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Die Deutsche Leberstiftung zum Weltkindertag: Immer mehr Kinder leiden an einer Fettleber

Am 20. September 2017 wird in Deutschland der Weltkindertag begangen. Das
Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland rufen unter dem Motto
„Kindern eine Stimme geben!“ dazu auf, mehr Beteiligungsmöglichkeiten für
Kinder und Jugendliche in Deutschland zu schaffen. Anlässlich dieses Tages
weist die Deutsche Leberstiftung darauf hin, dass immer mehr Kinder an
einer durch Fehlernährung und Bewegungsmangel bedingten nicht-
alkoholischen Fettleber (NAFL) leiden. Und sie informiert über weitere
Lebererkrankungen verschiedenster Ursachen, die bereits bei Kindern zu
ernsthaften Schädigungen des wichtigen Stoffwechselorgans führen können,
wenn sie nicht frühzeitig erkannt und therapiert werden.

Bereits am 21. September 1954 beschloss die 9. Vollversammlung der
Vereinten Nationen, ihren Mitgliedsstaaten die Einführung eines
Weltkindertages zu empfehlen. Deutschland wählte als Jahrestag den 20.
September. Eines der Hauptziele, die mit der Etablierung des
Weltkindertages verfolgt werden, ist der Einsatz für die Rechte der
Kinder. Mit dem diesjährigen Motto „Kindern eine Stimme geben!“
appellieren das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF unter anderem an die
Parteien, Kinderinteressen zu berücksichtigen und in konkrete Politik –
auch im Bereich Gesundheit – für Kinder umzusetzen. Die Deutsche
Leberstiftung nimmt den Weltkindertag zum Anlass, auf den alarmierenden
Anstieg von ernsthaftem Übergewicht und verfetteten Lebern bei Kindern
aufmerksam zu machen.

„Es gibt dringenden Handlungsbedarf, die Zahlen sind alarmierend. Immer
mehr Kinder sind zu dick und leiden unter einer chronischen
Lebererkrankung wie beispielsweise der nicht-alkoholischen Fettleber“,
warnt Professor Ulrich Baumann, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus
der Pädiatrischen Gastroenterologie und Hepatologie der Medizinischen
Hochschule Hannover.

Wie ein Report der Gesellschaft der Europäischen Gastroenterologen aus dem
Jahr 2016 belegt, hat jedes zehnte in Europa von einem Arzt behandelte
Kind eine nicht-alkoholische Fettleber. Sogar Dreijährige sollen unter den
jungen Patienten sein. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt
Alarm: In Europa ist jedes dritte Kind im Alter zwischen sechs und neun
Jahren krankhaft zu dick – und fast die Hälfte aller stark übergewichtigen
Kinder entwickelt eine nicht-alkoholische Fettleber. Diese Lebererkrankung
macht sich nur in sehr seltenen Fällen durch Krankheitssymptome bemerkbar,
sie ist jedoch stets ein großes Gesundheitsrisiko: Auch bei Kindern
besteht die Gefahr einer Leberentzündung und einer nicht mehr umkehrbaren
Vernarbung des Leber-Gewebes, einer sogenannten Fibrose, die sich zu einer
Leberzirrhose entwickeln kann. Vor allem bei einer bestehenden Zirrhose
ist auch bei Kindern und Jugendlichen das Risiko für einen Leberzellkrebs
deutlich erhöht.

„Bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen sollte der behandelnde Arzt
immer auch eine Fettlebererkrankung abklären. Eine einfache
Ultraschalluntersuchung kann bereits Leberveränderungen sichtbar machen“,
erklärt Professor Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Leberstiftung, „Darüber hinaus weisen auch erhöhte Leberwerte
(GPT, GOT und GGT) auf eine Lebererkrankung hin. Eine rechtzeitig
gestellte Diagnose, eine Behandlung sowie eine Ernährungsumstellung und
Sport können bewirken, dass sich die Fettablagerungen in der Leber wieder
zurückbilden.

