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Hannover Messe 2017: Unterstützungssysteme für die Arbeitswelt der Zukunft

Auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
präsentiert die an der Helmut-Schmidt-Universität angesiedelte
Forschergruppe smart ASSIST um Dr.-Ing. Robert Weidner auf der Hannover
Messe vom 24. bis 28. April 2017 den Demonstrator eines innovativen
Unterstützungssystems für Beschäftigte in der Produktion.

„Es ist eine große Ehre, aus einer Vielzahl der vom BMBF geförderten
Forschungsvorhaben auserwählt und eingeladen zu werden“, sagt Dr.-Ing.
Robert Weidner. „Zumal wir noch mitten in der Entwicklung stecken und erst
eine von mehreren möglichen Systemlösungen anbieten können.“

Auf der Hannover Messe zeigt die interdisziplinäre Forscher-
Nachwuchsgruppe einen Demonstrator ihres Unterstützungssystems Lucy, das
Beschäftigte im Produktions- und Baugewerbe bei anhaltenden Tätigkeiten in
und über Kopfhöhe körperlich stark entlasten kann. Mit dem an Rücken,
Oberkörper und Armen angebrachten Exoskelett unterstützt Lucy seinen
Träger präventiv und operativ, greift dabei jedoch nicht in die Autonomie
des Menschen ein. Anhaltend monotone Tätigkeiten über Kopf werden so
körperlich weitaus weniger belastend.
„Angesichts der demographischen Entwicklung und der steigenden
Anforderungen in der Arbeitswelt brauchen wir neue Technologien, die die
Menschen in Alltag und Beruf angepasst unterstützen, ohne sie zu
ersetzen“, betont Robert Weidner. „Wir sind überzeugt, dass dies nur durch
eine partizipative Technikentwicklung, also die Einbeziehung von
Nutzerinnen und Nutzern, funktionieren kann.“ Das System kann am Stand
live getestet werden.

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WING gratuliert seinen ersten Masterabsolventinnen und -absolventen

Der Augsburger Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erfreut sich konstant
hoher Bewerberzahlen und einer hohen Bachelor-Master-

Übertrittsquote / Für
das WS 2017/18 kann man sich bis zum 15. Juni (Master) bzw. 17. Juli
(Bachelor)

Augsburg/MaH/KPP– Als Verantwortliche des Studiengangs konnten die
Professoren Dr. Siegfried Horn und Dr. Andreas Rathgeber vom Institut für
Materials Resource Mangement (MRM) der Universität Augsburg den ersten
Absolventinnen und Absolventen des zum Wintersemesters 2014/15 gestarteten
interdisziplinären Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen (WING) die
Abschlusszeugnisse überreichen. Für den vierten WING-Master- und den
siebten WING-Bachelorjahrgang (Start zum WS 2017/18) kann man sich ab Ende
Mai/Anfang Juni 2017 bewerben.

Anspruch des Augsburger Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen ist
es, seine Studentinnen und Studenten zu einer zukunftsorientierten und
nachhaltigen Gestaltung der Gesellschaft zu befähigen. In diesem Sinne
vermittelt er natur- und wirtschaftswissenschaftliche Kompetenzen,
Konzepte und Methoden in seinen beiden Vertiefungsbereichen „Management
and Sustainability“ und „Materials Engineering“. Von den rund 70
Studierenden des Pionierjahrgangs haben nun die ersten Sieben das
Masterprogramm erfolgreich abgeschlossen.

Einige von ihnen bleiben mit ihrer interdisziplinären Ausbildung zum
Wirtschaftsingenieur der Wissenschaft und der Universität Augsburg treu
und haben bereits ihre Promotionsvorhaben Promotionsvorhaben an
Lehrstühlen der Universität und an Fraunhofer Instituten in den Bereichen
Supply Chain Management oder Wirtschaftsinformatik in Angriff genommen.
Andere haben sich für Tätigkeiten in den unterschiedlichsten Branchen der
freien Wirtschaft– von der Automobilindustrie bis hin zur Medizintechnik –
entschieden.

"Wir sehen dies", so der geschäftsführende MRM-Direktor Horn, "als
Bestätigung unseres Anspruchs, mit unserem Bachelor- und Masterstudiengang
WING eine möglichst breite und interdisziplinäre Wirtschafts- und
Ingenieursausbildung an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaften,
Ressourcenstrategie und Wirtschaftswissenschaften zu gewährleisten. Mit
dieser Ausbildung wollen wir angehende Führungskräfte zur Bewältigung
einer großen Herausforderung qualifizieren, die darin besteht, mit knappen
Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen, ohne dabei die internationale
Wettbewerbsfähigkeit zu vernachlässigen."

