebensräumen wie Abgrabungen zu finden sind.
Unter den Reptilien sind u.a. die an Fließgewässer gebundene Würfelnatter
besonders gefährdet sowie die Kreuzotter, die unterschiedliche
sonnenexponierte Offenland-Lebensräume, wie z.B. Sandheiden oder
Blockhalden, besiedelt. Aber auch bei den 10 nicht als bestandsgefährdet
eingestuften Amphibienarten wurde für die Hälfte in den vergangenen 20
Jahren Bestandsabnahmen festgestellt, bei den Reptilien waren es drei von
vier Arten, dazu zählen auch häufigere Arten wie der Feuersalamander oder
die Westliche Blindschleiche.
Die aktuellen Roten Listen der Amphibien und Reptilien konnten für keine
Art in den vergangenen 20 Jahren deutliche Zunahmen der Bestände
feststellen. Bei lediglich zwei Amphibien- und bei vier Reptilienarten
haben sich einzelne Vorkommen stabilisiert, was überwiegend auf Natur- und
Artenschutzmaßnahmen zurückzuführen ist: Der Springfrosch profitierte
beispielsweise von der Förderung des Laubwaldanteils in Wäldern und der
Neuanlage von Ge-wässern, die Östliche Smaragdeidechse profitierte von
Maßnahmen zur Erhaltung und Aufwertung der Offenland-Lebensräume sowie
günstigen Witterungsphasen in den vergangenen 20 Jahren.
Neben der Gefährdungssituation haben die Autorinnen und Autoren in den
aktuellen Roten Listen auch die nationale Verantwortlichkeit für die
weltweite Erhaltung von Arten mit bedeutenden Vorkommen in Deutschland
ermittelt. Eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands besteht für neun
Arten der Amphibien und sieben Reptilienarten, darunter auch Arten, die in
ihrem Bestand abnehmen wie der Laubfrosch und die noch häufigste
Reptilienart Deutschlands, die Westliche Blindschleiche. Für den national
ebenfalls noch häufigen Bergmolch schätzen Expertinnen und Experten, dass
Deutschland fast ein Drittel der weltweiten Vor-kommen beherbergt.
Fotos stellt das BfN auf Anfrage an presse@bfn.de gern zur Verfügung.
Einen ausführlichen Pressehintergrund zur aktuellen Roten Liste gibt es
unter: https://www.bfn.de/presse/hintergrundinfos.html

Die Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands
In den bundesweiten Roten Listen wird der Gefährdungsstatus von Tier-,
Pflanzen- und Pilz-arten für den Bezugsraum Deutschland dargestellt. Von
den etwa 72.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten Deutschlands werden in den
Roten Listen mehr als 30.000 auf ihre Gefährdung hin untersucht. Die Roten
Listen sind zugleich Inventarlisten für einzelne Artengruppen und bieten
Informationen nicht nur zu den gefährdeten, sondern zu allen in
Deutschland vorkommenden Arten der untersuchten Organismengruppen. Arten,
die in eine der vier Gefährdungskategorien (Vom Aussterben bedroht, Stark
gefährdet, Gefährdet oder Gefährdung unbekannten Ausmaßes) eingestuft
werden, gelten als bestandsgefährdet.
Die Autorinnen und Autoren bewerten die Gefährdung anhand der
Bestandssituation und der Bestandsentwicklung. Die Grundlagen für die
Gefährdungsanalysen werden von einer großen Zahl von ehrenamtlichen
Artenkennerinnen und Artenkennern ermittelt. Die Roten Listen selbst
werden von den Autorinnen und Autoren ebenfalls in weiten Teilen
ehrenamtlich er-stellt. Sie werden dabei vom Rote-Liste-Zentrum (RLZ) im
Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) fachlich begleitet. Die
Methodik für die Bewertung der Arten wurde vom BfN gemeinsam mit
Autorinnen und Autoren entwickelt. Die fachliche Endabnahme und Herausgabe
der Roten Listen erfolgen durch das BfN.
Für den Schutz der Artenvielfalt in Deutschland stellen Rote Listen eine
entscheidende Grundlage dar. Sie dokumentieren den Zustand von Arten und
mittelbar die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur. Damit sind
sie Frühwarnsysteme für die Entwicklung der biologischen Vielfalt und
zeigen auf, wo Handlungsbedarf besteht. Sie ermöglichen es,
Naturschutzmaßnahmen zu gewichten, bei der Umsetzung Prioritäten zu setzen
und weisen zugleich auf Forschungsbedarfe hin.