Neben der nicht-alkoholischen Fettleber gibt es weitere Lebererkrankungen,
an denen bereits Kinder leiden können. Zu den häufigsten kindlichen
Lebererkrankungen zählen zum Beispiel die Gallengangsatresie,
verschiedenste Stoffwechselerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen. Auch
Entzündungen der Leber, zum Beispiel durch das Hepatitis B- oder Hepatitis
C-Virus kommen vor.

Die Deutsche Leberstiftung bietet unter http://www.deutsche-
leberstiftung.de im Service-Bereich das Informationsblatt
„Lebererkrankungen bei Kindern“ zum Download an. Auch „Das Leber-Buch“ der
Deutschen Leberstiftung thematisiert in der aktualisierten und erweiterten
Auflage dieses Themenfeld.

Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen
und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch
Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die
öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt
und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem
Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und
Apotheker in medizinischen Fragen. Diese Aufgaben erfüllt die Stiftung
sehr erfolgreich.
Weitere Informationen: http://www.deutsche-leberstiftung.de.

BUCHTIPP: „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert
umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen,
ihre Diagnosen und Therapien – jetzt in dritter, aktualisierter und
erweiterter Auflage! „Das Leber-Buch“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN
978-3-89993-899-9, 16,99 Euro.
Weitere Informationen: http://www.deutsche-leberstiftung.de/Leber-Buch.

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Wiederbeleben bei Herzstillstand: Nur drücken, nicht beatmen

Herzstiftung propagiert für Laien-Ersthelfer alleinige Herzdruckmassage /
65.000 Tote durch plötzlichen Herztod auch durch Verunsicherung wegen
zusätzlicher Atemspende / Notfall-Tipps für Ersthelfer

Von den rund 70.000 Menschen, die jedes Jahr  in Deutschland einen
plötzlichen Herzstillstand erleiden, sterben etwa 65.000, weil Ersthelfer,
meist medizinische Laien, nur unzureichend reanimieren oder aus Angst vor
Fehlern gar nichts machen. Hinzu kommt eine sehr niedrige Ersthelferquote
von nur 30 Prozent. Aber ein Herzstillstand führt in nur wenigen Minuten
zum Tod, wenn nicht sofort mit der Wiederbelebung durch Herzdruckmassage
begonnen wird und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsteams überbrückt
wird. „Leider trauen sich zu viele Laien-Ersthelfer nicht mit
Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen, weil ihnen die Regeln zu kompliziert
sind. Oder sie haben Angst sich dabei mit einer Viruserkrankung zu
infizieren, weil sie die Herzdruckmassage zwingend in Kombination mit der
Mund-zu-Mund-Beatmung sehen, was aber keineswegs der Fall ist“, beklagt
der Notfallmediziner und Kardiologe Prof. Dr. med. Dietrich Andresen vom
Vorstand der Deutschen Herzstiftung.

Laien-Reanimation muss unkompliziert sein: Nur drücken, nicht beatmen
Dabei ist die leicht erlernbare Herzdruckmassage überlebenswichtig, weil
bei einem Herzstillstand ohne Wiederbelebungsmaßnahmen die
Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um 10 Prozent sinkt.
Rettungsdienste benötigen zum Unfallort mindestens 8-10 Minuten. „Diese
Zeit muss durch die Herzdruckmassage von Laien überbrückt werden. Nur so
hat der Patient eine reelle Überlebenschance. Dafür muss aber die
Wiederbelebung so unkompliziert und niederschwellig wie nur möglich sein:
mit der alleinigen Herzdruckmassage – ohne zusätzliche Mund-zu-Mund-
Beatmung“, betont Prof. Andresen. Studien* belegen nämlich, dass auf die
zusätzliche Atemspende verzichtet werden kann zu Gunsten einer alleinigen
kontinuierlichen Herzdruckmassage. Die Deutsche Herzstiftung fordert
deshalb die Studiendaten konsequent umzusetzen und für die Laien-
Reanimation eine alleinige Herzdruckmassage ohne zusätzliche Atemspende.
Es ist nicht der Sauerstoff, der dem Körper in den ersten 10 Minuten nach
einem Herzstillstand fehlt. Es ist der fehlende Blutfluss, so dass der
Sauerstoff nicht zum Gehirn transportiert werden kann. Durch die
Herzdruckmassage wird ein solcher Blutfluss hergestellt, mit dem der
Sauerstoff zum Gehirn gepumpt wird. Mehrere wissenschaftliche Studien
haben diesen Punkt bereits belegt.

