Die DeinHaus 4.0 Musterwohnungen öffnen wieder ihre Türen für Besucher. TH Deggendorf
Dank sinkender Inzidenzen und steigender Impfrate können ab sofort wieder Führungen durch die Mustereinrichtungen des Projekts DeinHaus 4.0 in Osterhofen und Deggendorf angeboten werden. Für Besucher gibt es jetzt auch noch mehr zu sehen. Zu intelligenten Medikamentenspendern, automatischen Lichtleisten und digitalen Türschlössern, gesellen sich nun auch die Sensoren und Geräte der DeinHaus 4.0-Studie.
Die Mustereinrichtungen bei den Firmen Wolf (Osterhofen) und Erl (Deggendorf) sind ab sofort für Besichtigungen von Kleingruppen bis zu 5 Personen (vollständig geimpfte, genesene oder getestete Personen ausgenommen) geöffnet. Auch das Technik-Set für die geplante Studie kann vor Ort erkundet werden. Privatpersonen, die gerne an der Studie teilnehmen möchten, können sich noch einen der Restplätze sichern, bevor im Spätsommer mit der Ausstattung der privaten Haushalte begonnen wird.
Bei Interesse an Führungen oder an der Studie ist das Team von DeinHaus 4.0 telefonisch (0991 3615-615) oder per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) zu erreichen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.deinhaus4-0.de.
Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erforscht das Projekt DeinHaus 4.0 der Technischen Hochschule in Deggendorf seit 2018, wie sich digitale Hilfsmittel und Sensoren besonders auf den Gesundheitszustand älterer Personen auswirken können. Unter dem Motto „Länger Leben Zuhause“ soll die Bevölkerung informiert und eine Studie im Raum Niederbayern durchgeführt werden.
Prof. Achim Mortsiefer und Prof. Klaus Weckbecker leiten das deutschlandweit einzigartige Institut an der Universität Witten/Herdecke (UW/H)
Die Fakultät für Gesundheit an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat es sich zum Ziel gesetzt, den Wandel in der Gesundheitsversorgung positiv mitzugestalten. Dazu zählt in besonderer Weise die primäre Gesundheitsversorgung bei der Hausärztin und beim Hausarzt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsanlässe in allen Altersgruppen. Dazu bündelt sie ihre Aktivitäten in der allgemeinmedizinischen Lehre und Forschung und hat nun das Institut für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung (IAMAG) gegründet. Als erster universitärer Standort in Deutschland verfügt die UW/H nun mit den beiden am Institut beteiligten Lehrstühlen „Allgemeinmedizin I und interprofessionelle Versorgung“ (Inhaber Prof. Dr. med. Klaus Weckbecker) sowie „Allgemeinmedizin II und Patientenorientierung in der Primärversorgung“ (Inhaber Prof. Dr. med. Achim Mortsiefer) über zwei W3-Professuren für Allgemeinmedizin. „Hausärztinnen und Hausärzte betreuen den allergrößten Teil der Bevölkerung und sind die Basis unseres Gesundheitssystems, wie wir jetzt auch in der Impfkampagne gegen Corona gesehen haben. Daher ist es auch wichtig, dass die Allgemeinmedizin in Forschung und Lehre angemessen an den Universitäten vertreten ist. Dies hat die UW/H als erste Universität mit zwei Lehrstühlen für Allgemeinmedizin umgesetzt und ist damit der Vorreiter einer überfälligen Entwicklung“, so Prof. Weckbecker.
Mit der Institutsgründung wird zukünftig die Allgemeinmedizin eine zentralere Rolle im Studium der Humanmedizin spielen und das Lehrgebiet „Ambulante Gesundheitsversorgung“ als besonderes Profilmerkmal des Modellstudiengangs der Uni Witten/Herdecke wird gestärkt. „‘Praxis trifft Lehre‘ war schon immer ein Motto der allgemeinmedizinischen Lehre an der UW/H. Jetzt schaffen wir die dazu passenden Strukturen und können die Studierenden täglich mit spannenden Fällen aus der Praxis für die ambulante Gesundheitsversorgung begeistern. Auch hausärztliche Diagnostik wie Ultraschall und EKG sind jetzt in die hausärztliche Lehre integriert“, erzählt Professor Mortsiefer.
In der Forschung soll das neue Institut den Schwerpunkt der Fakultät für Gesundheit „Integrative und personalisierte/personenzentrierte Gesundheitsversorgung“ bearbeiten und sich kooperativ in das „Interdisziplinäre Zentrum für Versorgungsforschung“ (IZVF) der Universität Witten/Herdecke einbringen. „Unser Labor ist die Praxis. Wir entwickeln Forschungsfragen aus der täglichen Praxis. Aktuell zur Versorgung von Menschen ohne Versicherung, zur Versorgung von Menschen in palliativer Behandlung oder auch zur Vermeidung von zu vielen Medikamenten im Alter. Unsere Forschung ist – wie die tägliche Praxis – sehr vielfältig“, ergänzt Klaus Weckbecker.
