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Porträt des sorbischen Komponisten Juro Mětšk als Ausgabe 35 der Kleinen Reihe des Sorbischen Instituts neu erschienen

Unter dem Titel "Am Ende wird von mir nur gesammelter Schabernack übrig
bleiben. Juro Mětšk – Ein Porträt" erschien jetzt das 108 Seiten starke
Heft Nr. 35 in der Kleinen Reihe des Sorbischen Instituts. Das neue Heft
reflektiert Leben und Werk des im Januar 2022 verstorbenen sorbischen
Komponisten Juro Mětšk auf besondere Weise: Freunde und Weggefährten
schrieben Nachrufe. Seine Frau Ulrike Mětšk versammelt diese und
ergänzende, auch eigene Schriftstücke, Texte, Bilder und Fotografien, die
in ihrer Gesamtheit dem Phänomen des Komponisten auf die Spur zu kommen
suchen.

Das verdichtete und im intuitiven Schichtverfahren verfügte Material, dem
Zusammenlegen eines nicht geometrischen Puzzles ähnlich, erzählt nicht
linear von Leben und Werk Juro Mětšks. Der Porträtierte selbst kommt zu
Wort, einerseits augenzwinkernd, es bliebe eventuell "nur Schabernack"
eines Lebens übrig. Anderseits wird in einem ausführlichen Interview
(August 2019) Grundsätzliches formuliert, die Vergangenheit berührt und in
die Zukunft gewiesen. Im Dialog dazu visualisieren die von Ulrike Mětšk
gemalten Bilder Wesentliches des Menschen Juro Mětšk, während sie sich
gleichzeitig dem dokumentarischen Report eines Lebens entziehen.

Herausgeber:innen:

Theresa Jacobs 1980 in Bautzen geboren, lebt in Leipzig, wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Sorbischen Institut in Bautzen.

Paul Viebeg 1971 in Luckenwalde geboren, lebt in Berlin, seit 1999
künstlerischer Produktionsleiter in der darstellenden Kunst, Sohn von
Ulrike Mětšk.

In Zusammenarbeit mit Ulrike Mětšk (geb. Viebeg): 1947 in Potsdam geboren,
lebt und arbeitet in Bautzen, 1965 Studium der Theologie in Greifswald,
1971 Wechsel zum Schauspielstudium an die Staatliche Schauspielschule in
Berlin, Ausbildung zur Schauspielerin, später zur Puppenspielerin,
zwischen 1981 und 2003 Puppenspielerin am Deutsch-Sorbischen Volkstheater
in Bautzen, 2004 Gründung einer freien Theatergruppe und seither
freischaffend tätig; es entsteht eine Reihe von Theater- und Prosatexten,
seit 2006 Widmung der Malerei, Mutter zweier Kinder.

Zum Heft:

108 Seiten, A5-Broschur, Auflage: 300 Stück
ISBN 978-3-948166-95-3 (Druck), ISBN 978-3-948166-94-6 (digital)
Erscheinungsjahr: 2023
Preis: gedrucktes Heft 12€, PDF kostenfrei (Link s.u.)

Die Publikationsreihe "Kleine Reihe" erscheint im Selbstverlag des
Sorbischen Instituts. Ihr Spektrum umfasst wissenschaftliche Studien aus
den Bereichen sorbische Sprache, Kultur und Minderheitenpolitik.

Die Hefte stehen online zum kostenfreien Download zur Verfügung. Gedruckte
Exemplare können unter <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.> oder telefonisch im
Sekretariat des Sorbischen Instituts bestellt werden, Tel. 03591 4972-0.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
https://www.serbski-institut.de/mitarbeiter/dr-theresa-jacobs/ - Dr.
Theresa Jacobs: <theresa.jacobsowa@serbski-institut.de>

Originalpublikation:
https://www.serbski-institut.de/wp-
content/uploads/2023/09/Kleine_Reihe_35_web.pdf - Heft zum Download
(kostenfrei)

