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Sport

Neue Fußball-Variante „3F“ verspricht Herzgesundheit mit Spaßfaktor für alle

Ein Team aus Oldenburger Ärzten und Sportwissenschaftlern hat die
herzgesunde und verletzungsarme Fußball-Variante „3F“ entwickelt. Sie soll
Personen jeden Alters und Geschlechts Spaß an Bewegung bereiten.
Interessierte Sportvereine allerorts sollen ermutigt werden, das Konzept
anzubieten. Fußball-Legende Paul Breitner steht Pate für das Projekt.

Fußball ist Deutschlands Lieblingssport, doch viele Menschen trauen sich
aus Angst vor Verletzungen nicht mehr auf den Platz. Genau hier setzt die
neue Fußball-Variante "3F" an, was für „Fit & Fun mit Fußball“ steht.
Entwickelt wurde sie von einem Team aus Kardiologen und
Sportwissenschaftlern der Universitätsklinik für Kardiologie am Klinikum
Oldenburg und dem Institut für Hypertonie und Herz-Kreislaufforschung,
Cloppenburg. Die Schirmherrschaft hat Fußballlegende Paul Breitner
übernommen. 3F bietet ein gesundheitsförderndes und spaßiges Spielerlebnis
für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sportlicher Vorerfahrung.

Gesund bleiben mit Spaß statt Wettkampf

„Regelmäßige Bewegung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
deutlich senken und die Prognose verbessern. Doch nur ein Drittel der
Bevölkerung ist ausreichend aktiv“, sagt Prof. Dr. Albrecht Elsässer,
Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin - Kardiologie in
Oldenburg. „Mit 3F wollen wir das ändern.“

Spaß am Spiel steht dabei im Mittelpunkt. Durch angepasste Regeln und
ausgiebige Dehn- und Aufwärmübungen ist die Verletzungsgefahr sehr gering.
Gespielt wird auf einem 25 mal 32 Meter großen Feld mit vier kleinen
Toren. Torschüsse sind nur in bestimmten Zonen erlaubt. Gefährliche
Interaktionen wie Zweikämpfe, Weitschüsse oder Kopfbälle sind verboten.
Freistöße werden indirekt ausgeführt und Ballgewinne durch abgefangene
Pässe erzielt. Koordinations- und Kognitionsübungen stärken zudem die
Konzentrationsfähigkeit und Achtsamkeit.

Studien belegen die Wirksamkeit

In zwei Studien mit Bluthochdruck-Patienten und Menschen mit
Herzerkrankungen wurde die Wirksamkeit von 3F belegt. Bei den
Teilnehmenden konnten über einen Zeitraum von einem Jahr erhebliche
Verbesserungen des Blutdrucks und Körpergewichts nachgewiesen werden. Auch
half es bei Stress und Depressionen. Bei den älteren Teilnehmenden war
zudem das Risiko durch Stürze im Alltag geringer. Bei vielen konnte sogar
die Gabe von Herzmedikamenten reduziert werden.

Sportvereine können durch 3F attraktiver werden und zur Herzgesundheit
beitragen

Das 3F-Konzept kann seine volle Wirkung am besten entfalten, wenn es an
die bestehende Vereinsinfrastruktur angebunden und die Zusammenarbeit mit
den Fußball-Verbänden intensiviert wird. Die Umsetzung in Fußballvereinen
ist dabei denkbar einfach: Alle Trainerinnen und Trainer können sich
kostenfrei online schulen lassen. Modulare Trainingspläne und Materialien
stehen per App zur Verfügung. So können auch passive und ältere
Vereinsmitglieder wieder aktiver am Vereinsleben teilnehmen. Gleichzeitig
tut der Verein damit etwas Gutes für die Prävention von Herz-Kreislauf-
Erkrankungen in der Bevölkerung.

"Aktuell machen rund 15 Clubs in der näheren Umgebung von Oldenburg mit.
Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Sportvereine in Deutschland 3F in
ihr Programm aufnehmen", so Co-Projektleiter Dr. Bastian Schrader. "3F
macht nicht nur Spaß, es kann auch Leben retten und die Lebensqualität
verbessern."

