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Tagung lädt zur Diskussion über psychologische Aspekte der Nachhaltigkeitswende ein

Wie beeinflussen Emotionen unsere politische Meinungsfindung und wie
prägen sie Nachhaltigkeitsdebatten? Können Emotionen
Transformationsprozesse behindern oder auch verstärken? Diesen und
ähnlichen Fragen geht eine Tagung an der Bergischen Universität Wuppertal
am Dienstag, 22. Oktober, nach. Ihr Ziel: Verstehen, wie wir
psychologische und soziale Hindernisse auf dem Weg hin zu einer
zukunftsfähigen Gesellschaft überwinden können und dieses Wissen mit
denjenigen teilen, die in der Praxis am Gelingen der Nachhaltigkeitswende
arbeiten. Anmeldungen sind bis zum 15. Oktober möglich, die Teilnahme ist
kostenlos.

„Die Tagung richtet sich an Mitarbeitende und Entscheidungstragende aus
Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, die daran arbeiten,
Transformationsprozesse in ihrem jeweiligen Umfeld voranzutreiben“,
betonen die Veranstalter*innen der Nichtregierungsorganisation Germanwatch
und des Zentrums für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit
(transzent) der Bergischen Universität den für sie wichtigen Austausch
zwischen Wissenschaft und Praxis.

Schwerpunkt „Emotion“

Die Fachtagung ist der dritte Teil der Austauschreihe „Psychologie &
Transformation“ und widmet sich am 22. Oktober dem Schwerpunkt „Emotion“.
Dazu zeigt Prof. Dr. Stefan Diestel (Arbeits-, Organisations- &
Wirtschaftspsychologie & transzent, Bergische Universität Wuppertal) in
seinem Vortrag auf, wie Emotionen auf unser Denken als Individuen wirken
und was Menschen zum Klimaschutz motiviert. Er wird Forschungserkenntnisse
zu Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) aufgreifen und
Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben „bergisch.kompetenz“ – Bergisches
Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft vorstellen.

Außerdem wirft Nora Habelitz (Projekt „CIDAPE - Climate, Inequality and
Democratic Action: The Force of Political Emotions“, Universität
Bielefeld) einen soziologischen Blick darauf, welche Emotionen im Kontext
der Klima- und Energiepolitik besonders relevant sind wie sie in der
politischen Kommunikation eingesetzt werden. Sie beleuchtet damit die
Rolle von Emotionen in Policy-Narrativen in der Klimapolitik. Nach den
Vorträgen wird in Kleingruppen die Anwendung der psychologischen
Forschungsergebnisse auf unterschiedliche Praxisfelder, wie beispielsweise
die Agrar-, Mobilitäts- und Energiewende, diskutiert. Die Anwendungsideen
werden zum Schluss zusammenfassend reflektiert sowie noch offene Fragen
der Praktiker*innen an die Wissenschaftler*innen für zukünftige Forschung
zurückgespiegelt.

Mehr zur Reihe Psychologie & Transformation

Während technische und auch politische Ansätze für eine sozial und
ökologisch zukunftsfähige Gestaltung der Gesellschaft zunehmend
bereitliegen, stoßen viele Akteur*innen bei der Umsetzung dieser Ansätze
auf Hindernisse sozialer und psychologischer Art. Vor diesem Hintergrund
haben die Nichtregierungsorganisation Germanwatch und das an der
Bergischen Universität angesiedelte Zentrum für Transformationsforschung
und Nachhaltigkeit, transzent, die Austauschreihe „Psychologie &
Transformation“ ins Leben gerufen.

Die Reihe bringt renommierte Wissenschaftler*innen aus Psychologie,
Verhaltens- und Kommunikationswissenschaften mit Praktiker*innen aus
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, die in
ihrem jeweiligen Umfeld daran arbeiten, Transformationsprozesse (Agrar-,
Energie, Mobilitätswende, etc.) voranzutreiben. Ziel der Reihe ist es,
Einblicke in relevante Forschungsergebnisse zu geben und deren Anwendung
in der Entwicklung, Durchführung und Kommunikation von
Nachhaltigkeitsprojekten zu fördern.

Die Reihe Psychologie & Transformation umfasst drei Fachtagungen mit
jeweils einem Schwerpunktthema: Wahrnehmung, Kognition und Emotion. 2025
soll es außerdem eine Fachkonferenz geben.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Julius Merkens

Wissenschaftlicher Koordinator
Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit, transzent
E-Mail <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

Dr. Katja Thiele

Referentin – Bildung für nachhaltige Entwicklung
Germanwatch
E-Mail <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

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Preisträger*innen des Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus 2024

Der Vorsitzende der Jury, Dr. Stefan von
Holtzbrinck, zeichnete heute die Preisträger*innen 2024 des Georg von
Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus im Hotel de Rome in Berlin
aus. Neben den drei Kategorien Text, Elektronische Medien und Nachwuchs
wurde in diesem Jahr erstmals auch eine Auszeichnung in der Kategorie
Short Form vergeben.

