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An die Leber denken! – Deutscher Lebertag fordert Beachtung des lebenswichtigen Stoffwechselorgans

Am 20. November 2017 findet der Deutsche Lebertag unter dem Motto „An die
Leber denken!“ zum 18. Mal statt. Neben Ursachen, Verlauf und Vermeidung
von Lebererkrankungen werden auch die großen Erfolge neuer Therapien – wie
beispielsweise bei der Behandlung der Hepatitis C – bundesweit
thematisiert. Aktuell meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
anlässlich des Welt-Hepatitis-Gipfels weltweite Fortschritte im Kampf
gegen Hepatitis C. Damit das angestrebte Ziel einer globalen Eliminierung
von Hepatitis B und C bis 2030 erreicht werden kann, muss die Diagnose-
Rate verbessert werden – auch in Deutschland.

Es gibt annähernd 100 verschiedene Lebererkrankungen und aktuelle
Schätzungen gehen davon aus, dass allein in Deutschland mindestens fünf
Millionen Menschen betroffen sind. Die Ursachen für Lebererkrankungen sind
vielfältig: Häufigste Ursache für eine Leberentzündung ist die Fettleber
durch Übergewicht, Diabetes mellitus oder Alkohol, gefolgt von
Virusinfektionen. Viele der unterschiedlichen Lebererkrankungen sind im
frühen Stadium gut behandelbar. Doch eine Therapie ist nur möglich, wenn
eine Lebererkrankung auch diagnostiziert wird. Erhöhte Leberwerte (GPT,
GOT und GGT), beispielsweise im Rahmen einer einfachen Blutuntersuchung in
der hausärztlichen Praxis entdeckt, können auf eine Lebererkrankung
hinweisen. Unbehandelte Lebererkrankungen können schwerwiegende Folgen
haben: „Hepatitis C kann zu Leberzirrhose und Leberzellkrebs führen und
sogar eine Organtransplantation erforderlich machen. Es ist ganz wichtig,
dass wir die Erkrankungen erkennen und behandeln“, sagt Professor Dr.
Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung, und
ergänzt: „Es ist ein großes Problem, dass wir in Deutschland keine
Screening-Programme haben und dass nur bei einem Teil der Hepatitis-
Betroffenen die Diagnose bekannt ist. Wenn es eine effektive Therapie
gibt, dann muss diese im nächsten Schritt den Patienten zur Verfügung
stehen. Dazu müssen aber die Patienten erst einmal identifiziert werden.“

Damit Lebererkrankungen häufiger diagnostiziert werden, ist es wichtig,
Patienten und Ärzte für die Thematik zu sensibilisieren – damit sie „an
die Leber denken“. Gesundheitstage wie der Deutsche Lebertag lenken den
Fokus auf die Leber und Lebererkrankungen, die sich oft nicht in konkreten
Symptomen manifestieren, und tragen zu mehr Aufmerksamkeit für die Leber
bei.

Bereits 2016 hat die Hauptversammlung der WHO beschlossen, Hepatitis B und
C bis 2030 global einzudämmen beziehungsweise zu eliminieren. Als erste
Erfolgsmeldung erklärte die WHO Ende Oktober 2017 anlässlich des Welt-
Hepatitis-Gipfels, dass knapp drei Millionen Menschen in den vergangenen
zwei Jahren Zugang zu Medikamenten gegen Hepatitis C bekommen hätten. Und
weitere 2,8 Millionen Menschen seien, so die WHO-Erklärung, im gleichen
Zeitraum wegen Hepatitis B behandelt worden. „Diese Zahlen sind
erfreulich, doch es liegt noch ein langer Weg vor uns. Mit dem Motto des
diesjährigen Deutschen Lebertages „An die Leber denken!“ fordern wir dazu
auf, der Leber nicht nur am 20. November Aufmerksamkeit zu schenken,
sondern an 365 Tagen im Jahr. Es gibt noch sehr viele Betroffene, die gar
nicht wissen, dass sie leberkrank sind“, erklärt Professor Manns.

Alle Institutionen, die an dem bundesweiten 18. Deutschen Lebertag mit
einer lokalen Veranstaltung aufklären und informieren möchten, werden von
den Ausrichtern bei der Pressearbeit und mit Veranstaltungsmaterialien
unterstützt.

