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Sprachcafé der Hochschule Koblenz intensiviert internationalen Austausch

An der Hochschule Koblenz wird Internationalität groß geschrieben. Um den
Studierenden einen internationalen Austausch am RheinMoselCampus zu
ermöglichen, hat das International Office der Hochschule nun das Café
Multilingual ins Leben gerufen. Das erste Treffen fand Ende März statt. An
verschiedenen Ländertischen haben über 40 Studierende jeweils eine
bestimmte Sprache gesprochen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,
Spanisch und Arabisch.

KOBLENZ. An der Hochschule Koblenz wird Internationalität groß
geschrieben. Um den Studierenden einen internationalen Austausch am
RheinMoselCampus zu ermöglichen, hat das International Office der
Hochschule nun das Café Multilingual ins Leben gerufen. Das erste Treffen
fand Ende März statt. An verschiedenen Ländertischen haben über 40
Studierende jeweils eine bestimmte Sprache gesprochen: Deutsch, Englisch,
Französisch, Italienisch, Spanisch und Arabisch. Dank verschiedener
Sprachniveaus konnten sich auch Beginner an Gesprächen beteiligen, wurden
unterstützt und konnten ihre Kenntnisse anwenden sowie verbessern.
Besonders interessant war die Möglichkeit, auch einen Einblick in bis dato
unbekannte Sprachen zu erhalten und hierdurch den Entschluss zu fassen, im
kommenden Semester einen Sprachkurs an der Hochschule Koblenz zu belegen.

Das Café wurde ins Leben gerufen von Clara Röllinghoff, die an der
Hochschule Koblenz die ausländischen Studierenden betreut, und Fabian
Altemöller, der für die heimische Internationalisierung der Studierenden
zuständig ist. Anne Quander, Leiterin des International Office, freut sich
sehr, dass das Projekt bereits beim ersten Termin so großen Anklang
gefunden hat: „Durch die  kooperative Zusammenarbeit wird der Kontakt
zwischen den deutschen und internationalen Studierenden stark
intensiviert.“ Das Sprachcafé findet von nun an jeden letzten Mittwoch im
Monat statt. In lockerer Atmosphäre werden nicht nur verschiedene Sprachen
gesprochen, sondern auch landestypische Spiele gespielt. Dazu gibt es
ländertypische Speisen, deren Rezepte diesmal aus Spanien, Italien,
Brasilien und Chile stammten. Wer eine Fremdsprache richtig lernen und
anwenden möchte oder seine Muttersprache wieder einmal sprechen möchte,
wer sich für ein Auslandssemester fit machen möchte oder ganz einfach
internationales Flair genießen möchte, der kann ohne Anmeldung vorbei
kommen. Auch externe Gäste sind herzlich willkommen. Ideen für
landestypische Spiele und Kuchenrezepte werden vom International Office
unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gerne aufgenommen.

Die nächsten Termine finden am 26. April, 31. Mai und 28. Juni 2017,
jeweils um 17:00 Uhr, in den Räumen der Katholischen Hochschulgemeinde
(KHG) Koblenz statt. Weitere Infos unter https://www.hs-
koblenz.de/sprachcafe oder auf der Facebookseite des International Office
(https://www.facebook.com/InternationalOfficeHSKoblenz).

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Kinderrechte ins Grundgesetz?

Kinderrechte ins Grundgesetz fordert jetzt vehement die SPD. Nur ein Wahlkampfthema? - Viele Eltern sind dagegen, weil sie nicht zu Unrecht befürchten, dass dadurch der Zugriff des Staates auf Familie und Kinder gefördert, erleichtert wird. - Ist die Verankerung der Kinderrechte notwendig oder überflüssig, weil Kinderrechte schon in den Menschenrechten enthalten sind?

Nürnberg (ISUV) Der Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht (ISUV) begrüßt es, dass sich Familienministerin Manuela Schwesig dafür ausgesprochen hat, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. „Das darf aber nicht nur reine Symbolpolitik sein, sondern muss konkrete Auswirkungen auf Gesetzgebung und Rechtsprechung haben. Kinderrechte sollen das familiale System im Interesse der Kinder stärken“, stellt der ISUV-Vorsitzende Ralph Gurk fest. Der Verband verwahrt sich allerdings dagegen, dass die Kinderrechte als Mittel missbraucht werden, um dem Staat noch mehr Einfluss und Zugriffsmöglichkeiten auf Familien und Kinder zu ermöglichen.  