Ein tiefer Einblick in die Welt der psychologischen Psychotherapie: Alles, was Du wissen musst

Einblick in die Welt der Psychologie
Einblick in die Welt der Psychologie

Einleitung Stell Dir vor, es ist Montagmorgen und der Wecker klingelt. Du fühlst Dich schon erschöpft, obwohl der Tag noch gar nicht richtig begonnen hat. Abends kommst du nach einem endlos langen Arbeitstag nach Hause und bist überwältigt von der Masse an Aufgaben, die noch vor Dir liegen. Vielleicht kennst Du auch das Gefühl einer unerklärlichen Leere oder Angst, die Du einfach nicht abschütteln kannst, egal wie „gut“ Dein Leben von außen betrachtet erscheint. Wenn Dir das bekannt vorkommt, bist Du nicht allein. Gerade in schnelllebigen Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München fühlen sich viele von uns an ihre Grenzen gestoßen. Das sind genau die Situationen, in denen eine Psychotherapie Dir neue Perspektiven eröffnen kann.Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website https://jana.vision/

 

Aber was Psychotherapie genau ist und wie man in Deutschland am besten an eine Therapie kommt schauen wir uns jetzt genauer an.

Psychotherapie: Dein Kompass für emotionale Herausforderungen und persönliches Wachstum.

Was macht eine Psychotherapeut:in?

Psychotherapie ist eine Reise der Selbstentdeckung, Heilung und des Wachstums. Dabei ist die Psychotherapeut:in der kompetente Begleiter:in, der die Reisenden durch die Tiefen ihres inneren Erlebens navigiert. Mit einem Arsenal an therapeutischen Methoden und Techniken unterstützt die Psychotherapeut:in die Klient:innen dabei, ihre emotionalen Herausforderungen zu verstehen und zu bewältigen. 

 Der erste Schritt in der Psychotherapie ist oft das Aufbauen einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut:in und Klient:in. In diesem sicheren Raum können die Klient:innen ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen teilen. Während des therapeutischen Dialogs stellen Psychotherapeut:innen offene Fragen, hören aktiv zu und bieten empathisches Feedback. Sie helfen, Perspektiven zu erweitern und alternative Denkweisen zu erforschen. Dabei wird besonderer Wert auf die Entwicklung von Selbstbewusstsein und die Förderung von persönlichem Wachstum gelegt. Psychotherapeut:innen arbeiten auch daran, eine vertrauensvolle und unterstützende Beziehung aufzubauen, um eine sichere Umgebung für die Exploration und Veränderung zu schaffen. Die Beziehung zwischen Psychotherapeut:innen und Klient:innen ist einzigartig. Sie ist geprägt von Respekt, Verständnis und dem gemeinsamen Bestreben, das Wohlsein zu fördern.

Die therapeutische Arbeit ist vielfältig und kann sich auf eine Vielzahl von Themen beziehen: von Ängsten und Depressionen über Beziehungsprobleme bis hin zu Lebenskrisen und Karrierewechseln. In der Zusammenarbeit mit einer Psychotherapeut:in können die Klient:innen eine tiefere Verbindung zu sich selbst aufbauen, ihre inneren Ressourcen entdecken und ein authentischeres Leben entdecken. 

"Die Beziehung zwischen Therapeut:in und Klient:in ist nicht nur professionell, sie ist einzigartig und geprägt von Respekt und Verständnis." - Jana Richelshagen

Was ist eine psychologische Psychotherapeut:in?

In der Welt der Psychotherapie gibt es eine Vielfalt an Fachrichtungen und Berufsbezeichnungen, was mitunter verwirrend sein kann. Eine davon ist die psychologische Psychotherapeut:in, die sich durch eine fundierte Ausbildung in Psychologie und spezielle therapeutische Schulungen auszeichnet.

