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DPG-Schülertagung - Schülerinnen und Schüler diskutieren über ihre Forschung

Vom 8. bis 10. September 2017 können Schülerinnen und Schüler in Bad
Honnef die Atmosphäre einer wissenschaftlichen Fachtagung erleben und ihre
eigene Forschung vorstellen. Ab sofort ist eine Anmeldung zur Tagung
möglich.

Bad Honnef, 19. April 2017 – Jedes Jahr trifft sich auf den
Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) die Welt
der Physik, um Ideen auszutauschen und über neueste Erkenntnisse der
Physik zu debattieren. Vom 8. bis 10. September 2017 können interessierte
Schülerinnen und Schüler nun die Atmosphäre einer solchen Fachtagung
ebenfalls erleben. Bei der DPG-Schülertagung können sie eigene
wissenschaftliche Projekte vorstellen, Gleichaltrige aus ganz Deutschland
kennenlernen und mit ihnen über Wissenschaft diskutieren.

Erstmals findet die DPG-Schülertagung im Physikzentrum Bad Honnef statt,
der Tagungsstätte der DPG, wo sonst gestandene Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler über knifflige Fragen der Physik brüten. Auf der
mehrtägigen Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler steht ebenfalls der
wissenschaftliche Austausch im Mittelpunkt. Die Tagung verknüpft
Initiativen wie Jugend forscht, den Schülerwettbewerb German Young
Physicists‘ Tournament (GYPT) oder das Netzwerk Teilchenwelt. Mit
Vorträgen und Posterpräsentationen stellen die Jugendlichen ihre Forschung
vor und knüpfen Kontakte zu Gleichgesinnten. Auf einer Podiumsdiskussion
über bemannte Raumfahrt können sie zudem mit Johann-Dietrich Wörner, dem
Generaldirektor der ESA, und anderen Raumfahrtexpertinnen und -experten
diskutieren.

Das Tagungsprogramm umfasst Workshops zu Themen wie Teilchenphysik oder
Relativitätstheorie, Plenarvorträge von ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern sowie Exkursionen zu nahegelegenen
Forschungseinrichtungen. Das Ziel der Veranstaltung schildert der
Hauptorganisator Hannes Vogel folgendermaßen: „Bei der Tagung können
Schülerinnen und Schüler ausprobieren, wie Wissenschaft funktioniert.
Neben der rein fachlichen Arbeit ist die Präsentation der Ergebnisse ein
wichtiger Bestandteil. So lassen sich wissenschaftliche Fragestellungen
diskutieren und Anregungen einholen.“

Die DPG-Schülertagung wird von der jungen DPG organisiert und finanziell
durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ermöglicht. Zudem fördert die
Europäische Physikalische Gesellschaft (EPS) mit dem YoungMinds Projekt
die Teilnahme einer internationalen Gastrednerin.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Bis zum 4. Juni können sich
alle interessierten Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren unter
http://www.schuelertagung2017.jdpg.de anmelden.

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis
in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund
62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt.
Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen.
Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den
Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte
allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte
sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der
Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein.
Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: http://www
.dpg-physik.de

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Hilfe für Geflüchtete: Die Law Clinic Augsburg bei der Kanzlerin

Mit einer Einladung nach Berlin hat Angela Merkel das ehrenamtliche
Engagement von Augsburger Studentinnen und Studenten im Law Clinic-Projekt
der Juristischen Fakultät gewürdigt.

größer war vor einigen Wochen die Überraschung und die Freude an der
Juristischen Fakultät der Universität Augsburg: Um die Einsatzbereitschaft
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu würdigen, lud die Bundeskanzlerin
die Law Clinic Augsburg gemeinsam mit rund 140 weiteren Initiativen aus
ganz Deutschland ins Bundeskanzleramt ein.

Zu Beginn des Jahres 2015 gestartet, hat die Law Clinic Augsburg
inzwischen einen festen Platz unter den zahlreichen ehrenamtlichen
Projekten für Geflüchtete in Augsburg: Die ca. 50 in diesem Projekt
aktiven Studentinnen und Studenten aus der Juristischen, aber auch aus
anderen Fakultäten der Universität Augsburg verfassen juristische
Gutachten für die Kooperationspartner; sie erarbeiten Vorträge zu
rechtlichen Fragestellungen, die sie vor Geflüchteten, vor deren
Helferinnen und Helfern und künftig auch in Schulen halten; sie bereiten
die Asylbewerberinnen und -bewerber auf das sog. „big interview“ vor und
übernehmen ehrenamtliche Vormundschaften für unbegleitete Minderjährige.
„Vorher müssen die Studierenden allerdings eine einjährige Ausbildung im
Ausländer- und Asylrecht durchlaufen haben, damit die Qualität unserer
Arbeit gesichert ist“, betont die Law Clinic-Direktorin Patricia Payome
Villoria.