Weitere Informationen: Presseanfragen können an Prof. Weckbecker direkt über Telefon 02302 / 926-7373 oder Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gestellt werden. Kontakt zu Prof. Mortsiefer erhalten Sie über 02302/926-858.
Ansprechpartner Presseteam: Weitere Informationen bei Katrin Schubert unter 02302 / 926-858 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
Über uns: Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Eine Tabakpflanze (Nicotiana benthamiana), bei denen ein sogenannter RUBY-Reporter eine Rotverfärbung der Blätter induziert hat. HHU / Wasim Djamriani
Das sechste Jahr in Folge haben sich Studierende der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf (HHU) zusammengefunden, um an „international Genetically Engineered Machine (iGEM)“, dem größten Wettbewerb im Bereich der synthetischen Biologie weltweit, teilzunehmen. Die Studierenden haben ein Jahr Zeit, um ein Projekt zu konzeptionieren, Gelder zu akquirieren und das Projekt umzusetzen. Ihr Motto dabei lautet: „Lokale Menschen lösen lokale Probleme“.
Das diesjährige Team will ein System entwickeln, welches Stress in Pflanzen sowohl frühzeitig identifizieren als auch feststellen kann, woran die Pflanzen leiden. Landwirte können so wesentlich schneller Pflanzenschutzmaßnahmen einleiten, um ihre Felder effektiver zu schützen. Die gewonnenen „Stressdaten“ sollen zusätzlich maschinell ausgewertet werden, um unter anderem die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten besser vorhersehen zu können.
„Der effiziente Ressourceneinsatz ist eine der großen Herausforderungen dieses Jahrhunderts, dies gilt vor allem für den Ackerbau. Die Landwirtschaft muss mit der stetig wachsenden Bevölkerung zwangsläufig effizienter werden. Gleichzeitig kommt es zu hohen Ernteverlusten aufgrund von Pflanzenpathogenen. Genau da möchten wir ansetzen”, umreißt Wasim Djamriani, Mitglied des iGEM-Teams der HHU, das Ziel ihres Projekts „CereX“.
Pflanzen sind aufgrund ihrer stationären Natur der Umwelt stärker ausgesetzt als andere Lebewesen: Sie können nicht umziehen, wenn sich die Bedingungen verschlechtern. Sieht sich die Pflanze mit einer Herausforderung konfrontiert, so kommt es – wie beim Menschen auch – zu einer Stressreaktion. Reize, die zu solch einer Reaktion führen, bezeichnet man als „Stressoren“, wobei zwischen sogenannten biotischen und abiotischen Stressoren unterschieden wird.
Abiotische Stressoren kommen aus der unbelebten Umwelt –beispielsweise lange Trockenperioden –, während biotische Stressoren mit anderen Lebewesen zusammenhängen. Dies können zum Beispiel pathogene Erreger sein. Ist eine Pflanze chronisch bestimmten Stressoren ausgesetzt, führt es zu signifikanten Ertragsminderungen, bis hin zum Verlust ganzer Ernten.
In der Praxis will das CereX-Team eng mit Landwirten zusammenarbeiten. In regelmäßigen Intervallen sollen die Felder der Bauern mit Drohen überflogen werden, die mit speziellen Kameras ausgestattet sind und die Fotosynthese-Aktivität der Pflanzen registrieren. Mithilfe verschiedener Algorithmen kann dann zwischen biotischen und abiotischen Stressherden unterschieden werden. Bei biotischem Stress begeben sich die Studierenden in das Feld und benutzen ihren Test, um den pathogenen Erreger zu identifizieren.
Für die Pathogenidentifikation arbeitet das Team an einem Schnelltest, welcher einem Schwangerschafts- oder Corona-Schnelltest ähnelt. Während in letzteren oftmals Antikörper benutzt werden, setzt das iGEM-Team sogenannte Aptamere ein. Sie sind im Vergleich zu Antikörpern einfacher und günstiger herzustellen. Als Zielmoleküle, auch „Targets“ genannt, dienen die Pathogene selbst.
Für die Erreger müssen dann zwei unterschiedliche Aptamere generiert werden, die wie ein Antikörper mit dem Target binden. Eines der Aptamere wird mit Goldnanopartikeln versehen. Der zweite Aptamer sitzt an der Testlinie. Sobald die Probe auf den Teststreifen getropft wird, wandert die Flüssigkeit den Streifen entlang. Ist das Target in der Probe enthalten, so bindet der erste Aptamer mit den Goldpartikeln und dieser Komplex bindet an dem zweiten Aptamer, wo dann eine rote Linie sichtbar wird. Neben der Testlinie befindet sich üblicherweise noch eine Kontrolllinie, die immer rot ist. Die rote Farbe rührt von den Goldnanopartikeln her. Somit signalisieren zwei rote Linien ein positives Testergebnis und das Vorhandensein eines spezifischen Pathogens.
