Zum Hauptinhalt springen

Aus Alt machen HNEE-Studierende Neu – Kreative Ideen im Upcycling-Kolleg gesucht

Anja Monz und Prof. Dr. Claudia Brözel Anja Monz (Helliwood) und Prof. Dr. Claudia Brözel (HNEE) stellen den Masterstudierenden das Projekt vor  Bildquelle: HNEEUnter der Leitung von Dr. Claudia Brözel, Professorin für Marketing und
eCommerce am Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft der Hochschule für
nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), fiel für die Studierenden des
Masterstudiengangs Nachhaltiges Tourismusmanagement am 21. Februar 2017
der Startschuss für das erstmalig stattfindende Upcycling-Kolleg. Am 10.
Juli 2017 werden die Teams ihre Konzepte für Produkte aus Alt-Material
einer unabhängigen Jury in Berlin-Mitte vorstellen.

Upcycling ist voll im Trend. Umweltbewusstes Denken und Nachhaltigkeit
sind nicht mehr nur im Bereich der Lebensmittelherstellung gefragt. Immer
mehr Menschen haben stylische Taschen aus alten Plastiktüten, Kleidung aus
Textilabfällen, Möbelstücke aus alten Gummireifen oder modifizierte
Holzpalletten in der Wohnung. Beim Upcycling geht es um nachhaltigen
Konsum und darum, alte und gebrauchte Dinge wiederzuverwerten und in neue
Produkte zu verwandeln. Durch den Ideenwettbewerb der W2
WirtschaftsWerkstatt, einer Bildungsinitiative der SCHUFA Holding AG,
sollen Jugendliche direkt durch aktivierende Bildungsformate in einen
Lernprozess eingebunden werden, der einfach Spaß macht und nachhaltig ist.
Die Umsetzung der Initiative erfolgt durch die Helliwood media & education
im fjs e.V (Helliwood).

Gespannt und mit großem Interesse verfolgten die 31 Studenteninnen und
Studenten in der Auftaktveranstaltung den Ausführungen von Anja Monz,
Mitarbeiterin bei helliwood. Sie stellte die WirtschaftsWerkstatt und die
Projektrahmenbedingungen an der HNEE vor. Ob marktfähiges Produkt oder
eine Do-it-Yourself-Idee – das Spektrum, in dem sich die Kolleg-
Teilnehmer*innen bewegen dürfen, ist groß. Dennoch ist Vorsicht geboten:
„Die Palette bereits existierender Upcycling-Produkte ist umfangreich und
erfordert im Vorfeld eine sorgfältige Recherche“, so Anja Monz. Alle
Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer müssen am 10. Juli 2017 in
Berlin ein Poster und eine Management Summary vorstellen. Wichtig für die
finale Entscheidung der Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Schufa
Holding AG, Kommunikationsagentur Faktor 3 AG sowie unterschiedlichen
Start-ups der Upcycling-Szene, sei nicht nur die überzeugende Präsentation
des Endproduktes, sondern vielmehr ein umfangreiches Konzept, in dem u. a.
der Weg dorthin offengelegt wird. Die jeweiligen Projekthandbücher, in
denen der   Projektverlauf festgehalten wird, fließen somit in die
Bewertung ein. Für das beste Projekt gibt es am Ende ein Preisgeld von 500
Euro. Sollte die Idee so überzeugend und über den Wettbewerb hinaus
markterfolgsversprechend sein, wird eine zusätzliche finanzielle
Unterstützung im höheren vierstelligen Bereich zugesichert.

Neben der HNEE nehmen am Wettbewerb drei Hochschulen – die Universität
Potsdam, Games Academy und die Kunsthochschule Bremen – sowie vier Schulen
teil.

Im Rahmen des Moduls Angewandtes Marketingmanagement organisiert Prof. Dr.
Brözel jedes Jahr eine Projektreihe mit Praxispartner*innen. „Im
Wintersemester wird den Studenten*innen so viel Theorie vermittelt, dass
ich es für ungemein wichtig erachte, im Sommersemester Projekte mit hohem
Praxisbezug anzubieten“, begründet die Professorin. Sie unterstreicht
dabei die Vielfalt der Themen: „Neben diesem sehr spannenden Upcycling-
Projekt gibt eine ganze Reihe anderer toller Projekte wie z. B. in der
Rubrik „Kulturmarketing und Storytelling“, bei dem wir mit der Endmoräne
e.V. in der alten Papierfabrik im Stadtteil Finow zusammen arbeiten
werden.“

  • Aufrufe: 150

leibniz: Meere In seiner neuen Ausgabe widmet sich das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft den Meeren.