Der Preis wurde 1995 anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Zeitschrift
Scientific American, einer der ältesten Wissenschaftszeitschriften der
Welt, von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ins Leben gerufen. Die
Verleihung des Preises erfolgt jährlich und ehrt herausragende
wissenschaftsjournalistische Leistungen. Gewürdigt werden Arbeiten in den
vier Kategorien Text, elektronische Medien, Short Form und Nachwuchs. Die
Preise in den Kategorien Text, elektronische Medien und Short Form sind
mit jeweils 10.000 EUR, der Nachwuchspreis ist mit 5.000 EUR dotiert. Der
Jury unter dem Vorsitz von Dr. Stefan von Holtzbrinck gehören renommierte
Journalist*innen und Wissenschaftler*innen an.

Ausgezeichnet wurden:

Katharina von Ruschkowski in der Kategorie Text für Ihre Beiträge zu
Gesundheits- und Naturthemen u.a. für das GEO Magazin.
Andrea Hauner in der Kategorie Elektronische Medien für ihre fesselnde
Berichterstattung zu KI in der Medizin und in der Kriegsführung für NZZ
Format.
Den Nachwuchspreis erhielt Joshua Kocher, der als freier Reporter mit
packenden Recherchen komplexe Forschung verständlich macht.
Erstmals wurde auch ein Preis in der Kategorie Short Form vergeben, den
das Team des Funk-Formats „Fakecheck“ aus Leipzig für seine innovative
Arbeit auf TikTok gegen Fakenews gewann.

Mit über 350 Bewerbungen haben in diesem Jahr so viele
Wissenschaftsjournalist*innen wie noch nie Beiträge für den Georg von
Holtzbrinck Preis eingereicht.

Die Vielfalt der Arbeitsproben spiegelt die Breite und Tiefe des
Wissenschaftsjournalismus wider und unterstreicht erneut dessen
weitreichende Bedeutung.

Weitere Informationen zum Preis, zur Jury und zu den Preisträger*innen
finden Sie unter www.holtzbrinck-wisspreis.de.

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FU Berlin modernisiert Online-Enzyklopädie „1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War"

Plattform bietet Einblicke in die aktuelle Forschung zum Ersten Weltkrieg
u.a. mit über 1.600 Artikeln und mehr als 3.700 Abbildungen

Die Freie Universität Berlin hat einen Relaunch der internationalen und
offen zugänglichen Online-Enzyklopädie „1914-1918-online: International
Encyclopedia of the First World War“ herausgebracht. Zehn Jahre nach ihrer
Erstveröffentlichung und 110 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs
präsentiert sich die Plattform in einem komplett überarbeiteten Design und
mit verbesserten Funktionen für Forschende.

Die Erneuerung der Enzyklopädie, die in Kooperation zwischen dem
Friedrich-Meinecke-Institut und der Universitätsbibliothek der Hochschule
entstanden ist, bietet mit über 1.600 Artikeln umfassende Einblicke in die
aktuelle Forschung zum Ersten Weltkrieg. Sie verknüpft nun mehr als 3.700
Bilder mit den Artikeln und enthält eine erweiterte bibliografische
Datenbank mit über 26.000 Einträgen

Seit ihrem Launch im Jahr 2014 steht die Enzyklopädie für fundiertes
historisches Wissen. Aktuelle Forschung zum Ersten Weltkrieg wird hier
umfassend abgebildet.  Die Versionierung von Artikeln erlaubt es, stetig
neue Erkenntnisse zu integrieren und Korrekturen vorzunehmen.
„1914-1918-online“ ist transnational orientiert, richtet den Blick auf die
globalen Dimensionen des Krieges und stützt sich auf ein Netzwerk von über
1.000 Expert*innen aus über 50 Ländern.

Mit dem Relaunch bietet die Enzyklopädie einige neue Funktionen und
Informationen. Hinzugekommen ist beispielsweise eine Datenbank mit über
3.700 Bildern, die mit den Artikeln verknüpft sind und so einen
explorativen Zugriff auf die Inhalte der Enzyklopädie bieten. Zudem wurde
die Bibliographie der „International Society for First World War Studies“
integriert und mit den umfangreichen bibliographischen Hinweisen von
„1914-1918-online“ vereint, so dass die bibliographische Datenbank der
Enzyklopädie nun über 26.000 Titel umfasst.

Hinter den Kulissen bedeutet die Erneuerung eine Arbeitserleichterung für
das Editorial Office und die neu hinzugekommenen Managing Editors, die die
Enzyklopädie weiterentwickeln und das Peer-Review-Verfahren neuer Artikel
betreuen. Einige Arbeitsschritte des Peer Reviews und des
Redaktionsprozesses konnten mit dem Relaunch automatisiert werden.
Mit dieser Neugestaltung soll sichergestellt werden, dass
„1914-1918-online“ weiterhin eine unverzichtbare Ressource für Forschende,
Studierende und Geschichtsinteressierte weltweit bleibt.