Der synthetisch-biologische Anteil des Projektes findet sich vor allem im Projekt „Ampelpflanze“ wieder. Dabei wird eine Pflanze der Art Arabidopsis thaliana (Ackerschmalwand) genetisch modifiziert, sodass sich die Blätter der Pflanze bei Stresseinwirkung verfärben. Das Blatt einer gesunden Pflanze ist demnach grün, bei Trockenstress färbt sich das Blatt gelb und bei einem Pathogen-induzierten Stress ändert sich die Farbe zu rot. Dem Team dient dies primär als konzeptioneller Beweis und ermöglicht verschiedene Versuche: So soll beispielsweise die Sensitivität des Tests bestimmt sowie ermittelt werden, ab und in welchen Stadien der Infektion ein positives Ergebnis zu erwarten ist.
Beim Finale im Oktober, dem sogenannten „Giant Jamboree“ in Paris, werden die Projekte aller teilnehmender Gruppen von der Jury nach verschiedenen Kriterien bewertet. Dabei wird nicht nur die wissenschaftliche Umsetzung bewertet, sondern vor allem die Kommunikation des Teams mit seinem Umfeld; dazu zählen Gespräche mit Experten, Unternehmen, aber auch Feedback von potenziellen Kunden.
Das Düsseldorfer Team hat bereits Gespräche mit verschiedenen Professoren geführt, um das Projekt auf Herz und Nieren zu prüfen. Dieser Kommunikationsschwerpunkt unterscheidet iGEM auch von anderen Wettbewerben. Es ähnelt insgesamt mehr an das Aufbauen eines Start-ups als an einen klassischen Projektwettbewerb.
„Die letzten sieben Monate waren eine wertvolle Erfahrung für mich als angehende Wissenschaftlerin“, so Teammitglied Eva-Helena Aden: „Gerade während der Pandemie hat iGEM mir die Möglichkeit geboten, nicht nur theoretische und praktische Kompetenzen im Umgang mit einem wissenschaftlichen Projekt zu gewinnen, sondern auch, um mit meinen Mitstudierenden über die Grenzen unserer Universität hinaus in Kontakt zu treten.“
Team CereX
Der Name CereX ist eine Komposition aus den Begriffen Ceres und SELEX. Hierbei ist Ceres das römische Pendant zu Demeter, der Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. SELEX ist ein Akronym für „Systematic Evolution of Ligands by EXponential Enrichment“ und bezeichnet den Prozess der Aptamer-Generierung.
Strukturiert sind die iGEM-Teams in drei Kategorien. Die treibende Kraft des Projekts sind die sogenannten „Member“, in diesem Jahr elf Studierende. Mit Rat und Tat beiseite stehen ihnen die „Advisor“, die allesamt schon ein iGEM-Jahr erfolgreich hinter sich gebracht haben. Als oberste wissenschaftlich-leitende Instanz hat das Team zwei „Primary investigator“, zum einen Prof. Dr. Oliver Ebenhöh vom Institut für quantitative und theoretische Biologie und zum anderen Prof. Dr. Nicole Linka vom Institut Biochemie der Pflanzen an der HHU. Zusätzlich unterstützen Professorinnen und Professoren von verschiedensten Instituten das Team nach besten Kräften.
Der iGEM-Wettbewerb
iGEM steht für „international Genetically Engineered Machine“. 2003 am Massachusetts Institute of Technology in den USA ins Leben gerufen, richtet die iGEM-Foundation einen internationalen Wettbewerb aus, bei dem studentische Teams selbstständig Projekte im Bereich der synthetischen Biologie auf die Beine stellen. In der synthetischen Biologie werden neue Mechanismen durch Kombination von Komponenten verschiedener Organismen erschaffen. Dieses Jahr beteiligen sich 364 studentische Teams aus über 42 Ländern. Bereits dreimal haben die Düsseldorfer Studierenden Goldmedaillen gewonnen.
Die Forschungsprojekte orientieren sich an aktuellen Themen und versuchen, entweder nützliche neue Werkzeuge und Verfahren für die Wissenschaft zu entwickeln oder bestehende Probleme von Industrie, Medizin und Umwelt zu lösen. Das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs ist es, die Welt über die Möglichkeiten der synthetischen Biologie aufzuklären und mit den Projekten zu verbessern. Ein knappes Dreivierteljahr haben die teilnehmenden Teams Zeit, ihr Projekt von der Ideenfindung bis zur finalen Präsentation voranzutreiben. Dabei müssen sie sowohl den wissenschaftlichen Teil im Labor selbst organisieren, als auch sich um Unterstützung durch Sponsoren kümmern.
