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zfh: Wissenschaftsminister Clemens Hoch übergibt rund 118.000 Euro aus Corona-Sondervermögen

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Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen

Das Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh) erhält für zwei
Digitalisierungsprojekte eine Landeszuwendung in Höhe von rund 118.000
Euro. Das Zentrum stärkt mit der Förderung die Digitalisierung der
Verwaltungsabläufe und das Online-Marketing. Die Mittel entstammen dem
Corona-Sondervermögen der Landesregierung zur Stärkung der Digitalisierung
an den Hochschulen. Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreichte den
Förderbescheid an den Geschäftsführer des zfh, Marc Bludau, anlässlich
eines Besuchs an der Hochschule Koblenz.

„Wir wollen Arbeit und Studium enger verbinden. Das zfh ist ein zentraler
Akteur bei der Weiterentwicklung des Fernstudienangebotes sowie bei der
Beratung von Unternehmen, Hochschulen und Studierenden. Die
Landeszuwendung ermöglicht dem zfh, einen weiteren Schritt im Bereich
Digitalisierung zu machen und Prozessabläufe zu optimieren. Das erhöht die
Sichtbarkeit von Rheinland-Pfalz als Standort für ein attraktives,
zukunftsorientiertes und modernes Fernstudium weit über die Ländergrenzen
hinweg“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch bei der Bescheidübergabe.

Der Geschäftsführer des Zentrums für Fernstudien im Hochschulverbund, Marc
Bludau, betont: „Das zfh freut sich sehr über die Bewilligung der
beantragten Projekte. Mit diesen Mitteln werden wir in die Lage versetzt,
den durch die Coronakrise verursachten Digitalisierungsschub aufzugreifen
und den Studierenden und Hochschulen im zfh-Verbund zukunfts- und
krisensichere digitale Verwaltungsabläufe zur Verfügung zu stellen.“

Insgesamt übergab der Wissenschaftsminister zwei Förderbescheide aus dem
Programm zur Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen an das zfh.
Das erste Projekt soll die Bildungsfreistellung für berufstätige
Studierende hinsichtlich des Verwaltungsaufwands vereinfachen. Dazu wird
ein Datenbanksystem aufgebaut, mit dem sowohl die Beantragung der
Bildungsfreistellung als auch die Anerkennung einer solchen digitalisiert
wird. Unterstützt wird die Entwicklung vom ZFUW (Zentrum für Fernstudien
und Universitäre Weiterbildung) der Universität Koblenz-Landau und dem
DISC (Distance and Independent Studies Center) der TU Kaiserslautern. Die
entwickelte Plattform soll bei allen Bildungsträgern die landesweite
Organisation der Bildungsfreistellung erleichtern. Für dieses Projekt
erhält das zfh 11.024 Euro.

Das zweite Projekt richtet den Fokus auf vier Teilbereiche der
Digitalisierung: Projektmanagement, Verwaltung, Präsentationsformate und
Kompetenzen. Beim digitalen Projektmanagement sollen mit Hilfe einer
Projektmanagementsoftware zur digitalen Aufgaben- und Projektverwaltung
die Abläufe zwischen zfh, den Hochschulen und Studierenden störungsfrei
verlaufen. Damit soll auch der Austausch im Homeoffice erleichtert werden.
Die Verwaltung soll ebenfalls digitalisiert werden. Durch den Einsatz
einer Unterzeichnungssoftware werden z. B. Zahlungsabläufe flexibler und
rechtssicherer. Darüber hinaus beschäftigt sich ein weiterer Teilbereich
des Projektes mit der digitalen Präsentation des zfh. Durch den Wegfall
von Messen oder anderen analogen Präsentationsformaten verlagert sich
diese in den digitalen Raum. Hier möchte das zfh durch Formate wie
Erklärfilme oder auch Podcasts im Digitalen sichtbarer werden und
Fernstudienformate sowohl für Unternehmen als auch für Studierende und
Hochschulen verdeutlichen. Der letzte Teilbereich der Förderung umfasst
den Ausbau der Kompetenzen im Social Media-Bereich. Hierzu soll ein
Inbound Marketing Tool ein umfassendes Monitoring und die Durchführung von
Kampagnen auf den verschiedenen Plattformen ermöglichen. Für diese
Vorhaben im Bereich der Digitalisierung erhält das zfh 107.619 Euro
Landeszuwendung.

Das Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund war bereits 1995 unter
damals noch anderem Namen in Koblenz gegründet worden. Das zfh agiert als
Dienstleister für die Fernstudiengänge der angeschlossenen Hochschulen für
angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz, Hessen und des Saarlandes
sowie weiteren, dem Hochschulverbund angeschlossenen Hochschulen aus
anderen Bundesländern.

Sonderprogramm zur Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen

Um die Digitalisierung an den Hochschulen zu stärken, hat das Land
Rheinland-Pfalz ein Programm zur Förderung der digitalen Lehre in Höhe von
50 Millionen Euro aufgesetzt. Damit werden nachhaltige
Digitalisierungsprojekte in Forschung, Lehre und Verwaltung gefördert.