Minimalismus im Büro: Warum weniger oft mehr ist


Der Trend zum Minimalismus ist auch im Büro angekommen. Gerade am Arbeitsplatz bietet das strukturierte und möglichst effiziente Konzept einige Vorteile. Räume sind weniger vollgestopft und ermöglichen ein effizientes und stressfreies Arbeiten. Dabei muss Minimalismus im Büro nichts mit kargen Räumen und lieblosen Schreibtischen zu tun haben. Richtig umgesetzt, findet das Bürokonzept viele Anhänger.
Minimalistisch einrichten im Büro: Funktionalität gepaart mit Gemütlichkeit
Minimalismus im Büro beginnt mit der Einrichtung. Hier wird der Trend jedoch häufig missverstanden. Beim Minimalismus geht es nicht darum, möglichst wenig Möbel zu nutzen, auf Stauraum zu verzichten und das Büro steril wirken zu lassen. Vielmehr wird funktional eingerichtet. Das Motto: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Beim Minimalismus hat jeder Gegenstand im Büro seinen eigenen Zweck. Ein Metall Regal und der ergonomische Schreibtischstuhl dürfen keinesfalls fehlen. Auch Deko-Gegenstände und Blumen dürfen im minimalistischen Büro genutzt werden. Gegenstände, die glücklich machen, sind nämlich ebenfalls erlaubt. Wenn das Büro bereits eingerichtet ist, sollte erst einmal aussortiert werden. Häufig finden sich dann alte Akten, ungenutzte Ordner und verstaubtes Büromaterial. Nach dem Ausmisten sollte ein strukturiertes und effizientes Arbeiten möglich sein und deutlich mehr Platz im Büro geschaffen worden sein.
Papierlos arbeiten: Minimalismus und Digitalisierung
Vom papierlosen Büro sind viele Unternehmen noch weit entfernt. Ausgedruckte Dokumente nehmen jedoch viel Platz in Anspruch, sorgen für Unordnung und erschweren die Suche. Oft herrscht ein gewisses Chaos, wenn im Büro mit viel Papier gearbeitet wird. Dann braucht es nämlich auch Büromaterial vom Locher bis zum Rotstift. Vor allem auf dem eigenen Schreibtisch herrscht dann häufig Unordnung. Die Dokumente häufen sich, Notizen kleben am Bildschirm und irgendwann verlieren selbst koordinierte Mitarbeiter den Überblick. Die Digitalisierung im Büro hingegen schafft möglichst viel Ordnung. Das Papier wird auf ein Minimum reduziert. Damit bleibt mehr Platz in den Schränken und am eigenen Schreibtisch. Wenn dann doch einmal etwas ausgedruckt wird, bekommt es besondere Beachtung. Wichtige Verträge und Dokumente können so nicht verlorengehen. Der Übergang zum digitalen Büro braucht aber oft etwas Zeit. Denn Veränderung wird von den Mitarbeitern meist mit einer negativen Grundstimmung aufgenommen. Die Vorteile der digitalen Termin- und Dokumentenkoordination werden aber meist schnell erkannt. Dadurch lässt es sich nämlich effizienter und koordinierter arbeiten.
Minimalismus auf dem Schreibtisch: Struktur und Ordnung schaffen
Wenn nicht das ganze Bürokonzept geändert werden kann, lässt sich auch der eigene Schreibtisch nach dem Minimalismus-Prinzip gestalten. Auch hier geht es wieder darum, möglichst viel Struktur und Ordnung in den Büroalltag zu bringen. Wie das Konzept am eigenen Schreibtisch letzten Endes gelebt wird, hängt von der eigenen Persönlichkeit ab. Während manche Angestellte das Familienfoto als visuelle Ablenkung empfinden, können andere dadurch wiederum Kraft und gute Laune tanken. Die Schubladen am Schreibtisch werden gerne zum Hamstern genutzt. Zig Kugelschreiber, unzählige Notizblöcke und alte Dokumente warten vergeblich darauf, jemals zur Hand genommen zu werden. Hier gibt es eine einfache Faustregel: Was in den letzten vier Wochen nicht benutzt wurde, braucht man auch in den kommenden vier Wochen nicht. Überschüssiges Büromaterial kann an andere Kollegen verschenkt werden. Alte Notizen können in den Papierkorb wandern und wichtige Dokumente verschwinden nach erneuter Durchsicht im Schredder.