Hintergrund:

Die Kinderrechte stehen in der UN-Kinderrechtskonvention, die die Bundesrepublik vor 25 Jahren unterzeichnet hat. ISUV setzt sich seit Jahren für die uneingeschränkte Anerkennung der UN-Kinderkonvention und die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz ein. Ziel muss es sein, die Kinderrechte in der Praxis umzusetzen. „Das Beispiel der Verankerung von Tier- und Naturschutz als Staatsziel 1994 in Artikel 20a zeigt, dass mit einer ausdrücklichen Erwähnung im Grundgesetz ein wichtiges Signal an Staat und Gesellschaft gegeben wird, das mittelfristig gesehen einen Bewusstseinswandel einleitet. Die Verankerung der Kinderrechte in Artikel 2a kann deutlich machen, dass Kindeswille und Kindeswohl im Rahmen des familialen Systems besonders geschützt werden müssen, weil Kinder dazu als Rechtssubjekte nicht in der Lage sind. Dies gilt ganz besonders nach Trennung und Scheidung“, hebt ISUV-Pressesprecher Josef Linsler hervor.

Forderungen von ISUV

Damit Kinderrechte in der Verfassung nicht einfach Makulatur bleiben, fordert der Verband die konsequente Umsetzung der Kinderrechte in Familienpolitik und Familienrecht:

  • Gleichheit aller Kinder: Gleiche Stellung und Rechte von ehelichen und nichtehelichen Kindern. 
  •  Anspruch aller Kinder – unabhängig, ob die Eltern verheiratet sind oder geschieden – auf Pflege und Erziehung durch beide Eltern. 
  •  Anspruch aller Kinder ihre Ieiblichen Eltern zu kennen. Konkret heißt das, die Mutter muss dem Kind sagen, wenn der rechtliche Vater nicht der natürliche Vater ist. „Genau das versuchen momentan Abgeordnete im Rechtsausschuss zu verhindern. Es besteht offensichtlich kein Grundkonsens darin, dass Genderpolitik gegenüber Kinderrechten nachrangig ist?“ (Linsler) 
  •  Anspruch aller Kinder auf Erziehung und Pflege durch die leiblichen Eltern als die natürlichen Eltern, daher Förderung und Stärkung der leiblichen Eltern um ihrer Erziehungsaufgabe gerecht zu werden. „Kinderrechte im Grundgesetz dürfen nicht die Legitimation für noch mehr Bevormundung der Familien durch den Staat, für mehr fragwürdige und intransparente Inobhutnahmen der Kinder liefern.“ (Linsler) 
  • Kinderrechte sind gesamtgesellschaftlich nur dann gesichert, wenn grundsätzlich Gesetze darauf überprüft werden, ob in ihnen die Interessen von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt sind.  

ISUV hat vor 20 Jahren eine Broschüre verfasst, in der die praktische Umsetzung der UN-Kinderrechts-Konvention gefordert und die Auswirkungen veranschaulicht werden. Interessierten Redakteuren/Innen bieten wir an, die Broschüre „UN-Kinderrechtskonvention – Impuls für eine Reform des Kindschaftsrechts“, ISUV-Schriftenreihe Band 4 kostenlos bei unserer Geschäftsstelle in Nürnberg zu bestellen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.  

 

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Hochschule Trier auf der diesjährigen CeBIT

Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte zusammen mit Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig den Messestand der Hochschule Trier auf der CeBIT  Hochschule TrierGleich mit zwei herausragenden Exponaten war die Hochschule Trier auf der
diesjährigen CeBIT vertreten. Besonderes Interesse der teilweise sehr
prominenten Besucher galt dem Thema „Station“. Auf dem Science Square, der
Speakers' Corner der angewandten Forschung auf der CeBIT, präsentiert der
Fachbereich Intermedia Design der Hochschule Trier sein Projekt "STATION –
an ISS Exploration".

STATION ist ein Virtual-Reality-Erlebnis für das Headset "HTC Vive". Wer
die VR-Brille aufsetzt, kann die Raumstation ISS nach eigenem Ermessen von
innen und außen erkunden. Mit Hilfe der Motion-Controller der Vive bewegt
sich der Spieler selbstständig durch die Station und erlebt ein Gefühl der
Schwerelosigkeit im All. Vorbild hierfür waren die Bewegungen realer
Astronauten, wie sie sich durch den schwerelosen Raum hangeln. Bei der ISS
handelt es sich um einen maßstabsgetreuen Nachbau, der auch realistische
Funktionalitäten hat, wie z.B. das Bedienen der Luftschleuse beim
Verlassen der Raumstation.

