Den Wochenmarkt auf dem Alten Markt in Wattenscheid am Dienstag, 2. Oktober, und am Freitag, 5. Oktober, verlegt das Ordnungsamt auf den August-Bebel-Platz. Grund ist die Herbstkirmes, die vom 3. Oktober bis 7. Oktober in der Innenstadt stattfindet.
Im Rahmen der Galeriekonzerte nimmt das Mercator-Ensemble der Duisburger Philharmoniker am Mittwoch, 10. Oktober, um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) in der Galerie der Bezirksbibliothek Rheinhausen auf der Händelstraße 6 mit auf eine musikalische Reise von Wien nach New Orleans. „Let´s do it“ ist die Aufforderung zum mitschwingen, mitschwelgen und mitschmunzeln. Das Mercator-Ensemble hat sich dieses lebenslustige Stück zum Programm und zum Titel seiner ersten CD gemacht.
Das Mercator-Ensemble der Duisburger Philharmoniker ist eine feste Größe in der westdeutschen Kammermusik- und Konzertlandschaft. Der einzigartig orchestrale Klang des vierköpfigen Streich-Ensembles, hervorgerufen durch die Besetzung mir einem Kontrabass statt eines Cellos, entspricht dem der klassischen Wiener Serenadenquartette – den „Partybands“ des 18. Jahrhunderts. Der goldene „Wiener Klang“ ist auch die Spezialität der vier Musiker, die überall zuhause sind.
Klassische Akzente schwingen mühelos hinüber zu südamerikanischen Klängen, der Dreivierteltakt von Johann Strauß streift – nicht ohne ein Augenzwinkern - die funkelnden Klassiker des Amerikaners Cole Porter. Es gibt Stücke, die nicht altern. Und so ergänzt das Ensemble sein Programm mit viel Witz und Charme durch bemerkenswerte Anekdoten zu den Komponisten und Ihren Werken.
Das Mercator-Ensemble schafft es auf einzigartige Weise, Klassig mit Jazz, Kaffeehaus mit Blues-Bar und Walzer mit Tango zu verbinden. Das Signatur-Programm des Duisburger Streichquartetts zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus, in der elegant- und kaum merklich – Brücken über Jahrhunderte, Kontinente und Musikgenres geschlagen werden.
Karten zum Preis von zehn Euro sind ab sofort im Vorverkauf in der Bezirksbibliothek Rheinhausen sowie für zwölf Euro an der Abendkasse erhältlich. Veranstalter sind die Stadtbibliothek Rheinhausen, der Förderverein für Kultur- und Brauchtumspflege Rheinhausens Rumeln-Kaldenhausens e.V. und das Kulturbüro der Stadt Duisburg
Unfallfrei am Ziel anzukommen, ist nicht selbstverständlich – schon gar nicht, wenn man einen Rettungswagen oder ein Feuerwehrauto im Einsatz fährt. Wilfried Peters weiß das. Der 52-Jährige arbeitet als Trainer im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich. Auf dem 120.000 Quadratmeter großen Gelände – das entspricht etwa 17 Fußballfeldern – üben Fahrer und Fahrerinnen von Motorrädern, Pkw, Lkw, Bussen. Und heute der Feuerwehr Bochum. Mit fünf Löschfahrzeugen und einem Rettungswagen. Blaulicht-Training.
Acht Brandmeisteranwärter mit ihrem Ausbilder, eine Notfallsanitäterin und ein Rettungssanitäter haben sich auf den Weg zum Gelände nahe Neuss gemacht, laut ADAC „das größte und modernste Fahrsicherheitszentrum in Nordrhein-Westfalen“. Wenn ein Einsatz es erfordert, fährt die Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn. Auch schnell, vor allem aber sicher. Denn oft warten Menschen in höchster Not. Sie sind darauf angewiesen, dass die Feuerwehrleute unfallfrei bei ihnen ankommen. Brandmeisteranwärter Christian Schiller, 39: „Ich freue mich, heute die Grenzen der großen Fahrzeuge kennenzulernen. Und ich möchte gesund nach Hause kommen.“
Im Schulungsraum. Auf dem Bildschirm steht: „Nicht reden, machen“. In der Tat verbringt die Gruppe dort nur wenige Minuten; der Tag ist zum Üben da. Das Trainingsgelände bietet Berg- und Kurvenstrecken, eine Kreisbahn und viele Wasserhindernisse. Los geht’s mit Schlangenlinien – es gilt, um orangefarbene Plastik-Hütchen zu fahren –, ohne sie umzufahren. Einmal, nochmal, nochmal und nochmal. „Hände auf drei und neun Uhr“, weist Trainer Peters per Funkgerät an. Der 52-Jährige sieht ruhig und scheinbar entspannt zu, wie die Fahrzeuge immer wieder ihre Runden ziehen. Doch seine Augen scheinen überall gleichzeitig zu sein. Zack! Erwischt ein Hinterrad eines der Plastik-Hütchen. „Ihr seid zu schnell!“ Und dieses „zu schnell“ können bei schwieriger Strecke schon 30 Kilometer pro Stunde sein.
