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Freie Gedanken für eine freie Zeit

Wissenschaft für lange Winterabende – Die Daimler und Benz Stiftung bietet
ausgewählte Audio-Video-Podcasts an

Auch in diesem Jahr bietet die Daimler und Benz Stiftung unmittelbar vor
den Weihnachtsferien wieder ausgewählte wissenschaftliche Vorträge zum
Anhören beziehungsweise zum Ansehen an. Diese Vorträge stammen aus den
Vortragsreihen der Stiftung und können im Urlaub – ob unter Tannen oder
Palmen – gestreamt werden.

Vortrag 1

DIE MACHT DER VIREN – FEINDE, WEGGEFÄHRTEN, NÜTZLINGE
Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich/Mercedes-Benz Museum Stuttgart, 27.
September 2018
www.youtube.com/watch?v=GuuCvSCh0fw

Viren begleiten die Menschheit und alle anderen Lebewesen seit Urzeiten.
Manche Theorien sehen sie als eine sehr frühe Stufe der Evolution an. Als
Forschungsgebiet ist die Virologie jedoch eine junge Disziplin – erst seit
Beginn des 20. Jahrhunderts erkennen wir, welche Vielzahl von Erkrankungen
Viren verursachen. Mit unzähligen Tricks überwinden sie immer wieder das
Immunsystem von Lebewesen und stellen eine Bedrohung für Gesundheit,
Ernährung und Weltwirtschaft dar. Derzeit beginnen Wissenschaftler die
raffinierten Mechanismen von Viren für die Therapie zu nutzen, z. B. in
der Krebsbehandlung oder bei der Entwicklung neuer Genfähren. In seinem
Vortrag führt Hans-Georg Kräusslich in die faszinierende Geschichte der
Viren und ihres Zusammenlebens mit allem Lebendigen ein. Er geht u. a. der
Frage nach, ob neue globale Pandemien auf uns zukommen und wie wir uns vor
ihnen zu wappnen vermögen.

Zur Person:
PROF. DR. HANS-GEORG KRÄUSSLICH wechselte nach Medizinstudium und
Promotion in München als Postdoc an die New York State University. Bis
1995 war er als Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum
tätig, im Anschluss wurde er als Professor an das Heinrich-Pette-Institut
(Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie) in Hamburg berufen. Seit
2000 ist er Leiter des Fachbereichs Virologie an der Universität
Heidelberg. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde er mit mehreren
internationalen Preisen ausgezeichnet.

Vortrag 2

DAS INTERNET DER DINGE MACHT ERNST. ANWENDUNGEN – DATENFLÜSSE – SCHUTZ.
Prof. Dr. Kai Rannenberg/Haus Huth Berlin, Podcast vom 28. August 2018
www.youtube.com/watch?v=RA6K7PS9ZmQ

Nach nahezu einem halben Jahrhundert ist das Internet in der
Lebenswirklichkeit der meisten Menschen, mindestens derer in den
Industriestaaten, angekommen. Jetzt rückt es uns als Internet der Dinge
mit smarter Kleidung und Fitnessarmbändern buchstäblich auf den Leib und
dringt in mehr und mehr Lebensbereiche vor – etwa den Haushalt, das
öffentliche Leben und die Industrieproduktion. Ist es dafür sicher genug
und bietet es den Schutz der Privatheit und Unversehrtheit seiner Nutzer,
den seine Anwendungen versprechen? „Ein Blick in die ältere und jüngste
Vergangenheit der Informations- und Kommunikationstechnik hilft zu
erkennen, was in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit einfacher und was
schwieriger geworden ist und welche Anforderungen trotz aller
Veränderungen gleich oder ähnlich geblieben sind“, verspricht der
Informatiker Kai Rannenberg.

Zur Person:
PROF. DR. KAI RANNENBERG holds the Chair of Mobile Business & Multilateral
Security at Goethe University Frankfurt since 2002 and a Visiting
Professorship at the National Institute for Informatics (Tokyo, Japan)
since 2012. Until 2002, he was working with the System Security Group at
Microsoft Research Cambridge on „Personal Security Devices & Privacy
Technologies“.

