Zum Hauptinhalt springen

Stadt Bochum Infos:Kulturdezernent Dieckmann kündigt Findungskommission für Sloane-Nachfolge an

Balkongespräch mit Dietmar Dieckmann
Balkongespräch mit Dietmar Dieckmann
Pin It
Balkongespräch mit Dietmar Dieckmann
Balkongespräch mit Dietmar Dieckmann

Im vierten Balkongespräch mit der Stadtspitze in diesem Jahr hat Bildungs-, Sport- und Kulturdezernent Dietmar Dieckmann angekündigt, für die Suche nach einem Nachfolger für Generalmusikdirektor Steven Sloane eine Findungskommission unter Mitwirkung der Bochumer Symphoniker zu bilden. Das Gremium soll sich zusammensetzen aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Stadtverwaltung, „ganz wichtig ist aber auch, dass das Orchester daran beteiligt ist“, so Dieckmann. Eventuell könnten schon im kommenden Jahr erste Probedirigate von Bewerberinnen und Bewerbern stattfinden.

 

Dieckmann rechnet dabei mit einem hochklassigen Bewerberfeld. „Der Ruf der Bochumer Symphoniker ist sehr gut und mit dem Anneliese Brost Musikforum haben wir einen hochattraktiven Spielort“, sagte der Kulturdezernent. Es handele sich um eine „sehr wichtige Personalie“. Steven Sloane habe sich große Verdienste erworben und hinterlasse „ein Paar extrem große Schuhe“. Entscheiden über die Neubesetzung des Postens wird auf Vorschlag der Findungskommission letztendlich der Rat der Stadt.

 

Dieckmann kündigte außerdem weitere Millioneninvestitionen in die Schulen an.  Nachdem die Stadt in den vergangenen acht Jahren bereits 265 Millionen Euro in die Sanierung gesteckt habe, werden aus den beiden Konjunkturpaketen III und IV und den Programm „Gute Schule 2020“ rund 127 Millionen Euro folgen. Unter andere liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Gebäudesanierung, Digitalisierung, naturwissenschaftliche Räume, Schulsportstätten und Ganztag. Auch würden zwei Großprojekte berücksichtigt werden: Der Neubau der Ferdinand-Krüger-Schule (Schule für Kranke) und der 1. Bauabschnitt des Neubaus des Schulzentrums Gerthe.

 

Im Sportbereich sieht Dieckmann einen zunehmenden Trend weg vom Vereinssport hin zum selbstorganisierten Sport: „Wir müssen eine größere Vielfalt abbilden.“ Um den Bürgerinnen und Bürgern zeitgemäße Angebot zu machen, müssten Flächen anders gestaltet werden als bislang. Als Beispiel nannte Dieckmann das Projekt „Vom Hausacker zum Urban Green“, bei dem auf einem alten Ascheplatz ein Multifunktionsgelände mit generationenübergreifendem Bewegungsangebot entstehen soll. Auch das Projekt „Fit im Park“, das vom 11. August bis zum 31. August im Stadtpark, im Stadtgarten Wattenscheid, im Volkspark Langendreer und im Schlosspark Weitmar Sportangebote für jedermann bereithält, sei ein Beispiel für diesen Trend. „Jeder kann kommen und einfach mitmachen, ohne Anmeldung – und ohne Kosten“, so Dieckmann.