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Payment-Gateways und Sicherheit: Das gibt es zu beachten

Payment-Gateways Symbolbild
Payment-Gateways Symbolbild

Schnell, bequem und jederzeit verfügbar: Das Internet ist zum Freizeit- und Shopperparadies geworden. Allein im Jahr 2022 gaben die Deutschen rund 85,4 Milliarden Euro online für Waren und Dienstleistungen aus. So bequem es auch ist, vom Sofa aus oder in der Mittagspause mal eben Bücher, Schuhe oder Lebensmittel zu ordern oder ein paar schnelle Runden zu zocken – die Angst vor Betrügern bleibt bei vielen Leuten im Hinterkopf.

Aus gutem Grund: Wo es um Geld geht, sind stets auch Gauner am Werk. Das Internet vernetzt zwar Menschen weltweit, doch dementsprechend steigt auch die Zahl der potenziellen Hacker und Scammer.

Sichere Zahlungsmethoden und sichere Webseiten sind daher Grundvoraussetzung, um ohne Bedenken im Internet Geschäfte abzuschließen.

Je weniger vertrauliche Daten übermittelt werden müssen und je umfassender die Verschlüsselung zwischen Sender und Empfänger ist, desto weniger Schwachstellen gibt es. Online-Casinos, die in Deutschland seit dem 1. Juli 2021 erlaubt sind, sofern sie eine Lizenz aus der Bundesrepublik bekommen haben, gehören zu den sichersten Anbietern für Kunden aus Deutschland, weil sie von Anfang an strikte Auflagen erfüllen müssen. Um den Jugendschutz zu gewährleisten, müssen Identität und Volljährigkeit bewiesen werden, aber da auch der Datenschutz eine wichtige Stellung einnimmt, sind hier ebenfalls so viele Sicherheitsmaßnahmen wie nur möglich eingebaut. Ständiges auf den neuesten Stand der Erkenntnisse bringen der Software-Programme gehört ebenfalls dazu.

Um Hackern keine Chance zu geben, sind End-to-End-Verschlüsselung der Daten, das Vorhängeschloss im Browser sowie https:// am Anfang statt nur dem http:// Grundvoraussetzung. Zwei-Stufen-Verifizierung ist ebenfalls bei seriösen Anbietern ein Muss.

Payment-Gateways, die es erlauben, einfach und dabei dennoch geschützt verschiedene Zahlungsmethoden im Online-Handel zu nutzen, sind in den Internet-Casinos seit langem gang und gäbe, so dass es meist nur darum geht, nach Überprüfung von Lizenz und Amtssitz sowie der Echtheit der Webseite die beste Auszahlung im Online-Casino zu vergleichen.

Zu den Zahlungs-Gateways gehören Kartenzahlungen, Online-Bezahlungen, Zahlung per Internet-Banking sowie elektronische Geldbörsen. In der Regel gibt der Kunde die jeweils erforderlichen Daten im Online-Shop ein, die wiederum von einem Transaktionsprozessor empfangen und verschlüsselt an die Zahlungskartenverbände weitergeleitet werden. Dort werden sie mit der betreffenden Karte, beziehungsweise dem Konto verknüpft. Ist die Überprüfung erfolgreich und das Konto gedeckt, wird die Transaktion bewilligt.

Dabei wird allerdings zwischen so genannten regulierten Zahlungskarten mit von der EU geregelten Richtlinien und bestimmten Gebühren sowie unregulierten Zahlungskarten unterschieden. Letztere stammen aus Ländern außerhalb der EU und können zu höheren Gebühren führen.

Die beliebteste Internet-Zahlungsmethode in Deutschland ist mittlerweile der Bezahldienst PayPal. Hier wird das vom Kunden eingerichtete Konto direkt in der elektronischen Geldbörse gespeichert. Transaktionen werden nur über die Email-Adresse und das Passwort getätigt. Persönliche Daten werden daher gar nicht erst an den Händler übermittelt. Außerdem können betrügerische Transaktionen oder beschädigte Waren bei PayPal moniert werden.

