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Studie über Sterblichkeitsraten von beatmeten Patienten: DGAI fordert offenen Diskurs über Grenzen der Intensivmedizin

Der Sprecherkreis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI plädiert für einen offenen gesellschaftlichen Diskurs über die Möglichkeiten und Grenzen der Intensivmedizin.  Dr. Christian Hermanns  DGAI e.V.
Der Sprecherkreis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI plädiert für einen offenen gesellschaftlichen Diskurs über die Möglichkeiten und Grenzen der Intensivmedizin. Dr. Christian Hermanns DGAI e.V.

Der Sprecherkreis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin
(WAKI) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin
e.V. (DGAI) plädiert für einen offenen gesellschaftlichen Diskurs über die
Möglichkeiten und Grenzen der Intensivmedizin. Hintergrund ist eine
kürzlich veröffentlichte Studie von Prof. Dr. Christian Karagiannidis, die
eine hohe Sterblichkeitsrate bei mechanisch beatmeten Patienten in
deutschen Krankenhäusern aufzeigt und damit eine Diskussion über eine
generelle Überversorgung und die Notwendigkeit einer Begrenzung in der
deutschen Intensivmedizin angestoßen hat.

Dabei geht es nicht um Zweifel an der grundsätzlichen Effektivität der
künstlichen Beatmung als bewährte und hochwirksame klinische Therapie,
sondern um die Sinnhaftigkeit und die Grenzen ihres Einsatzes bei
Patientinnen und Patienten mit schwersten Grunderkrankungen und insgesamt
schlechter Überlebensprognose.

Angesichts dessen betonen Prof. Dr. Gernot Marx, Prof. Dr. Thorsten
Brenner und Prof. Dr. Hendrik Bracht aus dem Sprecherkreis des WAKI: „Es
bedarf einer individuellen Herangehensweise, um eine an den
Patientenwunsch und an die jeweilige individuelle Prognose angepasste
Therapie zu ermöglichen – inklusive der Bereitschaft zur täglichen
Reevaluation im interdisziplinären und multiprofessionellen
Behandlungsteam“.

Hierbei müsse jederzeit auch die Möglichkeit bestehen, eine primäre
Therapie bei ausbleibendem Erfolg innerhalb weniger Tage in ein
palliatives Konzept zu überführen, um eine mögliche Übertherapie zu
vermeiden. Eine Therapieziellimitierung stelle hierbei eine absolut
legitime Konsequenz dar, wenngleich diese aber niemals ausschließlich z.B.
aufgrund des Alters eines Patienten abgeleitet werden sollte.

Es bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion

„Es braucht eine äußerst differenzierte Betrachtungsweise, um
sicherstellen zu können, dass unsere Entscheidungen stets auf der
bestmöglichen medizinischen und ethischen Grundlage basieren“, fordern die
DGAI-Experten. „Zudem bedarf es einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion
darüber, ob und in welchem Umfang die Intensivmedizin in Zukunft eine
Begrenzung erfahren sollte“, betont Prof. Thorsten Brenner, 2. Sprecher
des WAKI. Dabei müsse der Fokus auf der Entwicklung von Prozessen und
Kriterien liegen, die sowohl von den Versorgenden, den Patienten als auch
der gesamten Gesellschaft akzeptiert werden können. Darüber hinaus fordern
die DGAI-Experten eine detaillierte Erfassung der poststationären Verläufe
und Überlebensdaten, um wirklich fundierte Entscheidungen treffen zu
können.

Mit diesen Anmerkungen reagiert der WAKI-Sprecherkreis auf die im Juni
2024 veröffentlichte Studie des Autorenteams rund um Prof. Dr. Christian
Karagiannidis, die unter dem Titel „In-hospital mortality, comorbidities,
and costs of one million mechanically ventilated patients in Germany“ eine
Kosten-Nutzen-Analyse der deutschen Intensivmedizin präsentiert.

