Pneumologie-Sektion mit Franz-Koelsch-Medaille ausgezeichnet: Ehrung für herausragende Leistungen in der Arbeitsmedizin
Die renommierte Franz-Koelsch-Medaille der Deutschen Gesellschaft für
Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) geht in diesem Jahr an die
Sektion „Arbeitsmedizin, Umwelt- und Aerosolmedizin, Sozialmedizin,
Epidemiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und
Beatmungsmedizin (DGP).
„Die aktuell 136 Mitglieder der Sektion haben sich in ganz besonderer Weise für die fünf präventivmedizinischen und wissenschaftlich orientierten Disziplinen Arbeitsmedizin, Epidemiologie, Umwelt- und Aerosolmedizin sowie Sozialmedizin eingesetzt. Ihre
herausragenden Leistungen zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz
verdienen unsere allerhöchste Anerkennung“, heißt es vonseiten der DGAUM.
Die Franz-Koelsch-Medaille gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im
Bereich der Arbeitsmedizin in Deutschland und ist heute Mittag – zum Start
der DGAUM-Jahrestagung – in Wuppertal verliehen worden.
„Wir freuen uns ganz besonders über diese Würdigung. Dies unterstreicht
die Relevanz von wissenschaftlichen Leitlinien und aktuellen Empfehlungen
an der Schnittstelle von Arbeitsmedizin und Pneumologie“, erklärt
Sektionssprecherin Dr. Constanze Steiner. Zusammen mit ihrem
Stellvertreter, Dr. Marcial Velasco Garrido vom Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf, hat sie die Medaille heute entgegengenommen.
Relevante Empfehlungen in arbeits-, umwelt- und sozialmedizinischen
Fragestellungen
Zu den Mitgliedern der Sektionen zählen Ärztinnen und Ärzte,
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Mitarbeitende in
Gesundheitsfachberufen und Studierende. Sie beteiligen sich – teilweise
federführend – in der Erarbeitung von wissenschaftlichen Leitlinien der
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen
Fachgesellschaften (AWMF) und Empfehlungen der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV). Die Sektion wird zudem immer wieder vom
Vorstand der DGP zur Stellungnahme in arbeits-, umwelt- und
sozialmedizinischen Fragestellungen herangezogen. Themenfelder sind unter
anderem die Quarzstaublunge, Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter
Berufskrankheiten, Post-COVID, auch Asthma bronchiale, Empfehlungen zur
Lungenfunktionsdiagnostik, arbeitsplatzbezogene Inhalationstests,
Begutachtung chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder auch
Lungenkrebsfrüherkennung.
Über die Franz-Koelsch-Medaille der DGAUM
Die Franz-Koelsch-Medaille ehrt sowohl wissenschaftliche als auch
praktische Leistungen, die zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz
beitragen. Sie ist eine bedeutende Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft
für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Die Medaille wird an
Persönlichkeiten verliehen, die sich durch besondere Leistungen auf dem
Gebiet der Arbeitsmedizin ausgezeichnet haben. Sie würdigt symbolisch
herausragende Beiträge zur Entwicklung und Förderung der Arbeitsmedizin.
Gestiftet wurde die Medaille 1967 von der damaligen Deutschen Gesellschaft
für Arbeitsmedizin. Anlass war der 90. Geburtstag von Professor Dr. med.
Franz Koelsch, der als Begründer der deutschen Arbeitsmedizin gilt.