Zum Hauptinhalt springen

Bochum, Sonderausstellung „50 Jahre Musikinstrumentensammlung Grumbt in Haus Kemnade“

Austellung Haus Kemnade Grumbt
Austellung Haus Kemnade Grumbt

Im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade, An der Kemnade 10 in Hattingen, startet am Sonntag, 22. Oktober, um 11 Uhr die Sonderausstellung „50 Jahre Musikinstrumentensammlung Grumbt in Haus Kemnade“. Zur Eröffnung gibt es ein Matineekonzert unter dem Motto „Ernstes und Heiteres von verschiedenen Saiten“. Dabei tragen Pianistin Bettina Chaussabel, Violinist Clemens Ratajczak und Cellistin Lydia Keymling Stücke von Beethoven und abwechslungsreiche Kompositionen von Mozart vor.

 

Interessierte können die Ausstellung kostenlos bis zum 3. März 2024 besuchen. Im Oktober: dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr sowie von November bis März: dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr.

 

Der Sammler Hans Grumbt (1898 – 1989) hatte sein Leben der Musik gewidmet. Zusammen mit seiner Frau Hede (1896 – 1995) trug er eine beachtliche Sammlung europäischer und außereuropäischer Musikinstrumente zusammen. Diese ist seit 50 Jahren im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade dauerhaft präsent. Neben europäischen Instrumenten sind in der Sonderausstellung auch etliche ausgewählte Instrumente der außereuropäischen Musikkulturen zu sehen. Diese waren für Grumbt eine besondere Herzensangelegenheit, da er befürchtete, dass ihnen aufgrund der Beliebtheit europäischer Musikinstrumente in aller Welt nicht genug Beachtung geschenkt werden würde.

 

  • Aufrufe: 4

„Der Westfälische Frieden lehrt, dass Gewalt nie Konflikte lösen kann“

Internationale Expert*innen zum „Westphalian Peace Summit“ am 24.10. in
Münster erwartet – Gäste wie Friedensnobelpreisträgerin Leymah Roberta
Gbowee diskutieren Fragen einer globalen Friedensordnung – Höhepunkt des
Jubiläumsjahres „375 Jahre Westfälischer Frieden“ – Veranstaltung von
Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl, IHK
Nord Westfalen, Stadt Münster und Exzellenzcluster – Sprecher M. Seewald:
„Friedens- und Konfliktforschung ist angesichts von Krieg in Europa mehr
denn je gefragt“

Zum Höhepunkt des Jubiläumsjahres „375 Jahre Westfälischer Frieden“
diskutieren kommende Woche internationale Expertinnen und Experten beim
Westfälischen Friedensgipfel in Münster Fragen einer globalen
Friedensordnung. Zum „Westphalian Peace Summit“ werden Gäste aus dem
globalen Süden und Norden erwartet, darunter die
Friedensnobelpreisträgerin Leymah Roberta Gbowee aus Liberia, die indische
Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ummu Salma Bava aus Neu-Delhi und der
Direktor des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI)
Prof. Dan Smith. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Wege zum Frieden
führen, wenn Krisen weltweit eine sichere Zukunft bedrohen. Schirmherr des
Summit ist der frühere Europaparlamentspräsident Prof. Dr. Hans-Gert
Pöttering. Veranstaltungssprachen sind Englisch und Deutsch. Es gibt eine
Simultanübersetzung.

Friedensnobelpreisträgerin Gbowee sagte im Vorfeld: „The Peace of
Westphalia is important because it teaches us the following: That violence
can never solve any conflict, that in our current global order, Westphalia
presents a road map for negotiations and mediation. That dialogue remains
the best and most efficient tool to ending hostilities. That Peace is
Possible!“ („Der Westfälische Frieden ist wichtig, weil er uns lehrt, dass
Gewalt niemals einen Konflikt lösen kann, und dass Frieden möglich ist.
Westfalen stellt in unserer gegenwärtigen globalen Ordnung einen Fahrplan
für Verhandlungen und Mediation dar. Dialog bleibt das beste und
effizienteste Mittel, um Feindseligkeiten ein Ende zu bereiten.“)

