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Neue Bewerbungsrunde für Fellowships am MIP.labor, der Ideenwerkstatt für Wissenschaftskommunikation

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Bis zum 15. Oktober können sich Wissenschaftsjournalistinnen und -
journalisten sowie andere Medienschaffende um ein attraktives Fellowship
am MIP.labor bewerben. Die Ideenwerkstatt für Wissenschaftskommunikation
zu Mathematik, Informatik und Physik ist an der Freien Universität Berlin
angesiedelt und wird durch die Klaus Tschira Stiftung gefördert.

Berlin/Heidelberg, 8. September 2021.

Das MIP.labor gewährt seinen Fellows Freiraum und Ressourcen, sich
intensiv mit Themen aus dem Bereich Mathematik, Informatik und Physik
auseinanderzusetzen, die als besonders komplex gelten und daher in der
Berichterstattung oft kaum Beachtung finden. Die jährlich bis zu zehn
Fellows haben jeweils sechs Monate Zeit, um sich in ein selbst gewähltes
Thema einzuarbeiten und je ein innovatives Medienformat zu entwickeln.

Journalistinnen und Journalisten sowie andere Medienschaffende, die an dem
Programm teilnehmen möchten, können sich noch bis zum 15.10.2021 für ein
sechs Monate umfassendes Fellowship bewerben. Die Auswahl über die Vergabe
trifft der Beirat des MIP.labor. Weitere Informationen auf www.miplabor.de

Unter den ersten vier Fellows am MIP.labor ist die Physikerin und
Philosophin Johanna Michaels. Sie widmet sich intensiv der Recherche zu
dem Thema „Raumwahrnehmung". Gemeinsam mit einem Softwarespezialisten
testet sie erste Visualisierungen in einer Virtual-Reality-Umgebung. Mit
Christoph Drösser konnte das MIP.labor einen Mathematiker und
Wissenschaftsjournalisten als Fellow gewinnen. In seiner Zeit am MIP.labor
wird er der Frage nach Fairness in Anwendungen von künstlicher Intelligenz
nachgehen. Fellow Reinhart Brüning ist promovierter Philosoph und
Physiker. Der freie Journalist wird sich dem Thema Blockchain widmen; er
geht auf die Grundlagen dieser Technologie ein und auf die vielfältigen
Anwendungen. Der vierte MIP.labor-Fellow Rüdiger Braun ist Biologe und
Wissenschaftsjournalist. Er möchte das Thema „Rhythmus“ mit Methoden der
Mathematik und der Computeranimation interaktiv erfahrbar machen.

Damit die Journalistinnen und Journalisten sich gut in ihre Themen
einarbeiten können, bekommen sie Unterstützung von Tandempartnerinnen und
-partnern aus der Wissenschaft. Außerdem steht ihnen am MIP.labor ein Team
mit praktischer Expertise in Softwareentwicklung, Graphik, Bewegtbild und
Wissenschaftsredaktion zur Seite und begleitet die Formatentwicklung.
Hierbei liegt der Fokus vor allem auf der kreativen Auseinandersetzung mit
den komplexen wissenschaftlichen Inhalten.

Zum Hintergrund:

Die Freie Universität Berlin im Südwesten der Hauptstadt ist eine junge,
dynamische und international ausgerichtete Spitzenuniversität. Sie wurde
in allen drei Runden des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder
mit dem Titel einer Exzellenzuniversität ausgezeichnet; zuletzt im Verbund
mit den beiden anderen großen Berliner Universitäten und der Charité –
Universitätsmedizin Berlin. An der Hochschule forschen und lehren 470
Professorinnen und Professoren in einem breiten Spektrum an Fächern der
Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Natur- und
Lebenswissenschaften. Gegründet wurde die Hochschule 1948 von Studierenden
und Professoren als freiheitliche Antwort auf die Verfolgung
systemkritischer Studenten an der Universität Unter den Linden im
damaligen sowjetischen Sektor der geteilten Stadt. Die Freie Universität
ist nach Zahlen der Alexander von Humboldt-Stiftung und des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes hierzulande beliebtester Ort für
Spitzenforscherinnen und -forscher und für Studierende aus dem Ausland.
Von dort kommt ein Fünftel der etwa 30.000 Studierenden und ein Drittel
der 4.000 Doktoranden.

Das MIP.labor ist eine Ideen¬werkstatt für Wissenschafts¬kommunikation zu
Mathematik, Informatik und Physik. Das Projekt ist an der Freien
Universität Berlin angesiedelt und wird durch die Klaus Tschira Stiftung
gefördert. Ziel ist die Entwicklung von neuen Medienformaten, um komplexe
Sachverhalte anschaulich zu machen. Wissenschafts-journalist*innen und
andere Medien¬schaffende können sich für ein attraktives
Fellowship¬-Programm bewerben. Dies stärkt den  Wissenschafts¬journalismus
und damit die gesell¬schaftliche Auseinander-setzung mit Mathematik,
Informatik und Physik. Weitere Informationen unter: www.miplabor.de

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik
und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie
wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015)
mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind:
Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite
Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen
und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog
zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter:
www.klaus-tschira-stiftung.de