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Mission KI – Nationale Initiative entwickelt KI-Prüfansätze und zwei KI- Zentren

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Stärken in der KI-Forschung – und dann? Mit der
Nationalen Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie möchte
die Bundesregierung das Wachstum vertrauensvoller, marktfähiger KI-
Anwendungen in Deutschland unterstützen. Heute gab die Initiative ein
Konsortium bekannt, das einheitliche KI-Qualitätsstandards als Basis eines
freiwilligen deutschen KI-Gütesiegels entwickelt. Ebenso fiel die
Entscheidung für den Aufbau von KI-Zentren in Berlin und Kaiserslautern.
Die Nationale Initiative erhält als Hebelprojekt einen kurzen Namen:
„MISSION KI“.

MISSION KI tritt an, um das Tempo Deutschlands bei der Entwicklung einer
„AI Made in Germany“ zu erhöhen. Deutschland steht für Qualität, eine
starke Industrie und hervorragende KI-Forschung – und soll führend werden
in der Realisierung qualitätsgesicherter KI-Anwendungen. Die Initiative
wird von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgebaut
und mit 32 Millionen Euro vom Bund gefördert.

Bundesdigitalminister Dr. Wissing: „Ich möchte die Entwicklung von
Künstlicher Intelligenz in Deutschland stärken. Dafür brauchen wir in
Europa eine vernünftige KI-Regulierung: Innovationsoffenheit statt
Technologieverboten und Standards, die international anschlussfähig sind.
Parallel dazu müssen wir auch in unserem Land bessere Rahmenbedingungen
für digitale Innovationen schaffen. Dazu wollen wir mit dem Projekt
MISSION KI beitragen, indem wir die Entwicklung von qualitätsvollen KI-
Produkten unterstützen. ‚AI made in Germany‘ kann ein internationaler
Wettbewerbsvorteil werden, wenn wir es unseren heimischen KI-Unternehmen
erleichtern, hochwertige, sichere und leistungsstarke KI-Anwendungen auf
den Markt zu bringen.“

Qualitätssiegel holt KI raus aus der Blackbox

Bislang gilt KI für viele als Blackbox: Was genau KI-Lösungen mit Daten
machen und vor allem, wie sie zu ihren Ergebnissen und Entscheidungen
kommen, bleibt oft unklar. MISSION KI wird KI-Qualitäts- und Prüfstandards
entwickeln, erproben und auf dieser Basis ein freiwilliges KI-Gütesiegel
definieren. Dafür bündelt die Initiative die Kompetenzen renommierter
Normungs- und Prüforganisationen. Teilnehmer der Angebotspartnerschaft
sind:

- AI Quality & Testing Hub
- CertifAI
- Fraunhofer IAIS
- PwC Deutschland
- TÜV AI Lab
- Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V.

„Qualitäts- und Prüfungsstandards sind wichtige Eckpfeiler für KI-basierte
Produkte und Services. Wir haben die Chance, das Qualitätsmerkmal ‚Made in
Germany‘ neu zu definieren. Im globalen Innovationswettbewerb schreiben
wir somit unsere Erfolgsgeschichte von exzellenten Produkten und
Dienstleistungen fort. Auch freiwillige Standards schaffen einen Mehrwert
für faire und vergleichbare Wettbewerbsbedingungen“, sagt Hendrik Reese,
Partner für Responsible AI und Projektverantwortlicher bei PwC
Deutschland.

Das KI-Gütesiegel schafft die bislang fehlende Grundlage, dass private wie
industrielle Nutzer KI-Anwendungen vertrauen und sie mit einem sicheren
Gefühl nutzen können. Dies stärkt die Marktfähigkeit der KI-Anwendungen
und damit die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen.

Kaiserslautern und Berlin erhalten KI-Zentren

MISSION KI baut KI-Qualitäts- und Innovationszentren auf, die eine
Erprobungs- und Erlebnisumgebung für vertrauenswürdige KI schaffen. Den
Anfang machen Zentren an den Standorten Berlin und Kaiserslautern. Das KI-
Zentrum in Berlin spricht alle Menschen an, die sich über KI informieren
und Anwendungen ausprobieren wollen. Es entsteht ein Ort der Begegnung und
des Dialogs, wie und in welchen Grenzen KI eingesetzt werden soll.