 Im Gegensatz zu anderen Arten von Psychotherapeut:innen, beispielsweise ärztlichen Psychotherapeut:innen oder Heilpraktiker:innen für Psychotherapie, basiert die Arbeit der psychologischen Psychotherapeut:innen auf einem soliden Grundwissen in Psychologie. Dieses Wissen wird durch umfassende therapeutische Ausbildungen und Praktika vertieft, welche die Basis für die Arbeit mit Klient:innen bilden.

Die Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeut:in ist anspruchsvoll und umfassend. Sie erfordert in Deutschland beispielsweise ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie, gefolgt von einer staatlich anerkannten Weiterbildung in Psychotherapie. Die Zertifizierung zur psychologischen Psychotherapeut:in ist ein Qualitätssiegel, das eine hohe Fachkompetenz und die Befähigung zur eigenständigen und verantwortlichen psychotherapeutischen Tätigkeit bescheinigt. Es ermöglicht den Therapeut:innen, Klient:innen auf wissenschaftlich fundierte Weise zu unterstützen und dabei die neuesten Erkenntnisse der Psychologie und Psychotherapie anzuwenden.

In der therapeutischen Praxis bieten psychologische Psychotherapeut:innen eine breite Palette von therapeutischen Methoden und Ansätzen an, um Klient:innen in ihren individuellen Anliegen und Herausforderungen zu unterstützen. Durch ihre spezielle Ausbildung sind sie besonders qualifiziert, um tiefergehende psychologische Prozesse zu verstehen und Klient:innen auf ihrem Weg zur Heilung und Selbstentdeckung zu begleiten.

 Tätigkeitsbereiche einer psychologischen Psychotherapeut:in 

Psychologische Psychotherapeut:innen können in verschiedenen therapeutischen Ansätzen geschult sein, die jeweils unterschiedliche Herangehensweisen an die Behandlung psychischer Beschwerden repräsentieren. In Deutschland sind einige der prominentesten Verfahren die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Systemische Therapie.

Die Kognitive Verhaltenstherapie ist darauf ausgerichtet, schädliche Denkmuster zu identifizieren und zu verändern, um somit das emotionale Wohlbefinden zu verbessern. Dieses Verfahren ist oft zielorientiert und strukturiert, wobei Klient:innen aktiv in den therapeutischen Prozess einbezogen werden.

 Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hingegen, taucht in die unbewussten Prozesse und Konflikte ein, die möglicherweise zu den aktuellen Schwierigkeiten beitragen. Diese Therapieform ermöglicht ein tieferes Verständnis der eigenen Emotionen und Verhaltensweisen.

 Die Systemische Therapie betrachtet den Menschen in seinem sozialen Kontext und bezieht die Dynamiken innerhalb von Familien und anderen Systemen in die Therapie mit ein. Hierbei wird an den Beziehungen und den Kommunikationsmustern gearbeitet, die das individuelle Wohlbefinden beeinflussen.

Obwohl diese Therapieverfahren unterschiedliche Ansätze verfolgen, ist es oftmals weniger die therapeutische Ausrichtung, die über den Erfolg einer Therapie entscheidet, sondern vielmehr die Beziehung zwischen Therapeut:in und Klient:in. Eine vertrauensvolle, wohlwollende und authentische therapeutische Beziehung ist oftmals der Schlüssel für eine erfolgreiche Psychotherapie. Die „Chemie“ muss stimmen, damit sich Klient:innen wohl und verstanden fühlen.

Zusätzlich können bestimmte Therapieverfahren besonders geeignet sein für spezifische Problembereiche. Beispielsweise kann die KVT hilfreich sein bei Angststörungen oder Depression, während systemische Therapie oft bei familiären oder partnerschaftlichen Konflikten angewandt wird. Es ist daher lohnenswert, sich über die verschiedenen Verfahren zu informieren und in einem Vorgespräch mit der psychologischen Psychotherapeut:in die passende Herangehensweise zu erkunden.

“Die richtige therapeutische Beziehung kann der Schlüssel zu einer erfolgreichen Psychotherapie sein. Die 'Chemie' muss stimmen.”