Seit Jahren organisieren die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche
Leberhilfe e. V. und die Gastro-Liga e. V. den Deutschen Lebertag.
Informationen, Anmeldungen und Downloads unter http://www.lebertag.org.

Die Deutsche Leberstiftung bietet unter www.deutsche-leberstiftung.de im
Service-Bereich einen „Lebertest“, mit dem festgestellt werden kann, ob
ein erhöhtes Risiko für eine Lebererkrankung besteht.

Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen
und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch
Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die
öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt
und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem
Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und
Apotheker in medizinischen Fragen. Diese Aufgaben erfüllt die Stiftung
sehr erfolgreich.
Weitere Informationen: http://www.deutsche-leberstiftung.de.

BUCHTIPP: „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert
umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen,
ihre Diagnosen und Therapien – jetzt in dritter, aktualisierter und
erweiterter Auflage! „Das Leber-Buch“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN
978-3-89993-899-9, 16,99 Euro.
Weitere Informationen: http://www.deutsche-leberstiftung.de/Leber-Buch.

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Forschungsverbund startet mit dem Ziel, Bakteriophagen als zugelassenes Arzneimittel zu etablieren,

Ein Kandidat für die zukünftige Phagentherapie - der Bakteriophage gegen multiresistente klinische Stämme von Pseudomonas-Bakterien.  M. Rohde / HZI
Ein Kandidat für die zukünftige Phagentherapie - der Bakteriophage gegen multiresistente klinische Stämme von Pseudomonas-Bakterien. M. Rohde / HZI

Resistenzen gegen Antibiotika nehmen weltweit zu. Um dieser
Herausforderung zu begegnen, ist die Entwicklung alternativer Therapien
dringend erforderlich. Daher haben sich das Fraunhofer-Institut für
Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM, das Leibniz-Institut DSMZ-
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, die Charité –
Universitätsmedizin Berlin und die Charité Research Organisation GmbH
zusammengefunden und das Projekt »Phage4Cure« initiiert. Ziel ist es,
Bakteriophagen als zugelassenes Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen
zu etablieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
fördert das Projekt über drei Jahre mit knapp vier Millionen Euro.

Das Ziel des deutschen Forschungsprojekts »Phage4Cure« ist es, im Kampf
gegen Infektionen Bakteriophagen als zugelassenes Arzneimittel zu
etablieren. Bakteriophagen sind Viren, die hochspezifisch Stämme einer
bestimmten Bakterienart erkennen und befallen und diese schließlich
zerstören. Vor allem im osteuropäischen Raum werden Phagen bereits seit
Jahrzehnten erfolgreich als Alternative und Ergänzung zur klassischen
Antibiotikatherapie eingesetzt. Allerdings sind sie in der Europäischen
Union bislang nicht als Arzneimittel zugelassen. Gründe sind unter anderem
fehlende Qualitätsstandards in der Herstellung, die für eine Zulassung
durch die Arzneimittelbehörden unerlässlich sind. Außerdem muss zunächst
in systematischen klinischen Studien nachgewiesen werden, dass die
Therapie mit Phagen sicher, verträglich und wirksam ist. Das umzusetzen,
haben sich die Projektpartner zum Ziel gesetzt.

Die Wissenschaftler werden mit Bakteriophagen arbeiten, die sich
spezifisch gegen das Bakterium Pseudomonas aeruginosa richten. Dieses
Bakterium ist sehr häufig multiresistent und kann unter anderem eine
Lungenentzündung auslösen. »Unser mittelfristiges Ziel ist es, Phagen als
neuartige und zusätzliche Therapie für verschiedene Infektionskrankheiten
und in unterschiedlichen Verabreichungsformen als Arzneimittel zu
entwickeln – insbesondere da, wo Antibiotika gegenwärtig an ihre Grenzen
gelangen«, sagt Dr. Holger Ziehr, Projektkoordinator und Leiter der
Pharmazeutischen Biotechnologie am Fraunhofer ITEM.