Weitere Informationen und Anmeldeformulare für Sportvereine unter
https://fitkickliga.de/

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Fußball-EM 2024: Kauflust der deutschen Fans gestiegen

Repräsentative Umfrage der Uni Hohenheim zu EM-Erwartungen, Vermarktung,
Medienverhalten & sozialen Aspekten | Teil 2 von 4: Die EM als
Marketingplattform

Video zur Pressemitteilung: https://www.instagram.com/p/C753GmRsQTk

Im Vergleich zur WM 2022 in Katar wollen die Deutschen wieder mehr Geld
für Fanartikel ausgeben. Auch Sponsoring wird wieder positiver
wahrgenommen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Fußball-EM-Studie unter der
Leitung von Marketing-Experte Prof. Dr. Markus Voeth von der Universität
Hohenheim in Stuttgart. Die Studie basiert auf einer Umfrage unter 1.000
Personen in Deutschland zu den Themen sportliche Erwartungen, Sponsoring
und Sport-Vermarktung, Medienwirksamkeit sowie sozialen und
gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Universität Hohenheim veröffentlicht
die Ergebnisse in vier Teilen.

Zwischen 21 und 50 Euro: In dieser Spanne liegt die Zahlungsbereitschaft
der deutschen Fans für Artikel zur bevorstehenden EM 2024. „Im Vergleich
zur WM 2022 in Katar ist die Konsumlaune der Deutschen gestiegen. Sie sind
insgesamt bereit, wieder mehr Geld für Fanartikel der deutschen
Nationalmannschaft auszugeben“, so Studienleiter Prof. Dr. Voeth. „Zwar
möchten immer noch rund 58 Prozent der Befragten in unserer Studie gar
keine Fanartikel kaufen, aber 2022 waren dies sogar fast 73 Prozent.“

Insbesondere das Trikot der deutschen Nationalmannschaft steht ganz oben
in der Gunst der Fans: Fast jede:r Fünfte will sich eins kaufen. Schal und
Deutschland-Fahne landen in der Beliebtheit mit jeweils rund 12 Prozent
auf den beiden folgenden Plätzen.

DFB-Auswärtstrikot polarisiert

„Nach wie vor kommt das klassische weiße Heimtrikot am besten an“, sagt
Co-Studienleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Tom
Huhnke: „Dieses Jahr gefällt es 65 Prozent der Befragten gut bis sehr gut.
Damit ist es das zweitbeliebteste DFB-Heimtrikot der letzten 20 Jahre.“

„Hingegen polarisiert das pinkfarbene DFB-Auswärtstrikot stark“, ergänzt
Stjepan Jurisic, der ebenfalls an der Studienleitung beteiligt war und
wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet ist. „Etwa ein Drittel der
Befragten ist davon nicht überzeugt. Fast genauso viele finden es jedoch
gut oder sehr gut.“

Allerdings ist fast die Hälfte der Befragten mit dem geplanten Wechsel zu
Nike als DFB-Ausrüster nicht einverstanden: Sie stimmen der Aussage zu,
dass das Trikot der DFB-Elf weiterhin von der Marke Adidas hergestellt
werden sollte.

Bekanntester Sponsor ist Adidas

Adidas ist auch der bekannteste Sponsor der EM 2024: Rund 56 Prozent der
Befragten wissen, dass dieses Unternehmen die EM unterstützt. Bei Coca-
Cola sind dies rund 45 Prozent und bei der Deutschen Telekom fast 36
Prozent. Weit abgeschlagen sind Unternehmen wie Alipay+ mit 4 Prozent,
Betano und Atos mit jeweils rund 3 Prozent, die zwar als offizielle
Sponsoren der Heim-EM auftreten, aber nur wenigen Deutschen als solche
präsent sind.

Die Forschenden beobachten zudem auch dieses Jahr wieder ein
Trittbrettfahrer-Phänomen: „Unternehmen, die keine offiziellen Sponsoren
der EM 2024 sind, werden von mehr als jedem vierten Deutschen als solche
wahrgenommen. Davon profitieren vor allem die Allianz-Versicherungen und
Mercedes-Benz“, erläutert Tom Huhnke.

