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Wie viel Datenerfassung darf es sein? Die HTW Berlin lädt zur öffentlichen Debatte am 3. November 2023

Bei der Veranstaltung im Rahmen der Berlin Science Week 2023 kommen
Fachleute und Öffentlichkeit miteinander ins Gespräch – die Teilnahme ist
kostenlos

Jeder Mensch hinterlässt jeden Tag Spuren, die digital erfasst und
ausgewertet werden. Was wissen wir darüber, wie viel möchten wir
tatsächlich preisgeben und wo ist es ratsam, Grenzen zu setzen? Zur
Diskussion dieser Fragen hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft
Berlin (HTW Berlin) Gäste aus Wissenschaft und Gesellschaft eingeladen.
Sie werden das Thema beleuchten und mit dem Publikum nach Antworten
suchen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Dare to know, need to know, want
to know: Wie viel Datenerfassung darf es sein?“ findet am Freitag, 3.
November 2023, im Rahmen der Berlin Science Week statt. Die Teilnahme ist
kostenlos und sowohl in Präsenz im Museum für Naturkunde möglich als auch
virtuell. Die Plätze vor Ort sind begrenzt, eine Anmeldung ist nötig.

Diskutieren werden die Mathematikerin Prof. Dr. Helena Mihaljevic, die
seit Langem zu ausgewählten Facetten des Themas forscht. Der HTW-
Wissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Piotr Dabrowski beleuchtet die Materie aus
der Sicht des Bioinformatikers. Auf dem Podium sitzt auch Prof. Dr.
Claudia Müller-Birn von der FU Berlin, die sich aktuell unter anderem mit
Fragen der Privatsphäre bei Datenspenden befasst. Vierter in der Runde ist
der Software-Entwickler Bendix Sältz. Er engagiert sich als
Vorstandsmitglied beim digitalpolitischen Verein D64 – Zentrum für
Digitalen Fortschritt, das den Anspruch hat, die digitale Transformation
konstruktiv, kritisch und kreativ mitzugestalten.

Bei der Podiumsdiskussion besteht die Möglichkeit, mit den Expert*innen
sowohl vor Ort als auch virtuell ins Gespräch zu kommen. Die Moderation
liegt bei der Journalistin Vivian Upmann. Die Veranstaltung ist Teil der
Berlin Science Week, zu der sich seit 2016 Vertreter*innen aus
Wissenschaft und Gesellschaft in Berlin treffen.

Dare to know, need to know, want to know: Wie viel Datenerfassung darf es
sein?
3. November 2023, 16:30-17:45 Uhr
Berlin Science Week Campus, New Normal Hall, 1. Obergeschoss
c/o Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin
Mehr Informationen und Anmeldung über
https://events.htw-berlin.de/forschung/symposium/

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Digitale Geisteswissenschaften: Launch Open Database >Islam West Africa Collection, ZMO Berlin, hybrid

Die von Dr. Frédérick Madore geleitete 'Islam West Africa Collection' ist
eine frei zugängliche digitale Datenbank, die aktuell mehr als 5.000
Archivdokumente, Zeitungsartikel, islamische Publikationen, Audio- und
Videoaufzeichnungen, Fotografien und Referenzen zum Islam und zu Muslimen
in Burkina Faso, Benin, Niger, Nigeria, Togo und Côte d'Ivoire enthält.
Das von der Berliner Senatsverwaltung finanzierte Projekt ist eine
Fortsetzung der preisgekrönten Sammlung 'Islam Burkina Faso', die 2021
zusammen mit der Univ. of Florida (USA) erstellt wurde.

> https://islam.zmo.de/s/westafrica/page/home

Ort: MiCT Brunnenstraße 9, 10119 Berlin
Zeit: 9.11.23 16:00 Uhr
RSVP bis 1.11.23

ReferentInnen

Mauro Nobili (University of Illinois at Urbana- Champaign, USA)
Issouf Binaté (Université Alassane Ouattara, Côte d‘Ivoire)
Ulrike Freitag (Leibniz-Zentrum Moderner Orient)
Frédérick Madore (Leibniz-Zentrum Moderner Orient)
Kai Kresse (Leibniz-Zentrum Moderner Orient)

Interiewanfragen bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Most of the documents are in French, but some are also available in Hausa,
Arabic, Dendi, and English. The site also indexes over 800 references to
relevant books, book chapters, book reviews, journal articles,
dissertations, theses, reports and blog posts. This project, hosted by the
Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO) and funded by the Berlin Senate
Department for Science, Health and Care, is a continuation of the award-
winning Islam Burkina Faso Collection created in 2021 in collaboration
with LibraryPress@UF.