Vortrag 3

EINE INVENTUR DES STERNENHIMMELS – ÜBER DIE VERMESSUNG DER MILCHSTRASSE
DURCH DEN GAIA-SATELLITEN
Prof. Dr. Stefan Jordan/Domhof Ladenburg, 22. September 2018
www.youtube.com/watch?v=4cVUvYWrgnI

Die Milchstraße: Neben den Sternen und Planeten bilden große Gas- und
Staubmassen sowie die mysteriöse „Dunkle Materie“ ihre wesentlichen
Bestandteile. Doch so vertraut uns das nächtliche Himmelsfirmament ist –
noch immer sind viele Forschungsfragen zu unserer Heimatgalaxie
unbeantwortet. Um diesen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, vermisst
seit rund drei Jahren der Satellit „Gaia“ der European Space Agency
akribisch unsere galaktische Nachbarschaft. Ende April 2018 erschien der
zweite sogenannte „Gaia-Katalog“: In ihm sind mit extrem hoher Präzision
die Bewegungen und Entfernungen sowie die Helligkeiten oder die Farben von
mehr als 1,3 Milliarden Sternen enthalten. Dieses neu gewonnene Wissen
stellt eine bedeutsame Quelle für nahezu sämtliche Forschungsfelder der
Astrophysik dar. In seinem Vortrag erläutert Stefan Jordan einige
Höhepunkte der aktuellen Gaia-Mission und zu welch grundlegenden
Erkenntnissen diese Satelliten-Messungen im Weltraum führen.

Zur Person:
PROF. DR. STEFAN JORDAN studierte, promovierte und habilitierte nach
Forschungsaufenthalten u.a. in den USA an der Universität Kiel. Seit 2014
ist Jordan Außerplanmäßiger Professor am Astronomischen Rechenzentrum des
Zentrums für Astronomie der Ruperto Carola. Seine Forschungsgebiete sind
u.a. die Astrometrie, Sternatmosphären und die Spätphasen der
Sternentwicklung. Seit 2004 arbeitet er am Gaia-Projekt – etwa an der
täglichen Qualitätskontrolle der Gaia-Daten, deren Visualisierung sowie
ihrer Publikation mit Hilfe von Datenbanken.

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Deutsches Aortenklappenregister: Qualitätssicherung nutzt Patienten und herzmedizinischer Forschung

Herzklappenersatz: Bundesweites Register GARY (German Aortic Valve
Registry) dient der Qualitätssicherung, sorgt für mehr Patientensicherheit
und trägt mit den Ergebnissen zur herzmedizinischen Forschung bei.

GARY lautet die englische Abkürzung für das Deutsche Aortenklappenregister
(German Aortic Valve Registry), einem wissenschaftlichen
Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und
Gefäßchirurgie (DGTHG) und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie -
Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK), gefördert von der Deutschen
Herzstiftung. Oberstes Ziel des Registers: Die Qualität der Behandlung von
Patienten mit operationsbedürftigen Aortenklappenerkrankungen zu sichern,
den Einsatz neuer Therapieverfahren wissenschaftlich zu begleiten und
insbesondere, durch wichtige Erkenntnisse zur besseren Lebensqualität der
Betroffenen beizutragen.

„Die sogenannte Aortenklappenstenose gehört zu den häufigsten erworbenen
Herzklappenerkrankungen und bezeichnet eine Verengung dieser Herzklappe,
vornehmlich hervorgerufen durch den altersbedingten Verschleiß“, erklärt
Herzchirurg Dr. Andreas Beckmann, Geschäftsführer der DGTHG. „In
Abhängigkeit von dem Patienten, seinen Begleiterkrankungen sowie weiteren
Faktoren, kann die erkrankte Aortenklappe mit konventionellem oder
minimalinvasivem Zugangsweg unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine oder
kathetergestützt ersetzt werden. Durch das Deutsche Aortenklappenregister
können kurz-, mittel- und langfristige Erkenntnisse gewonnen werden, um
die Wirksamkeit, den Nutzen und die Erfolge beider Verfahren zu bewerten,
damit die Sicherheit der betroffenen Patienten weiter erhöht werden kann.
Neben der Patientensicherheit, im Kontext der Behandlungsqualität, ist
insbesondere auch die Steigerung der Lebensqualität der Patienten ein
wesentlicher Aspekt.“

Die erste kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI -
transcatheter aortic valve implantation) im Jahr 2002 durch Cribier,
eröffnete eine neue Behandlungsoption. Für multimorbide
Hochrisikopatienten ist diese Therapiemethode eine Alternative zum
Goldstandard, dem „konventionellen herzchirurgischen Aortenklappenersatz“
(AKE), bei demzunächst die (alte) verengte Aortenklappe mit einem Ballon
in die Wand gepresst, eine zusammengefaltete Herzklappenprothese mit Hilfe
eines Katheters an die Stelle der alten Klappe vorgeschobenen wird, um
dort, nach korrekter Platzierung, entfaltet zu werden. „Meist wird der
Katheter über die Leistenarterie und Aorta bis zum Herz vorgeschoben
(transfemoral). Alternativ kann der Katheter auch über die Herzspitze
eingeführt (transapikal) werden“, erklärt Dr. Beckmann.