Schlussfolgerung und nächste Schritte

Die Entscheidung für eine Psychotherapie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem erfüllteren Leben. In Deutschland gibt es verschiedene Wege, um einen Therapieplatz zu finden. Ein Weg ist die psychotherapeutische Sprechstunde, die von Psychotherapiepraxen angeboten wird, um einzuschätzen, ob eine Psychotherapie hilfreich oder akut notwendig ist​. Du kannst auch die Telefonnummer 116 117 anrufen oder online einen Termin für eine Sprechstunde vereinbaren, und mit einem Vermittlungscode eine Akutbehandlung oder probatorische Sitzung mit anschließender Psychotherapie vereinbaren​. Der erste Schritt zur Therapie ist oft ein Erstgespräch mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin, für das keine Überweisung benötigt wird; hier reicht deine Krankenkassenkarte aus​.

 Zudem gibt es in Deutschland zahlreiche Therapeut:innen, die Privatpatient:innen und selbstzahlende Klient:innen behandeln. Bei diesen kannst du in der Regel sehr schnell einen Termin bekommen, was besonders vorteilhaft sein kann, wenn du zeitnah Unterstützung benötigst.

 Es gibt auch Ambulanzen von Hochschulen, Kliniken oder psychotherapeutischen Instituten, die psychotherapeutische Behandlung anbieten. In psychosozialen Beratungsstellen könntest du schneller Hilfe finden als gedacht. Es lohnt sich, zu recherchieren, welche Anlaufstellen in deiner Nähe liegen​4​.

 Es ist ratsam, dich umfassend zu informieren und die verschiedenen Möglichkeiten zu erforschen. Die psychotherapeutische Unterstützung ist eine Investition in deine mentale Gesundheit und Lebensqualität. Zögere nicht, den ersten Schritt zu machen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Unterstützung zu erhalten, die du benötigst, und auf dem Weg der Selbstentdeckung und Heilung voranzukommen.





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Milliardenschwere Geschäfte mit dem Abnehmen – gleichzeitig gehen Diabetes-Patienten leer aus

Die aktuelle Situation in der medikamentösen Behandlung von Diabetes ist
ein klassisches Beispiel für Über- und Unterversorgung in der Medizin:
Während es bei „echten“ Diabetes-Medikamenten seit Anfang des Jahres immer
wieder Arzneimittelengpässe gibt, werden die Wirkstoffe zunehmend für
Arzneimittel zur Gewichtsreduktion verarbeitet. Die Nachfrage nach diesen
neuen Abnehm-Medikamenten steigt – und die Diabetes-Patienten gehen leer
aus.

Zur empfohlenen Behandlung eines Typ-2-Diabetes gehören – zusätzlich zum
Standardmittel Metformin – auch die so genannten Inkretinmimetika.
Inzwischen gibt es für diese Substanzen eine doppelte Zulassung: Sie
können bei Diabetes verordnet werden – und außerdem auch als Medikamente
zur Gewichtsreduktion. Bereits im Frühjahr hat sich abgezeichnet, dass es
durch diese doppelte Nutzung zu Arzneimittelengpässen kommt. Diese
Situation wird sich durch die steigende Nachfrage nach Abnehm-Pillen
weiter zuspitzen.

„Wir erleben hier eine klassische Art von Fehlallokation in der Medizin:
Eine Patientengruppe wird über-, die andere unterversorgt. Es ist uns als
allgemeinmedizinischer Fachgesellschaft ein dringendes Anliegen, auf diese
Zusammenhänge aufmerksam zu machen“, sagt Prof. Martin Scherer, Präsident
der DEGAM. „Die Substanzen, die wir für die Diabetes-Medikation brauchen,
versickern nun in Medikamenten, die rein zum Abnehmen hergestellt werden –
und entsprechend aggressiv beworben werden. Da die Menge an Wirkstoff, die
zur Verfügung steht, begrenzt ist, ist klar, dass es dadurch Engpässe gibt
– zumal die Arzneimittel zur Gewichtsabnahme ein Leben lang eingenommen
werden müssen, um den Effekt zu halten. Es liegt auf der Hand, dass die
Arzneimittel zur Gewichtsreduktion ein lukrativer Markt sind.“