Der Gipfel am 24.10.23 um 18.00 Uhr im Großen Haus des Theaters Münster
ist Teil des Programms “DAS JUBILÄUM!” zum 375. Jahrestag des
Westfälischen Friedens. Veranstalter sind die Stiftung Westfalen-
Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl, die IHK Nord Westfalen,
der Exzellenzcluster „Religion und Politik” der Universität Münster und
die Stadt Münster. Die Gäste diskutieren mit dem Leiter des ZDF Studios
Washington D.C. Elmar Theveßen unter Moderation des ARD-Journalisten Georg
Restle.

„Gespräch auf Augenhöhe mit Expertinnen des globalen Südens“

Der Sprecher des Exzellenzclusters „Religion und Politik“, Prof. Dr.
Michael Seewald, sagte: „Die Friedens- und Konfliktforschung ist
angesichts von Krieg in Europa und Krisen weltweit mehr denn je gefragt,
Bedingungen für eine globale Friedensordnung im 21. Jahrhundert
herauszuarbeiten.“ Der Exzellenzcluster untersuche seit Jahren historische
und gegenwärtige Konflikte sowie Strategien und Symbole des Friedens. „Mit
dem ‚Westphalian Peace Summit‘ wollen wir erneut das Gespräch der
Wissenschaft mit der internationalen Politik und Zivilgesellschaft
befördern – und zwar auf Augenhöhe mit den Vertreterinnen des globalen
Südens, ohne den eine weltweite Friedensordnung nicht denkbar ist.“

Der „Westphalian Peace Summit” ist Teil des Programms „DAS JUBILÄUM!“.
Zuvor findet eine Diskussion der Studierenden-Initiative „MUIMUN“ statt
(12.00 Uhr, Kleines Haus). Um 16.30 Uhr beginnt eine ökumenische
Friedensvesper in der Apostelkirche. Nach dem Summit beginnt um 20.30 Uhr
eine große Open-Air-Inszenierung „Longing for Peace – Sehnsucht nach
Frieden” auf dem Prinzipalmarkt. Eine Bild- und Klangreise von
Lichtkünstler Michael Batz aus Hamburg und einem internationalen
Musikensemble soll ein Zeichen der Hoffnung in unfriedlicher Zeit setzen.
(vvm/tec/fbu)

  • Aufrufe: 2

DGIM überschreitet Marke von 30 000 Mitgliedern - Starke Stimme für die Innere Medizin

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) hat Ende
September die Marke von 30 000 Mitgliedern überschritten. Mit dem Beitritt
von Dr. med. Sebastian Pointner aus Kiel erreichte die Fachgesellschaft
diesen Meilenstein. Der Arzt in Weiterbildung schätzt an der DGIM vor
allem das umfangreiche eLearning-Angebot zur Vorbereitung auf die
Facharztprüfung. Als Europas größte medizinisch-wissenschaftliche
Fachgesellschaft verzeichnet die DGIM weiterhin ein starkes Wachstum.
Besonders erfreulich aus DGIM-Sicht: Unter den Neumitgliedern sind viele
unter 40 Jahren, die Mehrheit ist zudem weiblich.

Nach seiner Approbation wollte Dr. med. Sebastian Pointner eigentlich
Herzchirurg werden und begann bereits eine Weiterbildung an einem
Universitätsklinikum. „Nach einiger Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass ich
mehr Zeit im direkten Kontakt mit Patientinnen und Patienten haben möchte
und das diagnostische Arbeiten spannend finde“, erklärt Pointner. Der
Wechsel zur Inneren Medizin sei ihm dann entsprechend leichtgefallen. „Es
war genau die richtige Entscheidung, da ich in meinem Chef Professor Dr.
med. Jörg Strotmann einen hervorragenden Mentor gefunden habe und zudem
das kollegiale Miteinander im Hause sehr schätze“, so Pointner, der heute
in der Klinik für Kardiologie am Städtischen Krankenhaus Kiel arbeitet.