Seit Jahren steigt die Anzahl der kathetergestützten Verfahren bundesweit;
im Jahr 2017 wurden in Deutschland ca. 10.000 herzchirurgische
Aortenklappenersätze (AKE) und etwa 19.000 kathetergestützte
Aortenklappenimplantationen (TAVI) zur Behandlung von erworbenen
Aortenklappenerkrankungen durchgeführt. „Die sorgfältige
wissenschaftliche Dokumentation umfasst Informationen zu Symptomen,
Begleiterkrankungen, Angaben zum Gesundheitszustand, zur
Indikationsstellung, zum genauen Verlauf vor, während und nach dem
Eingriff und auch zu den verwendeten Herzklappenprothesen. Dies umfasst
nicht nur das persönliche Befinden und die Lebensqualität, sondern auch
mögliche Komplikationen. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Nutzen und die
Risiken der zur Verfügung stehenden Verfahren evidenzbasiert abzuwägen und
klare Kriterien für den Einsatz der unterschiedlichen Behandlungsverfahren
zu erarbeiten, im Einklang mit den nationalen und internationalen Leit-
und Richtlinien.

„Die Dokumentation erfolgt freiwillig und mit ausdrücklicher Einwilligung
jedes einzelnen Patienten, erklärt Dr. Beckmann. „Sicherlich ist ein
großer Pluspunkt von GARY, dass wir engmaschig nachfassen und die
Patienten auch nach einem, drei und fünf Jahren nach der Behandlung
persönlich zu Ihrem Gesundheitszustand befragen.“

Wie wichtig hier die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist, zeigt sich
nicht nur in den Ergebnissen von GARY, sondern hat auch Einzug in die
aktuellen medizinischen Leitlinien gefunden, in denen die Zusammenarbeit
im sogenannten Herz-Team - im Kern bestehend aus Herzchirurgen,
Kardiologen und Anästhesisten - empfohlen wird. „Dank des Registers und
der weiteren gesundheitspolitischen Maßnahmen, sind in Deutschland
vorbildliche Strukturen zur Behandlung von Patienten mit
Aortenklappenerkrankungen etabliert worden. Seit 2018 fokussiert das
Register auf die Erfassung ausgewählter Patientengruppen, bei denen
insbesondere die langfristige Funktion und Haltbarkeit der implantierten
Aortenklappenprothesen genauer untersucht, und die Langzeitnachverfolgung
der Patienten um weitere Jahre erweitert werden soll. Das aktuell in
Planung befindliche Deutsche Implantateregister könnte, neben der
Erfüllung des gesetzlichen Auftrags, das Deutsche Aortenklappenregister
sinnvoll unterstützen und durch geeignete Maßnahmen, auch einen
wesentlichen Beitrag zur Förderung von Wissenschaft und Forschung leisten“
so Dr. Beckmanns Fazit.

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Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V.
(DGTHG) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige, wissenschaftliche,
medizinische Fachgesellschaft, deren Ziele u.a. der Förderung der
Wissenschaft und Weiterentwicklung von Therapien auf dem Gebiet der
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie sind. Zu den weiteren Hauptaufgaben
zählen die Durchführung von Weiter- und Fortbildungsprogrammen, Erstellung
medizinischer Leitlinien, Förderung von Nachwuchskräften und die
Ausrichtung medizinischer Fachtagungen. Als Vertretung der über 1.000 in
Deutschland tätigen und in der DGTHG organisierten Thorax-, Herz- und
Kardiovaskularchirurgen stehen die Verantwortlichen der Fachgesellschaft
für einen Dialog mit der Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft zur
Verfügung.

