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Vermischtes

Wohin treibt die Demokratie?; Störfaktor Gott!?; Schmerz im Zeitalter der Selbstoptimierung

41. Akademietage der Pallottiner Vallendar

An den ersten drei Samstagen im Januar 2017, 07., 14. und 21., 14.00-17.15
Uhr in der Aula der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
(PTHV), finden wieder die traditionellen Akademietage der Pallottiner
Vallendar (PTHV, Haus Wasserburg, Pfarrei Vallendar) statt. Dazu möchten
wir Sie oder eine Vertreterin/einen Vertreter Ihres Hauses sowie die
interessierte Öffentlichkeit herzlich einladen.

Eröffnet werden die 41. Akademietage am 07. Januar 2017 mit dem Thema
„Bürgerprotest-

Parteienverdruss-Medienschelte“. Der Akademietag wird sich
der Frage stellen: Wohin treibt die Demokratie? Es referieren Prof. em.
Dr. Ulrich Sarcinelli, Politikwissenschaftler und ehemaliger Vizekanzler
der Universität Koblenz-Landau sowie Diplom-Sozialwissenschaftler Philipp
Scherer, Projekt deutsche Wahlforschung an der Goethe-Universität
Frankfurt am Main. Die Moderation der sich anschließenden Diskussion wird
P. Heinz-Willi Scherer, Hochschulseelsorger an der PTHV, übernehmen.

Der zweite Akademietag am 14. Januar 2017 widmet sich einem theologischen
Thema: „Störfaktor Gott!? Leben zwischen Komfort und Entschiedenheit.“
Referenten sind JProf. Dr. Edward Fröhling SAC, Lehrstuhl für
Fundamentaltheologie und Theologie der Spiritualität an der Theologischen
Fakultät der PTHV und Lissy Eichert, Pastoralreferentin in der Seelsorge
der Pfarrei St. Christophorus in Berlin-Neukölln und Mitglied im
Sprecherteam von „Das Wort zum Sonntag“ (ARD). Die Moderatorin des
Nachmittags ist Elke Heuing-Otterbach, Leiterin des pädagogischen Teams
von Haus Wasserburg.

Der dritte Akademietag am 21. Januar 2017 behandelt ein
pflegewissenschaftliches Thema: „Muss er weg? Schmerz im Zeitalter der
Selbstoptimierung." Referenten sind Prof. Dr. Erika Sirsch, Lehrstuhl für
Akutpflege an der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der PTHV und Josef
Thümmel, Psychologe und Schmerztherapeut aus Koblenz. Prof. Dr. Paul
Rheinbay SAC, Rektor der PTHV, moderiert den Nachmittag.

Die Akademietage werden in gemeinsamer Trägerschaft mit der Katholischen
Erwachsenenbildung Fachstelle Koblenz und der Katholischen
Erwachsenenbildung der Bildungswerke Westerwald und Rhein-Lahn geplant und
umgesetzt. Nach den Veranstaltungen ist Gelegenheit zur Teilnahme an der
sonntäglichen Vorabendmesse gegeben. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Der Eintritt ist frei; die Veranstalter bitten um Spenden.
Weitere Informationen bei Frau Stefanie Fein, Institut für
Wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) an der PTHV unter der Tel.:
0261/6402-255.

Information zur PTHV:
Die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) ist eine
kirchlich und staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule (im Rang
einer Universität) in freier Trägerschaft. Die Gesellschafter der PTHV
gGmbH sind die Vinzenz Pallotti gGmbH und die Marienhaus Holding GmbH.
Rund 50 Professoren und Dozenten forschen und lehren an der PTHV und
betreuen etwa 430 Studierende beider Fakultäten.

Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.pthv.de
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Verdacht auf Herzinfarkt in der Weihnachtszeit? Niemals abwarten, sofort 112 rufen

Herzstiftung warnt: Bei Herzinfarkt-Verdacht keine Scheu vor dem Notruf
112 / Ratgeber mit Infos zu Herzinfarkt-Schmerzorten

Notfallmediziner machen die Erfahrung jedes Jahr in der Weihnachtszeit:
Bei neu auftretenden unangenehmen Brustschmerzen, die länger als fünf
Minuten andauern, denken Betroffene und ihre Angehörigen oft nicht an
einen Herzinfarkt (www.herzstiftung.de/Anzeichen-Herzinfarkt.html) und
trauen sich wegen der Feiertage nicht, mit der Notrufnummer 112 den
Rettungsdienst zu alarmieren. Stattdessen warten sie stunden- oder gar
tagelang ab, ob die Beschwerden wieder von allein verschwinden. Immer
wieder sterben deswegen Patienten, weil für sie jede Hilfe zu spät kommt.
„Zögern Patienten bei Herzinfarkt oder akuten Brustschmerzen zu lange mit
dem Notruf 112, riskieren sie ihr Leben“, warnt der Kardiologe Prof. Dr.
med. Thomas Voigtländer vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung. „In
dieser Verzögerung liegt die Gefahr, dass ein größerer Teil des
Herzmuskels definitiv zerstört wird und der Patient dadurch akut oder auch
langfristig eine Herzschwäche entwickelt. Ebenso kann der Patient
plötzlich Herzkammerflimmern bekommen, ohnmächtig werden und in wenigen
Minuten am Plötzlichen Herztod versterben.“ Der Herzinfarkt zählt zu den
häufigsten Todesursachen in Deutschland mit über 52.000 Sterbefällen pro
Jahr. Fast jeder vierte Herzinfarktpatient stirbt vor Erreichen des
Krankenhauses. Vor diesem Hintergrund bietet die Herzstiftung den
kostenfreien Ratgeber „Was tun im Notfall?“ (22 Seiten) mit einer
Darstellung der Herzinfarkt-Alarmzeichen an. Der Ratgeber kann unter Tel.
069 955128400 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. angefordert
werden.
Notfallmediziner nehmen das Problem des Zögerns vor dem Notruf 112 an
Festtagen wie Weihnachten und Neujahr sowie an den Wochenenden sehr ernst.
Rettungsdienstleitstellen, Herznotfallambulanzen (Chest Pain Units/CPUs)
und Notaufnahmen der Kliniken stehen auch an Feiertagen, in der Zeit
zwischen den Jahren wie auch am Wochenende oder nachts rund um die Uhr
bereit. „Deswegen besteht überhaupt kein Grund zur Scheu vor der 112“,
versichert der Herzspezialist am Cardioangiologischen Centrum Bethanien
(CCB) Frankfurt.

Infarktverdacht deutlich äußern!
Wer die 112 ruft, sollte den Verdacht auf Herzinfarkt deutlich äußern,
damit kein einfacher Krankenwagen, sondern ein Rettungswagen mit Notarzt
geschickt wird. Die infarkttypischen Alarmzeichen sind leicht zu erkennen:
Schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen überwiegend im
Brustkorb, häufig auch ausschließlich hinter dem Brustbein, die in Arme,
Schulterblätter, Hals, Kiefer und Oberbauch ausstrahlen können. Auch ein
starkes Engegefühl, heftiger Druck und ein Brennen im Brustkorb gehören
dazu. Schweißausbruch, Übelkeit und Atemnot sind häufige
Begleiterscheinungen. Wichtig: Der Umweg über den Hausarzt bei einem
Herzinfarkt kann gefährlich sein, da ein Hausarzt hier nichts anderes tun
kann als den Notarzt (112) zu rufen.

Warum 112 bei Herzinfarkt?
Beim Herzinfarkt wird ein Herzkranzgefäß durch ein Gerinnsel (Thrombus)
verschlossen, sodass ein Teil des Herzmuskels von der Sauerstoffzufuhr
abgeschnitten ist. In dieser Gefahrensituation ist sofort der
Rettungsdienst (112) anzurufen, weil der Herzinfarkt jederzeit eine
bösartige Herzrhythmusstörung (Kammerflimmern) auslösen kann, die in
wenigen Minuten zum Tod führt, wenn nicht sofort reanimiert wird. Nur der
Rettungsdienst kann das Kammerflimmern mit dem Elektroschock eines
Defibrillators beseitigen und so den Patienten vor dem plötzlichen Herztod
schützen. Jede Minute zählt jedoch auch, wenn ein Herzinfarkt nicht in
Herzkammerflimmern übergeht: „Je eher der Infarktpatient die Klinik
erreicht, wo das verstopfte Herzkranzgefäß per Katheter wiedereröffnet
wird, umso mehr Herzmuskel und Pumpkraft des Herzens können wir erhalten:
Mehr Pumpkraft bedeutet mehr Lebensqualität für den Patienten.“