Ein weiteres Ergebnis ihrer Studie spricht Stjepan Jurisic an: „Rund ein
Drittel der Befragten hätte sich außerdem gewünscht, dass auch weitere
führende deutsche Unternehmen, wie zum Beispiel Siemens, als Sponsoren der
EM aufträten, um als Aushängeschild für Deutschland zu fungieren.“

Lohnt sich Sponsoring?

„Ob sich das Sponsoring für die Unternehmen allerdings wirklich lohnt, ist
mehr denn je fraglich“, analysiert Prof. Dr. Voeth: „Direkte Kaufwirkungen
werden so kaum ausgelöst. Nur rund 12 Prozent der Befragten schauen vor
allem nach Marken, die die EM sponsern, wenn sie Produkte oder
Dienstleistungen einkaufen.“ Andererseits denkt ein Drittel der Befragten,
dass sich die EM positiv auf das Image der Sponsoren auswirken wird.

Im Vergleich zur WM in Katar nahm angesichts deutlich anderer politischer
und gesellschaftlicher Bedingungen in Deutschland auch die
Erwartungshaltung an die Sponsoren deutlich ab: Der Aussage „Ich erwarte
von einem offiziellen Sponsor, dass er sich auch über das Sponsoring
hinaus in sozialer und gesellschaftlicher Art engagiert“ stimmten vor der
WM 2022 in Katar noch 61 Prozent der Befragten zu, 2024 sind es nur noch
knapp über 52 Prozent.

HINTERGRUND: EM-Studie 2024

„Football’s coming home! – Die Heim-EM 2024: Was denkt die deutsche
Bevölkerung?“ lautet der Titel der EM-Studie 2024. Die Online-Umfrage
unter 1.000 Teilnehmer:innen ist in Bezug auf Alter, Geschlecht und
Bundeslandzugehörigkeit bevölkerungsrepräsentativ. Durchgeführt wurde sie
zwischen dem 1. Mai und 17. Mai 2024 vom Lehrstuhl für Marketing und
Business Development der Universität Hohenheim sowie vom Lehrstuhl für
Marketing der Universität Potsdam und dem Marktforschungsinstitut Dynata.

Das Fachgebiet von Prof. Dr. Markus Voeth begleitet die FIFA-
Fußballweltmeisterschaften und UEFA-Fußballeuropameisterschaften der
Männer seit 2001 mit regelmäßigen repräsentativen Bevölkerungsbefragungen.
Schwerpunkte sind Themen wie Begeisterung, Pläne und Fanverhalten der
Bevölkerung, ergänzt durch wechselnde Sonderschwerpunkte wie
beispielsweise politische oder soziale Themen rund um die sportlichen
Großereignisse. Einzel- und Langzeitstudien sollen einerseits
Stimmungsindikatoren, andererseits auch konstruktiver Beitrag für eine
erfolgreiche Organisation sein.

Text: Stuhlemmer

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PETAs Stadion-Ranking 2024: VfL Bochum stürzt ab und ist Schlusslicht

Die Bundesliga-Saison 2023/24 ist seit wenigen Wochen beendet, doch eine Frage ist noch offen: Wer holt sich den Titel für das vegan-freundlichste Fußball-Stadion? Dafür hat die Tierrechtsorganisation PETA bereits zum 16. Mal das Angebot veganer Speisen in den Stadien aller Bundesligisten bewertet. Das Vonovia Ruhrstadion des VfL Bochum belegt dabei Platz 15. RB Leipzig führt erstmals die Tabelle an.

„Eine gesunde, vegane Ernährung rückt im Hochleistungssport und damit auch für viele Fußballprofis immer mehr in den Fokus – unter anderem aufgrund schnellerer Regenerationszeiten“, so Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei PETA. „Und auch immer mehr Stadiongäste legen Wert auf eine ethische und umweltfreundliche Verpflegung auf der Tribüne. Einige Bundesliga-Vereine haben bereits ein erstklassiges Angebot, während bei vielen anderen noch Nachholbedarf besteht.“

Vonovia Ruhrstadion: Angebot verschlechtert sich
Mit vier Punkten belegt der VfL den letzten Tabellenplatz der vegan-freundlichsten Bundesliga-Stadien. Das Schlusslicht teilt sich das Vonovia Ruhrstadion punktgleich mit der PreZero Arena der TSG Hoffenheim. Im Vergleich zum Vorjahr (acht Punkte und Rang elf) verschlechtert sich der VfL leider deutlich. Tierfreundliche Fans können lediglich auf eine vegane Bratwurst oder Brezeln zurückgreifen.