In dem Projekt »Phage4Cure« bearbeiten die vier Partner mit ihrer
jeweiligen Expertise verschiedene Aspekte. Am Leibniz-Institut DSMZ wird
die Arbeitsgruppe von Dr. Christine Rohde gegen Pseudomonas aeruginosa
gerichtete Bakteriophagen identifizieren und genetisch charakterisieren.
»Es gibt viele verschiedene Pseudomonas-aeruginosa-Stämme, die sich
jeweils nur leicht voneinander unterscheiden. Die Herausforderung ist,
Phagen mit einem möglichst breiten Wirtsspektrum zu finden«, erläutert die
Wissenschaftlerin. Diese Phagen werden dann zur weiteren Hochaufreinigung
und pharmakologischen Herstellung an das Fraunhofer ITEM übergeben. Dort
wird das Team von Dr. Holger Ziehr einen sogenannten plattformartigen
Herstellungsprozess für Phagen-Wirkstoffe entwickeln. Das bedeutet, dass
der Herstellungsprozess auch auf andere Phagen übertragbar sein wird.
Außerdem führen Wissenschaftler am Fraunhofer ITEM die präklinischen
Prüfungen durch.

Weitere präklinische Untersuchungen werden an der Charité –
Universitätsmedizin Berlin von Wissenschaftlern um Prof. Dr. Martin
Witzenrath, Stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik mit
Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, durchgeführt. Er ist darüber
hinaus an der Konzeptionierung, Planung und Durchführung der klinischen
Prüfung beteiligt. »Infektionen der Lunge durch Antibiotika-resistente
Bakterien stellen zunehmend ein klinisches Problem dar. Wir hoffen,
Patienten zukünftig mit Phagen helfen zu können«, sagt Witzenrath. Auf der
Forschungsstation der Charité Research Organisation GmbH (CRO) wird die
klinische Studie durchgeführt. Darüber hinaus wird die CRO das
Gesamtprojekt organisatorisch und regulatorisch begleiten, den engen
Kontakt zu den Arzneimitteloberbehörden pflegen sowie das Datenmanagement,
die Statistik und die Erstellung des klinischen Studienreports übernehmen.
Dr. Andreas Hüser, Leiter Projektmanagement: »Die Charité Research
Organisation ist auf derartige Studien spezialisiert und wir freuen uns
außerordentlich, dieses wichtige Projekt mitzugestalten. Die Konstellation
der Projektpartner ist einzigartig«.

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Unser Immunsystem und die Darmflora Zweiter Teil der HZI-Vortragsreihe „KrankheitsErregend“ mit Expeditionen ins Immunsystem am 18. November

Bei der Vortragsreihe
Bei der Vortragsreihe "KrankheitsErregend" des HZI geht es am 18. November um das Immunsystem und die Darmflora. Shutterstock | Sebastian Kaulitzki

Auf und in uns leben mehr Mikroorganismen als wir Körperzellen haben.
Besonders der Darm bietet einer Vielzahl von Bakterien ein Zuhause. Die
mikrobiellen Mitbewohner helfen zum Beispiel bei der Verdauung,
wechselwirken aber auch mit dem Immunsystem bis hin zum Gehirn. So
trainieren sie unser Immunsystem, damit es lernt, nützliche Keime zu
tolerieren und gefährliche abzuwehren. Wie unser modernes Leben die
natürlichen Untermieter beeinflusst, darüber informiert das Helmholtz-
Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig am 18. November 2017
mit zwei Vorträgen und anschließender Diskussion in der Reihe
„KrankheitsErregend“.

Der menschliche Darm beherbergt rund 100 Billionen Bakterien aus bis zu
1000 verschiedenen Arten. Die Gesamtheit dieser Mitbewohner im Darm nennt
man Mikrobiom. Es hilft dem Menschen auf vielfältige Weise, etwa bei der
Verdauung oder mit der Produktion von Vitaminen. Das Mikrobiom ist eng an
das Immunsystem gekoppelt und beeinflusst Immunantworten im Darm, aber
auch im übrigen Körper bis zum Gehirn. Ein intaktes Mikrobiom ist daher
wichtig für die Gesundheit, doch es reagiert sehr sensibel auf äußere
Einflüsse wie bestimmte Nahrungsbestandteile und Medikamente. Insbesondere
Antibiotika, die essenziell für die Bekämpfung von lebensbedrohlichen
bakteriellen Infektionen sind, wirken auch auf die „guten“ Bakterien und
können bis zu einem Drittel der Darmbewohner töten. Diese Schädigung ist
normalerweise kurzlebig, das Mikrobiom erholt sich in zwei bis vier
Wochen. Wie stark der Einfluss von Antibiotika auf die Darmgesundheit ist,
insbesondere bei älteren Menschen und Kindern, erläutert Prof. Dirk
Schlüter vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und
Krankenhaushygiene der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in einem
Vortrag.