Wie Horn zeigt sich auch Rathgeber als WING-Studienfachberater mit der
Entwicklung des Bachelor- und Masterstudiengangs äußerst zufrieden: "Wir
haben nicht nur eine konstant hohe Zahl von Bewerberinnen und Bewerbern,
vielmehr ist auch die Übertrittsquote vom Bachelor zum Master erfreulich
hoch. Positiv wirkt sich hier wohl auch aus, dass wir unsere
Studienangebote kontinuierlich anpassen und aktualisieren. Unsere
Studentinnen und Studenten finden stets ein Curriculum vor, das sich mit
aktuell relevanten Fragestellungen befasst und dementsprechend
hervorragend auf das spätere Berufsleben vorbereitet."
_____________________________________

WING-Studiengangshomepage:
http://www.mrm.uni-augsburg.de/studium
_____________________________________

WING-Bewerbungsfristen für einen Studienbeginn zum WS 2017/18:
• Bachelor: bis zum 15. 7. 2017 (Ausschlussfrist)
• Master: bis zum 15. 6. 2017 (Ausschlussfrist)
_____________________________________
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100 Tage Trump Podiumsdiskussion und öffentliche Debatte am 28. April 2017 an der Universität Gießen

Plakat zur Veranstaltung 100 Tage TrumpEnde April wird Donald J. Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von
Amerika 100 Tage im Amt sein. Was ist die Bilanz dieser ersten
Regierungszeit? Das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) und Prof.
Dr. Dorothée de Nève, Organisatorin der Kontroversen-Debatten des
Instituts für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen
(JLU), laden am 28. April 2017 um 18.00 Uhr die interessierte
Öffentlichkeit zu einer Podiumsdiskussion in die Aula ein, um die innen-
und außenpolitischen Weichenstellungen der neuen US-Administration zu
diskutieren.

Themen der Podiumsdiskussion und der anschließenden öffentlichen Debatte
werden die Entwicklungen der US-amerikanischen Innenpolitik sowie die
Beziehungen zu wichtigen internationalen Partnern wie Deutschland, der
Europäischen Union und Japan sein. Nicht zuletzt wird es auch um die
besondere Rolle der Medien im bewegten politischen Geschehen dieser ersten
100 Tage gehen.

An der Debatte beteiligen sich Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott
(Japanologie, Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Helmut Breitmeier
(Politikwissenschaft, JLU), Prof. Dr. Claus Leggewie (ZMI/JLU), Prof. Dr.
Dorothée de Nève (Politikwissenschaft, JLU), Prof. Dr. Greta Olson
(Anglistik, JLU) und Andreas Schwarzkopf (Frankfurter Rundschau). Die
Moderation übernimmt Prof. Dr. Simone Abendschön (Politikwissenschaft,
JLU).

Termin

100 Tage Trump
Podiumsdiskussion und öffentliche Debatte am 28. April 2017 um 18.00 Uhr
Veranstaltungsort: Uni-Aula, JLU-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390
Gießen


Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.facebook.com/events/444250432574165

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Vermisstes Cranach-Werk von Wissenschaftlern entdeckt

Kuratoren der Ausstellung sind die Wissenschaftler des Cranach Digital Archive Prof. Dr. Gunnar Heydenreich (TH Köln) und Daniel Görres, sowie Beat Wismer, Generaldirektor Museum Kunstpalast  Foto: Stefan Arendt, LVR-ZMBMuseum Kunstpalast und TH Köln: Werkschau CRANACH. Meister – Marke –
Moderne
Meisterwerk oder Werkstattbild? Das ist nur eine von vielen Fragen, auf
die Forscherinnen und Forscher aus aller Welt im Zusammenhang mit einem
der bedeutendsten Maler der deutschen Renaissance, Lucas Cranach der
Ältere (1472-1553) und seinen Werken Antworten suchen. Neue
kunsttechnologische Forschungen und Archivrecherchen geben  Antworten und
bieten faszinierende Einblicke in die tägliche Praxis einer der
innovativsten und produktivsten Künstlerwerkstätten des 16. Jahrhunderts.

Meisterwerk oder Werkstattbild? Das ist nur eine von vielen Fragen, auf
die Forscherinnen und Forscher aus aller Welt im Zusammenhang mit einem
der bedeutendsten Maler der deutschen Renaissance, Lucas Cranach der
Ältere (1472-1553) und seinen Werken Antworten suchen. Neue
kunsttechnologische Forschungen und Archivrecherchen geben  Antworten und
bieten faszinierende Einblicke in die tägliche Praxis einer der
innovativsten und produktivsten Künstlerwerkstätten des 16. Jahrhunderts.
Vorgestellt werden die Forschungsergebnisse vom 8. April bis 30. Juli 2017
in der groß angelegten Werkschau „CRANACH. Meister – Marke – Moderne“, die
das Museum Kunstpalast in Düsseldorf in Kooperation mit der TH Köln im
Reformationsjahr 2017 dem berühmten Wittenberger Maler widmet. Damit lässt
die Ausstellung die Besucherinnen und  Besucher an den Forschungen des
CRANACH DIGITAL ARCHIVE (CDA) teilhaben, einem einzigartigen
Forschungsprojekt, das vom Museum Kunstpalast und der TH Köln in
Kooperation mit anderen Partnern initiiert worden ist und von der Andrew
W. Mellon Foundation gefördert wird. Projektleiter des CDA ist der
renommierte Cranach-Forscher Prof. Dr. Gunnar Heydenreich von der TH Köln
(Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft). Er und
Daniel Görres, wissenschaftlicher Mitarbeiter des CDA, sowie Beat Wismer,
Generaldirektor Stiftung Museum Kunstpalast, sind auch Kuratoren der
Ausstellung.