Die Roten Listen sind in Buchform erhältlich unter:
https://bfn.buchweltshop.de/rote-listen
Die Roten Listen der Amphibien und Reptilien stehen zusätzlich kostenfrei
als elektronische Veröffentlichung bereit unter: https://www.bfn.de/themen
/rote-liste.html

sowie unter https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Download-
Wirbeltiere-1874.html
.
Weitere Informationen und Daten aus den Roten Listen gibt es auf den
Internetseiten des Bundesamtes für Naturschutz und des Rote-Liste-Zentrums
unter:
https://www.bfn.de/themen/rote-liste.html
https://www.rote-liste-zentrum.de/

Das Rote Liste Zentrum
Das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) koordiniert seit Dezember 2018 im Auftrag des
Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die Erstellung der bundesweiten Roten
Listen. Das Bundesumweltministerium fördert das Zentrum mit jährlich 3,1
Millionen Euro. Es ist am Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR) in Bonn angesiedelt und wird fachlich vom BfN betreut.
Das Rote-Liste-Zentrum unterstützt die Autorinnen und Autoren sowie
weitere beteiligte Fachleute der Roten Listen, indem es sie bei der
Erstellung fachwissenschaftlich begleitet und Kosten für die Koordination,
die Arbeitstreffen der Fachleute und andere vorbereitende Arbeiten
übernimmt.
Weitere Informationen zum Rote Liste Zentrum: https://www.rote-liste-
zentrum.de

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Projekt „SocialMediaHistory“ sucht Teilnehmende: Mitmachen bei der Geschichtsforschung in den sozialen Medien

Das Forschungsprojekt „SocialMediaHistory“ sucht Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, die zusammen mit dem Projektteam die Darstellung von
Geschichte und die Funktionsweise der sozialen Medien untersuchen.
Zusätzlich können sie lernen, selbst Geschichte auf Instagram und TikTok
zu erzählen. Eine Bewerbung für den „DabeiRat“ des Projekts ist bis zum 6.
September möglich.

Das Projekt „SocialMediaHistory – Geschichte auf Instagram und TikTok“ der
Universitäten Hamburg und Bochum richtet sich an Geschichtsbegeisterte,
Wissenschaftsfans, Social-Media-Interessierte und kreative Köpfe ab 16
Jahren. Gemeinsam mit dem Projektteam erforschen sie im „DabeiRat“ in den
kommenden zweieinhalb Jahren, wie Geschichte in den sozialen Medien
dargestellt und wahrgenommen wird – und auch, wer dabei außen vor bleibt
und welche Themen nur selten erzählt werden.

In Online-Treffen entscheiden die Mitglieder des „DabeiRats“ gemeinsam mit
den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Forschungsfragen
und -methoden. Sie entwickeln die Analysewerkzeuge mit und testen
Darstellungsweisen auf Instagram und TikTok in der Praxis. Dabei bestimmt
jedes Mitglied selbst, wie viel Zeit es in das Projekt investieren möchte.
Das Engagement ist individuell und freiwillig: Alles kann, nichts muss.

Die circa 15 Mitglieder des „DabeiRats“ erwarten zudem besondere Angebote:
Sie können selbst kreativ werden, Lernmaterialien mitgestalten, an der
Wissenschaftskommunikation des Projekts mitwirken oder eigene Social-
Media-Projekte zu Themen voranbringen, die ihnen wichtig sind. Und sie
werden nicht nur ein aktiver Teil eines wissenschaftlichen Projekts,
sondern können außerdem an exklusiven, kostenfreien Workshops sowie
Bildungs- und Universitätsangeboten teilnehmen.

Um sich für den „DabeiRat“ zu bewerben, benötigen Interessierte weder
umfangreiche Social-Media-Erfahrung noch Vorwissen zu Geschichte oder
andere besondere Kenntnisse. Im Gegenteil: Das Projekt ist offen für die
Erfahrungen und Ideen aller Gruppen der Gesellschaft, um vielfältige und
kritische Geschichtserzählungen in sozialen Medien zu fördern.

Interessierte können das Projektteam am 26. August 2021 um 20 Uhr und am
31. August 2021 um 18 Uhr auf Zoom kennenlernen, Fragen stellen und mehr
über das Projekt erfahren: Alle sind willkommen!

Vollständige Ausschreibung und Bewerbung unter: www.socialmediahistory.de

„SocialMediaHistory – Geschichte auf Instagram und TikTok“ ist ein
gemeinsames Projekt der Public History der Universität Hamburg und der
Geschichtsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit
Kulturpixel e.V. Das Projekt hat eine Laufzeit von März 2021 bis Februar
2024 und wird im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es gehört zu 15
Projekten, die bis Ende 2024 die Zusammenarbeit von Bürgerinnen und
Bürgern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inhaltlich und
methodisch voranbringen und Antworten auf gesellschaftliche
Herausforderungen geben sollen.

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