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Regional

Bochum, Ehemaliges Zwangsarbeiterlager soll historischer Wohn- und Erinnerungsort werden

Studentinnen und Studenten der Fachrichtung Architektur bei einem Workshop in der Bergener Siedlung.
Studentinnen und Studenten der Fachrichtung Architektur bei einem Workshop in der Bergener Siedlung.

Seit Herbst 2022 arbeitet die Stadt Bochum an einem Sanierungs- und Nachnutzungskonzept für das ehemalige Zwangsarbeiterlager an der Bergener Straße, eine seit 2003 denkmalgeschützte Siedlung in Bochum-Bergen. Unter anderem soll die ehemalige Wachstube zukünftig eine Gedenkstätte beherbergen und die bis heute zu Wohnzwecken genutzten Blockgebäude modernisiert werden.

 

Neben einer Restaurationsfirma, die Probebohrungen und Analysen durchführt, sind auch Studierende der Fachrichtung Architektur im Rahmen eines einwöchigen Workshops mit der Untersuchung der historischen Bausubstanz beschäftigt. Die Erkenntnisse aller Beteiligten – von Planungs- und Ingenieurbüros, Bauforschung, Studierenden und Bewohnerinnen und Bewohnern der Siedlung – sollen in den weiteren Prozess zum Erhalt der Siedlung als Gesamtensemble einfließen, so dass zukünftig ein lebendiger, historischer Wohn- und Erinnerungsort entsteht.

 

Die in den Jahren 1943/44 errichtete Siedlung in Bochum Bergen wurde seinerzeit als Zwangsarbeiterlager, später als Unterkunft für Kriegsgefangene und nachfolgend zu Wohnzwecken für die ersten Gastarbeiter genutzt. Die bis heute erhaltenen Steinbaracken sind ein seltenes Zeugnis der Zwangsarbeit im Ruhrgebiet. Diese spannende Geschichte gilt es vor den Sanierungsarbeiten aufzuarbeiten, denn nach aktuellem Kenntnisstand des Stadtarchivs – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte steht fest, dass das ehemalige Zwangsarbeiterlager an der Bergener Straße eines der wenigen bis heute erhaltenen Zeugnisse der Unterbringung von NS-Zwangsarbeitern deutschlandweit ist. Im Ruhrgebiet gibt es nur noch zwei weitere authentische Orte in Bezug auf die NS-Zwangsarbeit.

 

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Bochum, Glitzermarkt und Kinderflohmarkt im U27 Gerthe

Am ersten Wochenende im Juni finden zwei Flohmärkte im städtischen Freizeit- und Stadtteilzentrum U27 Gerthe, Hegelstraße 32, statt:

 

Beim Glitzermarkt am Freitag, 2. Juni, warten von 17 bis 20 Uhr Kleidung, Accessoires und Kleinigkeiten auf neue Besitzerinnen und Besitzer. Wer noch einen Stand buchen möchte, kann sich montags bis donnerstags von 14 bis 20 Uhr sowie freitags von 16 bis 20 Uhr unter der Rufnummer 02 34 / 87 87 0 anmelden. Die Plätze sind kostenlos, überdacht und der Verkaufstisch ist bereits aufgebaut.

 

Der Kinderflohmarkt am Sonntag, 4. Juni, von 11 bis 15 Uhr bietet Kleidung, Spielzeug und Equipment für Babys, Kleinkinder und Kinder.

 

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Schiedsperson für den Bochumer Südwesten gesucht

Das Rechtsamt der Stadt Bochum sucht für den 22. Schiedsamtsbezirk in Bochum (Weitmar/Linden/Dahlhausen) eine Schiedsperson. 15 Schiedspersonen helfen in Bochum einen Streit nach Möglichkeit außergerichtlich zu klären. Die Schiedspersonen werden grundsätzlich vom Rat der Stadt Bochum gewählt. Dieser hat die Wahl auf die Bezirksvertretungen übertragen. Die Schiedspersonen werden für die Dauer von fünf Jahren gewählt und nach der Wahl von der Leitung des Amtsgerichts Bochum bestätigt.

 

Die Schiedsperson soll in dem Schiedsamtsbezirk ihren Wohnsitz haben. Ihr Amt versehen die Schiedspersonen meistens in ihrer Privatwohnung. Die Schiedspersonen üben ein Ehrenamt aus, sie sind Teil der Rechtspflege. Unparteilichkeit, Einfühlungsvermögen und Verhandlungsgeschick sind daher Voraussetzung für eine erfolgreiche Sühnetätigkeit.

 

Interessierte Männer und Frauen im Alter von 25 bis 74 Jahren, die das Schiedsamt ausüben möchten, können sich bei der Stadt Bochum, Rechtsamt, Marienplatz 2-4, melden. Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Für Rückfragen und Auskünfte steht Daniela Porsche unter Telefon 0234 / 910 – 64 43 zur Verfügung.

 

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