In addition to assigning detailed metadata, optical character recognition
(OCR) has also been applied to each document in order to index the full
text. It is therefore possible to carry out a simple search by keyword or
an advanced search by combining several criteria on the thousands of
documents contained in the database. An index of over 1800 events,
locations, organizations, people, and topics is also available.

The online archiving of research data, which can be consulted without
financial barriers, is an interesting alternative for both West African
and foreign researchers to overcome the difficulties often encountered in
libraries and archives in the region. Above all, this project aims to
democratise access to documents of all kinds on Islam in West Africa, to
pave the way for new research on this topic, and, above all, to serve as a
model for other similar initiatives.

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Zentren für Intensivmedizin: „Ein Meilenstein für die Intensivmedizin und die zukünftige Versorgungsqualität“

Der G-BA hat vergangene Woche die Einrichtung von Zentren für
Intensivmedizin beschlossen. „Der 19. Oktober 2023 wird in die Geschichte
der Intensivmedizin eingehen!“, ist DIVI-Vizepräsident Professor Gernot
Marx überzeugt. Die Möglichkeiten, die die neuen Intensivzentren bieten
werden, stellen einen Meilenstein in der Patientenversorgung in
Deutschland dar. „Wir können jetzt den dringend benötigten Ausbau
telemedizinischer Netzwerke vorantreiben und zukünftig gerade kritisch
kranken Patienten in kleineren Häusern schnell und unkompliziert helfen“,
freut sich der Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und
Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen sichtlich.

In einer vom G-BA veröffentlichten Pressemitteilung wird bereits deutlich,
was genau beschlossen wurde: „Zentren für Intensivmedizin sind
Krankenhäuser, die künftig als intensivmedizinische Kompetenz- und
Koordinierungszentren neben der Patientenversorgung besondere Aufgaben
wahrnehmen und dafür finanzielle Zuschläge erhalten können“, heißt es in
der Meldung. „Eine wichtige Aufgabe solcher Zentren können Fallkonferenzen
mit anderen Krankenhäusern per Videoübertragung sein, was die Verweildauer
von intensivmedizinisch versorgten Patienten im Krankenhaus verkürzen oder
lebensbedrohliche Komplikationen reduzieren kann. Bisher deckt der
intensivmedizinische Anteil in anderen Zentren in der Regel nur die
Expertise des jeweiligen Fachgebiets ab und bleibt damit leider begrenzt.
Der neue Zentrumstyp für Intensivmedizin ist hingegen durch einen
interprofessionellen Versorgungsansatz breiter aufgestellt. Welche
speziellen Anforderungen dafür bei Personal, Geräteausstattung oder der
Qualitätssicherung in solchen Zentren notwendig sind, definiert der G-BA.“
Die neue Zentrums-Regelungen tritt nach der Veröffentlichung im
Bundesanzeiger in Kraft.

Jetzt interdisziplinäre und interprofessionelle Kompetenz für den
Patienten

„Die erfolgreiche Behandlung schwerstkranker intensivpflichtiger Patienten
benötigt zwingend eine interdisziplinäre und multiprofessionelle
Versorgung“, kommentiert Vize-Präsident Marx. Entsprechend habe man sich
als Fachgesellschaft bereits seit Jahren für die Erweiterung der Zentrums-
Regel eingesetzt. Gerade die Versorgung von COVID-19-Patienten in der
Pandemie habe den Nutzen von Intensivzentren für Personal und Patienten
bereits vor Augen geführt. Der Weg sei deshalb nur konsequent, so Marx.
„Wir schlagen ein ganz neues Kapitel auf!“

Ab sofort intensivmedizinische Zentren auf Landesebene ausweisen

„Die eigentliche Arbeit beginnt natürlich erst jetzt“, betont Professor
Uwe Janssens, Generalsekretär der DIVI und Direktor der Klinik für Innere
Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital
Eschweiler. Es gelte jetzt, auf Landesebene die intensivmedizinischen
Zentren auszuweisen. „Die Umsetzung wird jetzt schwierig werden. Aber
gerne berät und unterstützt die DIVI in diesem Prozess“, so Janssens.

Marx ergänzt: „Die Zentren für Intensivmedizin müssen die
Qualitätsanforderungen des G-BA erfüllen und Aufgaben wie überregionale
Versorgung und Vernetzung übernehmen können.“ Hierzu gehöre als eine
besondere Aufgabe die Telemedizin.