In Kaiserslautern möchte MISSION KI eine Anlaufstelle schaffen für
Gründerinnen und Gründer, Startups, KMU oder große Unternehmen, die KI von
der Forschung in die Anwendung bringen wollen. Das KI-Zentrum
Kaiserslautern verschafft ihnen Zugang zu Spitzenforschung und KI-
Erprobungsumgebungen – dank einer Kooperation mit dem dort ansässigen
Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Es sollen
ein KI-Showroom und eine KI-Testumgebung in Kaiserslautern entstehen, um
KI für die Öffentlichkeit greifbar zu machen sowie KI-Prüfansätze in
realen Anwendungsfällen zu erproben, weiterzuentwickeln und ein KI-
Qualitätslabel zu etablieren.

„Unser Ziel ist es, Spitzenforschung anschaulich und begreifbar zu machen,
die vielfältigen Einsatzpotenziale von Künstlicher Intelligenz
aufzuzeigen, einen partizipativen Diskurs mit allen Teilen der
Gesellschaft zu führen, um damit eine breite Vertrauensbasis für diese
wichtige Schlüsseltechnologie zu schaffen“, sagt Prof. Dr. Andreas Dengel,
Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern. „Gleichzeitig
freuen wir uns darauf, unsere Expertise und Erfahrung einzubringen, um –
gemeinsam mit den Partnern der MISSION KI – systematisch Methoden zur
Qualitätssicherung von KI-Anwendungen zu entwickeln und für das rasant
wachsende KI-Ökosystem praxistauglich zu machen“, so Prof. Dengel weiter.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt begrüßt die
Entscheidung für Rheinland-Pfalz. „Die Wahl des Bundes, eines von zwei
herausragenden KI-Zentren in Kaiserslautern zu etablieren, belegt die
Attraktivität des Innovationsstandorts Rheinland-Pfalz. Als Land bringen
wir uns mit der neu gegründeten Innovationsagentur Rheinland-Pfalz und
unseren Technologiezentren gerne ein, den Trend zu innovativen,
hochtechnisierten Gründungen gemeinsam mit dem Bund weiter zu stärken.
Gerade für unsere Startups, die Gründerinnen und Gründer ist der einfache
Zugang zu Forschung und Wissenschaft elementar. Das neue KI-Zentrum des
Bundes in Kaiserlautern wird dabei ein wichtiger Partner auch für die
Innovationsagentur Rheinland-Pfalz werden.“

„Wir brauchen Innovationen und neue Technologien, um den Herausforderungen
unserer Zeit zu begegnen. Im Kontext von Medizin und Gesundheit, einer
besseren Energieeffizienz, des Ressourcenmanagements, des nachhaltigen und
effizienten Produzierens aber auch um dem zunehmenden Fachkräftemangel mit
der Übernahme von Routinearbeiten oder unterstützenden Entscheidungshilfen
zu begegnen, wird die KI in Zukunft eine immer bedeutendere Rolle
spielen“, so Schmitt weiter.

Das ist MISSION KI

MISSION KI – Nationale Initiative für Künstliche Intelligenz und
Datenökonomie ist ein gemeinsames Projekt von acatech – Deutsche Akademie
der Technikwissenschaften und dem Bundesministerium für Digitales und
Verkehr (BMDV). Das Hebelprojekt der Digitalstrategie der Bundesregierung
soll die digitale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die Initiative verfolgt
drei Ziele: MISSION KI soll die Datenbasis für KI-Innovationen erweitern
und dazu Datenräume über Sektoren- und Ländergrenzen vernetzen. MISSION KI
soll transparente KI-Qualitäts- und Prüfstandards schaffen und darauf
aufbauend ein freiwilliges KI-Gütesiegel nach deutschen und europäischen
Werten definieren. Dazu gründet MISSION KI KI-Qualitäts- und
Innovationszentren, also Erprobungs- und Experimentierumgebungen und
öffentliche Erlebnisräume. MISSION KI soll das Wachstum von KI-
Innovationen unterstützen. Dazu bringt MISSION KI Investoren mit KI-
Gründern und Unternehmen zusammen und entwickelt nicht-finanzielle
Maßnahmen, die Forschenden die Ausgründung erleichtern.

Weiterführende Informationen
www.mission-ki.de