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Vermischtes

DDR Museum Besucherzahl 2016

Abermals über 535.000 Menschen erlebten 2016 im DDR Museum „Geschichte zum
Anfassen“
Berlin, den 06. Januar 2017 – Im Jahr seines zehnjährigen Jubiläums begrüßte das DDR
Museum erneut mehr als eine halbe Million Menschen. 538.809 Gäste aus aller Welt
entdeckten spielerisch DDR-Geschichte und erlebten seit der Erweiterung im Spätsommer
auf 30% mehr Fläche unter anderem eine authentisch eingerichtete Plattenbauwohnung.
Ein weiteres Highlight 2016 war die Feier des zehnjährigen Jubiläums des DDR Museum,
das sich als privat finanzierte Bildungsinstitution in Berlin fest etabliert hat.
„Der wichtigste Schritt in diesem für das Museum ereignisreichen Jahr war sicherlich die
Erweiterung der Dauerausstellung, die während des laufenden Betriebs stattfand.“,
erläutert der Direktor der DDR Museum, Gordon von Godin. „Ein Rückgang der
Besucherzahlen war dabei baustellenbedingt nicht zu verhindern, sodass wir in diesem Jahr
erstmals keinen neuen Besucherrekord vorweisen können. Statt Rekorden bieten wir
Besuchern nun abwechslungsreich noch mehr Informationen über die DDR. Das ist es uns
wert.“ Das Interesse an DDR-Geschichte bleibt groß: Laut einer internationalen Umfrage
der Deutschen Zentrale für Tourismus belegt das DDR Museum landesweit Platz 1 aller
Museen und ist das bei ausländischen Touristen beliebteste Museum. Außerdem belegte
das DDR Museum 2016 Platz 36 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands
überhaupt.
Durch die Erweiterung wurden auch neue Flächen für regelmäßige Sonderausstellungen
geschaffen, die 2017 dazu genutzt werden noch mehr Schätze aus dem über 270.000
Objekte umfassenden Depot zu präsentieren. Am 7. Februar wird die erste
Sonderausstellung „Der Aufstand der Wörter – Die Sprache der Wende“ eröffnet. Das DDR
Museum erinnert darin an einige Worte und Redensarten der Wende, indem es diese in
Form von Objekten aus der Sammlung inszeniert

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Grenzüberschreitung - deutsch-amerikanisches Buch über Grenzen erschienen

Prof. Dr. Michael North  Foto: Kilian DornerDoktoranden und Professoren aus Greifswald und Santa Barbara (USA) haben
einen gemeinsamen Sammelband veröffentlicht. Die Autorinnen und Autoren
vergleichen Grenzräume in der Antike, im amerikanischen Westen und in der
Ostseeregion. Die Publikation „Globalizing Borderlands Studies in Europe
and North America“ erschien in der Reihe „Borderlands and Transcultural
Studies“ bei University of Nebraska Press. Herausgeber sind die
Professoren John W.I. Lee (University of California at Santa Barbara) und
Michael North (Universität Greifswald).

Der Vergleich von Grenzräumen in verschiedenen Regionen der Welt und zu
unterschiedlichen Zeiten gibt Einblicke in die militärische, religiöse,
ökonomische, politische und kulturelle Interaktion in diesen Räumen.
Deutlich wird auch, dass Abgrenzungs- und Entgrenzungsprozesse eine
wichtige Rolle spielen und wissenschaftlich genauer untersucht werden
müssen. Dies betrifft unter anderem die durch die EU-Osterweiterung
entstandenen neuen Außengrenzen gegenüber Russland, aber ebenso die
Abschottung der USA. gegenüber Mexiko. Sie werden nicht nur durch die
tagesaktuelle Politik bestimmt, sondern auch durch langlebige Deutungs-
und Verhaltensmuster.