Problem: Herzdruckmassage unterbleibt bei Laien wegen Verunsicherung
Viele Menschen sind aufgrund der Mund-zu-Mund-Beatmung verunsichert durch
Fragen wie: In welchem Verhältnis zur Herzdruckmassage muss die Mund-zu-
Mund-Beatmung erfolgen? Wie war das nochmal – 30:2? Wie lange beatmen? Was
ist, wenn ich etwas falsch mache? Stecke ich mich mit Viruserkrankungen
(z. B. Hepatitis) an? Was, wenn er/sie erbricht, wenn ich gerade beatme?
„Diese Verunsicherung bei Ersthelfern wirkt sich nicht nur kontraproduktiv
auf die sofortige Reanimation der bewusstlosen Person aus, sondern führt
generell zur extrem niedrigen  Ersthelferquote bei plötzlichem
Herzstillstand. Das wollen wir unbedingt in den Köpfen potenzieller Laien-
Ersthelfer ändern.“

*Zhan L., et al., Cochrane Database Syst Rev 2017, Continuous chest
compression versus interrupted chest compression for cardiopulmonary
resuscitation of non-asphyxial out-of-hospital cardiac arrest.
Bobrow, B. J. et al., JAMA 2010, Chest compression-only CPR by lay
rescuers and survival from out-of-hospital cardiac arrest.
Bobrow, B. J. et al., JAMA 2008, Minimally interrupted cardiac
resuscitation by emergency medical services for out-of-hospital cardiac
arrest.
SOS-KANTO study group, Lancet 2007, Cardiopulmonary resuscitation by
bystanders with chest compression only (SOS-KANTO): an observational
study.

Eine Darstellung der einzelnen Schritte der Laien-Reanimation finden Sie
unter:
www.herzstiftung.de/presse/laien-reanimtion-schritte-2017.pdf

Tipp: Dass sich die Herzdruckmassage in weniger als einer Minute erlernen
lässt, zeigt der Wiederbelebungs-Film unter www.herzstiftung.de
/herzdruckmassage-in-55-sek-lernen

Ein Experten-Beitrag zur Laien-Wiederbelebung kann als kostenfreies PDF
unter www.herzstiftung.de/wiederbeleben angefordert werden.

Einen Herznotfall-Ratgeber „Was tun im Notfall?“ (22 Seiten) mit einer
Darstellung der Herzinfarkt-Alarmzeichen und Erläuterungen zur
Wiederbelebung für Laien bietet die Herzstiftung kostenfrei unter Tel. 069
955128-400 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. an.

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„Adipositas mehr (als) Gewicht“ – 33. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft

Wie sich Adipositas besser verstehen, vorbeugen und behandeln lässt, steht
im Mittelpunkt der 33. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft
e.V. (DAG), die vom 28. bis 30. September 2017 an der Universität Potsdam
stattfindet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Medizin,
Psychologie, Ernährungs- und Sportwissenschaft sowie weiteren Bereichen
kommen in Potsdam zusammen, um sich über die neuesten Erkenntnisse der
Adipositasforschung auszutauschen.