Wer im Ausland einkauft, sollte allerdings auch vergleichen, welche Gebühren auf Zahlungen in anderen Währungen anfallen, ehe sich das Online-Shopping deutlich negativer als erwartet auf dem Konto abzeichnet.

Völlig ohne die Preisgabe persönlicher Daten lässt sich im stationären Handel eine Paysafe-Card kaufen, die dann wiederum auf zahlreichen Webseiten benutzt werden kann. Die Prepaid-Karten können unter anderem in zahlreichen Geschäften mit einem 16-stelligen PIN aufgeladen werden, wobei das Einzahlungslimit ohne Registrierung bei 50 Euro liegt. In Läden werden Zahlungen bis zu 100 Euro akzeptiert. Um seine Rechnung zu begleichen, wird der PIN eingegeben.

Die sicherste Zahlungsmethode nützt allerdings nichts, wenn auf grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen verzichtet wird. An erster Stelle stehen dabei Antivirenschutz und aktualisierte Firewalls auf den eigenen Geräten.

Öffentliche WLan-Verbindungen sind häufig ungesichert, so dass sie leichter von Hackern benutzt werden können.

Phishing und Spam-Emails sehen immer echter aus. Wer eine Nachricht von einem Händler oder einem Geldinstitut erhält, sollte auf Nummer Sicher gehen, ehe sie geöffnet oder ein Link angeklickt wird. Das gilt sogar fürs Schließen von Anzeigen über das kleine x.

Wenn der Browser über dem Absender oder einer URL schwebt, gilt es diese genau zu lesen. Häufig nutzen Hacker ähnlich aussehende Zahlen und Buchstaben, wie Null und O, um die Empfänger in die Irre zu führen. Bei längeren Links, die mit echten Firmennamen beginnen, sollte der komplette Pfad gelesen werden. Der dritte Schrägstrich (die ersten beiden sind nach https: zu finden) bestimmt, wohin der Pfad geht. Am Anfang mag eine bekannte Adresse stehen, um Vertrauen zu erwecken, aber darauf hoffen die Betrüger.

Sogar auf den Webseiten vertrauenswürdiger Unternehmen ist ein genauer Blick unerlässlich. Vor allem, wenn der Händler unter anderem als Marktplatz für Drittanbieter auftritt, sollten vor jedem Kauf Impressum, Firmensitz sowie Allgemeine Geschäftsbedingungen des Anbieters überprüft werden. Adressen lassen sich leicht googeln, aber selbst wenn diese auf den ersten Blick stimmig scheint, sind Tippfehler oder schlechtes Deutsch in den AGB Warnzeichen, die ernst genommen werden sollten.

Obwohl die meisten Transaktionen im Internet reibungslos verlaufen, sorgen die Wahl des besten Zahlungs-Gateways sowie eigene Vorsichtsmaßnahmen für zusätzliche Sicherheit im Internet-Handel. Mehr als 40 Prozent aller Deutschen kaufen mindestens einmal im Monat im Internet ein. Bevorzugt nutzen sie dafür das Smartphone. Das ist schnell, bequem und jederzeit verfügbar, und mit etwas Umsicht so gut wie risikolos.

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Archäologische Forschung auf höchstem Niveau

Logo Wissenschaftsrat
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Deutsches Archäologisches Institut vom Wissenschaftsrat erneut positiv
begutachtet.
In seiner Stellungnahme bescheinigt der Wissenschaftsrat (WR) dem
Deutschen Archäologischen Institut (DAI), seit vielen Jahren herausragende
Leistungen in der archäologischen Grundlagenforschung zu erbringen. Ebenso
positiv bewertet werden die Bereitstellung und Weiterentwicklung von
Forschungsinfrastrukturen, die Förderung von Forschenden auf frühen
Karrierestufen sowie der Transfer. National und international genieße das
Institut große Anerkennung.