Darmbakterien wandeln Nahrung in resorbierbare Stoffe um. Manchmal jedoch
kann die Tätigkeit dieser Bakterien dem menschlichen Körper auch schaden.
So fördern bestimmte bakterielle Abbauprodukte die Entstehung von
Krankheiten. Gelangen krankmachende Bakterien in den Darm, zum Beispiel
Yersinien, kommt es zu Darminfektionen mit Entzündungen der Lymphknoten
und akuten Bauchschmerzen. Um wieder eine gesunde Darmflora herzustellen,
erproben Wissenschaftler die Besiedelung des Darms mit nützlichen
Bakterien und untersuchen die unterstützende Wirkung von Prä- und
Probiotika auf die geschwächten Bakterien. Sicher ist, dass die
Therapieansätze abhängig sind vom komplexen Zusammenspiel von Umwelt,
genetischen Faktoren und individueller Ernährungsweise des Menschen. Dr.
Till Strowig, Leiter der Nachwuchsgruppe „Mikrobielle Immunregulation“ am
HZI, nimmt in seinem Vortrag Darmbakterien genauer unter die Lupe – die
guten und die krankmachenden.

Die Vortragsreihe:
Bei der sechsten Ausgabe der Vortragsreihe „KrankheitsErregend“ steht
diesmal das Immunsystem im Fokus: Am HZI informieren Experten an drei
Samstagvormittagen darüber, was unser Immunsystem leistet, welchen
Herausforderungen es gegenübersteht und woran aktuell geforscht wird. Beim
ersten Termin am 28. Oktober 2017 ging es um das Immunsystem und
Autoimmunerkrankungen, am 25. November 2017 werden die Veränderungen der
körpereigenen Abwehr im Alter thematisiert.

Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr im Forum des HZI in der
Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig. Der Eintritt ist frei, eine
Voranmeldung ist nicht nötig. Im Anschluss bietet eine moderierte
Diskussion Gelegenheit für Zuschauerfragen. Bei Interesse vermitteln wir
für Medienvertreter gern Interviews mit den Referenten.
Weitere Informationen finden Sie unter <www.helmholtz-
hzi.de/krankheitserregend>. Rückfragen beantwortet gerne die Pressestelle
des HZI (Telefon: 0531/6181-1400, E-Mail: <veranstaltungen@helmholtz-
hzi.de>).

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung:
Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen
Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr. Was
Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll
den Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern.
<www.helmholtz-hzi.de>

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An die Leber denken und Experten befragen: Telefonaktion zum Deutschen Lebertag am 20. November

Bei einer großen Telefonaktion am 18. Deutschen Lebertag, der unter dem
Motto „An die Leber denken!“ steht, beantworten sechs erfahrene Ärzte alle
Anrufer-Fragen rund um die Themen Leber, Lebergesundheit und
Lebererkrankungen. Am Montag, 20. November 2017, sind die Leber-
Spezialisten von 14:00 bis 16:00 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer
0800 666 39 22 für jeden Interessierten und Betroffenen erreichbar. Mit
diesem Angebot möchten die Ausrichter des 18. Deutschen Lebertages an dem
bundesweiten Aktionstag dazu beitragen, dass das lebenswichtige Organ und
seine Erkrankungen mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Sie weisen
darauf hin, dass die Telefonate keinen Arztbesuch ersetzen.

„Immer mehr Menschen konsultieren Dr. Google und erhalten unzählige
Ergebnisse auf der Suche nach Informationen zu einer Krankheit oder zu
auftretenden Beschwerden. Doch das Internet wirft auf jede medizinische
Online-Anfrage zahlreiche Website-Angebote aus, die häufig nicht mit der
individuellen Situation des Hilfesuchenden übereinstimmen. Daher bieten
wir am 18. Deutschen Lebertag eine große Telefonaktion an, bei der
ausgewiesene Leber-Experten kompetent die individuellen Anrufer-Fragen zu
den Themen Leber, Lebergesundheit und Lebererkrankung beantworten“,
erklären die Ausrichter – Deutsche Leberstiftung, Deutsche Leberhilfe e.
V. und Gastro-Liga e. V. –  des Deutschen Lebertages.