Titelblatt leibniz 1/2017: MeereEs heißt, die Rückseite des Mondes sei umfassender vermessen – und in der
Tat, mehr als 90 Prozent der Ozeane warten noch auf ihre Erforschung.
Millionen Arten sind bedroht, noch bevor wir sie kennen. Erst langsam
verstehen wir dieses eigene Ökosystem, das Kontinente verbindet und das
Klima regelt. Es ist Speisekammer, Handelsweg und Quelle heilender Stoffe.
Das Meer trägt uns.

Seit bald 150 Jahren erkunden Meeresforscher die Ozeane. Die Tiefsee war
lange unerreichbar, doch heute offenbaren neue Technologien lang gehütete
Geheimnisse: riesige Kaltwasserkorallenriffe und fleischfressende Schwämme
zum Beispiel, denen sich die Leibniz-Forscher der Senckenberg Gesellschaft
für Naturforschung widmen. leibniz-Autor Jakob Vicari ist in eine
Lebensgemeinschaft voller Spleens und Eigenheiten abgetaucht.

Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung untersucht Georg Feulner
unter anderem die Veränderung von Ozeanzirkulationen. Immer wieder
zweifeln „Klimaskeptiker“ die Ergebnisse seiner Forschung an. Mit dem
Soziologen Heinz Bude, der an der Universität Kassel zu gesellschaftlichen
Stimmungen forscht, hat er über seine Erfahrungen gesprochen: Wie kann
Wissenschaft die Bedeutung von Fakten stärken und Erkenntnisse
unzweifelhaft vermitteln?

Außerdem lesen Sie in leibniz:
• Am Wasser gebaut: Wer nach Mekka und Medina pilgert, kommt an der
saudischen Hafenstadt Dschidda nicht vorbei. Das hinterlässt Spuren.
• Die Ökonomie der Meere: 90 Prozent der Waren werden über die Ozeane
verschifft. Was bedeutet das für den Welthandel und die Natur?
• Der Ostseeforscher: Seit seiner ersten Forschungsfahrt ist Ulrich
Bathmann vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung dem Meer treu geblieben.
Ein Portrait.
• Zwischenstand: „Die Eisschilde verlieren jährlich ein Mehrfaches der
Masse des Mount Everest“, schreibt Klimaforscher Stefan Rahmstorf in
leibniz. Der steigende Meeresspiegel bedroht vor allem Küstenbewohner.
Aber nicht nur sie.
• Ein Kind seiner Zeit: Jens Jacob Eschels geht als Elfjähriger das erste
Mal auf Walfang. Er erlebt den Anfang vom Ende der traditionellen
Grönlandfahrt.
• Die Welle: Riffe schützen Inseln vor Monsterwellen. In einer der
gefährlichsten Wasserwalzen der Welt haben zwei Forscher das Zusammenspiel
untersucht.
• Die Räuber: Sie werden gefürchtet, doch selbst erbarmungslos gejagt. Der
Biologe Tom Vierus ist den Haien mit der Kamera gefolgt.
• Leere Meere: Sansibars Fischer ahnen, dass auch sie für die
schrumpfenden Bestände verantwortlich sind. Wie können sie handeln?
• Gasaustausch: Welchen Einfluss hat es auf das Klima, was zwischen Himmel
und Meeresgrund geschieht? Drei Forscher erklären.
• Fischzucht: Kann die Aquakultur die Überfischung beenden – oder ist sie
Teil des Problems? Zwei Standpunkte.
• Was sitzt auf dem Trockenen? In der Sahara ist Wolfgang Böhme auf ein
Wüstenkrokodil gestoßen.

Diese Ausgabe ist auch ein Beitrag der Leibniz-Gemeinschaft zum
Wissenschaftsjahr 2016*17 „Meere und Ozeane“ des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung und der Initiative Wissenschaft im Dialog. Alle
Termine und Informationen unter: <www.wissenschaftsjahr.de>.

  • Aufrufe: 131

„Viadrina Fast Track“ – Viadrina bietet erstmals Studienvorbereitungskurs im Bereich Kultur an

Als erste deutsche Universität ermöglicht die Europa-Universität Viadrina
Frankfurt (Oder) osteuropäischen Schulabsolventinnen und -absolventen,
deren Schulabschlüsse in Deutschland nicht anerkannt sind, einen Zugang
zum Studium. Mit dem „Viadrina Fast Track“ bietet die Europa-Universität
ihnen direkt nach dem Schulabschluss einen passgenauen, dreimonatigen
Studienvorbereitungskurs an.