Um die Law Clinic bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen, hat die
Juristische Fakultät inzwischen auch eine Language Clinic eingerichtet.
„Damit überwinden wir zum einen Sprachbarrieren, vor allem aber erhalten
die Dolmetscherinnen und Dolmetscher bei der Auseinandersetzung mit der
juristischen Fachterminologie Einblick in das Asylrecht“, ergänzt Marie
Horstmeier, die die Language Clinic betreut.

„Wenn die Bundeskanzlerin uns jetzt kürzlich nach Berlin eingeladen hat,
muss sie von unserer Arbeit wohl sehr beeindruckt sein“, meint Maximilian
James. Und seine ebenfalls für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige
Kollegin Johanna Löffler ergänzt: „Vielleicht ist der Kanzlerin ja auch zu
Ohren gekommen, wie hervorragend wir mit unseren Kooperationspartnern vor
Ort zusammenarbeiten und dass unsere Arbeit beispielsweise auch vom
Verwaltungsgericht Augsburg, von der Augsburger Abteilung des Bundesamtes
für Migration und Flüchtlinge und der Agentur für Arbeit wohlwollend
begleitet wird.“

Als Repräsentant der Law Clinic Augsburg ist Dr. Matthias Kober,
Projektleiter seitens der Juristischen Fakultät, am 7. April der Einladung
der Kanzlerin nach Berlin gefolgt. Im Kanzleramt hatte er Gelegenheit,
sich mit den Vertreterinnen und Vertretern der anderen eingeladenen
Initiativen auszutauschen und vor allem an einem zweistündigen Gespräch
mit der Kanzlerin und Bundesminister Peter Altmaier, dem zentralen
Ansprechpartner für die politische Gesamtkoordinierung aller Aspekte der
aktuellen Flüchtlingslage teilzunehmen. „Die Kanzlerin hat sich für das
Treffen sehr viel Zeit genommen. Die Offenheit, mit der sie um Verständnis
für die Entscheidungen der Bundesregierung geworben hat, hat mich ebenso
beeindruckt wie die ehrliche Benennung von Fehleinschätzungen und Punkten,
an denen es nicht so rund läuft. Man hat zudem sehr deutlich gespürt, dass
die Zusage, Hilfsprojekte für Geflüchtete weiter zu unterstützen keine
Floskel, sondern tatsächliches Anliegen der Bundesregierung ist.“

Den Dank, mit dem die Kanzlerin ihre Begrüßungsrede beendet hatte, hat
Kober inzwischen gerne an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie an die
Partner der Law Clinic nach Augsburg übermittelt: „Ich danke Ihnen, die
Sie gezeigt haben: Für uns stehen die Werte nicht nur in der Verfassung
und auf dem Papier, sondern wir versuchen, sie auch zu leben.“ Diesen Dank
der Bundeskanzlerin hat Kober inzwischen gerne an alle Aktiven der Law
Clinic Augsburg sowie an deren Partner weitergegeben.

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Was Jenas Stadtkirche, Kollegienhof und Leuchtenburg mit der Reformation zu tun haben

Das Collegium Jenense gehört zu den bedeutenden Orten der Reformation in Jena. Das ehemalige Kloster war die Gründungsstätte der Jenaer Universität in der Mitte des 16. Jahrhunderts.  Foto: Jan-Peter Kasper/FSUWissenschaftler der Universität Jena geben Publikation zu Jenas Orten der
Reformation heraus
Mag Jena auch nicht der erste Ort sein, der einem beim Thema Reformation
in den Sinn kommt, so ist diese in der Saalestadt doch bei weitem nicht
folgenlos geblieben. Die bis heute sichtbarste Spur, die der neue,
evangelische Glaube hinterlassen hat, ist zweifellos die 1558 gegründete
Universität. Wie viele Orte neben diesem „Kind der Reformation“ in und um
Jena herum bis heute geschichtsträchtig mit der Reformation verbunden
sind, zeigt die gerade erschienene Publikation „Orte der Reformation –
Jena“.

Diese haben der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christopher Spehr und der
Leiter des Uniarchivs Prof. Dr. Joachim Bauer von der Friedrich-Schiller-
Universität Jena anlässlich des 500. Reformationsjubiläums herausgegeben.
In zahlreichen Beiträgen nehmen Spehr, Bauer sowie weitere 23 Autoren die
lokalen Spuren und Schauplätze der Reformation sowie ihrer
Wirkungsgeschichte unter die Lupe. „Der Band ist eine Kombination aus
Reiseführer, kulinarischen Erzählungen sowie wissenschaftlichen
Erkenntnissen. Mit ihm zeichnen wir ein facettenreiches Bild, das die
Reformation in Jena für die breite Öffentlichkeit zugänglich macht“,
erklärt der Theologe Spehr.