Weltweit stellen Lebererkrankungen eines der größten Gesundheitsprobleme
dar und gehören zu den häufigsten Todesursachen. Allein in Deutschland
gibt es mindestens fünf Millionen Leberkranke. Die Ursachen für
Lebererkrankungen sind vielfältig: Häufigste Ursache für eine
Leberentzündung ist die Fettleber, gefolgt von Virusinfektionen und
Alkohol. Die Leber leistet als wichtigstes Entgiftungsorgan unseres
Körpers viel, häufig wird sie geschädigt und macht sich trotzdem über
einen langen Zeitraum nicht bemerkbar. Oftmals verspüren die Betroffenen
erst dann Symptome oder Schmerzen, wenn ernsthafte und eventuell
irreparable Leber-Schäden vorliegen.

Damit es so weit nicht kommt und mehr Menschen rechtzeitig „an die Leber
denken“, sich beispielsweise über die Gefahren durch Infektionen mit
Leberviren, über Impfungen und neue Therapiemöglichkeiten informieren,
engagieren sich die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe e. V.
und die Gastro-Liga e. V. als Ausrichter des Deutschen Lebertages. Und in
diesem Jahr ist erstmalig eine große Telefonaktion in das Aktionsspektrum
zum Deutschen Lebertag (mehr Infos unter: www.lebertag.org) integriert.

Die Teilnahme an der Lebertag-Telefonaktion ist einfach: An die Leber
denken, individuelle Fragen zur Lebergesundheit oder Lebererkrankung
notieren und kostenfrei aus dem Fest- oder Mobilnetz mit einem Mediziner
sprechen.

Termin: Montag, 20. November 2017; Zeitraum: 14:00 bis 16:00 Uhr;
kostenfreie Telefonnummer: 0800 666 39 22.

Diese Leber-Experten stehen als Ansprechpartner bereit:

Prof. Dr. Matthias Dollinger,
Chefarzt Medizinische Klinik I – Gastroenterologie, Diabetologie,
Nierenheilkunde, Klinikum Landshut

Priv.-Doz. Dr. Anton Gillessen,
Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Gastroenterologie
Herz-Jesu-Krankenhaus Münster-Hiltrup

Dr. Dietrich Hüppe,
Gastroenterologe, Gastroenterologische Gemeinschaftspraxis Herne

Priv.-Doz. Dr. Dirk Nierhoff,
Geschäftsführender Oberarzt, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie,
Leiter gastroenterologisch-hepatologische Ambulanz, Universitätsklinikum
Köln

Prof. Dr. Eckart Schott,
Chefarzt, Klinik für Innere Medizin II – Gastroenterologie, Hepatologie
und Diabetologie, HELIOS Klinikum Emil von Behring, Berlin

Dr. Christina Weiler-Normann,
Oberärztin, I. Medizinische Klinik und Poliklinik (Gastroenterologie mit
Sektionen Infektiologie und Tropenmedizin), Universitätsklinikum Hamburg-
Eppendorf (UKE)

Die Ausrichter des Deutschen Lebertages am 20. November 2017:

Deutsche Leberhilfe e. V.
Prof. Dr. Claus Niederau, Vorstandsvorsitzender
Krieler Straße 100, 50935 Köln
Tel 0221 – 28 29 980
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
http://www.leberhilfe.org

Deutsche Leberstiftung
Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender
Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover
Tel 0511 – 532 6815
presse@deutsche-leberstiftung.de
http://www.deutsche-leberstiftung.de

Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten
von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des
Stoffwechsels und der Ernährung (Gastro-Liga) e. V.
Prof. Dr. Peter R. Galle, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats
Friedrich-List-Straße 13, 35398 Gießen
Tel 0641 – 97 48 10
geschaeftsstelle@gastro-liga.de
http://www.gastro-liga.de

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