Dr. Til Uebel, Sprecher der AG Diabetes in der DEGAM, ergänzt: „Natürlich
beraten wir als Allgemeinärzte unsere Patienten mit einem hohen BMI auch
zu den neuen medikamentösen Abnehm-Optionen. Gleichzeitig ist es wichtig,
den Patienten klarzumachen, dass die Mittel dauerhaft eingenommen werden
müssen und natürlich, wie alle Medikamente, Nebenwirklungen haben.“

Die Nutzung dieser Substanzen (müssen meist gespritzt werden) zur
ausschließlichen Gewichtsreduktion wirft also nicht nur Fragen nach der
Patientensicherheit auf (mögliche Nebenwirkungen), sondern auch nach der
sozialen Dimension dieser Entwicklung. „Wir müssen sehr aufpassen, dass
wir nicht in eine Situation geraten, in der Übergewicht als etwas
angesehen wird, dass – die richtige Medikation vorausgesetzt – heute nicht
mehr sein muss“, mahnt Til Uebel.

Diese Medikation ist darüber hinaus ein kostspieliges Unterfangen: Die
Kosten für die Abnehm-Pillen werden als „Lifestyle-Medikamente“ nicht von
der Krankenkasse bezahlt. Die Kosten in Höhe von rund 12.000 Euro – auf
einen 10-Jahreszeitraum betrachtet – tragen die Patientinnen und Patienten
also privat. Trotzdem steigt die Nachfrage auch bei (jungen) Menschen, die
nicht sehr oder gar nicht adipös sind. „Es darf keine Normalität werden,
dass Patienten, die vielleicht gar nicht stark übergewichtig sind, unter
Druck geraten, die Medikamente zu nehmen, um einem gesellschaftlichen
Idealbild um jeden Preis zu entsprechen“, so Martin Scherer.

Hinweis zu möglicher Alternative:

Für Phasen, in denen es Engpässe für die Diabetes-Arzneimittel gibt, weist
die DEGAM abschließend darauf hin, dass die gültigen
Leitlinienempfehlungen besagen, dass bei Patientinnen und Patienten, bei
denen Metformin als Basis-Medikation nicht ausreicht oder nicht vertragen
wird, mit dem etablierten Medikament Glibenclamid eine wirksame und
preiswerte Therapie als Alternative zu Inkretinmimetika zur Verfügung
steht.

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TU Berlin for Future – Die Ringvorlesung zum Klimaschutz im Wintersemester 2023/24

Start mit Vortrag „Ist das Klima – nein, sind wir noch zu retten?“
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
(PIK), am 23. Oktober 2023

Im Jahr 2023 wurden an Land und in den Weltmeeren die höchsten
Oberflächentemperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen.
Doch weltweit wird nach wie vor zu wenig getan, um den Ausstoß an
Klimagasen zu senken und damit den Temperaturanstieg zu begrenzen. Auch
Deutschlands Klimaschutzmaßnahmen sind weiterhin unzureichend, um einen
gerechten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
In der interdisziplinären Klimaringvorlesung „TU Berlin for Future“ wird
auch im Wintersemester 2023/2024 von TU-Wissenschaftler*innen und externen
Expert*innen ein breites Themenspektrum rund um Klimaschutz behandelt.
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdamer-Institut für Klimafolgenforschung
(PIK) verdeutlicht in seiner Keynote die Brisanz der derzeitigen globalen
Klimaveränderungen und wieviel Handlungsspielraum noch besteht. In den
weiteren Vorträgen werden klima(schutz)relevante Themen rund um die
Energiewende, den Bausektor, die Stadtentwicklung und Bioökonomie ebenso
aufgegriffen wie Fragen der demokratischen Gestaltung der Transformation
und Gerechtigkeitsaspekte. Schließlich fehlt auch der Blick auf den Weg
der TU Berlin zum klimaneutralen Campus nicht in der vielfältigen
Vortragsreihe. Unter den Vortragenden sind in diesem Wintersemester die
Präsidentin und der Kanzler der TU Berlin.