Die Bewertungskriterien
PETA hat den teilnehmenden Vereinen einen Fragebogen zum veganen Angebot in den Stadien zugesendet und die Bewertung basierend auf der Rückmeldung vorgenommen: Dabei gab es für hochwertige vegane Speisen drei Punkte – dazu zählen beispielsweise Falafel-Wraps oder Wok-Gerichte. Snacks wie Pommes frites oder Brezeln brachten den Vereinen je einen Punkt ein. Chips, Eis, Popcorn oder Schokoriegel wurden nicht berücksichtigt.

PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Die Abschlusstabelle der vegan-freundlichsten Bundesliga-Stadien. / © PETA Deutschland e.V.

 

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Fußball-EM 2024: Deutsche Fans glauben an Titelgewinn der Nationalelf

Repräsentative Umfrage der Uni Hohenheim zu EM-Erwartungen, Vermarktung,
Medienverhalten & sozialen Aspekten | Teil 1 von 4: Mission
Wiedergutmachung

Video zur Pressemitteilung: https://www.instagram.com/p/C7yMwbDM1ch/

Knapp ein Drittel der Deutschen sehen ihr Heimatland als Favoriten für den
EM-Titel 2024 – keiner anderen Nationalmannschaft trauen so viele den
Erfolg zu. Allerdings geht auch fast die Hälfte der Deutschen davon aus,
dass ihre Nationalelf noch vor dem Halbfinale ausscheidet. Zu diesem
Ergebnis kommt die Fußball-EM-Studie unter der Leitung von Marketing-
Experte Prof. Dr. Markus Voeth von der Universität Hohenheim in Stuttgart.
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Personen
in Deutschland zu den Themen sportliche Erwartungen, Sponsoring und Sport-
Vermarktung, Medienwirksamkeit sowie sozialen und gesellschaftlichen
Auswirkungen. Die Universität Hohenheim veröffentlicht die Ergebnisse in
vier Teilen.

„Das Vertrauen in die deutsche Nationalmannschaft ist ungebrochen“, so
Studienleiter Prof. Dr. Voeth vom Fachgebiet Marketing & Business
Development. „Wie auch bei den vorangegangenen Studien ist für die
deutsche Bevölkerung die DFB-Elf ein heißer Anwärter für den Titel.“

Rund 30 Prozent der Deutschen sehen ihre Nationalelf als Favoriten, dicht
gefolgt von Frankreich mit rund 27 Prozent. Dahinter Spanien mit rund 11
Prozent und England mit 9 Prozent. Geringe Chancen auf den EM-Titel 2024
geben die Deutschen hingegen Titelverteidiger Italien.

„Trotz der zuletzt guten Ergebnisse glaubt aber auch rund die Hälfte der
Befragten an ein Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft noch vor dem
Halbfinale“, ergänzt wissenschaftlicher Mitarbeiter und Co-Studienleiter
Stjepan Jurisic. „So glauben 10 Prozent weniger daran, dass die DFB-Elf
das Finale der EM 2024 erreicht, als noch bei der WM 2022 in Katar.“

Deutlich höheres Interesse als bei der WM in Katar

Insgesamt ist das Interesse der Deutschen an der Fußball-
Europameisterschaft deutlich höher als bei der Weltmeisterschaft 2022:
„Nach der umstrittenen Fußball-WM in Katar sehen die Deutschen der
Fußball-EM im eigenen Land wieder deutlich positiver entgegen“, bringt es
Tom Huhnke auf den Punkt. Er ist ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter
im Fachgebiet und an der Leitung der Studie beteiligt. „Ein Großteil der
Befragten, nämlich 35 Prozent, möchten – unabhängig von der Mannschaft –
so viele Spiele wie möglich verfolgen. In Katar wollten dies nur 20
Prozent.“

Entsprechend planen deutlich weniger Deutsche gar keine Spiele zu
verfolgen. Nach der aktuellen Umfrage trifft dies nur auf 14 Prozent zu –
im Vergleich: Bei der WM 2022 in Katar waren es 27 Prozent. Mit 26 Prozent
wollen auch deutlich weniger Deutsche sich lediglich auf die Spiele der
deutschen Nationalmannschaft konzentrieren als vor zwei Jahren. Da galt
dies für 34 Prozent.