Tipp: Einen Herznotfall-Ratgeber „Was tun im Notfall?“ (22 Seiten) mit
einer Darstellung der Herzinfarkt-Alarmzeichen und Erläuterungen zur
Wiederbelebung für Laien bietet die Deutsche Herzstiftung kostenfrei unter
Tel. 069 955128-400 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder
unter www.herzstiftung.de/herznotfall-set.html an.
Die Herzinfarkt-Alarmzeichen unter: www.herzstiftung.de/Anzeichen-
Herzinfarkt.html

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Wissenschaftscomic zur Epigenetik aus dem Leibniz-IZW

Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) hat
Ergebnisse seiner Forschung in einen Comic übersetzt. Die Geschichte rankt
sich um wilde Meerschweinchen und lehrt uns, dass Gene allein nicht alles
sind: Umweltbedingungen und individuelle Erfahrungen können beeinflussen,
welche Passagen des Erbgutes in verschiedenen Zellen genutzt werden. Der
Leibniz-IZW-Comic „Epigenetik – Brücke zwischen Erbgut und Umwelt“
erscheint im Jaja-Verlag.

Am 6. Dezember 2016 fand das „9. Forum Wissenschaftskommunikation“ in
Bielefeld statt. Dort stellten die Leibniz-IZW Wissenschaftlerinnen
Alexandra Weyrich und Kathleen Röllig ein Wissenschaftscomic zum Thema
„Epigenetik“ vor. Wissenschaft ist komplex – umso mehr braucht es
geeignete Formen der "Übersetzung", um ein Publikum außerhalb der
Wissenschaftslandschaft zu erreichen. Comics sind mittlerweile weit mehr
als nur „Donald Duck und seine Freunde“ und erfreuen sich großer
Beliebtheit bei allen Altersgruppen. Das Leibniz-IZW hat zusammen mit dem
Jaja-Verlag ein Experiment umgesetzt: Wissenschaft im Comic. „Wir wollten
unsere Forschungsergebnisse auf unterhaltsame, verständliche Art an
Schüler und interessierte Erwachsene vermitteln. Unsere Studienobjekte
sind zwar Wildtiere, unsere grundsätzlichen Fragestellungen sind aber
relevant für uns alle“, erklärt Dr. Alexandra Weyrich, Expertin für
Epigenetik am IZW.

Können sich Wildtiere auf verändernde Umweltbedingungen einstellen? Wie
gehen sie mit steigenden Temperaturen in ihrem Lebensraum um? Und können
sie ihre „Erfahrungen“ an ihre Nachkommen weitergeben?

Lange galt, dass die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen auf genetischer
Ebene ausschließlich auf der Veränderung der Bausteine des Erbgutes
beruht, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. In den
letzten zehn Jahren hat sich gezeigt, dass Organismen auch flexibel auf
Umweltfaktoren reagieren können, indem über unterschiedliche Mechanismen
Gene an- oder abschaltet werden. Wie das funktioniert, untersucht das
Fachgebiet der Epigenetik. Epigenetik baut eine Brücke zwischen dem Erbgut
und der Umwelt. Wie die Tastatur eines Klaviers ist das Erbgut in jeder
Zelle eines Organismus identisch. Die Epigenetik bestimmt, welcher Teil
davon abgelesen wird, also welches Lied auf der Tastatur gespielt wird.

Im Comic erzählt uns die Wissenschaftlerin Ada, wie Epigenetik
funktioniert und wie epigenetische Veränderungen sich in Organismen und
sogar ihren Nachkommen auswirken. Leserinnen und Leser erfahren auf
unterhaltsame und anschauliche Weise Einiges über Wildtiere, Evolution,
Wissenschaft und auch über uns Menschen selbst. Um ein breites Publikum zu
erreichen, ist der Wissenschaftscomic auf Deutsch und Englisch erhältlich.
Dieses Pilotprojekt des Leibniz-IZW wurde vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Publikation:
Deutsche Ausgabe:
Weyrich A, Köhn A, Nowacki O (2016): Epigenetik – Brücke zwischen Erbgut
und Umwelt. 24 Seiten, Jaja Verlag, ISBN: 978-3-946642-10-7.