Apropos schwierige Strecke: Nach einer ganzen Reihe von normalen Bremsübungen folgt Vollbremsung auf nasser Fahrbahn. Zahlreiche Wasserfontänen sorgen für große, breite Pfützen. Brandmeisteranwärter Philip Telöken, 26: „Sehr rutschig, das ist schwierig.“ Da hilft nur üben, üben, üben. Trainer Peters: „Wenn Wasser im Tank ist, dann verzeiht Ihnen das Fahrzeug keinen Fehler.“ Und Löschfahrzeuge haben oft viel Wasser im Tank.
Es wird noch schwieriger: Auf nasser Fahrbahn Hindernissen ausweichen, lautet die nächste Aufgabe. Wieder gibt es Wasserfontänen, doch diese tauchen plötzlich auf. Mal hier, mal dort, unvorhersehbar. „Sah gut aus“, lobt der Trainer. „Nur die Lenkung war zu schnell nach links gedreht, deswegen brach das Fahrzeug leicht nach rechts aus.“ Und wieder: üben, üben, üben. Bis Trainer Peters zufrieden ist: „Sehr gut gearbeitet, klasse!“
Zum Abschluss folgt Fahren in nasser Kurve, in der Kreisbahn. Wieder drehen die Löschfahrzeuge und der Rettungswagen Runde um Runde. „Wenn man ein Janken hört, kommen die Räder ins Rutschen. Dann ist’s schon zu spät.“
Bei der Feuerwehr Bochum hebt keiner ab. Isabella Faller, die 31-jährige Notfallsanitäterin, hat den Rettungswagen und ihr Fahrkönnen ausgiebig getestet. Ihr Fazit: „Anstrengend, aber gut.“ Ob es beim Training Unterschiede bei der Leistung von Männern und Frauen gibt? Trainer Peters: „Beim Ausweichen sind die Frauen besser – weil sie zuhören.“
Seit 2016 bereist der Verwaltungsvorstand regelmäßig die Bezirke und schaut sich „vor Ort“ wichtige und spannende Themen an. Gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister des Bezirks Südwest, Marc Gräf, ging es bereits zum dritten Mal im Südwesten zu interessanten Orten.
Das „Kunstkiez Bärendorf“ ist mehr als nur ein Wohnquartier, in dem künstlerisch tätige Menschen leben. Hier entwickelt sich eine Szene rund um Poetry Slammer, Maler, Musiker, Schauspieler und Künstler, die dort wohnen und sich engagieren. Diese Initiative von Kunst- und Kulturinteressierten ist noch „ein kleines Pflänzchen“, wie Oberbürgermeister Thomas Eiskirch treffend feststellte. Diese müsse aber weiter unterstützt werden, denn auch die Szene am Ehrenfeld, am Kortländer und in der Speckschweiz hätten sich entwickeln und wachsen müssen. Die Stadt könne aber den Rahmen und die Bedingungen dafür schaffen, dass solche Initiativen wachsen können.
Die „Matschzwerge“ in der Kita an der Lewackerstraße sind zwar noch klein – aber schon groß, was das Erkunden ihrer Welt betrifft. Jeden Tag marschieren die Kinder los und laufen täglich (!) bis zu 10 Kilometer. Diese ganz besondere Kita hat die im wahrsten Sinne des Wortes „natürliche“ Entwicklung der Kinder im Blick. Ein spannendes Angebot neben den traditionellen Kindergärten und -tagesstätten. Mit großem Interesse besichtigte der Verwaltungsvorstand die „Zentrale“ mitten im Grünen – zwei Bauwagen an der Lewackerstraße. Eine postalische Adresse: Fehlanzeige. Dafür 100 Prozent Enthusiasmus und Engagement.
Eine feste Adresse hat natürlich der Bahnhof Dahlhausen. Er gehört zu den „Hotspots“ des Bezirks. Seit Jahren gibt es Versuche, die Eigentumsverhältnisse (ein Drittel Stadt, zwei Drittel privater Eigentümer) neu zu regeln, um eine Vermarktung aus einer Hand auf den Weg zu bringen. In den letzten Monaten hatte es dazu intensive Gespräche und Versuche gegeben, diese sind jedoch gescheitert. „Wir werden jetzt unseren Teil herrichten und eine kluge Nutzung finden“, fasste Oberbürgermeister Thomas Eiskirch das Ergebnis der Verhandlungen um den Bahnhof Dahlhausen zusammen. „Es ist uns leider nicht gelungen, die anderen Teile zu erwerben“, sagte OB Eiskirch. „Das ist bedauerlich, aber wir blicken nun nach vorn.“ Zunächst wird der städtische Teil – das eigentliche Schmuckstück des Bahnhofs mit der historischen Schalterhalle – leergeräumt und hergerichtet. Parallel erarbeitet die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft erste Nutzungsideen. „Wir gehen davon aus, dass wir im Frühjahr 2019 erste Ergebnisse präsentieren können“, so OB Thomas Eiskirch zum Ende des VV vor Ort im Südwesten.