Ein weiteres Projekt der Hochschule Trier ist das Thema „Folklore“.
Folklore ist ein mobiles Game mit Location-Based-Storytelling. Es erzählt
dem Nutzer echte lokale Sagen und Legenden an Originalschauplätzen. Die
Routen führen mit GPS über festgesetzte Wegpunkte. Der Spieler muss Rätsel
lösen, trifft auf Akteure der Sage und spielt Minispiele, die einen
direkten Bezug auf die Umgebung nehmen.

Folklore wurde 2014 das erste Mal als eine Sammlung von drei Routen für
die Barockstraße SaarPfalz umgesetzt. Im Folgejahr wurde eine Demoversion
veröffentlicht, die die Sage vom Trierer Stadtgeist erzählt. Aktuell wird
auf der Basis von Folklore ein digitales Lernspiel für SchülerInnen
entwickelt.

Insgesamt belegen diese publikumswirksamen Exponate, dass die Hochschule
Trier mit ihren Themen den modernen Zeitgeist trifft.

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Europäischer Abschlussbericht der europaweiten Jugendstudie "Generation What?"

Europas Jugend hat nur wenig Vertrauen in Politik und Institutionen
18- bis 34-Jährige haben zudem Sorge vor wachsender Ungleichheit in Europa

Es ist die größte europäische Jugendstudie, die es jemals gab: An "Generation What?" haben sich fast eine Million junger Menschen zwischen 18 und 34 Jahren aus 35 Ländern Europas beteiligt. Die gesamteuropäischen Ergebnisse zeichnen das Bild einer jungen Generation, die sich Gedanken über soziale Ungleichheiten macht und gleichzeitig der Politik und anderen Institutionen nicht zutraut, gesellschaftliche Probleme zu lösen. "Generation What?" wurde von der EBU koordiniert und in Deutschland vom Bayerischen Rundfunk zusammen mit dem ZDF und dem SWR begleitet.

Das Ergebnis ist deutlich: 82 Prozent der jungen Menschen in Europa haben kein Vertrauen in die Politik (45 Prozent haben "überhaupt keines" und 37 Prozent haben "eher keines"). In Deutschland haben lediglich 23 Prozent überhaupt kein Vertrauen in die Politik. Das ist im Europavergleich der niedrigste Wert. Am stärksten unterscheiden sich die jungen Deutschen hier von den Griechen (67 Prozent), den Franzosen (62 Prozent) und den Italienern (60 Prozent).

Offenbar fühlen sich die bildungsferneren Schichten deutlich stärker von der Politik im Stich gelassen, denn je niedriger die Bildung, desto größer ist das Misstrauen. Während europaweit 50 Prozent der Befragten mit niedrigem Bildungsniveau der Politik völlig misstrauen, sind es bei den Hochgebildeten "nur" 41 Prozent. Auch das Alter spielt bei der Einschätzung, ob man der Politik vertrauen kann oder nicht, eine Rolle. Bei den 18- und 19-Jährigen sind es "nur" 37 Prozent, die der Politik völlig misstrauen, bei den 30- bis 34-Jährigen sind es dagegen 50 Prozent.

Ein Grund für das Misstrauen ist vermutlich die europaweite Zunahme sozialer Ungleichheiten: Fast neun von zehn Befragten nehmen eine wachsende Ungleichheit in ihrem jeweiligen Land wahr. Dieser Befund zieht sich durch alle Teilnehmerländer, er ist kein regionales Problem. Ebenfalls neun von zehn Befragten sind außerdem der Meinung, dass das Finanzsystem die Welt bestimmt. Zu diesem Eindruck der Befragten passt, dass in Deutschland die Angst vor sozialen Unruhen die am meisten verbreitete Zukunftsangst ist.

