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Prof. Dr. Christian Kulas wird neuer Vorsitzender des C³-Verbands

Prof. Dr. Christian Kulas wird Vorsitzender des C³ – Carbon Concrete Composite Verbands  HBC
Prof. Dr. Christian Kulas wird Vorsitzender des C³ – Carbon Concrete Composite Verbands HBC
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Prof. Dr. Christian Kulas wird Vorsitzender des C³ – Carbon Concrete Composite Verbands  HBC
Prof. Dr. Christian Kulas wird Vorsitzender des C³ – Carbon Concrete Composite Verbands HBC

Prof. Dr. Christian Kulas lehrt an der Hochschule Biberach in der Fakultät
Bauingenieurwesen und Projektmanagement Massivbau und Konstruktiven
Ingenieurbau und wurde nun zum Vorsitzenden des C³ – Carbon Concrete
Composite Verbands ernannt.

Prof. Dr. Christian Kulas, Professor an der Hochschule Biberach (HBC) für
Massivbau und Konstruktiven Ingenieurbau, wurde kürzlich zum Vorsitzenden
des C³ - Carbon Concrete Composite Verbands ernannt. Der C³-Verband,
hervorgegangen aus einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
geförderten Forschungsprojekt, vereint über 120 Mitglieder, darunter
Architekt*innen, Ingenieur*innen, Bauunternehmen, Fertigteilwerke,
Sanierungsfirmen, Hersteller der Carbonbewehrungen sowie Hochschulen und
Universitäten. Das Hauptziel des Industrie- und Forschungsverbands ist die
Förderung von Carbonbeton und die Bewältigung der Herausforderungen bei
dessen Einführung in der Bauwirtschaft.

"Ich bin hocherfreut, Christian Kulas als unseren neuen
Vorstandsvorsitzenden willkommen zu heißen. Seine langjährige
Mitgliedschaft im Vorstand garantiert uns eine wertvolle Kontinuität und
seine Wahl zum Vorsitzenden ist ein klares Zeichen für das Vertrauen, das
unsere Mitglieder in ihn setzen. Mit seiner Expertise und Führungsstärke
sind wir zuversichtlich, dass er eine maßgebliche Bereicherung für unseren
Vorstand sein wird. Gemeinsam möchten wir die Entwicklung von Carbonbeton
weiter vorantreiben und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit."
- Frank Schladitz, Geschäftsführer des Verbandes C³ – Carbon Concrete
Composite e. V.

Prof. Kulas ist seit 2006 in der Carbonbeton-Forschung aktiv und
begeistert von dessen Potenzial zur Lösung von Bauherausforderungen, zur
Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Reduzierung von CO2-Emissionen:
„Es können im Betonbau zahlreiche Probleme gelöst werden, Betonbauten
können durch Carbonbeton schlanker und dauerhafter ausgeführt und dadurch
CO2 und Ressourcen eingespart werden.“
Carbonbeton bietet den Vorteil, dass er im Vergleich zu herkömmlichem
Beton korrosionsbeständig ist und weniger Gewicht hat, was besonders bei
der Sanierung von Stahlbetonbauteilen von Nutzen ist. Im Neubau sind
extreme Bedingungen wie sie in Brücken, Parkhäusern und Tiefgaragen
auftreten, ein Anwendungsgebiet, in dem Carbonbeton
Oberflächenschutzsysteme überflüssig macht. Carbonbeton kann entscheidend
zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der
Ressourceneffizienz im Bauwesen beitragen, da er Material einspart und
somit die Umweltauswirkungen reduziert.

Auch die HBC ist seit kurzem Mitglied im C³-Verband und ist somit
Bestandteil des über 120 Partner großen Netzwerkes. „Ich sehe die Aufgabe
der Hochschule Biberach besonders in der industrie- und praxisnahen
Forschung sowie der Anwendungsentwicklung“, erklärt Prof. Kulas. Er wird
das Thema sukzessiv in die Vorlesungen einbauen und an geeigneten Stellen
den „Blick über den Tellerrand“ hinaus zeigen. Bereits in seinem ersten
Semester an der HBC habe er gemerkt, dass solche innovativen nachhaltigen
Themen ein großes Interesse bei den Studierenden wecken. Diese sollen vor
allem für innovative und nachhaltige Lösungen im Bauwesen sensibilisiert
werden.

Als Vorsitzender des C³-Verbands möchte Prof. Kulas Initiativen zur
Aufklärung über Carbonbeton und zur Förderung der Anwendung in der
Bauindustrie vorantreiben. „Nach über 25 Jahren Grundlagenforschung,
Entwicklung und Transfer in die Industrie ist das Thema Carbonbeton bei
vielen Akteuren immer noch unbekannt oder zumindest nicht soweit bekannt,
dass es im Alltag regelmäßig eingesetzt wird. Das möchte ich ändern“, so
Prof. Kulas.

Es gibt bereits beeindruckende Anwendungsbeispiele für Carbonbeton,
darunter die Sanierung historischer Bauwerke wie die Hyparschale in
Magdeburg und der Mariendom zu Neviges. Auch im Neubau, wie dem ersten
Parkhaus aus Carbonbeton, zeigt sich das Potenzial dieses Materials.