Seit Donnerstag werden wieder griechische Staatsanleihen auf dem Kapitalmarkt gehandelt. Passenderweise ist Bundeskanzlerin Merkel heute in Athen, um diesen vermeintlichen Fortschritt auf dem Weg aus der griechischen Schuldenkrise zu begrüßen. "Das ist kein Fortschritt. Das zeigt nur, dass internationale Finanzanleger künftige Risiken erfolgreich auf die Steuerzahler der Eurozone abwälzen konnten," so Bernd Lucke, der Sprecher der Alternative für Deutschland. Denn jetzt stünden ja ESM und EZB für die griechischen Staatsschulden gerade. Die Verluste von ESM und EZB aber trage der Steuerzahler. Deshalb könnten die Finanzanleger nahezu unbesorgt sein, obwohl die Fundamentaldaten alarmierend seien: Die griechische Schuldenquote sei heute viel höher als 2010 und das griechische BIP sei um 25% gesunken.
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