Während in der reich bebilderten Broschüre einerseits Altbekanntes
gesammelt wurde, konnten andererseits nach der Sichtung bislang
unerforschter Archivbestände auch einige jüngst gewonnene Einblicke
einfließen: „Zum Beispiel war für uns neu, dass der bedeutende Theologe
und Reformator Thomas Müntzer schon 1521 in Jena gewesen ist und gute
Beziehungen zum Jenaer Rat gepflegt hat“, erklärt Historiker Bauer. „Mit
dem Band zeigen wir vor allem, dass nicht nur Martin Luther eine zentrale
Rolle für die Reformation in Jena und Thüringen spielte, sondern
zahlreiche alternative Reformationsvorstellungen existierten.“

Auf 78 Seiten werden 26 Orte der Jenaer Reformation vorgestellt. Zu Spehrs
„Lieblingsplätzen“ gehört neben der Stadtkirche, in der Luther mehrere Mal
von der Kanzel gepredigt hat und wo sich die nie nach Wittenberg
gelieferte Grabplatte des Reformators befindet, vor allem das Collegium
Jenense. Das ehemalige Kloster sei, so Joachim Bauer, eine wahre
Spielwiese für Entdecker. Über 450 Jahre wurden die Gebäude universitär
genutzt – nach einem vergleichbaren Ort müsste man in Europa lange suchen.
Doch das Büchlein beschränkt sich keinesfalls auf Jena, sondern zeigt auch
Verbindungen zum Umland auf. „Von der Leuchtenburg bei Kahla über
Orlamünde bis hin zum Wasserschloss in Wolfersdorf brechen wir eine Lanze
für die kleinen Orte in der Umgebung, die von reformatorischer Bedeutung
sind“, verspricht Bauer, der sich schon jetzt eine deutlich erweiterte
Neuauflage gut vorstellen könnte.

Die Publikation, die ab sofort für 9,90 Euro im Buchhandel erhältlich ist,
wird gefördert von JenaKultur, der Sparkasse Jena-Saale-Holzland, der
Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde und dem Beauftragten der
Thüringer Landesregierung zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums
„Luther 2017“. Sie ist Teil der Reihe „Orte der Reformation“ der
Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig, die mit verschiedenen Städte-Bänden
die Reformation in die einzelnen Orte hineintragen und ins öffentliche
Bewusstsein rücken möchte.

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Mobilität und Recht

Konferenz Mobilität und Recht am 20.06.2017 an der GGS in HeilbronnKonferenz zu den Herausforderungen der Fahrzeugautomation findet am 20
Juni an der GGS in Heilbronn statt.
Deutschland soll zum führenden Standort für die Entwicklung
automatisierter Fahrsysteme aufsteigen. Um die Rahmenbedingungen dafür zu
schaffen, plant der Gesetzgeber das automatisierte Fahren zu legalisieren.
Dafür muss die Gesetzgebung allerdings den technischen Entwicklungen
angepasst werden, und noch sind die Folgen der Fahrzeugautomatisierung für
Wirtschaft und Gesellschaft nur schwer abzuschätzen. Das sind nur zwei
Aspekte, die auf der Konferenz „Mobilität und Recht“ am 20. Juni an der
German Graduate School of Management and Law (GGS) in Heilbronn betrachtet
werden.

Konferenz bringt Interessengruppen zusammen
Um das autonome Fahren und seine Folgen interdisziplinär zu diskutieren,
bringt die GGS Vertreter aus Automobilwirtschaft, Softwareindustrie,
Telekommunikation und Mobilitätsdienstleistung zusammen. Die Experten
diskutieren auf der Konferenz in einem Spannungsfeld, das technische und
sozialwissenschaftliche Auswirkungen der Fahrzeugautomation genauso
umfasst wie die daraus resultierenden rechtlichen Bedingungen. „Wir widmen
uns den aktuell besonders diskutierten Themen Fahrzeugzulassung und
Haftungsrecht, betrachten aber auch laufende Gesetzgebungsverfahren“,
stellt Organisator, Prof. Dr. Benjamin von Bodungen, die Inhalte des
Kongresses vor. „Uns ist wichtig, einen ganzheitlichen Blick auf das
automatisierte Fahren zu werfen, das nicht nur den Mobilitätssektor,
sondern unseren Alltag insgesamt nachhaltig verändern wird“, so von
Bodungen weiter.

Kostenlose Teilnahme
Die eintägige Konferenz „Mobilität und Recht“ richtet sich an ein
interessiertes Fachpublikum aus Wissenschaft und Industrie. Die Anmeldung
zur kostenfreien Veranstaltung ist bis zum 12. Juni über das Online-
Anmeldeformular unter: https://www.ggs.de/events/anmeldung-mobilitaet-und-
recht/
möglich.

Die Konferenz fußt auf einem soliden Fundament: Bereits seit drei Jahren
erforschen Prof. Benjamin von Bodungen und sein wissenschaftlicher
Mitarbeiter Martin Hoffmann an der GGS die rechtlichen Auswirkungen der
Fahrzeugautomatisierung. Besonderen Wert legen die beiden Experten dabei
auf die unmittelbare Praxisrelevanz und die Verwertbarkeit der
Projektergebnisse.

Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.ggs.de/events/anmeldung-mobilitaet-und-recht/

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