Die Studie beleuchtet die Sterblichkeit von mechanisch beatmeten Patienten
in deutschen Krankenhäusern. „Mit einer Sterblichkeitsrate von 43,3
Prozent unter den rund eine Million mechanisch beatmeten Patienten in
deutschen Krankenhäusern zeigt sie in erschreckender Weise auf, wie viele
Menschen trotz modernster intensivmedizinischer Betreuung ihr Leben
verlieren – und das oft unter Generierung enormer Kosten. Die
internationalen Vergleichsraten liegen zwischen 28 und 31 Prozent“,
erläutert Prof. Dr. Gernot Marx, 1. Sprecher des WAKI. Hintergrund ist,
dass in Deutschland schwerstkranke Patienten häufiger beatmet werden als
in anderen Staaten, wodurch viele von ihnen – trotz intensivmedizinischer
Maßnahmen – versterben. In anderen Ländern hingegen werden solche
Patienten oft nicht beatmet, was dazu führt, dass sie an ihrer
Grunderkrankung sterben. Die Letalität der beamteten Patienten liegt daher
dort auf einem niedrigeren Niveau.

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie, die weltweit Gesundheitssysteme
belastet hat, stelle diese Sterblichkeitsrate in Deutschland eine
erhebliche Herausforderung dar. „Besonders brisant wird die Diskussion
aber dadurch, dass nach der Unterversorgung während der Pandemie nun
intensiv und kontrovers über ein etwaig bestehendes Problem der
Überversorgung bzw. Übertherapie debattiert wird“, kritisiert Prof.
Brenner.

Prof. Dr. Hendrik Bracht, Schriftführer des WAKI, weist dabei auf die
Notwendigkeit einer detaillierteren Betrachtung der Datenerhebung hin:
„Der Datensatz dieser Studie ist mit über einer Million eingeschlossenen
Patienten durchaus repräsentativ. Allerdings erfolgte die Datenerhebung
auf Basis der von den Kostenträgern zur Verfügung gestellten
administrativen Leistungsdaten, die als Abrechnungsdaten fungieren und mit
relevanten Unschärfen oder unvollständigen Angaben assoziiert sein
können.“ Zudem fehlten dabei häufig wichtige klinische Details, wie z.B.
Behandlungsentscheidungen oder eine Angabe zur Erkrankungsschwere, ergänzt
er.

Wie gerechtfertigt ist der Vorwurf einer generellen intensivmedizinischen
Übertherapie?

Der WAKI-Sprecherkreis mahnt daher: „Diese Limitationen sollten bei der
Interpretation der Ergebnisse unbedingt berücksichtigt werden“ – und sieht
die Notwendigkeit, kritisch zu hinterfragen, wie gerechtfertigt der
Vorwurf einer generellen intensivmedizinischen Übertherapie in Deutschland
ist, welche Konsequenzen eine solche Übertherapie für den einzelnen
Patienten hat und wie weit die moderne Intensivmedizin im individuellen
Fall gehen sollte.

Ferner schränken die DGAI-Experten ein: Am häufigsten mussten Patienten
aufgrund internistischer Erkrankungen beatmet werden, insbesondere wegen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Pneumonien. Ein detaillierter Vergleich
der Letalität zwischen beatmeten internistischen und chirurgischen
Patienten könnte hier aufschlussreich sein, da ältere Daten signifikante
Unterschiede in den Überlebensraten nahelegen. Die für die Studie
herangezogenen Abrechnungsdaten schließen Patientinnen und Patienten mit
Beatmungsdauer unter 24 Stunden aus – genau diese seien aber mit einer
deutlich geringeren Letalität assoziiert.

Grundsätzlich sollten Therapieentscheidungen nicht pauschal auf Grundlage
des Alters getroffen werden, da das chronologische Alter oft nicht den
tatsächlichen Gesundheitszustand widerspiegelt. Zudem hebt Prof. Marx
hervor, dass in Deutschland zwar eine hohe Sterblichkeit bei älteren
Patienten festgestellt wird, jedoch viele dieser Patienten auch überleben,
während in anderen Ländern diesen Patienten keine Überlebenschancen
angeboten werden. „Das kann man durchaus als ethisch herausfordernd
betrachten“, mahnt er.

Letztlich sei auch die Erfahrung des Behandlungsteams von entscheidender
Bedeutung für den Behandlungserfolg. Nicht zuletzt während der Pandemie
habe das Beispiel der ECMO-Therapie sehr deutlich gezeigt, welchen großen
Einfluss eine hohe Fallzahl und eine Zentralisierung auf spezialisierte
Zentren auf das Outcome der Patienten haben kann.