Wasim Djamriani für iGEM 2021 / Redaktion: Arne Claussen
Mooshummel an Blüte mit Peilsender, der bei der Nachverfolgung helfen soll Henri Greil/JKI Julius Kühn-Institut (JKI)
Gemeinsame Presseinformation: NABU Niedersachsen und Julius Kühn-Institut (JKI) führen erste Feldstudien zur Nachverfolgung seltener Wildbienenarten durch Die Mooshummel ist eine in Niedersachsen selten gewordene Hummelart. Daher hat der NABU Niedersachsen zusammen mit dem Wildbienenexperten Rolf Witt ein Schutzprojekt für seltene Hummelarten ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, dass unter anderem auch Mooshummeln langfristig in ihren früheren Verbreitungsgebieten wiederangesiedelt werden.
„Bisher liegen noch keinerlei Erfahrungen zur Umsiedelung von Mooshummeln vor“, so Rolf Witt. „Es ist ein vorsichtiges Herantasten an die besten Methoden. Die erste Herausforderung ist es, überhaupt ein Nest zu finden.“ Das Projektteam freute sich daher sehr, als die Forschenden vom Institut für Bienenschutz am Julius Kühn-Institut in Braunschweig ihre Unterstützung anboten. Sie regten an, die Hummeln mit Hilfe von Sendern (korrekt: Radio-Transmitter) zu den am Boden befindlichen Nestern zu verfolgen. Aufgrund einer Literaturrecherche zu wissenschaftlich dokumentierten Telemetrieversuchen an Garten- und Erdhummeln entschied sich das Team um JKI-Forscher Henri Greil dafür, die Einsatzmöglichkeiten der derzeit kleinsten auf dem Markt befindlichen Sender im Freiland auszuloten. „Die Sender wiegen lediglich 0,150 Gramm und werden an die Tiere angeklebt. Die genaue Transportkapazität der Mooshummelköniginnen ist nicht bekannt, dürfte aber für das Gewicht der Transmitter ausreichen“, erklärt Greil den Ansatz.
Nach einer erfolgreichen Testreihe an relativ robusten Dunklen Erdhummeln auf dem JKI-Gelände am Braunschweiger Messeweg starteten die Bienenforscher zusammen mit dem NABU Niedersachsen im vergangenen Sommer einen ersten Versuch mit Sand- und Mooshummeln im Grünland der Wesermarsch. Dazu befestigte Dr. Silvio Erler vom JKI die Sender an Sand- und Mooshummel-Arbeiterinnen. Leider stellte sich rasch heraus, dass die Sender für die im Vergleich zu den Erdhummeln kleineren Arbeiterinnen der anderen beiden Arten vermutlich zu schwer waren. Anfang Juni dieses Jahres folgte ein zweiter Versuch, bei dem die Sender an den größeren Königinnen der Mooshummeln befestigt wurden. Leider flogen auch diese Königinnen entweder gar nicht erst ab oder gingen nach wenigen Metern wieder zu Boden. Das Verhalten der Tiere wurde genau beobachtet und die Sender anschließend wieder abgenommen.
Obwohl die Hummeln nicht zu ihrem Nest verfolgt werden konnten, zieht Dr. Erler eine positive Bilanz: „Wir haben weitere Erkenntnisse gewonnen! Schließlich haben wir mit unserem Experiment Neuland betreten und können die Methode nun weiter optimieren.“ Solche Testläufe sind Teil des Alltags der Bienenforscher des JKI, die unterschiedlichste Ansätze verfolgen, um die Wildbienenvielfalt in unterschiedlichen Ökosystemen zu erfassen und im Rahmen ihrer Monitorings auch immer auf der Suche nach der am besten geeigneten Methode sind.
Auch die NABU-Projektleiterin Nicole Feige und Rolf Witt halten die Experimente für lohnenswert, denn die Suche nach Hummelnestern hatte sich bisher als sehr aufwändig erwiesen. Dennoch wird die Suche nach Hummelnestern nicht aufgegeben: „In den nächsten Wochen werden wir weiter Ausschau halten. Dabei unterstützen uns viele engagierte Ehrenamtliche. Gemeinsam werden sie umherstreifende Mooshummelarbeiterinnen per Sicht verfolgen und hoffentlich die Nester auf diese Weise ausfindig machen“, so Feige.
Wer das Projektteam bei der Nestsuche und weiteren Hummelschutzaktionen unterstützen möchte, kann sich gerne an die Projektleitung des NABU Landesverbands Niedersachsen wenden: nicole.feige@nabu-niedersachsen.de. Ansprechpartner am JKI ist Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..