In dem Band findet daher der Austausch der indigenen Bevölkerung
Nordamerikas untereinander und mit den europäischen Kolonialmächten ebenso
Beachtung wie die Migration in den Grenzräumen zwischen Mexiko und den
USA. Diese werden mit grenzüberschreitenden Aktivitäten in Schwedisch-
Pommern, Kurland, Litauen und Weißrussland kontrastiert. Ein Vergleich mit
dem Römischen Reich zeigt die lange Kontinuität imperialer Grenzziehungen.

Seit 2010 arbeiten das Greifswalder Internationale Graduiertenkolleg
Baltic Borderlands: Shifting Boundaries of Mind and Culture in the
Borderlands of the Baltic Sea Region <phil.uni-
greifswald.de/institute/einrichtungen/gk-baltic-borderlands/> und die
Ancient Borderlands Research Focus Group
<www.ihc.ucsb.edu/ancientborderlands/> der University of California at
Santa Barbara zusammen. Jüngstes Ergebnis ist der herausgegebene Band, mit
dem die europäische und amerikanische Forschung zum Thema in einen Dialog
treten. Dies ist auch das Ziel der regelmäßig in Santa Barbara und
Greifswald stattfindenden Konferenzen. So wird Greifswald vom 3. bis zum
5. Mai 2017 Gastgeber der Tagung Unjust Borderlands: Injustice and
Cultural Bordering <phil.uni-greifswald.de/institute/einrichtungen/gk-
baltic-borderlands/
> sein.

Weitere Informationen
J. W. I. Lee/M. North (Hg.), Globalizing Borderlands Studies in Europe and
North America.
Lincoln: University of Nebraska Press, 2016. – ISBN: 978-0-8032-8562-0. –
288 S.; $ 60.00
Verlagsseite zum Buch <www.nebraskapress.unl.edu/product/Globalizing-
Borderlands-Studies-in-Europe-and-Nort,677224.aspx
>
Inhaltsübersicht
<www.nebraskapress.unl.edu/Supplements/excerpts/Fall%2016/9780803285620_excerpt.pdf

>

Porträt von Prof. Dr. Michael North, Foto: Kilian Dorner
Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser
Medieninformation kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist
der Name des Bildautors zu nennen. Download <www.uni-
greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/medienfotos/medienfotos-
januar-2017/
>
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Eine Million Euro für Jungforscher

Das Else Kröner-Forschungskolleg NAKSYS (Nierenfunktionsstörung als
Komplikation von Systemerkrankungen) des Universitätsklinikums Freiburg
wird von der Wissenschaftskommission der Else Kröner-Fresenius-Stiftung
für drei weitere Jahre mit einer Million Euro gefördert. In acht
Arbeitsgruppen wird in dem interdisziplinären Kolleg an Erkrankungen des
Menschen geforscht, die die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Nierenfunktionsstörungen spielen bei vielen Erkrankungen eine zentrale
Rolle. Sie können sowohl als Komplikation bei Systemerkrankungen wie
Diabetes mellitus auftreten als auch Folgeerkrankungen in anderen
Organsystemen wie dem Herz-Kreislauf-System hervorrufen. Mit der
Verlängerung der Förderung des Forschungskollegs werden weitere zwölf
Kollegiaten die Möglichkeit haben, für insgesamt zwei bis drei Jahre eine
wissenschaftliche Ausbildung zu absolvieren.

„Bei der Begutachtung des Kollegs zur erneuten Förderung wurde
insbesondere die hohe Qualität der bisherigen zwölf Kollegiaten
hervorgehoben“, sagt Prof. Dr. Gerd Walz, Sprecher des Forschungskollegs
und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin IV (Schwerpunkt:
Nephrologie und Allgemeinmedizin) des Universitätsklinikums Freiburg.
„Eine Mitarbeit im Else Kröner Forschungs-Kolleg ermöglicht jungen
Ärztinnen und Ärzten den bestmöglichen Start in eine nachhaltige
akademische Karriere.“ Unterstützt werden sie von Mentoren aus den
Bereichen Hepatologie, Nephrologie, Pulmologie, Rheumatologie, Kinder- und
Jugendmedizin, Dermatologie und der Genetischen Epidemiologie.