Originalpublikation:
https://www.dgai.de/aktuelles-patientinnen-
projekte/pressemitteilungen/2279-nach-studie-zur-sterblichkeitsrate-von-
beatmeten-patienten-fordern-dgai-experten-differenzierten-diskurs-ueber-
grenzen-der-intensivmedizin.html

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THWS Business School stellt neuen Studiengang und Studie zum fränkischen Weintourismus vor

Bachelor Kulinarik- und Weintourismus startet im Wintersemester 2025/26

Die THWS Business School der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt
(THWS) hat zur Präsentation der Studienergebnisse „Aktuelle
Herausforderungen des Tourismus in Franken“ Vertreterinnen und Vertreter
aus den Bereichen Tourismus und Weinbau sowie Politik und Gesellschaft
eingeladen. Prof. Dr. Axel Bialek, Dekan der THWS Business School, sprach
das Grußwort und dankte Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen
Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim, für die Unterstützung
bei der Vorbereitung des neuen Bachelorstudiengangs Kulinarik- und
Weintourismus, der im Wintersemester 2025/26 an der THWS starten wird.
Sein Dank ging außerdem an Angelika Schäffer, Geschäftsführerin des
Tourismusverbandes Franken, Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen
Weinbauverbandes e.V., und an Björn Rudek, Tourismusdirektor der Stadt
Würzburg.

Zukunftsorientierung: Mittelpunkt des Handelns
Das Stichwort „Future Skills“ sei wegweisend für den neuen
Bachelorstudiengang Kulinarik- und Weintourismus, so Prof. Dr. Bialek.
„Zukunftsorientierung steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Unser neuer
Studiengang reiht sich ein in ein ganzheitliches Studienprogramm, um
unsere Studierende bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft in
Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten. Dieses Studium soll auf
regionale Besonderheiten im Tourismus Bezug nehmen und eine einzigartige
Verbindung von Kultur, Geschichte, Kulinarik und Wein schaffen.“
Praxisfokus, Internationalisierung, Digitalisierung und Forschungsbezug
bildeten dabei die Basis. Dies könne im Rahmen des neuen Studiengangs
durch Erlernen von zukunftsorientiertem Know-how und digitaler sowie
technologischer Kompetenz erreicht werden. Auch Anpassungsfähigkeit und
Flexibilität an zukünftige Arbeitsumfelder sollten ebenso wie
interkulturelle Kompetenz vermittelt werden. Das Studiengangportfolio der
THWS Business School besteht neben dem neuen Bachelorstudiengang
Kulinarik- und Weintourismus aus fünf weiteren Bachelor-, sowie drei
Master- und einem MBA-Programm.

Tourismusausbildung: weinfränkische Kultur, Kulinarik und Wein
Wie alle Bachelorstudiengänge an der THWS Business School, wird der
Studiengang Kulinarik- und Weintourismus zum Wintersemester (erstmalig
2025/26) starten. Das Studium hat eine Regelstudienzeit von sieben
Semestern in Vollzeit und eine Gruppengröße von 40 Studierenden. Es
handelt sich um eine regionale, arbeitsstättennahe, akademische
Tourismusausbildung mit den Schwerpunkten weinfränkische Kultur, Genuss
und Gastlichkeit. Dazu wird betriebswirtschaftliches Wissen für
ausgeprägtes, destinationsorientiertes Arbeiten vermittelt.
Außerdem wird es Praxisprojekte mit regionalen sowie internationalen
Partnerschaften geben. Die Studierenden können das vorgesehene Praxismodul
in Weinbauregionen außerhalb Deutschlands absolvieren bzw. einen
Auslandsaufenthalt an internationalen Partnerhochschulen der THWS
anstreben. Zusätzlich soll das Studienangebot um ein duales Studium
erweitert werden.