Englische Ausgabe:
Weyrich A, Köhn A, Nowacki O (2016): Epigenetics : bridge between genome
and enivironment. 24 pages, Jaja Verlag: ISBN: 978-3-946642-11-4.

Das Comic basiert auf der folgenden wissenschaftlichen Publikation:
Weyrich A, Lenz D, Jeschek M, Chung TH, Rübensam K, Göritz K,
Jewgenow, K, Fickel J (2015): Paternal intergenerational epigenetic
response to heat exposure in male Wild guinea. Running Title: Paternal
epigenetic response to heat. MOL ECOL – special issue Epigenetic Studies
in Ecology and Evolution.

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Tier des Jahres 2017: die Haselmaus

Noch verschläft der kleine Nager das Rampenlicht. Die Deutsche Wildtier
Stiftung erklärt, warum er so bedroht ist

Sie ist extrem selten und viel zu scheu, um bei den Menschen großes
Aufsehen zu erregen: die Haselmaus. Das winzige Wesen mit Miniaturohren,
dunklen Knopfaugen und einem Schwanz so lang wie der ganze Körper
schlummert jetzt dem Frühling entgegen. Was die Langschläfer nicht ahnen:
Sie werden berühmt! Als Tier des Jahres 2017 soll die Haselmaus in die
Schlagzeilen! „Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sich gemeinsam mit der
Schutzgemeinschaft Deutsches Wild für dieses faszinierende Säugetier aus
der Familie der Bilche entschieden. „Die Wahl zum Tier des Jahres 2017
soll auf die Probleme der Haselmaus hinweisen“, sagt Hilmar Freiherr von
Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. „Denn der
Nager ist bereits in mehreren Bundesländern gefährdet und in Sachsen-
Anhalt sogar vom Aussterben bedroht.“

Haben Sie Mut zur Wildnis? Dann wohnt vielleicht sogar eine Haselmaus in
Ihrem Garten. „Das scheue Tier bekommt man nur selten zu Gesicht. Aber
wenn Sie eine ausgehöhlte Haselnuss finden, könnte es sein, dass eine
Haselmaus zu Besuch war“, sagt der Geschäftsführer der Deutschen Wildtier
Stiftung. „Um an den fetthaltigen Kern zu gelangen, öffnet die Haselmaus
mit ihren winzigen Nagezähnen die Schale, indem sie ein kreisrundes Loch
hineinfrisst.“

Haselmäuse haben viele Probleme: Ausgeräumte Agrarlandschaften ohne
artenreiche Hecken und Gehölze, strukturarme Waldränder und der Mangel an
unterschiedlichen Baumfrüchten sind maßgeblich für den Rückgang der
Population mitverantwortlich.

Haselmäuse haben eine reichhaltige Speisekarte. Sie fressen im Frühjahr
die Knospen und Blüten, vertilgen im Sommer auch mal Insekten. „Im Herbst
mögen sie am liebsten Nüsse – wie der Name verrät, bevorzugen sie
Haselnüsse“, sagt Münchhausen. „Sie brauchen das Fett, um sich genügend
Speck für den Winterschlaf anzufressen.“ Zum Überwintern bauen Haselmäuse
dicht gewobene Nester in der Laubschicht am Boden. Ende März erwachen die
Langschläfer aus ihrem halbjährigen Schlaf.

Seit 1992 wählt die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild das Tier des Jahres.
Bei der Auswahl spielt die Gefährdung eines Tieres, wie auch die Bedrohung
von Lebensräumen eine wesentliche Rolle. Seit November 2016 ist die
Schutzgemeinschaft Deutsches Wild Teil der Deutschen Wildtier Stiftung.
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild wurde 1949 von dem vielfach
ausgezeichneten Naturschützer und Umweltpolitiker Dr. Wolfgang Burhenne
gegründet. „Weltweit hat der Natur- und Artenschutz dem heute hochbetagten
Dr. Burhenne viel zu verdanken – wir sind stolz, seine Arbeit zum Tier des
Jahres fortzusetzen“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen.

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