Die Werkschau nimmt Cranach den Älteren in seiner Gesamtheit und
Modernität in den Blick und beleuchtet neben seinen Erfolgsstrategien den
Einfluss des herausragenden Künstlers bis in die Kunst der Moderne und
Gegenwart. Gezeigt werden rund 200 Werke aus internationalen Museen und
Sammlungen, darunter das Metropolitan Museum of Art in New York, die
National Gallery in London, das Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, das
Museum der Bildenden Künste in Budapest sowie das Nationalmuseum
Stockholm.

Die Ausstellung analysiert die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen
Aufträgen, Materialien, Techniken, Werkstattorganisation und
künstlerischen Ausdrucksformen. Veranschaulicht werden verschiedene
Stadien des Werkprozesses wie etwa die serielle Bildproduktion mittels
Standardformaten. Auch die gegenseitige Beeinflussung von Malerei,
Holzschnitt und Buchdruck wird untersucht. Gezeigt werden unter der
Malschicht verborgene und mit infrarotreflektografischen Techniken
visualisierte Unterzeichnungen. Zudem werden neben einem enormen Reichtum
an Malmaterialien und höchst effizienten künstlerischen Techniken auch der
Einfluss von Handel und ökonomischen Bedingungen auf die Gestaltung der
Gemälde veranschaulicht. Die Untersuchungsergebnisse liefern neue
Antworten zu Fragen der Authentizität, der Arbeitsteilung, der Datierung
sowie den ursprünglichen Funktionen und Zusammenhängen der in der
Ausstellung präsentierten Werke.

SPEKTAKULÄRES FORSCHUNGSERGEBNIS
Ein spektakuläres Forschungsergebnis des Cranach-Experten Heydenreich
betrifft das Gemälde „Fürstin mit ihrem Sohn“ aus der Royal Collection
London, das Teil der Ausstellung ist. Prof. Heydenreich weist nach, dass
es sich hierbei um ein lang vermisstes Cranach-Werk handelt, von dem
einige Cranach-Forscher bereits glaubten, dass es niemals existierte. Das
Franz Wolfgang Rohrich (1787-1834) zugeschriebene Doppelbildnis einer
Fürstin mit ihrem Sohn war bereits zuvor vielfach Gegenstand von
Spekulationen. Wolfgang Rohrich schuf zahlreiche Werke in altmeisterlicher
Art nach dem Vorbild Cranachs, wohl auch  zum Teil im Sinne von
Fälschungen. Zu dem ganz im Stil Cranachs geschaffenen Gemälde „Fürstin
mit ihrem Sohn“ wurde allerdings  niemals das dazugehörige Original
gefunden und daher das Werk Rohrich selbst zugeschrieben.
„Röntgenaufnahmen zeigen eine spezielle Art der Vorbereitung der
Holztafel, die der Zubereitung anderer Tafeln aus der Cranach-Werkstatt
entspricht und in anderen Werken Rohrichs nicht zu finden ist“, berichtet
Prof. Dr. Gunnar Heydenreich. „Pigmente und Blattmetalle sowie die
Techniken des Farbauftrags auf dem Londoner Doppelbildnis stimmen
ebenfalls mit denen in der Cranach-Werkstatt verwendeten überein. Alle
Ergebnisse der technologischen Untersuchung dokumentieren, dass der Maler
des Doppelbildnisses über umfangreiche Kenntnisse in der Werkstattpraxis
Lucas Cranachs verfügte, die im 19. Jahrhundert nicht bekannt waren. Die
Interpretation der Befunde lässt nur einen Schluss zu: Bei dem Londoner
Gemälde der Fürstin mit ihrem Sohn handelt es sich um das vermisste
Cranach-Werk – es ist das Original.“

Seit 2009 erfasst und erforscht das Cranach Digital Archive das weltweit
verstreute Cranach-Werk und analysiert die vielfältigen Wechselbeziehungen
zwischen Aufträgen, Materialien, Techniken, Werkstattorganisation und
künstlerischen Ausdrucksformen. In dem interdisziplinären
Forschungsprojekt arbeiten Kunsthistoriker, Kunsttechnologen mit 250
Institutionen aus 26 Ländern zusammen. Gefördert wird das CDA durch die
Andrew W. Mellon Foundation. Derzeit umfasst das CDA 1.600 Gemälde, 14.200
hochauflösende Abbildungen, 900 pdf-Dokumente, 6.500 Textseiten in Deutsch
und Englisch, 378 Archivdokumente, 3.300 Literaturnachweise, 1.285
Infrarotreflektogramme und 500 Röntgenaufnahmen u.v.m.

Die TH Köln bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-,
Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-,
Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind mehr als 25.000
Studierende in über 90 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben.
Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen
wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres
Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen
Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten
Kooperationspartnerin und Wegbereiterin. Die TH Köln wurde 1971 als
Fachhochschule Köln gegründet und zählt zu den innovativsten Hochschulen
für Angewandte Wissenschaften.

Weitere Informationen
www.cranach2017.de

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