Studienergebnisse zum fränkischen Weintourismus
Prof. Dr. Björn Baltzer stellte die Einführung des neuen Studiengangs
einleitend aus der Perspektive des strategischen Managements vor. Als
strategisches Ziel wurde die Einführung des Studiengangs Bachelor
Kulinarik- und Weintourismus in deutscher Sprache (BKWD) an der THWS
Business School beschlossen. Hierfür läuft ein Besetzungsverfahren für
drei neue Professuren, ein externer Studiengangvergleich sowie eine Studie
zum fränkischen Weintourismus. Prof. Dr. Balzer schilderte das Vorgehen:
„Die Mission der THWS Business School lautet, unsere Studierenden
bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Für die
Entwicklung unseres neuen Studiengangs Kulinarik- und Weintourismus haben
wir daher eine Studie zu den aktuellen Herausforderungen des Tourismus in
Franken durchgeführt, um die Studieninhalte bestmöglich mit den
Erwartungen und Notwendigkeiten der Praxis in Einklang zu bringen.“
Die Ergebnisse der explorativen Querschnittsstudie in Form eines Online-
Fragebogens über den THWS-Server fußen auf 168 auswertbaren Antworten für
ein möglichst breites, aktuelles Meinungsbild. Die Umfrage wurde über
diverse Kanäle an Organisationen im Bereich Tourismus in Franken von April
bis Mai 2024 verbreitet und umfasste acht allgemeine sowie zwölf
inhaltliche Fragen. Organisationen im Bereich Gästeführungen,
Eventveranstaltung und Tourismusmarketing bildeten unter den Teilnehmenden
die Spitze. Bei der Frage zur touristischen Bedeutung von Kulinarik und
Wein stellte sich heraus, dass die regionale Küche für 145
Studienteilnehmende wichtig oder sehr wichtig sei. Wein wurde von 139
Teilnehmenden ebenfalls als wichtiges oder sehr wichtiges Element in der
fränkischen Kulinarik eingestuft. Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt
ist, dass 145 befragte Gäste aus der Region zur Naherholung als wichtigste
Gruppe von Gästen ansehen, gefolgt von überregionalen Gästen und Gästen
aus dem europäischen- sowie außereuropäischen Ausland.

Region fit für die Zukunft machen
Im Anschluss hob Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen
Weinbauverbandes e.V., das Potenzial des BKWD-Studiengangs für die Region
Mainfranken hervor: „Es ist für die Zukunft des Tourismus von großer
Bedeutung, einen solchen Studiengang gerade in Nordbayern mit dessen
intakter, ländlicher Entwicklung anzubieten. Deutscher Wein ist
immaterielles Kulturerbe, Wein prägt die Kulturlandschaft und dazu braucht
es Akteure vor Ort. Mein Dank im Namen des Fränkischen Weinbauverbandes
e.V. geht an alle Mitwirkenden, insbesondere an den ehemaligen
Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Robert Grebner, der das Projekt auf
Hochschulebene brachte.“

Weitere Informationen zum BKWD:
https://business.thws.de/studierende/studiengaenge/bachelor-kulinarik-und-
weintourismus/



Kontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Prof. Dr. Axel Bialek
Münzstr. 12
97070 Würzburg
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Pressekontakt:
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Angela Kreipl
Münzstr. 12
97070 Würzburg
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
0931 3511-8354

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Studium und Lehre

Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege
Gesellschaft
Kulturwissenschaften
Wirtschaft

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„I’m Still Standing“ in der Nordstadtgalerie Ausstellung der FH Dortmund zeigt ein Zeugnis queeren Lebens

Wer: Fachhochschule Dortmund (Hochschule vor Ort)

Was: Ausstellung „I’m Still Standing“

Wann: ab Samstag, 5. Oktober 2024 (Vernissage 15 bis 20 Uhr)

Wo: Nordstadtgalerie, Bornstraße 142, 44145 Dortmund

 

Gesellschaftliche Erwartungen und Diskriminierungserfahrungen – queere Menschen überwinden im Alltag zahlreiche Hürden. Studierende des Fachbereichs Design und des Fachbereichs Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund haben sich künstlerisch und wissenschaftlich mit den Themen Queerness, Gender und Sexualität auseinandergesetzt. Ihre Arbeiten sind ab Samstag, 5. Oktober 2024, in der Nordstadtgalerie zu sehen. Mit der Ausstellung „I’m Still Standing“ will die Hochschule vor Ort Sichtbarkeit für dieses sensible Thema schaffen und zugleich einen Raum für Diskurs und Austausch bieten.

