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Bundestag will Kontrolle der Geheimdienste verstärken

BundestagAls Lehre aus Geheimdienstpannen will der Bundestag die Kontrolle der Dienste verschärfen und seine Befugnisse gegenüber der Bundesregierung ausweiten. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. "Bisher war die Arbeit des Gremiums so geheim wie die zu kontrollierenden Dienste. Künftig soll sie transparenter und effizienter werden", sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, der MZ. "Spätestens seit den Vorkommnissen um NSA und NSU hat der normale Bürger Zweifel, ob die Kontrolle der Geheimdienste durch die Volksvertreter funktioniert", sagte Lischka weiter, der dem Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGR) angehört, das die Arbeit von Bundesnachrichtendienst (BND), Bundes-Verfassungsschutz und Militärischer Abschirmdienst (MAD) kontrollieren soll.

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Linke kündigen Edathy-Untersuchungsausschuss an

Katja KippingNach Einschätzung der Linken ist nach den aktuellen Enthüllungen aus dem BKA eine parlamentarische Überprüfung unausweichlich. "Der Untersuchungsausschuss wird kommen", sagte Linken-Parteichefin Katja Kipping der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Der Fall Edathy habe Probleme und Fragen in den Sicherheitsbehörden offengelegt, die aufgeklärt werden müssten. "Der Ausschuss ist Notwehr gegen die Vertuschungsmentalität in Regierung und Sicherheitsbehörden", erläuterte Kipping. Am Wochenende war bekannt geworden, dass auch ein ranghoher BKA-Beamter auf der Kundenliste eines kanadischen Kinderpornoringes gestanden hatte, die auch den Namen des SPD-Politikers Sebastian Edathy enthielt. Kipping geht davon aus, dass auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) vor dem Gremium aussagen müssen.

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Edathy-Affäre: Ziercke Rücktritt bringt nichts - Untersuchungsausschuss nötig

Sebastian EdathyGrüne und Linke fordern aktuell in der Affäre Edathy einen Untersuchungsausschuss. Dessen Einsetzung wäre sinnvoll. Denn der Fall zieht immer weitere Kreise, und es kommen Enthüllungen in Sachen Kinderpornografie hinzu. Dies und das Vorgehen der Justiz- und Sicherheitsbehörden bieten Anlass genug, alle Vorwürfe lückenlos zu klären. Mit einem Untersuchungsausschuss ließen sich zugleich Verschwörungstheorien widerlegen, etwa jene, das Bundeskriminalamt habe Sebastian Edathy wegen seines Vorgehens in der NSU-Affäre mit belastendem Material erpressen wollen.

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Eiszeit in der Großen Koalition - Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017 hat begonnen

BundesregierungDer Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017 hat am Wochenende begonnen. Dreieinhalb Jahre vor dem voraussichtlichen Wahltermin. Daran droht die Große Koalition aktuell zu scheitern. Schon bevor CSU-Chef Horst Seehofer herausposaunt hat, dass Angela Merkel 2017 erneut als Kanzlerkandidatin der Union antreten werde, gab SPD-Vize Ralf Stegner in den Nachrichten die Losung für den Wahlkampf aus: ''Merkel muss weg''. Dieser Slogan verfängt nur, wenn Merkel tatsächlich eine weitere Amtszeit anstreben sollte. Und offensichtlich deutet einiges darauf hin. Aus einem Gefühl an der Basis ist für die Union Gewissheit geworden. Der Preis, den CDU und CSU für die Große Koalition mit der SPD zahlen, ist zu hoch. Erst die demografisch unsinnige und teure Rente mit 63 der SPD abnicken. Und dann auch noch ohne große Gegenwehr einen Minister verlieren, der es offenbar zu gut mit der SPD meinte.

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