Wenig Vertrauen in Institutionen

Nicht nur die Politik hat einen schweren Stand bei der jungen Generation. Auch das Vertrauen in Medien und religiöse Institutionen ist nur gering ausgeprägt. Von allen Institutionen kommen die religiösen am schlechtesten weg: 58 Prozent der jungen Europäer vertrauen ihnen gar nicht und weitere 28 Prozent eher nicht. In keinem einzigen der befragten Länder finden sich mehr als drei Prozent junger Menschen, die religiösen Institutionen voll vertrauen. Besonders extrem fällt das Misstrauen in der Schweiz und Griechenland aus: Dort sagen 70 Prozent der jungen Leute, dass sie überhaupt kein Vertrauen in religiöse Institutionen haben.

Doch wer die junge Generation nur als "Nörgler" einschätzt, täuscht sich. Es gibt durchaus die Bereitschaft, sich aktiv einzubringen. Zum Beispiel in einer politischen Institution: Neun Prozent aller jungen Europäer haben hier bereits positive Erfahrungen gemacht. Für 31 Prozent ist institutionalisiertes politisches Engagement zwar Neuland, aber durchaus eine Überlegung wert. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern. Die Bereitschaft, in politischen Organisationen aktiv zu werden, ist in Deutschland mit Abstand am stärksten (44 Prozent) und am niedrigsten in Griechenland (13 Prozent). Unter den deutschen Befragten ist auch der Anteil derer am niedrigsten, die politisches Engagement grundsätzlich für sich ausschließen (32 versus 52 Prozent europaweit). Für eine Aktivität in einer NGO ist am meisten Bereitschaft vorhanden (51 Prozent vs. 31 Prozent). Besonders in der jüngsten befragten Altersgruppe (18 bis 19 Jahre) kann man sich mit dem Gedan!
 ken, sich in einer Nichtregierungsorganisation zu engagieren, überdurchschnittlich häufig anfreunden (61 Prozent).
Europa kein Herzensprojekt, EU-Austritt kommt aber nicht infrage

Das Verhältnis der jungen Generation zum europäischen Projekt ist von einem deutlichen Pragmatismus geprägt: Obwohl man wenig Vertrauen in Europa hat und sich weitaus stärker mit dem eigenen Land oder der eigenen Region identifiziert, spricht sich nicht mal jeder Sechste für einen EU-Austritt des eigenen Landes aus.

Die Soziologen des SINUS-Instituts bewerten diese Ergebnisse folgendermaßen: "Trotz ihrer Fehler wird die Europäische Union von dem Großteil der jungen Europäer als nützlich für das eigene Land wahrgenommen. Man verbindet mit der EU aber nicht die Hoffnung, dass sie Lösungen zu den drängenden Problemen unserer Zeit findet." So sind es vor allem die mit wirtschaftlichen Problemen konfrontierten jungen Griechen, die sich am ehesten einen Austritt des eigenen Landes aus der EU vorstellen könnten.

Junge Generation blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft

Die jungen Europäer wurden gefragt, ob sie sehr pessimistisch, eher pessimistisch, eher optimistisch oder sehr optimistisch an die Zukunft denken. Es zeigt sich, dass jeweils nur etwas weniger als zehn Prozent völlig optimistisch oder völlig pessimistisch sind. In der Tendenz ist ein etwas größerer Anteil optimistisch als pessimistisch (55 Prozent versus 43 Prozent). Vor dem Hintergrund der Sorgen um wachsende Ungleichheit und dem geringen Vertrauen in die Institutionen ist es überraschend, dass der Großteil der jungen Menschen positiv in die Zukunft blickt. Das SINUS-Institut erklärt dies mit einem "Bewältigungsoptimismus": "Das junge Europa ist mit zahlreichen Krisenerfahrungen aufgewachsen: dem 11. September 2001, dem Platzen der Internetblase, dem Crash der Finanzmärkte, der Klimaproblematik und zuletzt der Flüchtlingssituation. Die junge Generation hat gelernt, pragmatisch mit Ungewissheiten umzugehen."

Europabericht von "Generation What?"

Das mit der Auswertung der deutschen Ergebnisse betraute SINUS-Institut hat einen umfangreichen Europabericht vorgelegt, den Sie hier finden:
www.br.de/presse/generation-what-europaeischer-abschlussbericht-102.html

Die Umfrage umfasst 149 Fragen von Politik über Religion bis hin zu Sexualität und Lebensglück und gilt als größte vergleichende Studie dieser Art. Auch nach der Veröffentlichung der Endergebnisse können junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren auf www.generation-what.de noch bis Mitte April 2017 an der Umfrage teilnehmen und selbst ein Bild ihrer Generation zeichnen.

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