Koordiniert wird dieses Flaggschiffprojekt an der Freien Universität
Berlin von Prof. Dr. Oliver Janz (Friedrich-Meinecke-Institut, FB
Geschichtswissenschaften) und Dr. Dennis Mischke
(Universitätsbibliothek/Ada Lovelace Center for Digital Humanities).

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So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Akkus: Die besten Pflegetipps

So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Akkus Symbolbild
So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Akkus Symbolbild

Akkus sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres modernen Alltags. Ob im Smartphone, Laptop, E-Bike oder in Elektrowerkzeugen – ohne zuverlässige Akkus wäre unser Leben deutlich komplizierter. Allerdings gibt es viele Mythen und Missverständnisse über die richtige Pflege von Akkus. Mit den richtigen Tipps können Sie die Lebensdauer Ihrer Akkus erheblich verlängern und somit langfristig Kosten sparen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Akkus optimal pflegen können. 

Die richtige Ladetechnik

Einer der größten Fehler bei der Akkupflege ist das komplette Entladen und anschließende Vollladen. Lithium-Ionen-Akkus, die heutzutage in den meisten Geräten verwendet werden, profitieren von regelmäßigen Teil-Ladezyklen. Ideal ist es, wenn Sie Ihren Akku bei etwa 20-30% Ladezustand anschließen und nicht vollständig bis 100% aufladen. Experten empfehlen einen Ladebereich zwischen 20% und 80%, um die Lebensdauer zu maximieren.

Tipp: Vermeiden Sie Schnellladefunktionen, sofern sie nicht unbedingt notwendig sind. Diese erzeugen Wärme, die den Akku schneller altern lässt. 

Original Ladegeräte verwenden

Die Nutzung von minderwertigen oder nicht zertifizierten Ladegeräten kann zu erheblichen Schäden am Akku führen. Jedes Gerät und jeder Akku sind für bestimmte Ladeströme ausgelegt. Ladegeräte von Drittanbietern liefern oft nicht die optimale Stromstärke, was den Akku überhitzen und dessen Kapazität reduzieren kann. Auf Akkuline.de finden Sie hochwertige Akkus und originale Ladegeräte, die speziell für Ihr Gerät entwickelt wurden. 

Vermeiden Sie extreme Temperaturen

Akkus sind empfindlich gegenüber extremen Temperaturen. Sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Temperaturen können den Akku dauerhaft schädigen. Besonders Hitze wirkt sich negativ auf die Lebensdauer aus, da sie die chemischen Prozesse im Akku beschleunigt und damit zu einer schnelleren Abnutzung führt.

Lassen Sie daher Akkus nie in der prallen Sonne liegen und schützen Sie sie vor extremer Kälte, insbesondere im Winter. Wenn Sie Akkus im Auto transportieren, achten Sie darauf, dass sie nicht überhitzen oder zu kalt werden. Die ideale Betriebstemperatur liegt zwischen 10 und 25 Grad Celsius.

Akkus regelmäßig benutzen

Ein weiterer häufiger Fehler ist das lange Lagern unbenutzter Akkus. Akkus, die längere Zeit nicht verwendet werden, verlieren an Kapazität und können dadurch schneller altern. Falls Sie Akkus über längere Zeit nicht benötigen, sollten Sie sie in einem Ladezustand von etwa 50-60% lagern. Zudem ist es ratsam, die Akkus alle paar Monate nachzuladen, um den Ladezustand konstant zu halten.

Tipp: Lagern Sie Akkus immer an einem kühlen und trockenen Ort.

Akkus richtig entsorgen

Auch der nachhaltige Umgang mit Akkus trägt indirekt zur Lebensdauer bei. Wenn ein Akku nicht mehr funktioniert, sollte er fachgerecht recycelt werden, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen und Umweltverschmutzung zu vermeiden. 

Fazit

Die richtige Pflege von Akkus ist entscheidend, um deren Lebensdauer zu maximieren und gleichzeitig die Kosten zu senken. Durch regelmäßige Teil-Ladezyklen, den Schutz vor extremen Temperaturen und die Verwendung von Original-Ladegeräten können Sie sicherstellen, dass Ihre Akkus länger halten. Achten Sie zudem darauf, Akkus regelmäßig zu verwenden und bei längerer Nichtbenutzung in einem kühlen, halbvollen Zustand zu lagern.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Akkupflege

Wie oft sollte ich meinen Akku aufladen, um die Lebensdauer zu verlängern?

Es wird empfohlen, Lithium-Ionen-Akkus regelmäßig aufzuladen, bevor sie komplett entladen sind. Ein idealer Ladebereich liegt zwischen 20 % und 80 %. Vermeiden Sie es, den Akku vollständig zu entladen oder auf 100 % aufzuladen, um seine Lebensdauer zu maximieren.

Schadet Schnellladen meinem Akku?

Schnellladefunktionen können bei regelmäßiger Nutzung die Lebensdauer eines Akkus verringern, da sie den Akku erwärmen. Nutzen Sie Schnellladen nur, wenn es nötig ist, und verwenden Sie ansonsten das normale Ladeverfahren, um die Lebensdauer zu verlängern.

 

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