Wie sich Adipositas besser verstehen, vorbeugen und behandeln lässt, steht
im Mittelpunkt der 33. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft
e.V. (DAG), die vom 28. bis 30. September 2017 an der Universität Potsdam
stattfindet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Medizin,
Psychologie, Ernährungs- und Sportwissenschaft sowie weiteren Bereichen
kommen in Potsdam zusammen, um sich über die neuesten Erkenntnisse der
Adipositasforschung auszutauschen. In mehr als 150 wissenschaftlichen
Vorträgen und Postern geht es nicht nur darum, die Entstehung und den
Verlauf dieser chronischen Erkrankung besser zu kennen, sondern auch neue
Behandlungswege zu etablieren und in ihrer Wirksamkeit kritisch zu
beleuchten. Aktuelle Forschungsergebnisse sowie -ziele werden zum Auftakt
der Tagung am 28. September um 11:30 Uhr auf einer Pressekonferenz in
Potsdam vorgestellt.
„Menschen, die unter Adipositas leiden, brauchen in unserer Gesellschaft
eine Lobby, die von allen Gruppen der Gesellschaft getragen wird“, so die
Tagungspräsidentinnen Prof. Dr. Petra Warschburger von der Universität
Potsdam und PD Dr. Susanna Wiegand von der Charité Berlin. „Die
Unterstützung wissenschaftlicher Forschung, aber auch qualitätsgeprüfter
Vorbeugungs- und Behandlungsangebote ist dringend geboten, um den
Vormarsch von Adipositas in allen Altersgruppen zu stoppen. Adipositas ist
mehr als zu viel Gewicht.“
Adipositas, sogenanntes krankhaftes Übergewicht, ist eines der
dringlichsten Gesundheitsprobleme weltweit: In Deutschland sind rund ein
Viertel der Erwachsenen davon betroffen, im Kindes- und Jugendalter
immerhin jedes sechste Kind. Und ein Ende dieser Entwicklung ist trotz
vielfältiger Bemühungen nicht in Sicht. Aber Adipositas ist mehr als zu
viel Gewicht: Die Erkrankung geht mit zahlreichen gesundheitlichen
Belastungen wie koronaren Herzerkrankungen oder Diabetes Typ II,
schlechteren Entwicklungschancen, einer verringerten Lebenserwartung und
hohen Behandlungskosten im Gesundheitswesen einher. Zudem verursacht sie
bei den Betroffenen enormes psychisches Leid, das sich in Depressionen,
gestörtem Essverhalten oder der Erfahrung von Stigmatisierung zeigt.
Die unter dem Motto „Adipositas mehr (als) Gewicht. Verstehen – vorbeugen
– gemeinsam behandeln“ stehende Tagung will Adipositas als vielschichtiges
Problem in den Fokus rücken. Schon die hochrangig besetzten
internationalen Key-Notes sollen dies deutlich machen: Während Prof. Dr.
Dianne Neumark-Sztainer von der University of Minnesota den Zusammenhang
zwischen Adipositas und Körperbild in den Blick nimmt, geht Prof. Carl-
Erik Flodmark vom Skåne University Hospital in Malmö auf die Rolle der
Familie bei kindlicher Adipositas ein. Und Prof. Dr. Tim Lobstein,
Director of Policy der „World Obesity Federation“, beschäftigt sich mit
der Frage einer wirksamen Prävention.
Das Spektrum der rund 150 wissenschaftlichen Vorträge und Poster reicht
von „konventionellen“ Gewichtskontrollprogrammen hin zu chirurgischen
Eingriffen. Viele Beiträge befassen sich mit den psychischen Aspekten der
Adipositas, die dem Ess- und Ernährungsverhalten zugrunde liegen und deren
Verständnis wertvolle Hinweise für neuartige Behandlungskonzepte liefern
kann. Auch die Fragen nach der Prävention und Therapie der Adipositas und
ihren Folgen über die gesamte Lebensspanne hinweg spielen eine wichtige
Rolle.
Neben der Diskussion wissenschaftlicher Erkenntnisse werden in diesem Jahr
begleitend viele Workshops angeboten, in denen die Teilnehmenden neue
Behandlungskonzepte kennenlernen und über schwierige Aspekte in der
Diagnostik und Therapie diskutieren werden.