Toni Kroos gilt als sympathisch und leistungsstark

Weltmeister Toni Kroos kehrt bei dieser EM in die Nationalmannschaft
zurück und erfreut sich großer Beliebtheit in der deutschen Bevölkerung:
„Bei unserer Befragung hat er nicht nur die meisten Sympathiepunkte
erhalten, zugleich gilt er auch als leistungsstärkster Spieler“, so
Stjepan Jurisic. Als schwächste Spieler wurden die EM-Neulinge Maximilian
Beier und Robin Koch eingestuft.

Auch der Rückhalt für Bundestrainer Julian Nagelsmann in der Bevölkerung
ist groß: Auf die Frage, ob sie es richtig finden, dass sein Vertrag noch
vor der EM verlängert wurde, antworteten fast 60 Prozent der Befragten mit
„Ja“. „Überraschend ist vielleicht, dass seine Arbeit besser eingeschätzt
wird als die von  Joachim Löw – trotz dessen langer Amtszeit und des
Weltmeistertitels von 2014“, sagt Tom Huhnke.

Positive Auswirkungen auf die Sportinfrastruktur und wirtschaftliche Lage
erwartet

Nach den generellen Erwartungen an die Fußball-Europameisterschaft im
eigenen Land gefragt, gaben die Befragten an, dass dieses Großereignis
positive Auswirkungen insbesondere auf die Sportinfrastruktur sowie auf
die wirtschaftliche Lage in Deutschland haben wird. Auch an eine
Verbesserung des Ansehens von Deutschland im Ausland glauben viele.
„Insgesamt zeigt die Studie, dass die Deutschen der EM positiv
entgegenblicken. Nicht euphorisch, aber eben auch nicht skeptisch wie bei
der WM 2022,“ fasst Studienleiter Prof. Voeth die Ergebnisse zur „Mission
Wiedergutmachung“ zusammen. Damit erinnerte die Situation ein wenig an die
Heim-WM 2006, bei der die Stimmung im Vorfeld ganz ähnlich gewesen sei,
ergänzt Voeth.

HINTERGRUND: EM-Studie 2024

„Football’s coming home! – Die Heim-EM 2024: Was denkt die deutsche
Bevölkerung?“ lautet der Titel der EM-Studie 2024. Die Online-Umfrage
unter 1.000 Teilnehmer:innen ist in Bezug auf Alter, Geschlecht und
Bundeslandzugehörigkeit bevölkerungsrepräsentativ. Durchgeführt wurde sie
zwischen dem 1. Mai und 17. Mai 2024 vom Lehrstuhl für Marketing und
Business Development der Universität Hohenheim sowie vom Lehrstuhl für
Marketing der Universität Potsdam und dem Marktforschungsinstitut Dynata.

Das Fachgebiet von Prof. Dr. Markus Voeth begleitet die FIFA-
Fußballweltmeisterschaften und UEFA-Fußballeuropameisterschaften der
Männer seit 2001 mit regelmäßigen repräsentativen Bevölkerungsbefragungen.
Schwerpunkte sind Themen wie Begeisterung, Pläne und Fanverhalten der
Bevölkerung, ergänzt durch wechselnde Sonderschwerpunkte wie
beispielsweise politische oder soziale Themen rund um die sportlichen
Großereignisse. Einzel- und Langzeitstudien sollen einerseits
Stimmungsindikatoren, andererseits auch konstruktiver Beitrag für eine
erfolgreiche Organisation sein.

Zu den Pressemitteilungen der Universität Hohenheim
http://www.uni-hohenheim.de/presse

Text: Stuhlemmer

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