„Viadrina Fast Track“ – Europa-Universität bietet erstmals
Studienvorbereitungskurs im Bereich Kulturwissenschaften an

Als erste deutsche Universität ermöglicht die Europa-Universität Viadrina
Frankfurt (Oder) osteuropäischen Schulabsolventinnen und -absolventen,
deren Schulabschlüsse in Deutschland nicht anerkannt sind, einen Zugang
zum Studium. Mit dem „Viadrina Fast Track“ bietet die Europa-Universität
ihnen direkt nach dem Schulabschluss einen passgenauen, dreimonatigen
Studienvorbereitungskurs an. Der seit 2015 im Bereich
Wirtschaftswissenschaften angebotene Kurs wird ab Juli erstmalig auch zur
Vorbereitung auf ein Studium der Kulturwissenschaften im Wintersemester
2017/2018 durchgeführt. Die Europa-Universität unterstützt die
Teilnehmenden mit Stipendien für das erste Studienjahr in Höhe von
monatlich 400 Euro.

Jeweils zehn Plätze sind für den Vorbereitungskurs in den
Wirtschaftswissenschaften und in den Kulturwissenschaften vorgesehen. Die
Studieninteressierten im Bereich Kulturwissenschaften besuchen von Montag,
den 3. Juli, bis Samstag, den 30. September, vorbereitende Fachseminare in
Kulturgeschichte, Literaturwissen-schaften, Sprachwissenschaften und den
vergleichenden Sozialwissenschaften. Darüber hinaus nehmen sie an
Sprachkursen in deutscher und englischer Sprache sowie an Workshops zu
interkultureller Landeskunde und zum wissenschaftlichen Arbeiten teil.
Insgesamt 40 Schulabsolventinnen und -absolventen aus sieben Ländern,
darunter aus Georgien, der Russischen Föderation und aus Tadschikistan,
hatten sich auf die zehn Plätze im Bereich Kulturwissenschaften beworben.

Die ersten zwei Durchgänge des „Viadrina Fast Track“ an der
Wirtschaftswissen-schaftlichen Fakultät sind erfolgreich verlaufen. Ein
Großteil  der Studierenden studiert im Bachelor-Studiengang „International
Business Administration“ mit guten bis sehr guten Ergebnissen und im
Zeitplan entsprechend der Studienordnung.

  • Aufrufe: 60

Chemische Bildung in Vietnam: Aufbruch zu Reformen

Vietnamesische Lehrer hatten im Chemieunterricht fast ausschließlich
Faktenwissen zu vermitteln. Bildungsreformen sollen diese Praxis
verändern. Doch neue Ansätze wie mehr Experimentalunterricht und
Selbstständigkeit der Lernenden verändern auch traditionelle Vorstellungen
von Bildung, der Rolle des Lehrers und des Schülers. Vor welchen
Herausforderungen Vietnams Bildungssystem steht und wie es diese meistern
will, steht in den „Nachrichten aus der Chemie“.

Das Bildungssystem in Vietnam ist im Umbruch und bricht mit Traditionen
der bisherigen Bildungspraxis. Sie ist gekennzeichnet durch
theorielastigen, lehrerzentrierten und leistungsorientierten
Fachunterricht. Reformen sollen dies ändern und den Chemieunterricht
vielfältiger gestalten, beispielsweise durch problem- und
anwendungsorientiertes Lernen, Experimente, Schülerorientierung und
individuelle Förderung. Der Reformprozess hat im Jahr 2013 begonnen und
soll bis 2020 abgeschlossen sein. Damit will Vietnam Anschluss an
internationale Standards erhalten.

Die Änderungen in Schule und Unterricht stellen besondere Anforderungen an
die Ausbildung der Chemielehrer. Die Hochschuldidaktik hat nun die
Aufgabe, Selbstvertrauen, methodische Kompetenzen und lernpsychologisches
Wissen der Lehramtsstudierenden zu erweitern.
Noch ist die vietnamesische Gesellschaft unsicher und skeptisch, wie die
Reformen umzusetzen sind. Öffentlichkeit und Medien diskutieren das neue
Bildungssystem, denn die Reformen ändern traditionelle Vorstellungen von
Bildung, der Rolle des Lehrers und Schülers. Der Lehrer ist nicht mehr
effektiver Wissensvermittler, der durch Unterricht und Nachhilfe auf
Examen vorbereitet, und verliert dadurch an Ansehen in der Gesellschaft.
Schüler müssen lernen, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen und ihren
persönlichen Interessen zu folgen.

Die Chemiedidaktiker Hans-Jürgen Becker und Minh Quang Nguyen beschreiben
in den „Nachrichten aus der Chemie“ das traditionelle Bildungssystem in
Vietnam, wie die Reformen das System verändern sollen und was dies für die
vietnamesische Gesellschaft bedeutet. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es
bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Nahezu 60.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft,
Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten" über
Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über
gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift
der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte
sowie das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs-
und Fortbildungsterminen.

  • Aufrufe: 65