„Besonders beeindruckend ist, dass das DAI das hohe Niveau nicht nur hält,
sondern sich in den vergangenen Jahren noch einmal weiterentwickelt hat“,
so Wolfgang Wick, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats. Weltweit arbeitet
das DAI auf den Gebieten der archäologischen und
altertumswissenschaftlichen Grundlagenforschung und engagiert sich für
Schutz und Erhalt kulturellen Erbes, als entscheidender Partner der
deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik sowie im Rahmen der
Science Diplomacy. In seiner Stellungnahme bewertet der Wissenschaftsrat
die organisatorischen Struktur des DAI mit einer Zentrale und zwei
Abteilungen in Berlin, drei Kommissionen an verschiedenen Standorten in
Deutschland sowie fünf Abteilungen mit mehreren Außen- und
Forschungsstellen im Ausland als „unverzichtbare Grundlage für die
internationale Strahlkraft des DAI, seine herausragenden Leistungen, seine
Krisenreaktionsfähigkeit sowie die stabilen Kooperationen und Netzwerke“.

Als traditionsreiche und international agierende Forschungseinrichtung im
Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes, konnte das DAI nicht nur das
Profil der Abteilungen und Kommissionen in den vergangenen Jahren
schärfen, auch „abteilungsübergreifende Forschungsformate und insbesondere
die Forschungscluster sind fester Bestandteil des Selbstverständnisses des
DAI geworden.“ Durch die strategische Ausrichtung auf eine
globalarchäologische Perspektive reagiere das DAI „auf sehr
unterschiedliche lokale und nationale Gegebenheiten mit bemerkenswertem
Feingespür und legt in seinen Projekten großen Wert auf die gemeinsame
Entwicklung von Forschungsfragen, den Einsatz lokaler Teams und die
Einbindung lokaler Gemeinschaften (wie auch Behörden). Diese gut
funktionierende Zusammenarbeit ‚auf Augenhöhe‘ prägt das DAI in seinem
Handeln und seinem Selbstverständnis.“

Zudem zeichne sich das DAI „durch das enorme Engagement der Mitarbeitenden
sowie seine große Strategiefähigkeit aus.“ Der Wissenschaftsrat
unterstreicht die traditionelle Stärke in der Bereitstellung von
Forschungsinfrastrukturen und ermuntert das Institut, sein herausragendes
globales Engagement zu intensivieren und weitere Ermöglichungsräume zu
schaffen: „National sowie international genießt das Institut große
Anerkennung in der Wissenschaft und weit darüber hinaus. So engagiert es
sich auf vielfältige Weise in den Regionen, in denen es tätig ist, und
arbeitet eng mit lokalen Gemeinschaften und Behörden zusammen,
beispielsweise auch im Kulturerbeerhalt. Insgesamt ist es ein wichtiger
Akteur und Partner der auswärtigen Wissenschafts- und Kulturpolitik.“

Eine Schlüsselposition des Instituts erkennt der Wissenschaftsrat in der
forschungsbasierten Aus- und Weiterbildung von Expertinnen und Experten in
allen Bereichen der Konservierung, Restaurierung, Grabungstechnik und des
Site Management bis hin zum Kulturtourismus: „Die Transferleistungen des
DAI sind von herausragender Qualität. Insbesondere im Capacity Building
sowie im Kulturerbeerhalt zeigt das DAI ein beeindruckendes Engagement.
Bedeutung und Wirkung der häufig durch Sondermittel des AA ermöglichten
Transferaktivitäten gehen weit über die konkreten Einzelprojekte und
-maßnahmen hinaus. Sie schaffen Vertrauen, eröffnen Handlungsräume und
sind damit gleichermaßen nachhaltige Investitionen in die
wissenschaftliche Leistungsfähigkeit des DAI als auch von großem
außen(wissenschafts)politischem Wert.“

Auch im digitalen Bereich, insbesondere mit dem multidisziplinären
Konsortium NFDI4Objects innerhalb der Nationalen
Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), habe das DAI verstärkt Verantwortung
übernommen, heißt es in der Pressemitteilung des Wissenschaftsrates: „So
hat das DAI etwa in der Forschung die Anwendung von digitalen und
datentechnischen Innovationen sowie die Verschränkung mit
naturwissenschaftlichen Methoden intensiviert. Im Bereich der
Forschungsdaten und digitalen Forschungsinfrastrukturen setzt das DAI
Standards, unter anderem mit dem Portal iDAI.world, das die Speicherung,
Auswertung und Publikation von Forschungsdaten ermöglicht. Der Transfer
ist vorbildlich, beispielsweise im Rahmen von Maßnahmen zum Schutz von
Kulturerbe auch in Krisenregionen. Dabei arbeitet das DAI im Ausland eng
mit lokalen Gemeinschaften und Behörden zusammen und ist auf diese Weise
auch ein wichtiger Partner der auswärtigen Wissenschafts- und
Kulturpolitik.“