 

Die Ausstellung wird darum um weitere inhaltliche Angebote ergänzt:

  • Am Sonntag, 6. Oktober 2024, wird um 16 Uhr der englischsprachige Dokumentarfilm „Khawaja Siras: Pakistan's Trans Community in Between Tradition und Modernity“ von FH-Studentin Miriam Wolter zu sehen sein. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Design- und Gender-Preis der Fachhochschule ausgezeichnet. Moazzam Ali Banawaz (they/them), ein*e Protagonist*in des Films, ist vor Ort und im Anschluss für Fragen und Diskussionen offen. Die Galerie hat am Samstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Am Sonntag, 13. Oktober 2024, ist das Queere Theaterkollektiv zwischen 17 und 19 Uhr zu Gast in der Nordstadtgalerie und wird eine Performance zu queeren Gefühlen präsentieren.
  • Am Freitag, 18. Oktober 2024, sind Studierende der Fachbereiche Design und Angewandte Sozialwissenschaften vor Ort und kommen mit Besucher*innen über ihre Arbeiten ins Gespräch.
  • Am Montag, 28. Oktober 2024, gastiert Prof. Dr. Gabriele Dennert, Lehrende am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften, in der Nordstadtgalerie und spricht referiert ab 20 Uhr zum Thema „Gesundheitsförderung für Lesben als intersektionale Herausforderung“.
  • Den Abschluss bildet ein „Queeres Kneipenquiz“ am Donnerstag, 7. November 2024. Beginn ist um 20 Uhr.

 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

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Ausbildung 2025: Bewerbungsstart am Universitätsklinikum Dresden

Beruflicher Nachwuchs für 15 Ausbildungsberufe und sechs duale
Studiengänge gesucht. Neu im Programm der eigenen Berufsfachschule ist der
Beruf der Anästhesietechnischen Assistenz. Über 200 Ausbildungsplätze
stehen zur Verfügung – Ausbildung für den eigenen Bedarf an Fachkräften.

Zum 1. Oktober beginnt am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
die Bewerbungsphase für die Ausbildungsjahrgänge 2025. Über 200
Ausbildungsplätze in 15 Berufen stehen zur Wahl – eine Neuerung ab dem
kommenden Jahr für die Ausbildung gibt es beim Beruf der
Anästhesietechnischen Assistenz. Das Uniklinikum bildet künftig auch den
theoretischen Teil in der hauseigenen Carus Akademie ab. „Mit unserem
Ausbildungsprogramm orientieren wir uns am konkreten Bedarf in unserem
Haus. Es ist unser Anliegen, den beruflichen Nachwuchs aus den eigenen
Reihen zu rekrutieren. Dabei schaffen wir auch neue Angebote innerhalb des
Hauses wie jetzt bei der ATA-Ausbildung“, sagt Prof. Michael Albrecht,
Medizinischer Vorstand am Uniklinikum. Insgesamt lernen derzeit 578
Auszubildende am Klinikum. Die Theorie wird in der Carus Akademie sowie in
Partnereinrichtungen vermittelt.

Pflege, Assistenz in der Anästhesie und im OP, Laboratoriumsanalytik,
Funktionsdiagnostik, Verwaltung – die Palette an beruflichen
Einsatzgebieten für junge Menschen am Universitätsklinikum Dresden ist
groß. Jetzt beginnt die Bewerbungsphase für das Jahr 2025. Um sich zu
informieren, steht Interessenten nicht nur eine neue Karriereseite sondern
auch ein kompetentes Team in der Direktion Human Resources zur Verfügung.
Die Fachkolleginnen und -kollegen beantworten Fragen, weiterhin berichten
Mitarbeitende, die am Uniklinikum bereits lernen oder ausgelernt haben,
auf den SocialMedia-Kanälen von ihren Erfahrungen. Die Messe KarriereStart
im Januar ist zudem weiterer Anlaufpunkt – hier können Interessenten mit
den Ausbilderinnen und Ausbildern, Mitarbeitenden und Auszubildenden ins
Gespräch kommen.

