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Stadt Duisburg setzt auf Nachhaltigkeit: PV-Anlage für städtisches Druck- und Postcenter

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Sonnige Aussichten für das städtische Druck- und Postcenter in der
Duisburger Innenstadt. In den vergangenen Monaten haben die Stadtwerke
im Auftrag der Stadt eine Photovoltaik-Anlage mit 154 PV-Modulen inklusive
Stromspeicher auf dem Dach des Gebäudes an der Leidenfroststraße
installiert.
Die Anlage misst mehr als 1000 Quadratmeter und erzeugt jährlich bis zu
60.000 kWh Strom. Damit deckt sie rund 75 Prozent des gesamten
Strombedarfs des Druck- und Postcenters ab und senkt die Betriebskosten
deutlich. Überschüssig produzierten Solarstrom leitet die Anlage in vier
Ladesäulen, an denen die neuen E-Fahrzeuge des Postcenters geladen
werden.
Die PV-Module haben eine Lebensdauer und Leistungsgarantie von 30
Jahren. Die Stadt Duisburg stellt ihre Druckerei somit nachhaltig und
zukunftssicher auf. „Es ist wichtig, dass wir überall dort, wo es uns möglich
ist, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit der Errichtung dieser
nachhaltigen PV-Anlage ist uns dies gelungen“, so Oberbürgermeister Sören
Link.
„Das Projekt zeigt, dass so komplexe Anlagen auch auf älteren öffentlichen
Gebäuden möglich sind. Der Strom wird da erzeugt, wo er verbraucht wird.
Das spart vor Ort Kosten in den Ausbau der Netzinfrastruktur und führt zu
mehr Unabhängigkeit von Energielieferungen. Die Anlage kann deshalb als
Blaupause für weitere Anlagen auf öffentlichen Gebäuden dienen, um zur
angestrebten Klimaneutralität in Duisburg beizutragen“, erklärt Andreas
Gutschek, Vorstand Infrastruktur und Digitalisierung bei den Stadtwerken
Duisburg.
Die Anlage ist nicht nur nachhaltig und spart Kosten, sondern ist dank zwei
getrennter Notstromkreise auch auf einen Netzausfall vorbereitet. Zwei
Batterieblöcke mit 61 kWh Speicherkapazität sichern den Weiterbetrieb der
Druckmaschinen. Zudem erfüllt die Anlage auch optisch alle notwendigen
Anforderungen zur Integration in das denkmalgeschützte Gebäude.
Die PV-Anlage und die Elektrosäulen wurden mit einem Gesamtvolumen von
ca. 222.500 Euro zu 100 Prozent über Landesfördermittel realisiert. Die Mittel
erhielt die Stadt Duisburg über die sogenannte Billigkeitsrichtlinie für
kommunale Klimaschutzinvestitionen und über das Förderprogramm
„progres.nrw“.