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Aktuelle Studie zeigt: Mehr als die Hälfte der Deutschen (56,5 Prozent) hat mindestens zehnmal im Jahr Rückenschmerzen

Ein Viertel der Deutschen lässt sich trotz chronischer Rückenschmerzen nicht in der MRT-Röhre untersuchen.Die repräsentative GfK-Umfrage zeigt, dass fast ein Viertel aller Deutschen wegen Angst vor dem Engegefühl und dem starken Lärm ihre Wirbelsäule trotz akuter Schmerzen nicht in einer MRT-Röhre untersuchen lassen (22,9 Prozent). Dabei leidet mehr als die Hälfte der Deutschen (56,5 Prozent) mindestens zehnmal im Jahr unter Rückenschmerzen. Ein zweiter Grund dafür, sich gegen die strahlenfreie Untersuchung im MRT zu entscheiden, sind die langen Wartezeiten auf einen Termin: 16,9 Prozent lassen die Untersuchung deswegen nicht in der Röhre durchführen.

Laut der aktuellen GfK-Umfrage haben 22,9 Prozent der Deutschen aufgrund des Engegefühls und des Lärms Angst vor einer Kernspintomographie (1). Dabei ist das Untersuchungsverfahren unschädlicher für den gesamten Körper als etwa ein Röntgenbild der Wirbelsäule. Frauen fürchten sich deutlich mehr - nämlich 26,8 Prozent - als Männer vor der Röhre (19,0 Prozent). Insbesondere bei Best Agern und älteren Menschen ist die Angst jedoch am stärksten ausgeprägt: 28,6 Prozent der über 50-Jährigen und über 60-Jährigen fürchten die Enge der MRT-Röhre. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass historisch erlebte Traumata (z. B. Verschüttungen, eingesperrt sein in engen Räumen, Kriegsschäden) eine Ausprägung von Klaustrophobie wahrscheinlicher machen. Somit können ältere Menschen über sechzig öfter von der Angst vor Enge betroffen sein. Genau diese Bevölkerungsgruppe leidet aber auch besonders häufig unter Rückenschmerzen: 21,3 Prozent der über 60-Jährigen nahezu sogar täglich.

Innovative Kernspintomographie ermöglicht neuartige Diagnostik bei der Ursache von Rückenschmerzen - trotz Platzangst

Die repräsentative GfK-Umfrage zeigt darüber hinaus, dass mehr als die Hälfte der Deutschen (56,5 Prozent) mindestens zehnmal im Jahr akute oder chronische Rückenschmerzen hat, ein Viertel (23,3 Prozent) sogar mehrfach im Monat. Für die Betroffenen ist es wichtig, dass die Ursache von Rückenschmerzen gefunden wird. Denn nur so lässt sich die richtige Therapie entwickeln und empfehlen. Eine Alternative zur klassischen Röhren-MRT ist das innovative Upright-MRT System. In dem vollkommen offenen Gerät sitzt oder steht der Patient und schaut frei in den Untersuchungsraum. Es wird von Patienten mit Klaustrophobie sehr gut angenommen. Zudem machen die Aufnahmen aus dem Upright-MRT es Ärzten leichter, die genaue Ursache von Rückenleiden zu erkennen, da die Wirbelsäule unter der natürlichen Gewichtsbelastung und in diversen Funktionsstellungen untersucht wird. Somit können die Schäden an Wirbeln, Bandscheiben sowie Bandstrukturen und deren Veränderungen genauer diagnostiziert werden. Die verschiedenen Perspektiven auf den erkrankten Abschnitt der Wirbelsäule bieten Ärzten vollkommen neuartige Einsichten: Insbesondere bei chronischen Rücken-, Gelenk- oder Kopfschmerzen zeigen die Aufnahmen aus dem Upright-MRT endlich die wahre Ursache für das Schmerzempfinden. Und der Patient geht ohne Angst und Trauma-Erlebnis mit seiner Erkrankung besser um: Nach der Untersuchung nimmt sich der Radiologe Zeit, um dem Patienten ausführlich die erkannten Schäden an seiner Wirbelsäule zu erklären. Der weiterbehandelnde Arzt kann anhand der realistischen Diagnose eine zielgerichtete und schmerzlindernde Therapie empfehlen.

Weitere Informationen unter: www.upright-mrt.de und www.rueckenschmerzen-mrt.de

(1) GfK-Umfrage 2017 unter 1.000 Deutschen, beauftragt von Medserena AG

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