Die Ringvorlesung wird organisiert vom Zentrum Technik und Gesellschaft
(ZTG), den Fachgebieten Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum
sowie Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung der TU Berlin sowie
der Vereinigung von Studierenden „Fridays for Future“ an der TU Berlin.
Sie erhält Unterstützung durch das Climate Change Center Berlin
Brandenburg.

Immer montags von 16.15 Uhr bis 17.45 Uhr online via ZOOM.
Anmeldung für Externe: Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme an der
Online-Veranstaltung bei Emely Hannemann an (<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
berlin.de>). Sie erhalten dann den Zoom-Link zur Veranstaltung per Mail.

Programm:

23.10.2023
Einführung in die Ringvorlesung
Prof. Dr. Stefan Heiland, Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, Dr. Viola Muster,
Dr. Gabriele Wendorf & FFF-Initiative TU Berlin
Key Note: Ist das Klima – nein, sind wir noch zu retten?
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
(PIK)

30.10.2023
Energiespeicher – notwendige Komponenten für nachhaltige Energieversorgung
Prof. Dr. Julia Kowal, TU Berlin, FG Elektrische Energiespeichertechnik

06.11.2023
Künstliche Intelligenz, Wolken & Klima
Prof. Dr. Annette Rudolph, TU Berlin, FG Künstliche Intelligenz und
Landnutzungswandel

13.11.2023
Erdgasausstieg ante portas! Warum der LNG-Tsunami die Energiewende
unterläuft
Prof. Dr. Christian von Hirschhausen und Fabian Präger, TU Berlin, FG
Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP)

20.11.2023
Der Beitrag von Städten zum Klimaschutz - im Kontext der Digitalisierung
Prof. Dr. Felix Creutzig, TU Berlin, FG Nachhaltigkeitsökonomie von
Städten, wissenschaftlicher Koordinator Climate Change Center Berlin
Brandenburg, und Mercator Research Institute on Global Commons and Climate
Change (MCC)

27.11.2023
Klimaneutrale Campusgestaltung
Lars Oeverdieck, Kanzler der TU Berlin

04.12.2023
Klimakrise – Demokratiekrise? Klimaschutzmaßnahmen im Kontext aktueller
Herausforderungen der Demokratie
Prof. Dr. Henrike Knappe, TU Berlin, FG Umweltgovernance

11.12.2023
Reallabore und Klimaschutz - Ansätze für lokale Transformation
Dr. Gabriele Wendorf und Dr. Carolin Schröder, TU Berlin, Zentrum Technik
und Gesellschaft

18.12.2023
Die Globale Energiewende im Spannungsfeld zwischen geopolitischem
Wettbewerb und internationaler Kooperation
Prof. Dr. Rainer Quitzow, Honorarprofessor für Nachhaltigkeit und
Innovation an der TU Berlin und Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit –
Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS Potsdam)

15.01.2024
Klima und Gerechtigkeit
Prof. Dr. Tilman Santarius, TU Berlin, FG Sozial-ökologische
Transformation und Nachhaltige Digitalisierung

22.01.2024
Klimaschutz und Statistik – wir rechnen mit dem Klimawandel
Prof. Dr. Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin

29.01.2024
Von Klimazerstörung zu Klimaheilung? Roadmap für einen systemischen Wandel
des Bausektors
Prof. Dr. Philipp Misselwitz, TU Berlin, FG Entwerfen und Internationale
Urbanistik (Habitat Unit)

05.02.2024
Pilzbiotechnologie als Innovationsmotor für eine klimaneutrale Bioökonomie
Prof. Dr. Vera Meyer, TU Berlin, Angewandte & Molekulare Mikrobiologie

Web: <https://www.tu.berlin/ztg/forschung/kooperationen/engagement-fuer-
den-klimaschutz
>

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