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Stadt Bochum Infos:Start der Altlastensanierung für die restliche Teilfläche der ehemali-gen Zeche & Kokerei Constantin 6/7 in Bochum Grumme

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Anfang 2019 beginnen die Sanierungsarbeiten nach der Bundes-Boden-schutz- und Altlastenverordnung für die restlichen Teilflächen der ehemali-gen Zeche- und Kokerei Constantin 6/7. Diese sind erforderlich, da durch Handhabungsverluste, Leckagen in Leitungen und Tanks sowie Kriegsein-wirkungen umweltrelevante Schadstoffe, die vor allem aus dem Kokereibe-trieb stammen, in den Untergrund des Geländes gelangten.
Nach einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren erhielt die Bietergemein-schaft Vestische Straßen- und Tiefbau GmbH / IMA- Umwelttechnik GmbH & Co. KG den Auftrag Boden- und Grundwassersanierungsmaßnahmen auf einer ca. 11.000 m² großen Teilfläche der ehem. Zeche Constantin 6/7 zwi-schen der Straße „Weg am Kötterberg“ und der Hiltroper Straße durchzu-führen. Auftraggeber ist die NRW.URBAN GmbH & Co.KG, die im Treu-handauftrag des Landes NRW tätig ist.
Die wesentlichen Elemente der Altlastensanierung sind:
Im Bereich des Hauptschadensherdes wird der teerölbelastete Boden bis an die Basis der im Untergrund verblieben Anlagen mit einer mittleren Tiefe von 3 m unter der Geländeoberkante ausgekoffert und ordnungsgemäß entsorgt. Die weniger belasteten Aushubmaterialien werden vor Ort wieder eingebaut und mit einer geosynthetischen Tondichtungsbahn aus Bentonit gesichert. Oberhalb der Dichtungsbahn werden bindige Böden sowie eine ca. 0,30 m mächtige Schicht aus kulturfähigem Boden eingebaut. Nach dem Abschluss der Bodensanierung soll auf der Fläche wieder eine Wald-entwicklung auf natürlichem Wege zugelassen werden. Diese Form der Waldentwicklung ist mit dem Regionalforstamt Ruhrgebiet abgestimmt und wird von der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Bochum als geeignet betrachtet, Wald auf natürlichem Wege auf der sanierten Fläche zu entwi-ckeln.
Als hydraulische Sicherung zur Unterbindung von Schadstoffausträgen über den Grundwasserpfad wird am Süd- und Südwestrand des Geländes eine Brunnengalerie zur Förderung des belasteten Grundwassers einge-richtet. Das Grundwasser wird über eine stationäre Grundwasserreini-gungsanlage mit Hilfe von Aktivkohlefiltern gereinigt und anschließend in die öffentliche Kanalisation eingeleitet.
Im Abstrom soll zum Schutz der offenen Gewässer im Grumbachtal vor Schadstoffeinträgen eine Grundwasserdrainage gebaut werden. Hierzu wird parallel des Fußweges am Nordufer des Kaiserauenteiches auf ca. 45
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m Länge und einer Tiefe von maximal 4 m das kontaminierte Grundwasser in der Drainage gesammelt und einer Grundwassersanierungsanlage zuge-führt. Nach der Reinigung soll das Wasser dem Grummer Bach wieder zu-geführt werden.
Die Bauzeit beträgt voraussichtlich ca.12 Monate. Die Grundwassersanie-rungsmaßnahmen werden mehrere Jahre laufen. Die untere Bodenschutz-behörde im Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum begleitet die Arbeiten auf der Grundlage des für verbindlich erklärten Sanierungsplans nach der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung.
Wie bei jeder Baumaßnahme werden Beeinträchtigungen durch Lärm, die hauptsächlich durch LKW-Verkehr und Baustellenfahrzeuge verursacht werden, nicht ganz zu vermeiden sein. Mögliche Teergerüche kommen hinzu. Ein speziell für diese Sanierungsmaßnahme entwickeltes Anwohner-schutzkonzept schreibt vor, dass z.B. die Staubentwicklung falls notwendig durch Befeuchtung zu begrenzen ist. Zusätzlich ist eine Überwachung an Schadstoffen in der Luft und ggf. im Staub vorgesehen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger bzw. Anwohnerinnen und Anwohner werden Ende Januar / Anfang Februar 2019 ausführlich auf der Baustelle über die Maßnahmen informiert. Hierzu erfolgt eine separate Einladung mit Besichtigung der Baustelle.
NRW.URBAN GmbH & Co.KG