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Faire Computermaus aus Biowerkstoff im Quartier Zukunft in Berlin zu sehen

Die faire Computermaus aus Biowerkstoff ist noch bis Ende Januar im Quartier Zukunft der Deutschen Bank in Berlin ausgestellt.  fotomanufaktur/Nicole Schnittfincke
Die faire Computermaus aus Biowerkstoff ist noch bis Ende Januar im Quartier Zukunft der Deutschen Bank in Berlin ausgestellt. fotomanufaktur/Nicole Schnittfincke

Die faire Computermaus aus Biowerkstoff ist bis
Anfang Januar 2019 im Quartier Zukunft der Deutschen Bank in Berlin
ausgestellt. Als gemeinsames Projekt vom IfBB und dem Verein Nager IT e.
V. zeigt die Computermaus, wie faire Produktionsbedingungen und
nachhaltige Werkstoffe kombiniert werden können, um eine umweltfreundliche
Alternative zu herkömmlichen Produkten zu bieten. Das Projekt zählt zu den
innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Ort im Land der
Ideen“ 2018.

Die Computermaus, eine Idee des Vereins Nager IT, hat es in sich: Ihre
Einzelteile werden fair produziert und ihr Gehäuse besteht zu über 80
Prozent aus Polylactid – einem Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen
wie Maisstärke und Zucker. Entwickelt haben diesen Biowerkstoff
Wissenschaftler/innen der Forschernachwuchsgruppe um Prof. Dr.-Ing. Andrea
Siebert-Raths am IfBB, ansässig an der Hochschule Hannover, gefördert vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über seinen
Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR). Das
Material basiert auf Zuckerrohr und ist somit eine umweltfreundliche
Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen. So verbindet die Computermaus
Nachhaltigkeit mit Innovation und fördert sozialverträgliche Arbeit in den
Produktionsländern. Kleines Gerät, große Wirkung!

Das überzeugte auch die Jury des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Ort im Land
der Ideen“ und zeichnete das Projekt 2018 aus. Die Initiative „Deutschland
– Land der Ideen“ und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb
seit 13 Jahren gemeinsam aus.

Am IfBB wird am Material für die Computermaus auch weiterhin gearbeitet
und die Rezeptur modifiziert: Untersucht wird zum Beispiel, inwieweit sich
auch automatisch anfallende Reststoffe wie Kaffeesatz für den Einsatz im
Biowerkstoff eignen.

Die Ausstellung im Quartier Zukunft der Deutschen Bank, Friedrichstr. 181
in 10117 Berlin ist Montag bis Freitag von 10-19 Uhr, Sonnabend von 10-18
Uhr geöffnet und läuft bis Anfang Januar 2019. Der Eintritt ist frei.

Stichwort PLA:
Polymilchsäure (Polylactic Acid) ist einer der am häufigsten eingesetzten
biobasierten Kunststoffe. Unter anderem werden bereits Büro-Utensilien,
Textilien, Autoteile und medizinische Implantate aus PLA hergestellt. Im
Unterschied zu erdölbasierten Kunststoffen stammen die Ausgangsstoffe von
PLA aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zucker.
Mikroorganismen wandeln die Ausgangsstoffe in Milchsäure um. PLA besteht
aus langen Ketten dieser Milchsäure-Ringe (Lactide). Je nach Kombination
der Lactide entstehen Kunststoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Durch Zugabe von Additiven, Fasern oder Reststoffen und durch die Wahl der
Verarbeitungsmethode passen Ingenieure/innen des IfBB die PLA-Kunststoffe
weiter für ihren jeweiligen Einsatz an.

Kontakt und Ansprechpartner
Für weitere Fragen steht Ihnen Dr. Lisa Mundzeck vom IfBB - Institut für
Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover unter
Telefon 0511-9296-2269 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gerne
zur Verfügung.

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Karrierewege für Biowissenschaftler – Erfolgsgeschichten zum Nachlesen bereits in zehnter Auflage

Bereits in der zehnten Auflage: „Perspektiven – Berufsbilder von und für Biologen und Biowissenschaftler“  VBIO e. V.
Bereits in der zehnten Auflage: „Perspektiven – Berufsbilder von und für Biologen und Biowissenschaftler“ VBIO e. V.

