Befragung zeigt: Hausärzteschaft leistet wichtigen Beitrag zur Aufklärung über Organ- und Gewebespende
Rund 82 Prozent der Hausärztinnen und Hausärzte haben in einem Zeitraum
von zwei Jahren Informationsgespräche mit ihren Patientinnen und Patienten
zum Thema Organ- und Gewebespende geführt. Etwa die Hälfte der
Hausärzteschaft gibt an, dass ihre Patientinnen und Patienten dem Thema in
den Gesprächen positiv gegenübersteht und nach ihrer Einschätzung zur
Spende bereit wäre. Weitere 43 Prozent der Befragten berichten von
unterschiedlichen Reaktionen und nur drei Prozent von negativen Haltungen.
Diese positive Bilanz belegen die ersten Ergebnisse der Studie „Befragung
von Hausärztinnen und Hausärzten zur Organ- und Gewebespende in
Deutschland 2024“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.
Seit März 2022 können Hausärztinnen und Hausärzte im Rahmen einer neuen
Leistung Patientinnen und Patienten alle zwei Jahre zur Organ- und
Gewebespende beraten. Seitdem informiert die Hausärzteschaft verstärkt zum
Thema und greift dabei auf das Unterstützungsangebot des Bundesinstituts
für Öffentliche Gesundheit zurück. Ein umfangreiches Informationsangebot
wurde gemeinsam mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband für die Praxen
entwickelt und kann direkt an die Patientinnen und Patienten weitergegeben
werden.
Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für
Öffentliche Gesundheit: „Hausärztinnen und Hausärzte helfen ihren
Patientinnen und Patienten, eine informierte Entscheidung zur Organ- und
Gewebespende zu treffen.
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