Insgesamt würdigt der Wissenschaftsrat das DAI in seiner Stellungnahme für
die „Forschung zu Fragen, wie frühe Gesellschaften mit kulturellen
Herausforderungen umgegangen sind und ihre Lebenswelten gestaltet haben.“
Dabei „wendet das DAI den Blick in die Vergangenheit und steht doch als
Einrichtung mit seinen hochwertigen Forschungsergebnissen, seiner
Anwendung moderner Methoden und seinem wissenschaftlichen und
gesellschaftlichen Engagement vor Ort fest in der Gegenwart. Von dort
richtet es sein Handeln auf die Zukunft, etwa durch den vorbildlichen
Einsatz für die Bewahrung und den Schutz des Kulturerbes.“

Originalpublikation:
https://www.dainst.org/newsroom/archaeologische-forschung-auf-hoechstem-
niveau-deutsches-archaeologisches-institut-d/484

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Neuer Studiengang Haus-, Energie- und Anlagentechnik (HEAT)

Stadtwerke-Vorständin Dr. Charlotte Beissel (li.) und HSD-Präsidentin Prof. Dr. Edeltraud Vomberg unterzeichneten den Kooperationsvertrag im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.  Otto Schumacher
Stadtwerke-Vorständin Dr. Charlotte Beissel (li.) und HSD-Präsidentin Prof. Dr. Edeltraud Vomberg unterzeichneten den Kooperationsvertrag im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Otto Schumacher

Vertragsunterzeichnung zur Förderung des kooperativen Studiengangs durch
die Stadtwerke Düsseldorf AG

Der nächste Schritt für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Hochschule,
Handwerk, der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Stadtwerke Düsseldorf AG
ist vollzogen: Am 24. Oktober wurde an der Hochschule Düsseldorf (HSD) der
Vertrag über eine zukunftsweisende interdisziplinäre Zusammenarbeit
unterzeichnet. Im Wintersemester 2025/2026 startet am Fachbereich
Maschinenbau und Verfahrenstechnik der HSD ein neuer Studiengang in
Zusammenarbeit mit dem Fachverband Sanitär Heizung Klima (SHK NRW) und der
Kreishandwerkerschaft Düsseldorf; gefördert unter anderem durch die
Stadtwerke Düsseldorf AG.

Der Studiengang wird eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Meister
kombiniert mit einem Bachelor-Studium zum Ingenieur im Sanitär-, Heizungs-
und Klima-Bereich (SHK) ermöglichen. Primäre Zielgruppe dieses innovativen
Angebotes sind Gesell*innen in diesem Handwerksbereich mit
Hochschulzugangsberechtigung, die sich weiterentwickeln wollen.

Neben der Meister-Weiterbildung werden Gesell*innen im Studium wichtige
zusätzliche Kompetenzen erwerben, die für die immer komplexer werdende
Technik notwendig sind. Das SHK-Handwerk gewinnt somit an Ausbildungs-
Attraktivität für junge Menschen, weil es mit HEAT neue, bislang nicht
vorhandene Aufstiegsmöglichkeiten anbieten kann. HEAT wirkt damit sowohl
dem Fach- als auch dem Führungskräftemangel im SHK-Handwerk entgegen und
befördert die praktische Umsetzung der Energiewende.