Das Berufsprofil „Biowissenschaftler“ bzw. „Biowissenschaftlerin“ ist
facettenreich und bietet viele spannende Tätigkeitsfelder. Studierenden
ebenso wie Berufseinsteigern und -einsteigerinnen fällt der Überblick
daher nicht leicht. Orientierungshilfe bietet die vom Verband Biologie,
Biowissenschaften und Biomedizin in Kooperation mit der Austrian Biologist
Association herausgegebene Publikation „Perspektiven – Berufsbilder von
und für Biologen und Biowissenschaftler“. In der jüngst erschienenen
zehnten, komplett überarbeiteten Auflage berichten 78
Biowissenschaftlerinnen und Biowissenschaftler von ihrem ganz persönlichen
Karriereweg und geben Tipps, damit der Berufseinstieg gelingt.

Wie geht es weiter nach dem Studium der Biowissenschaften?
Biowissenschaftlerinnen und Biowissenschaftler sind dank ihres breiten
Wissensspektrums als Allrounder gefragt und flexibel. Sie können
gegebenenfalls auch exotische Berufsnischen besetzen. Angesichts der Fülle
interessanter Betätigungsfelder einerseits und der teils angespannten Lage
auf dem Arbeitsmarkt andererseits fällt der Berufseinstieg vielen
Absolventen nicht leicht.

In der neu erschienen, grundlegend überbearbeiteten zehnten Auflage der
VBIO-Publikation „Perspektiven – Berufsbilder von und für Biologen und
Biowissenschaftler“ geben 78 Biowissenschaftlerinnen und
Biowissenschaftler Auskunft über ihre individuelle Wege in den Beruf –
inklusive der Seiten- und Umwege, die sie dabei gegangen sind. Die
Tätigkeitsfelder reichen von Verhaltensforschung über
Wissenschaftsjournalismus bis hin zu Unternehmensberatung,
Kriminalbiologie, Zoopädagogik und Brauereiwesen. Die Autorinnen und
Autoren berichten von ihrer Tätigkeit in Laboren, aber auch in
Entwicklungs-, Marketing- oder Vertriebsabteilungen. Sie schildern, was
sie bei ihren Tätigkeiten an Schulen, Hochschulen, Forschungsinstituten
und außerschulischen Bildungseinrichtungen, in der Industrie, in der
Verwaltung oder als selbständige Gutachter bewegt.

„Wir freuen uns, dass die Erfolgsgeschichte unserer Perspektiven
weitergeht, und dass wir den Umfang in der zehnten Auflage deutlich
erweitern konnten“ erläutert Dr. Carsten Roller, Ressortleiter „Ausbildung
und Karriere“ des VBIO. „Auch die geografische Reichweite konnten wir
ausweiten. Dank der Kooperation mit der Austrian Biologist Association
haben wir nun auch Beiträge von Autorinnen und Autoren aufnehmen können,
die aus Österreich kommen oder dort arbeiten“. Theodora Höger, die
Präsidentin der „Austrian Biologist Association“ ergänzt: „Innerhalb des
deutschen Sprachraums herrscht ein reger Transfer von Akademikerinnen und
Akademikern: Österreichische Universitäten erfreuen sich einer großen
Beliebtheit unter deutschen Studierenden; viele österreichische
Biowissenschaftlerinnen und Biowissenschaftler gehen aber auch nach
Deutschland. Diese gemeinsame Ausgabe ist daher eine Bereicherung für
beide Länder.“

Alle Mitwirkenden beschreiben nicht nur ihre aktuelle berufliche
Tätigkeit, sondern auch die Zwischenstationen auf dem Wege dorthin.
Außerdem verraten sie Tipps und Tricks aus ihrem Erfahrungsschatz und
stehen  für konkrete Fragen der Leserinnen und Leser zur Verfügung. Die
Beiträge werden ergänzt durch Hinweise zu Weiterbildungen, potentiellen
Arbeitgebern und Verbänden, Kontaktadressen sowie Lese- und
Recherchetipps.

Weitere Informationen: Dr. Carsten Roller, Ressort Ausbildung und
Karriere, Geschäftsstelle München des VBIO, Tel. 089-26024573, Mobil:
0157-79086661, <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

Das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe finden Sie unter
https://www.vbio.de/publikationen/berufsbilder-perspektiven

Originalpublikation:
Perspektiven
Berufsbilder von und für Biologen und Biowissenschaftler
Hrsg. VBIO e. V.
10. komplett überarbeitete Auflage
256 Seiten, ISBN 978-3-9810923-3-2
14,00 Euro

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