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Hömma, wat sachstn du? Hoschemol, wie babbelst du?

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Sprachwissenschaftler*innen an der Freien Universität Berlin untersuchen
regionalen Sprachgebrauch in großer Online-Umfrage / Weitere Teilnehmende
gesucht

Ob Ruhrdeutsch in Dortmund, Hessisch in Frankfurt oder Berlinisch in
Berlin: an unterschiedlichen Orten in Deutschland reden die Menschen
verschieden und haben abweichende Vorstellungen davon, welches sprachliche
Verhalten als sozial angemessen gilt. Ein neues Forschungsprojekt von
Sprachwissenschaftler*innen der Freien Universität Berlin sowie der
Universitäten Bielefeld, Salzburg und Zürich will den regionalen
Sprachgebrauch im gesamten deutschsprachigen Raum untersuchen.
Insbesondere kommunikative Muster in den Sprachgewohnheiten sollen genauer
analysiert werden. Das Forschungsteam aus Berlin und Bielefeld sucht dafür
noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland.

Die deutsche Sprache weist große regionale Unterschiede auf. Dabei ist es
kaum von Bedeutung, ob nun Dialekte oder die näher am Standarddeutschen
liegenden regionalen Gebrauchsformen betrachtet werden. Wie begrüßen zum
Beispiel Dortmunder*innen ihre Nachbarn? Wie bestellen Frankfurter*innen
in der Bäckerei ein Brot? Und wie hört sich all das in Berlin an?

Solchen Fragen geht das trinationale, sprachwissenschaftliche Projekt
„Variantenpragmatik des Deutschen“ an der Freien Universität in
Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus Bielefeld, Salzburg und Zürich nach.
In einer großen Online-Umfrage werden die regionalen Unterschiede im
Gebrauch von sprachlichen Äußerungen in Deutschland, Österreich und der
Schweiz sowohl ländervergleichend als auch innerstaatlich untersucht.

Um den Sprachgebrauch im deutschsprachigen Raum repräsentativ abzubilden,
ist das Team von der Freien Universität darauf angewiesen, dass eine
Vielzahl an Menschen an der Umfrage teilnimmt. In der Online-Befragung
versetzen sich die Teilnehmenden in verschiedene Alltagssituationen hinein
und denken über ihren persönlichen Sprachgebrauch nach. Wie würden Sie zum
Beispiel eine fremde Person im Bus bitten, ihre Tasche vom Sitz zu nehmen,
damit Sie sich setzen können? Interessente, die bereit wären, an der
Umfrage teilzunehmen, finden alle Informationen dazu auf der Website
https://www.variprag.net/teilnahme.an.experimenten.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Freie Universität Berlin, Institut für Deutsche und Niederländische
Philologie, Henrik Discher, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Prof. Dr.
Horst Simon, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Janel Zoske, E-Mail:
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