Damit stellt der Studiengang einen maßgeblichen Beitrag zur Lösung der
Qualifizierungsprobleme im SHK-Handwerk dar, wie HSD-Präsidentin Prof. Dr.
Edeltraud Vomberg erläutert: „Mit dem Studiengang HEAT macht die HSD ein
Angebot zur Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung,
mit dem Handwerksgesellen sowohl ihren Bachelor- als auch ihren
Meisterabschluss erlangen können. Zugleich möchten wir damit ein
substanzielles Studienangebot im Bereich Energiewende etablieren und damit
auch die Politik im Einsatz von regenerativen Energien zum Beispiel in
Bestandsgebäuden unterstützen.“

Dr. Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf AG, ergänzt
hierzu: „Für das Gelingen der Wärmewende in Düsseldorf benötigen wir
qualifizierte Fachkräfte! Bis 2030 werden die Stadtwerke den
Personalbedarf nicht nur aus dem bestehenden Arbeitsmarkt und schon gar
nicht alleine decken können. Erforderlich sind vielmehr starke
Kooperationen von ortsansässigen Unternehmen, Versorgern, Handwerkern und
– wie in diesem Fall – Hochschulen. Kooperationen sind der Schlüssel, mit
dem wir die Energie- und Wärmewende mittels lokal ausgebildeter Kräfte
realisieren können. Nicht zuletzt ist die gemeinsame Arbeit zur Erreichung
der Klimaschutzziele vor Ort ein starker Antrieb für Bewerber:innen sich
zielgerichtet weiter zu qualifizieren. Mit dem innovativen Ansatz von HEAT
können wir uns von überregional tätigen Wettbewerbern abheben.“

Die Stadtwerke Düsseldorf AG werden den Aufbau des Studiengangs sowie den
laufenden Lehr- und Forschungsbetrieb jährlich mit einem Betrag von 35.000
Euro für fünf Jahre unterstützen. Darüber hinaus werden sie zusätzlich
Gastvorträge und Workshops für den Studiengang durchführen.

Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zeigte sich erfreut über das
gemeinsame Engagement der beiden Institutionen: „Mit dem Studiengang HEAT
der Hochschule Düsseldorf können Fachkräfte ihre Berufserfahrungen
optimieren und werden so auf die neuen Herausforderungen in der Energie-
Branche vorbereitet. Mit jeder neuen qualifizierten Fachkraft kommen wir
einen Schritt voran in Richtung der Klimaneutralität der Landeshauptstadt
Düsseldorf, die wir bis zum Jahr 2035 anstreben. Es freut mich, dass wir
mit diesem Studiengang die notwendige Umsetzung der Energiewende
forcieren. Ich möchte mich ausdrücklich für den Einsatz der Hochschule
Düsseldorf und der Stadtwerke Düsseldorf AG bedanken.“

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Nachhaltig mobil auf dem Land – BMWSB und BBSR zeichnen kommunale Projekte aus

Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs
Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs "Zu Hause unterwegs. Mobil in ländlichen Räumen" BBSR/Bundesfoto, Guido Schiefer

Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs „Zu Hause unterwegs. Mobil in
ländlichen Räumen“

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben
heute in Bonn zum Abschluss des Wettbewerbs „Zu Hause unterwegs. Mobil in
ländlichen Räumen“ 20 Kommunen für Projekte ausgezeichnet, die attraktive
Alternativen zum eigenen Pkw in ihren Wohngebieten umgesetzt haben.
Ausgezeichnet wurden Lösungen, die den Autoverkehr im Wohnumfeld
reduzieren, die Anbindung der Quartiere an Bus und Bahn verbessern,
Sharing-Angebote bieten und das Fuß- und Radwegenetz optimieren. Die
Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs erhalten jeweils 5.000 Euro.
Für die drei besten Projekte wurde jeweils ein Kurzfilm produziert, der
die beispielhaften Lösungen zeigt.

Die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm (Bayern) erhält den Preis für ihr
Projekt „Bitte wenden!“. Seit 2022 sorgt ein On-Demand-Bus-Angebot dafür,
dass Stadtgebiete und Ortsteile bedarfsgerecht bedient werden. Eine
Sharing-Station verknüpft E-Bikes, Lastenräder und ein E-Sharing-Auto mit
der neu angelegten Haltestelle des bereits bestehenden Bedarfsverkehrs.
Mit Aktionen wie „Auto abgeben“ animierte die Stadt die Bürgerinnen und
Bürger, für einige Wochen auf das Auto zu verzichten und dafür ein
Mobilitätsbudget zu erhalten, um umweltfreundliche Mobilitätsangebote zu
testen und das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen.

