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Langzeitarbeitslose: Hunderttausende haben keine Chance

Bundesagentur für ArbeitHunderttausende unter der rund einen Million Langzeitarbeitslosen in Deutschland haben, nach Ansicht von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, keine Chance auf einen Job im ersten Arbeitsmarkt. "Wir müssen uns da ehrlich machen", sagte die SPD-Politikerin in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Deshalb wolle sie für die zukünftigen Sonderprogramme für Langzeitarbeitslose daraus Konsequenzen ziehen. "Der Mangel der bisherigen Förderung war, dass die Betreuung der Langzeitarbeitslosen, wenn sie eine Arbeit angenommen haben, zu früh beendet wurde", sagte die Ministerin. Deshalb solle ab jetzt die Begleitung im Job beispielsweise um ein halbes Jahr verlängert und intensiviert werden.

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Mindestlohn: Kommt jetzt die Kündigungswelle in Ostdeutschland?

MindestlohnDer Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, hat der Einschätzung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) widersprochen, wonach der Mindestlohn von 8,50 Euro nicht zu Jobverlusten führt. "Ein Mindestlohn in der derzeit angestrebten Höhe birgt meiner Einschätzung nach die Gefahr, dass neben Langzeitarbeitslosen beispielsweise auch Geringqualifizierte, Jugendliche und viele Arbeitnehmer in Ostdeutschland ihren Arbeitsplatz verlieren würden", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. "Entsprechend sollte man über Ausnahmen für diese Personengruppen zumindest nachdenken", empfahl der Chef des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

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RWE prüft den Verkauf des RWE-Turms in Essen

RWE-TurmDer angeschlagene Energiekonzern RWE prüft einen Verkauf seiner Konzernzentrale in Essen. "Wie alles steht auch der RWE-Turm auf dem Prüfstand", sagte RWE-Personalvorstand Uwe Tigges der "Rheinischen Post". Grundsätzlich brauche RWE wegen des Personalabbaus weniger Platz. "Wie viel von unserer bisher genutzten Bürofläche wir zukünftig aufgeben, das wird von unserer Personalstärke abhängen. Wir prüfen derzeit, welche Immobilien wir verkaufen oder abmieten können, naturgemäß vor allem zwischen Essen und Dortmund", sagte Tigges. Zudem sei der Turm als Zentrale ungeeignet. "Der Turm ist aufgrund seiner runden Architektur grundsätzlich ungeeignet für eine moderne Konzernverwaltung, wir haben hier zu viele Freiflächen und fensterlose Räume in der Mitte." Der Turm (ein fast 30stöckiges Gebäude mit einem Durchmesser von 32 Metern) gehöre RWE. Er gilt als ein Wahrzeichen von Essen. Zugleich betonte Tigges: "Die RWE-Zentrale wird in Essen bleiben, das ist klar."

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Pilotenstreik: Cockpit spielt die geballte Macht einer Spartengewerkschaft aus

LufthansaZum zweiten Mal innerhalb einer Woche geht nichts mehr an den deutschen Flughäfen. Geschäftsleute versäumen Konferenzen, Familien streichen ihre Urlaubspläne, Firmen warten auf dringend benötigte Maschinenteile. Mit jedem Flugzeug, das nicht abhebt, steigen die Kosten, nicht nur für die Luftfahrtunternehmen. Die Bilder der menschenleeren Flughäfen gleichen sich, die Hintergründe aber könnten unterschiedlicher kaum sein. In der vergangenen Woche streikten die Angestellten im öffentlichen Dienst, auch bei Flughafenbetreibern wie der Fraport AG. In der Mehrzahl gehören sie zu den Gering- bis Mittelverdienern der Republik, Jahresgehälter von 20.000 bis 50.000 Euro sind hier die Regel. Die Gewerkschaft Ver.di forderte für sie, insgesamt 2,1 Millionen Menschen, 100 Euro mehr pro Monat, dazu ein Lohnplus von 3,5 Prozent. In dieser Woche hingegen streiken die Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings, etwa 5400 Menschen mit einem Jahresgehalt von 60.000 bis 250.000 Euro. Sie fordern zehn Prozent mehr Lohn, außerdem wollen sie wie bisher die Möglichkeit haben, zu günstigen Konditionen bereits mit 55 Jahren in den Ruhestand zu gehen.

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