HU-Podcast: Wie Emotionen neue Perspektiven schaffen
Ein Gespräch mit Viktoria Tkaczyk und Frank Raddatz über das Theater des
Anthropozän und die Vernetzung von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft.
Im Rahmen des Open Humboldt Festivals der Humboldt-Universität zeigt das
Theater des Anthropozän am 19. und 20. August das Stück „Critters“. Am 24.
und 26. August werden in Workshops die Rolle von Bühne und Kunst in der
Wissenschaft erörtert.
Das Theater des Anthropozän ist ein Projekt der Humboldt-Universität zu
Berlin im Rahmen seiner Initiative Open Humboldt, mit der die der Dialog
zwischen Wissenschaft und Gesellschaft voran getrieben werden soll. Eine
Bühne dafür ist das Theater. Wie das heute gelingen kann und warum Theater
schon immer dafür ein wichtiger Ort war, darüber spricht die
Radiojournalistin Cora Knoblauch mit der Medienwissenschaftlerin Prof. Dr.
Viktoria Tkaczyk und Dr. Frank Raddatz in der 24. Folge von „Humboldt
Hören“.
„Das Theater hat Mittel, die die Literatur und der wissenschaftliche
Aufsatz nicht haben,“ sagt die Medienwissenschaftlerin Prof. Viktoria
Tkaczyk. Seit der antiken Tragödie sei das Theater ein Ort in dem sich
Menschen gegenüberstehen und die politischen und gesellschaftlichen
Entwicklungen ihrer Zeit reflektieren.. Daher sei es im Zeitalter des
Anthropozän nur konsequent, dass Theaterschaffende sich dem Thema
Klimawandel annehmen und es in neuen Formen und Wegen auf der Bühne
umsetzen, so Tkaczyk.
Dramaturg Frank Raddatz bringt in dem an der HU verankerten „Theater des
Anthropozän“ Wissenschaftler:innen auf die Theaterbühne – „aber nicht als
Parodie“, wie er im Gespräch mit Cora Knoblauch erklärt.
Wissenschaftler:innen und Theaterpublikum sollen ins Gespräch gebracht
werden. Emotionale Berührung zu schaffen, neue Perspektiven zu öffnen und
Menschen für das Thema zu interessieren, die sich sonst nicht mit
aktuellen wissenschaftlichen Studien befassen – das ist Ziel des Theater
des Anthropozän.
Termin und Teilnahme:
Workshop: Das Theater des Anthropozän
Workshop zur Erörterung der Rolle von Bühne und Kunst in der Wissenschaft.
Dienstag, 24. August 2021, 16.00 – 18:00 Uhr
Donnerstag, 26. August 2021, 16.00 – 18.00 Uhr
Humboldt Satellit am Campus Nord,
Zugang über Philippstr. 13, 10115 Berlin
Zur Anmeldung für den Workshop am 24. August: https://open-
humboldt.de/de/calendar/worksh
humboldt-universitaet
Zur Anmeldung für den Workshop am 26. August: https://open-
humboldt.de/de/calendar/worksh
Critters
Donnerstag, 19. August 2021, 20.00 Uhr
Freitag, 20. August 2021, 20.00 Uhr
Im Rahmen des Open Humboldt Festivals
Open-Air-Bühne am Campus Nord. Zugang über Philippstr. 13, 10115 Berlin
Zur Anmeldung für die Performance am 19. August: https://open-
humboldt.de/de/calendar/oh-cri
Zur Anmeldung für die Performance am 20. August: https://open-
humboldt.de/de/calendar/critte
Mehr zum Thema erfahren Sie in der neuen Folge von „Humboldt hören“ auf
der Podcast-Seite der HU.
Dort finden sich auch alle bisherigen Folgen von „Humboldt Hören“ von
„Licht, Atomen und Geheimdiensten“ bis „Pflanzen sind unberechenbar“.
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