Zentrumsbildung auch für die Versorgung der kleinsten Patienten wichtig

Aus der G-BA-Entscheidung der vergangenen Woche ergebe sich zudem ein
weiterer Arbeitsauftrag, erklärt Professor Florian Hoffmann als
designierter DIVI-Präsident. Der Oberarzt am Dr. von Haunerschen
Kinderspital sieht die Zentrumsbildung in der Pädiatrie und pädiatrischen
Intensivmedizin als eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft an. Die
derzeitigen Versorgungsengpässe seien enorm. Kinder könnten in vielen
Regionen Deutschlands in Zeiten von Virus-Wellen zum Beispiel nicht mehr
versorgt werden und wären auf überregionale Netzwerke angewiesen.

„Entsprechend ist die G-BA-Entscheidung nicht nur ein großartiger Tag für
die Intensivmedizin mit Blick auf die erwachsenen Patienten. Nein, sie ist
auch ein Wegweiser für die Kindermedizin“, betont Hoffmann. Er hoffe
entsprechend darauf, dass sich ähnliche Möglichkeiten in absehbarer Zeit
für die pädiatrischen Teams und kleinsten Patienten im System eröffnen
würden.

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KI – und jetzt?": neuer Podcast von rbb und DFKI

Chatbots, Smart Speaker und Co. beeinflussen unseren Schulalltag, unsere
Arbeitswelt, unsere Gesellschaft. Einige feiern KI-Anwendungen als
Revolution. Andere begegnen den Entwicklungen, die Künstliche Intelligenz
vorantreibt, mit abstrakten Sorgen. Diesem Gefühl setzt der neue Podcast
"KI – und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen" vom Rundfunk
Berlin-Brandenburg (rbb) und dem Deutschen Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz (DFKI) etwas entgegen und ergründet, wie wir KI so
gestalten können, dass sie unseren Zwecken dient. Die ersten beiden Folgen
sind ab Freitag, dem 27. Oktober 2023, in der ARD Audiothek abrufbar und
überall dort, wo es Podcasts gibt.

ARD-Journalistin Nadia Kailouli trifft auf Aljoscha Burchardt vom DFKI,
führender Experte in der deutschen KI-Forschung. Zusammen gehen die Hosts
nicht nur der Frage nach, was Künstliche Intelligenz mit uns Menschen
macht, sondern vor allem, was wir mit ihr machen können. Jede Folge
behandelt einen konkreten Fall: Übersetzungstools, die uns wie
Fremdsprachengenies aussehen lassen. KI-generierte, virtuelle Influencer,
die hunderttausende Follower auf Social Media gewinnen. Deepfakes, die so
täuschend echt wirken, dass sie alte Gewissheiten über den Haufen werfen.
Und zu jedem Thema sprechen die Hosts mit einem Gast: Menschen, die selbst
Künstliche Intelligenz erforschen oder in der Praxis mit ihr arbeiten.

Neue Sichtweisen auf Künstliche Intelligenz

Aljoscha Burchardt ist Wissenschaftler am DFKI, einem der weltweit größten
gemeinnützigen Forschungszentren für KI, und hat auch schon den Deutschen
Bundestag zu KI beraten. Für den Podcast "KI – und jetzt?" liefert er
fundierte Fakten und ordnet technische Fortschritte ein. Nadia Kailouli
ist Journalistin, Fernsehmoderatorin und Podcasterin und beschäftigt sich
vor allem mit gesellschaftspolitischen Fragen. Für ihre Arbeit wurde sie
unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im Podcast will Nadia
Kailouli wissen, welche Auswirkungen KI in Zukunft auf unser Leben haben
wird.

Nie abgehoben, humorvoll und immer lebensnah diskutieren die beiden Hosts
darüber, wo uns die Künstliche Intelligenz helfen kann und wo die Skepsis
überwiegt. "KI – und jetzt?" verbindet Unterhaltung und
Wissenschaftsjournalismus und bietet neue Perspektiven auf ein Thema, das
uns alle angeht.

Ab 27. Oktober in der ARD Audiothek

Den Trailer zu "KI – und jetzt?" gibt es bereits in der ARD Audiothek.

Die ersten beiden Folgen sind ab 27. Oktober 2023 in der ARD Audiothek
verfügbar und überall dort, wo es Podcasts gibt. Danach erscheint
wöchentlich, immer freitags, eine neue Folge. Der Trailer ist bereits
online.

"KI – und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen" ist eine
Koproduktion von rbb und DFKI.

Inhaltsangaben zu den ersten Episoden sowie weitere Infos finden Sie im
rbb-Presseportal. Bei Interesse können wir Ihnen die ersten beiden Folgen
vorab zum Anhören zur Verfügung stellen.

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