Zusammen mit dem im Herbst 2016 begonnenen Berta-Ottenstein-Programm der
Medizinischen Fakultät soll das Kolleg den medizinischen Nachwuchs bei der
beruflichen Entwicklung zum „Physician Scientists“ unterstützen, der
Forschung und Anwendung verbindet.

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung wurde 1983 von Else Kröner gegründet.
Sie hat der Stiftung testamentarisch ihr gesamtes Vermögen vermacht. Die
gemeinnützige Stiftung widmet sich der Förderung klinisch orientierter
biomedizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre
Hilfsprojekte.

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DAAD-Preis der TH Köln für Özlem Aslan

Özlem Aslan, Masterstudentin an der TH Köln, hat für ihre herausragenden
akademischen Leistungen und ihr gesellschaftliches Engagement den DAAD-
Preis 2016 der Hochschule erhalten. Die gebürtige Französin mit türkischen
Wurzeln arbeitete viele Jahre als Erzieherin, bevor sie ihr Wissensdurst
an die Hochschule zog. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen
Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) wird Aslan im Rahmen des
Neujahrsempfangs der Hochschule am 9. Januar 2017 verliehen.

„Özlem Aslan ist in allen Lebensbereichen ein Vorbild an Forschungsgeist,
Engagement, Tugendhaftigkeit, Menschlichkeit und Lebensfreude“, sagte
Prof. Dr. Dagmar Brosey von der Fakultät für Angewandte
Sozialwissenschaften, die Özlem Aslan seit ihrem ersten Bachelorsemester
begleitet. Die außergewöhnliche Studentin, die zurzeit im
Masterstudiengang „Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit“
eingeschrieben ist, falle vor allem durch ihr Engagement auf, das weit
über Vorlesungen und Seminare hinausgehe.

„Frau Aslan hat unter anderem Austauschprojekte in Köln und Lille
engagiert unterstützt sowie eine französischsprachige Konversationsgruppe
an der Fakultät geleitet. In ihrer Heimatstadt Bonn unterstützt sie
Geflüchtete und Familien mit Migrationshintergrund etwa bei Behördengängen
und gibt Französischnachhilfe an Schulen“, berichtet Brosey.

Die 39-Jährige hat vor ihrem Studium zwei Ausbildungen zur staatlich
anerkannten Kinderpflegerin sowie zur Erzieherin absolviert und über zehn
Jahre lang in diesem Bereich gearbeitet. „Ich hatte gute Jobs, aber ich
war nicht zufrieden und habe mich unterfordert gefühlt. Mein Traum war es
immer zu studieren“, erzählt Aslan. „Heute bin ich sicher: Lernen und
wissenschaftlich arbeiten ist meine Welt.“

Neben ihrem Bachelor- und Masterstudium arbeitete Aslan in einem
Forschungsprojekt zur politischen Partizipation von Jugendlichen in
Frankreich und Deutschland mit, in dem sie auch ihre Bachelorarbeit
schrieb und jetzt ihre Masterarbeit plant. Die Promotion hat die Mutter
zweier Kinder bereits fest im Blick – so bleibt ihr ihre zweite Heimat
noch länger erhalten. „Ich sage oft, dass ich an zwei Orten zuhause bin:
in Bonn und hier an der Fakultät.“
Die TH Köln bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-,
Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-,
Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind mehr als 25.000
Studierende in über 90 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben.
Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen
wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres
Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen
Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten
Kooperationspartnerin und Wegbereiterin. Die TH Köln wurde 1971 als
Fachhochschule Köln gegründet und zählt zu den innovativsten Hochschulen
für Angewandte Wissenschaften.

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