Die Stadt Neunkirchen (Nordrhein-Westfalen) wurde für das Projekt
„Integrierte Mobilität denken, den Umweltverbund stärken!“ ausgezeichnet.
Die Stadt machte Wege für den Fußverkehr mit Unterstützung der Bürgerinnen
und Bürger sicherer und attraktiver. Eine neue Mobilstation im Stadtkern
verbindet die Menschen vor Ort auf vielfältige Weise. Ob mit dem Rad, dem
Bus oder zu Fuß – Mobilität ist hier für alle einfach und zugänglich.
Durch die Einführung eines Schulischen Mobilitätsmanagements werden an den
Grundschulen Hol- und Bringzonen für Eltern eingerichtet, Gehwege
verbreitert und auch Haltestellen verlegt, damit der Schulweg für alle
sicherer wird.

Der Landkreis Reutlingen (Baden-Württemberg) erhält einen Preis für das
Projekt „LandMobil“. LandMobil kombiniert verschiedene Mobilitätslösungen,
die an lokale Bedürfnisse angepasst werden. Ziel ist es, den ersten und
letzten Kilometer zu überbrücken, um den öffentlichen Verkehr flexibel
erreichbar zu machen. Geschaffen wurden dafür in zwei Pilotgemeinden ein
E-Carsharing und ein E-Scooter-System sowie eine moderne Fahrradabstell-
und -Reparaturanlage. Jedes Angebot kann mit der jeweiligen App
ausgeliehen werden. Zusätzlich gibt es noch eine Mitfahrplattform. Die
Pilotgemeinden und der Landkreis arbeiten weiterhin sehr erfolgreich, über
die Pilotphase hinaus, für die Fortsetzung der Maßnahmen zusammen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMWSB Elisabeth Kaiser sagte
anlässlich der Auszeichnung: „Für gleichwertige Lebensverhältnisse
brauchen wir gute Mobilitätsangebote, und zwar direkt am Wohnort. Für mehr
Mobilität in ländlichen Regionen zu sorgen, ist wichtig für eine
gleichberechtigte Teilhabe, für mehr Lebensqualität und nicht zuletzt auch
für die Umwelt. Das BMWSB unterstützt dabei die Entwicklung und Umsetzung
innovativer Konzepte, um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland
weiter zu sichern und zu verbessern.“

„Kleinere Städte und Gemeinden widmen sich mit großem Engagement der
Aufgabe, die wohnortnahe Mobilität zu verbessern und sie
umweltverträglicher und sicherer zu machen“, ergänzte BBSR-Direktor Dr.
Markus Eltges. „Die Mitwirkung der Menschen vor Ort ist ein Erfolgsgarant.
Mit dem Wettbewerb zeichnen wir vorbildliche Projekte aus, die sich
bereits bewährt haben. Nachahmung empfohlen!“

Eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung,
Verkehr, Planung und Verwaltung hat die Projekte ausgewählt. Das BMWSB und
das BBSR stellen die 20 Gewinner-Projekte im Online-Nachschlagewerk
Mobilikon (www.mobilikon.de) vor. Für die drei besten Projekte wurde
jeweils ein Kurzfilm produziert, der die beispielhaften Lösungen zeigt.
Mobilikon hilft Kommunen, auf ihre Herausforderungen abgestimmte
Mobilitätslösungen zu finden und umzusetzen.

Der Wettbewerb fand unter dem Dach des Programms Region gestalten statt.
Das BMWSB unterstützt damit Vorhaben mit spezieller Ausrichtung auf
ländliche Räume. Es zielt darauf ab, deutschlandweit gleichwertige
Lebensverhältnisse zu fördern – ein Kernanliegen der Raumordnungspolitik
des Bundes. Das BBSR bereitet die neuen Handlungsansätze für die Praxis
auf und leitet daraus übertragbare Erkenntnisse für ländliche Räume ab.

Presseinformation mit Projektliste und Foto der Gewinnerinnen und
Gewinner:
<www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/presse/presseinformationen/2024/wettbewerb-
zuhause-unterwegs-2024.html
>

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