Zum DGIM-Beitritt haben dem angehenden Internisten seine Kollegen geraten.
Denn derzeit bereitet sich der Kieler auf seine Facharztprüfung vor.
„Meine Kollegen sind bereits DGIM-Mitglieder und haben mir von dem
umfangreichen eLearning-Angebot vorgeschwärmt. Das hat letztlich den
Ausschlag gegeben“, zeigt sich der 42-Jährige begeistert von der Vielfalt
der gebotenen Inhalte. Darüber hinaus freue er sich, jetzt Teil einer
starken Gemeinschaft zu sein, die die Interessen der Inneren Medizin
vertritt. „Ich bin gespannt darauf, die DGIM kennenzulernen“, sagt
Pointner.

Viele Neumitglieder sind jung, auf dem Weg zum Facharzt und weiblich
Von den mehr als 1 600 Ärztinnen und Ärzten, die allein 2023 neu in die
DGIM eingetreten sind, sind drei Viertel unter 40 Jahren, ebenso viele
noch ohne Facharztanerkennung und mehr als 900 sind weiblich. „Die
Förderung des internistischen Nachwuchses ist uns als Fachgesellschaft ein
besonderes Anliegen, das wir mit zahlreichen Stipendien, Förderprogrammen
und Kursangeboten für angehende Internistinnen und Internisten verfolgen“,
erklärt DGIM-Geschäftsführer Maximilian Broglie. Auch die starke
Beteiligung der AG Junge DGIM, die die Interessen des internistischen
Nachwuchses innerhalb der Fachgesellschaft vertritt und in zahlreiche
Gremien und Entscheidungsprozesse der Fachgesellschaft eingebunden ist,
sei ein Ausdruck der Nachwuchsförderung.

Die Einheit der Inneren Medizin wahren
Dabei ist es der DGIM wichtig, als Fachgesellschaft alle in der Inneren
Medizin und ihren Schwerpunkt tätigen Ärztinnen und Ärzten zu vertreten
und eine Plattform für den Austausch über Fachgrenzen hinweg zu bieten.
„Seit ihrer Gründung im Jahr 1882 ist es das Ziel der DGIM, die Einheit
der Inneren Medizin zu wahren und ihre Schwerpunkte zu fördern“, sagt
DGIM-Generalsekretär Professor Dr. med. Georg Ertl, Internist und
Kardiologe aus Würzburg. Dieses Leitmotiv spiegele sich auch in den
vielfältigen Angeboten wider – vom Internistenkongress über Online-Formate
wie die eAkademie und den DGIMTalk bis hin zu zahlreichen Benefits bei
Kooperationspartnern, etwa ein kostenfreies Abo der monatlich
erscheinenden Fachzeitschrift ‚Die Innere Medizin‘.

„Zentrales Element all unserer Bemühungen ist, die Wissenschaftlichkeit in
der Medizin zu fördern und so die Versorgung und Forschung im Interesse
der Patientinnen und Patienten zu verbessern“, erklärt Professor Dr. med.
Andreas Neubauer, Vorsitzender der DGIM und Direktor der Klinik für
Hämatologie, Onkologie und Immunologie an Universitätsklinikum Marburg.
Diesem Ziel dienten neben den Nachwuchs-Aktivitäten auch das Engagement
zahlreicher Mitglieder in den Kommissionen und Arbeitsgemeinschaften der
Fachgesellschaft. „Die Krankenhausreform, die Digitalisierung des
Gesundheitswesens oder die Reform des Medizinstudiums und der
Approbationsordnung: In all diese gesundheitspolitischen Themen bringt die
DGIM ihre starke Stimme ein“, sagt DGIM-Generalsekretär Ertl. Mit mehr als
30 000 Mitgliedern festige die DGIM ihren Stand als Akteur, dessen Stimme
in der Gesundheitspolitik nicht ignoriert werden könne.

