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Stadt Dortmund Infos:Dortmund im demografischen Wandel: Zweite Bürgerwerkstatt findet in Derne statt

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Seit Anfang 2016 befasst sich im Auftrag des Rates eine ämterübergreifende
Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung unter Beteiligung der Wohlfahrtsverbände
und der politischen Beiräte (Seniorenbeirat, Integrationsbeirat,
Behindertenpolitisches Netzwerk) mit den Herausforderungen des
demografischen Wandels.


Im Fokus steht die steigende Lebenserwartung der älter werdenden
Bevölkerung. Zirka 160.000 Menschen in Dortmund sind bereits 60 Jahre alt
und älter, 34.000 Menschen dieser Altersgruppe sind schon über 80 Jahre
alt. Ziel ist es, eine gesamtstädtische Konzeption für seniorenfreundliche
Wohnquartiere zu erarbeiten.


In diesem Jahr möchte die Stadt Dortmund in vier ausgewählten Stadtteilen
mit den Bürgerinnen und Bürgern in Bürgerwerkstätten über den
demografischen Wandel diskutieren.


Die erste Bürgerwerkstatt fand Ende Juni in Menglinghausen statt. 70
Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter von
Organisationen waren gekommen, um über gemeinsame Projekte zu diskutieren
und konkrete Verabredungen zu treffen. Im Ergebnis haben sich zirka zehn
Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit erklärt, an dem Aufbau eines
Nachbarschaftstreffs in Menglinghausen zu arbeiten und ein Stadtteilfest zu
organisieren.


Ähnlichen Erfolg erhofft sich der Fachdienst für Senioren in der zweiten
Bürgerwerkstatt. Diese findet am Donnerstag, 13. Juli, von 16.30 bis 21 Uhr
im Wohn- und Pflegezentrum St. Josef der Caritas, Altenderner Straße 73,
statt.


Nach einem Imbiss eröffnet Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny die
Veranstaltung um 17 Uhr. Anschließend bearbeiten Kleingruppen die Themen.
Ein Team der Stiftung „Mitarbeit“ aus Bonn übernimmt die Moderation. Am
Ende der Veranstaltung wünschen sich die Veranstalter konkrete Vorschläge
für gemeinschaftliche Aktivitäten, die in Derne das nachbarschaftliche
Miteinander nachhaltig beleben.


Die Bürgerwerkstattgespräche sind zudem ein zentraler Bestandteil des
Bundesprojektes „Demografiewerkstatt Kommunen“. Der Bund unterstützt
Dortmund und sieben weitere Kommunen bei ihren Aktivitäten, den
demografischen Wandel zukunftsweisend zu gestalten. Für das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nimmt Prof. Dr.
Martina Wegner an der Bürgerwerksatt teil.


Ausgewählt für die Bürgerwerkstätten wurden die Stadtteile Menglinghausen
(Hombruch), Derne (Scharnhorst), Jungferntal (Huckarde) und Marten
(Lütgendortmund). Dabei stehen Ideen und Vorschläge im Mittelpunkt, um ein
gutes nachbarschaftliches Miteinander von Jung und Alt im vertrauten
Wohnumfeld zu stärken.


An wen wende ich mich, wenn ich Unterstützung brauche? Gibt es gute
Kontakte zu anderen Bewohnerinnen und Bewohnern im Wohnquartier? Wie leben
die Generationen zusammen und was können wir dafür tun, dass es ein gutes
Miteinander für alle wird? Was ist dabei Aufgabe der Stadt und welchen
Beitrag können die Menschen selbst leisten?


Im vergangenen Jahr haben sich zunächst Experten und Wissenschaftler in
mehreren Fachtagungen damit befasst, wie die Wohn- und Lebensbedingungen im
Alter angepasst werden können, damit die Menschen möglichst selbstständig
und selbstbestimmt in vertrauter Umgebung gut leben können. Dazu gehören
Themen wie barrierefreie Wohnangebote, wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten,
sichere Fuß- und Radwege sowie Mobilität und Pflegeangebote.


Weitere Informationen gibt es unter www.senioren.dortmund.de oder
www.demografiewerkstatt-kommunen.de