Inhaltlich geht es dann auch um das neue Angebot – die Ausbildung zur
Anästhesietechnische Assistenz (ATA). „Das Berufsbild ist ein junger
medizinischer Assistenzberuf mit steigender Nachfrage auf dem
Arbeitsmarkt. Das spüren wir sehr deutlich und wollen hier künftig selbst
in Theorie und Praxis ausbilden“, sagt Birgit Banzhaf, Leiterin der Carus
Akademie. Anästhesietechnische Assistenzen werden für die speziellen und
vielfältigen Aufgaben im Anästhesiedienst, in der Ambulanz sowie in der
Endoskopie ausgebildet. Nach erfolgreichem Abschluss verfügt eine
Anästhesietechnische Assistenz über vielfältige berufliche Kompetenzen die
für die Betreuung der Patientinnen und Patienten vor, während und nach
einer Anästhesie bzw. Narkose erforderlich sind.

Auszubildende am Universitätsklinikum bekommen nicht nur ein interessantes
Arbeitsumfeld bei einem Anbieter der medizinischen Maximalversorgung
geboten. ZU den attraktiven Arbeitsbedingungen und Jobmöglichkeiten
gehören ebenfalls vielfältige Einsatz- und
Weiterentwicklungsmöglichkeiten, ein Haustarifvertrag sowie vielfältige
Vorteile wie zum Beispiel das Job-Ticket oder die Mitgliedschaft im
Gesundheitszentrum Carus Vital. Schon früh lernen die Auszubildenden zudem
die Praxis kennen. Parallel zu den Einsätzen im laufenden Betrieb werden
Projektwochen, Workshops und Aktionstage angeboten, die die Vielzahl
möglicher Einsatzgebiete am Uniklinikum aufzeigen. Für Auszubildende in
der Pflege bringt das Projekt „Auszubildende übernehmen eine Station“ kurz
vor den Abschlussprüfungen viel Verantwortung und Selbstvertrauen. Zudem
liegt der Fokus auf einer engen Verzahnung mit der Forschung, um neue
Therapien und Diagnostik in die Patientenversorgung zu überführen.

„Als einer der größten Arbeitgeber in der Region übernehmen wir
Verantwortung und engagieren uns in der Aus- und Weiterbildung junger
Menschen Dabei ist es uns ein Anliegen, unseren Auszubildenden ein
attraktives berufliches Umfeld sowie eine Tätigkeit auf Augenhöhe mit den
Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Teams zu bieten“, sagt Prof.
Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikum.  „Der
Fachkräftemangel in der Patientenversorgung und beim Betrieb eines so
großen Klinikums betrifft auch uns. Deshalb können wir sehr vielen jungen
Leuten nach der Ausbildung im Uniklinikum auch einen Job anbieten“,
ergänzt der Kaufmännische Vorstand Frank Ohi.

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus als Ausbildungsbetrieb
Als einer der größten Ausbildungsbetriebe Sachsens bietet das
Universitätsklinikum Dresden ein vielfältiges, modernes und praxisnahes
Ausbildungsspektrum. In medizinischen, pflegerischen, therapeutischen
sowie kaufmännischen Bereichen bieten sich ausgezeichnete Ausbildungs- und
Studienchancen. Auszubildende und Studierende haben nach erfolgreichem
Abschluss sehr gute Chancen, übernommen zu werden. Zudem erschließen sich
darüber hinaus vielfältige Karrierewege am Klinikum – auch über die
klinikumseigene UKD Service gGmbH.

Die Ausbildung wird in folgenden 15 Berufen angeboten:
• Pflegefachmann/frau – Generalistik
• Pflegefachmann/frau – Vertiefung Pädiatrie
• Physiotherapie
• Operationstechnische Assistenz
• Anästhesietechnische Assistenz
• Medizinische*r Fachangestellte*r
• Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r
• Medizinische Technologie für Laboratoriumsanalytik
• Medizinische Technologie für Radiologie
• Medizinische Technologie für Funktionsdiagnostik
• Pharmazeutisch kaufmännische Angestellte
• Kaufleute für Büromanagement
• Kaufleute im Gesundheitswesen
• Wirtschaftsinformatik
• Tierpfleger – Klinik und Forschung

Das Duale Studium ist in sechs Studiengängen möglich:
• Gesundheits- und Sozialmanagement
• Medizintechnik
• Wirtschaftsinformatik
• Bauingenieurwesen Hochbau oder Elektrotechnik
• Betriebswirtschaft – Handel
• Physician Assistant

Alle Informationen zur Ausbildung und der Bewerbung gibt es unter:
https://karriere.ukdd.de/

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