Jetzt Mitglied werden: https://www.dgim.de/mitglieder/ordentliche-
mitgliedschaft/


Sie finden diese Meldung auch online unter:
https://www.dgim.de/veroeffentlichungen/pressemitteilungen/

  • Aufrufe: 2

Forschungsansätze wollen belegen, dass Metakognition einen positiven Effekt u.a. bei Schlafstörungen haben kann

Wenn man aufgeregt ist, dann kann man nicht schlafen. Das kennt jeder.
Diese Aufregung ist zumeist gedanklich bedingt. Man grübelt über Probleme
und findet nicht zur Ruhe. Daraus kann sich eine Ein- und
Durchschlafstörung, eine sogenannte Insomnie, herausbilden – und sogar
chronisch werden. Um dies zu verhindern, gibt es schlafhygienische
Maßnahmen oder Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie. Das hilft
vielen Menschen, manchen aber auch nicht. Für diese Gruppe von Patienten
verfolgen Psychologen den Ansatz, dass es helfen könnte, sich nicht allein
mit den Gedanken, die sich ein Mensch macht, zu beschäftigen, sondern auch
damit, wie derjenige diese bewertet.

Die Psychologie nennt das Metakognition und gemeint ist das „Denken“ über
die eigenen Gedanken, wie ich diese bewerte, und welche Schlüsse ich
daraus ziehe. „Einfaches Beispiel: ich liege nachts im Bett und denke,
dass ich ja schon wieder nicht schlafen kann. Jetzt ist die Frage, wie ich
mit diesen Gedanken umgehe“, erklärt Dipl.-Psych. Markus. B. Specht,
Leiter des Zentrums für interdisziplinäre Schlafmedizin der DKD HELIOS
Klinik Wiesbaden. Er sieht genau diesen Punkt als große Chance für
Menschen mit gestörtem Schlaf: „Wenn ich dann in dieser Situation versuche
meine Gedanken in anderer Art und Weise als bisher zu überdenken und zu
bewerten, bricht das womöglich den Teufelskreis aus negativen Gedanken und
negativen Metakognitionen auf.“ Das passiere nicht ad hoc, so Markus
Specht, aber es ist eine Herangehensweise, die helfen könnte. Der
Behandlungsansatz in der Verhaltenstherapie ist es, mit den Patienten die
Metakognitionen herauszuarbeiten und darüber auch den augenblicklichen
Gedanken ihre negative Bedeutung zu nehmen. „Es geht darum, falsche
Überzeugungen in der Therapie zu entkräften und somit auch die negativen
Gedanken, die damit verbunden sind, sich nicht verfestigen zu lassen“,
erklärt Specht.

Tatsächlich wird die Metakognition in der Praxis bislang selten
angewendet. Das liegt daran, dass dafür eine sehr spezialisierte
Ausbildung sinnvoll ist und diese aktuell noch nicht genug
Psychotherapeuten machen. Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) findet erstmalig ein
Symposium zu diesem Thema statt. „Unser Ziel ist es, diese
Behandlungsmöglichkeit bekannter zu machen und den Kollegen die
Möglichkeiten zu zeigen, die dieser Ansatz für Betroffene bietet“, erklärt
Markus Specht, der auch im DGSM-Vorstand aktiv ist. Erste Studien, die im
Symposium vorgestellt werden, unterstützen den Nutzen von Metakognition in
einer Verhaltenstherapie bei Insomnie. Eine der Studien fand zudem heraus,
dass Patienten mit stärkerer Insomnie auch deutlich mehr von
schlafbezogenen Metakognitionen betroffen sind. Was ja vermuten lässt,
dass eine metakognitive Intervention in einer Therapie hier positiv
entgegenwirken könnte. Aber dies lässt sich mit Sicherheit erst sagen,
wenn die Forschung mehr Ergebnisse liefert zum Bewusstsein für die eigenen
Denkprozesse.

Der Jahreskongress der DGSM vom 7.-9.12. 2023 im Estrel Congress Center
Berlin bietet ein Update zu Schlaferkrankungen aller Art und stellt neue
schlafmedizinische Forschungen vor. Medienvertreter sind herzlich zur
Teilnahme am Kongress sowie bei Interesse an einem bestimmten Thema zu
Hintergrundgesprächen und Interviews eingeladen! Zur Expertenvermittlung
und zur Akkreditierung senden Sie bitte eine Mail an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.!